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Jo, du kannst keinen mitziehen, der nicht will. Da spreche ich aber ganz klar für Menschen, deren Probleme nicht stark ausgeprägt sind. Einem menschen mit einer schweren soz.-phobie wird weder ne SHG noch ein organisiertes treffen noch der Vorschlag, sich mal einer Freizeitgruppe anzuschließen was bringen. Aber du hast natürlich recht - viele heulen und ändern aber nichts.

Zitat von Emily_the_strange:
JEinem menschen mit einer schweren soz.-phobie wird weder ne SHG noch ein organisiertes treffen noch der Vorschlag, sich mal einer Freizeitgruppe anzuschließen was bringen.

Warum nicht? Warum sollte das nicht der Weg zur Genesung sein? Ich bin auch mit massiven Panikattacken in SHG'S gegangen. Es hat Jahre gedauert bis ich da entspannt saß, aber es hat geklappt.

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Leben mit Einsamkeit

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Hier. Ich bin tatsächlich jemand, der absolut niemanden hat. Ich führe teilweise monatelang kein Gespräch. Eltern existieren, aber das wars auch. Das Verhältnis ist nicht da. Ich habe nullkommanull Freunde und hatte noch nie auch nur ansatzweise eine Partnerin. Abgesehen von einer Freundin aus der Kindheit habe ich mich in den letzten 10 Jahren zweimal mit einem Mädchen getroffen (und es blieb jeweils bei dem einen Treffen). Kann dich verstehen. Isolierte Menschen interessieren mich. Nicht interessieren mich Menschen, die unter Pseudoisolation leiden. Ich mein den echten Mist.

Zitat von Skade:
Warum nicht? Warum sollte das nicht der Weg zur Genesung sein? Ich bin auch mit massiven Panikattacken in SHG'S gegangen. Es hat Jahre gedauert bis ich da entspannt saß, aber es hat geklappt.


Ich kenne dich natürlich nicht und deinen weg auch nicht. Sicherlich gibt es auch Einzelfälle wo das der weg ist, aber ich kenne sowohl privat als auch beruflich leute mit einer schweren soz.-phobie und ein richtig typischer sozialphobiker wird nicht in eine Freizeitgruppe etc aus freien Stücken eintreten

Zitat von Skade:
Ich glaube ursprünglich ging es darum, das hier so viele Einsame klagen und suchen aber überhaupt nicht zu Potte kommen oder noch nicht stabil genug sind für normale Treffen.

Klagen hat noch niemanden ans Ziel gebracht.

Ich kann Skade in allen Punkten nur zustimmen. Es geht / ging hier zu keinem Zeitpunkt darum, Einsame in zwei Klassen aufzuteilen, vielmehr ist erst einmal wichtig zu verstehen, was Einsamkeit ist. Und da muß es natürlich je nach den realen objektiven Gegebenheiten unterschiedliche Herangehensweisen geben. Es bietet sich folgender Vergleich an: neulich hatte hier jemand z.B. Angst vor einer Tumorerkrankung aber keinerlei Symptome, und natürlich auch keine Diagnose. Es ist also nur die Angst, nicht der Tumor. Ich kann diesem Menschen jetzt nicht so behandeln und so tun, als hätte er einen Tumor. Das ist absolut kontraindiziert und bestärkt ihn nur. Und es wird ihm überhaupt nicht helfen, seine Angst zu überwinden, wenn wir jetzt so tun, als hätte er wirklich einen. Vielmehr geht/gilt es zu hinterfragen, warum hat er Angst vor etwas, dass er nicht hat. Skade hat es wunderbar mit der Analyse der Einsamkeit beim Psychologen dargestellt. Mit anderen Worten: Gefühle an sich sind real, wir wissen, was, wie wir fühlen aber um sie zu verarbeiten, analysieren, anzugehen müssen sie unbedingt in den Kontext der tatsächlichen Gegebenheiten gesetzt werden. Etwas anderes hat hier niemand behauptet, es wurde nur in unterschiedlichen Darstellungen formuliert. Davon mal abgesehen habe ich natürlich ebenso wie Skade und Veritas meine Erfahrungen, wie sich Leute aus dem Forum hier teilweise verhalten, wenn sie ein konkretes Hilfsangebot bezüglich ihrer Einsamkeit bekommen, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.....

