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Hier stimmt so vieles nicht in DE.
Man weiß ja bald gar nicht mehr was man sagen darf und was nicht.

Ich habe schon begriffen, dass Frauen bei Verallgemeinerungen schnell sensibel reagieren. Warum habe ich noch nicht wirklich verstanden, aber versuche mich dennoch differenzierter auszudrücken ihnen gegenüber bzw. weniger zu verallgemeinern. Aber keinesfalls wischieaschi gegendert. Ohne mich, da verstehst ja nix mehr.

Verallgemeinerung ist sinnvoll/ notwendig (es sei denn man will dumm wie Brot bleiben)
https://spielraum-lernen.de/verallgemei...r-prozess/

A


Leben in einem aussterbenden Dorf

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V.a. wenn man abfällig über Sch... redet ('tschuldigung, Mutter Natur hat gewollt, das diese nun mal weiblich sind, so wie Machos männlich sind) spricht (und es ernst meint), wird es einem als Frauenfeindlichkeit ausgelegt, was völliger Blödsinn ist. Schlampenverachtung wäre der korrekte Begriff. Viele wissen nicht, wie wir reden - und noch weniger wissen Bescheid über achso bööööse Musikrichtungen.

Denken heisst verallgemeinern. Wir müssen uns und unsere Umwelt sortieren, kategorisieren und vereinfachen, sonst werden wir von der schieren Fülle von Einzelphänomenen erschlagen. Hierbei handelt es sich um einen Abstraktionsprozess, der vom Kleinen zum Grossen schreitet. Dieser kann allerdings nur stattfinden, wenn wir uns im Vorfeld über die Vielfältigkeit der Welt und die Spezifität des Kleinen im Klaren sind.

Typisch Mann

Das war aber jetzt kopiert, Schnapp-e, da htse nämlcih kenie Verdrehza drinnn

Joahi ddres wrr copy n Plastik

Zitat von schnapper:
Da tut ihr eurem Gehirn aber keinen gefallen, ohne kategorisieren kommt das gar nicht klar und wir wären alle längst tot. Wenn nicht aus Erfahrung/ Verallgemeinerungen bezüglich Gefahr von Löwe/ Auto wegspringtst, bist tot. Zum lange denken keine Zeit, erst recht nicht political corret, da muss das verallgemeinernd werte- und erfahrungssysten übernehmen.


Wir koennen natuerlich hier auch noch bis zu Adam und Eva zurueck gehen.
Viel Spass dabei,ist mir zu banal...

Ich war gestern auf der Beerdigung meines Onkels. Er hat(te) eigentlich fünf Geschwister. Meine Mutter ist schon tot. Bleiben noch vier. Ein einziger Bruder von ihm war dabei. Von den Neffen und Nichten war ich der Einzige der da war. Die Tante, die mit meinem Onkel da war, fragte mich, ob ich noch Kontakt zu ihm gehabt hätte. Sie wunderte sich, warum ich auch noch mit meinen zwei Kindern da war. Da sagte ich ihr, dass er der Einzige aus der Verwandtschaft war, der mich in den letzten Jahren zum Geburtstag gratuliert hat. Da sagte sie: Naja, er suchte ja noch Kontakt...

Was sagen einem diese Worte über diese Verwandtschaft? Von den übrigen Besuchern der Beerdigung kannte ich außer der jetzt verwitweten Tante und meinem Cousin niemanden. Mit der noch vorhandenen Tochter, die nur zwei Wochen älter ist als ich, hatten sie sich schon vor über 30 Jahren überworfen. Sie stand nicht mal mit in der Todesanzeige drin.

Ich habe mich dann noch nach der Beisetzung kurz mit Onkel und Tante unterhalten. Sie sagten mir von vornherein, dass sie sofort nach der Beisetzung nach Hause gehen würden. Also die Witwe ließen sie gleich links liegen. Man muss dazu sagen, dass der Tote in den 80er und 90er Jahren alle seine Geschwister wegen Erbschaftsstreitigkeiten verklagt hatte, bis auf meine Eltern. Aber selbst wenn er das nicht getan hätte: Ich werde meine noch lebenden Onkel und Tanten sowie Cousins wohl nicht mehr wiedersehen, denn Neid und Missgunst gibt es auch unter ihnen. Die reden einfach nicht mehr miteinander. Früher dachte ich mal, wenigstens zu den Beerdigungen sieht man sich noch mal. Aber das habe ich mir jetzt abgeschminkt. Der Hass und die Verbitterung untereinander ist zu weit fortgeschritten. Meine Mutter war offensichtlich die Einzige, die depressiv wurde, weil sie völlig links liegen gelassen wurde. Und ich war der Einzige Neffe dort. Ich versuche alles, um