Wie kann man leben mit Einsamkeit? Da jeder Mensch ein sehr komplexes Wesen ist, muß das jeder für sich herausfinden und
jeder nimmt Einsamkeit anders wahr, je nachdem wie hoch das Bedürfnis nach zwischenmenschlicher Zuwendung ist. Meiner
Erfahrung nach, kann sich ein Mensch recht schnell an Einsamkeit gewöhnen und es gibt sogar Einzelgänger, die sich damit
wohler fühlen als andersrum. Man kann durchaus mit Einsamkeit leben, aber das wie, hängt von der Persönlichkeit selbst ab.
Wer dazu noch psychisch krank ist, oder dadurch krank wurde, hat es natürlich schwerer, als wenn man dabei gesund ist
und je länger man sich in den Einsamkeitskokon eingeschlossen hat, desto schwieriger ist es wieder allein da herauszukommen.

Zitat von Emily_the_strange:
Ich kenne dich natürlich nicht und deinen weg auch nicht. Sicherlich gibt es auch Einzelfälle wo das der weg ist, aber ich kenne sowohl privat als auch beruflich leute mit einer schweren soz.-phobie und ein richtig typischer sozialphobiker wird nicht in eine Freizeitgruppe etc aus freien Stücken eintreten

Bitte nicht durcheinander schmeißen.

Jemand mit einer Sozialphobie, schrieb ich aber schon auf Seite 1, würde ich zb eine SHG raten.

Jemand der einfach nur reell einsam ist, die Freizeitgruppe. Oder Sportverein. Oder VHS Kurs. Etc.

Nunja, nur weil ich eine andere Meinung bezüglich Wertschätzung und Taktgefühl habe, muss ich ja nicht schweigen. Wer hier neu und wer Stammi ist, interessiert mich ebenso wenig. Keiner hat deswegen mehr oder weniger Daseinsberechtigung im Forum. Wobei es mir schon den Anschein macht, als seien einige Stammis bereits etwas abgestumpft. Übrigens können gewisse Situationen auch Trigger für eine traumatische Erfahrung sein. Und wenn man das bedenkt, dann ergeben Situationen auch wieder einen anderen Sinn. Deswegen diese Zurückhaltung, wenn man nicht weiß, worum es sich tatsächlich handelt und was hinter den Gefühlen steckt. Dieses Runterspielen ist eine Art Belächeln und wer will schon für seinen Schmerz belächelt werden? Die Absicht hat sicher niemand, der sich hier anmeldet. Letztlich könnte der Eröffnungsbeitrag unkonkreter nicht sein. Keine Ahnung, was man darüber ersnthaft diskutieren will. Einige haben es ja schon mehrmals auf den Punkt gebracht: Das Gefühl ist in dem Moment echt, jeder erlebt es für sich mehr oder weniger intensiv, leidet darunter und möchte den Zustand gern zum Positiven geändert haben. Verallgemeinern führt nirgendwo hin. Beschäftige mich lieber mit einem konkreten Fall.

Zitat von RinaMaverick:
nur weil ich eine andere Meinung bezüglich Wertschätzung und Taktgefühl habe, muss ich ja nicht schweigen. Wer hier neu und wer Stammi ist, interessiert mich ebenso wenig. Keiner hat deswegen mehr oder weniger Daseinsberechtigung im Forum. Wobei es mir schon den Anschein macht, als seien einige Stammis bereits etwas abgestumpft.

Ganz sicher eine andere Meinung von Wertschätzung und Taktgefühl, wenn man sich gerade neu angemeldet hat und dann erst mal feststellt, wie abgestumpft wir hier im Forum z.T. sind. Da hat jemand Anspruch an Andere den sie selbst nicht erfüllen kann

Und dann bittest Du mich in einem anderen Thread auch noch, mich mit Dir privat per PN auzutauschen

Wenn du mir ernsthaft was zu sagen hast, machs per PN. Diese Thread-Verschmutzung bin ich leid.

Zitat von Sommerkind2:
es gibt sogar Einzelgänger, die sich damit
wohler fühlen als andersrum. Man kann durchaus mit Einsamkeit leben


Hier! Ich bin ziemlich misanthropisch geprägt und damit eine dieser Ausnahmen. Klar wünsche ich mir eine ganz besondere Person in meinem Leben, so eine Person - vielleicht auch eine Partnerin - die wie die Faust aufs Auge zu mir passt. Mit der man wirklich zusammen konstruktiv ist und gemeinsam für besondere Ideale einsteht. Da ich aber Realist bin, weiß ich dass das eher unwahrscheinlich ist. Und alles Gewöhnliche stößt mich bei bestem Willen nur ab. Ich bemerke es selbst, wenn ich mal mit jemandem spreche. Jeder zweite-dritte Satz des Gegenüber stört mich und 9/10 Gesprächen, die ich führe enden in Diskussionen. Ich möchte keine Kompromisse eingehen. Zwischenmenschliche Kompromisse lähmen mich und meine Selbstentfaltung. Vielmehr möchte ich ganz in meiner eigenen Lebensphilosophie aufgehen. Vieles von dem, was ich denke oder tue, würde in einem normalen, geregelten sozialen Umfeld so nicht passieren können. Ansonsten bin ich dann alle paar Monate mal fürn paar Tage so richtig einsam und etwas down. Aber das gleicht sich locker aus durch die Probleme, die erst durch andere Menschen enstehen würden (Zank, Kompromisse, Beziehungsstress, falsche Freunde, etc.)

Das ist bei mir auch so. Lieber allein sein, als unglücklich in zwischenmenschlichen Beziehungen gefangen zu sein. Finde das eine sehr gesunde Einstellung. Sehr ehrlich, sehr selbstliebend und aufrichtig sowie fair anderen gegenüber. Wenn man sich verstellen muss der Harmonie wegen, dann hat man ja auch nichts gekonnt. Kann ja nur zu Unzufriedenheit führen. Klare Vorstellungen bringen Klarheit in die Dinge und Situationen. Im Alleinsein finde ich auch viel Ruhe und Konzentration aufs Wesentliche. Trubel und oberflächlicher Kontakt wirken sich meist chaotisch auf mein Leben aus. Spiegelt sich dann auch im Alltag wider.

Da kommen sie endlich aus ihren Löchern gekrochen. Ich dachte schon fast ich wäre alleine mit eurer/meiner Meinung/Philosophie

@blackandwhite
@RinaMaverick

Kann euch soweit nur zustimmen. Lieber allein zuhaus als zwischen all den Menschen.

Zitat von RinaMaverick:
Wenn du mir ernsthaft was zu sagen hast, machs per PN. Diese Thread-Verschmutzung bin ich leid.

hast Du etwa immer noch nicht bemerkt, dass ich mit Dir keinen PN-Kontakt wünsche, sonst wäre ich ja schon auf Deinen Wunsch eingegangen , nachdem Du mich angeschrieben hast. Was ich Dir auf Deine unqualifizierten, Teils persönlichen Kommentare mitzuteilen habe, können alle lesen.
Zitat von RinaMaverick:
Trubel und oberflächlicher Kontakt wirken sich meist chaotisch auf mein Leben aus. Spiegelt sich dann auch im Alltag wider.
ist das dann das was sich hier in Deinen Posts widerspiegelt?

Da ich nicht nur ein kurzes Wort oder Smileys posten darf, kündige ich es hiermit an: Mehr als darüber zu lachen, kann ich nicht tun.

Zitat von RinaMaverick:
Da ich nicht nur ein kurzes Wort oder Smileys posten darf, kündige ich es hiermit an: Mehr als darüber zu lachen, kann ich nicht tun.

das ist schön, wenn Du es auch humorvoll nimmst, mehr wäre im Rahmen Deiner Möglichkeiten auch nicht drin gewesen

Wenn einer das mit Sicherheit sagen kann, dann du. Du bist einfach viel zu kluk - K L U K - für mich! Wie könnte jemand je mit dir mithalten? Ich sehe zu dir auf und fühle mich dabei so klein. Verschwindend gering ist meine Selbstachtung. Könnt ich dir nur nahe sein... In Liebe, Rina
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Zitat von RinaMaverick:
Wenn einer das mit Sicherheit sagen kann, dann du. Du bist einfach viel zu kluk - K L U K - für mich! Wie könnte jemand je mit dir mithalten? Ich sehe zu dir auf und fühle mich dabei so klein. Verschwindend gering ist meine Selbstachtung. Könnt ich dir nur nahe sein... In Liebe, Rina

schau mal im Duden nach wie man das schreibt was Du gerne wärst oder Dich hier versuchst zu geben.
Ist das jetzt die Erklärung, warum Du mich vor Tagen gebeten hast, mit Dir privat zu schreiben fühlst Du Dich abgewiesen? Leider kannst du mir, auch wenn Du den Wunsch hattest, nicht nahe sein. Wir agieren tatsächlich auf sehr unterschiedlichem Niveau, das war der eigentliche Grund weshalb ich privat nichts mit Dir zu tun haben möchte, ich dachte Du würdest das mitbekommen, ich wollte eigentlich nicht so deutlich werden
Du bist, wenn Deine Angaben stimmen, erst 26, daher sehe ich Dir vieles nach und bin Dir auch nicht böse, ich werde mal beobachten, wie Du Dich hier weiterentwickelst. vielleicht kann dir die Gemeinschaft hier bei Deinen Problemen helfen.

Ich glaube irgendwas stimmt psychisch nicht mit euch

Zitat von JohnWayne:
Ich glaube irgendwas stimmt psychisch nicht mit euch

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Dr. Reinhard Pichler
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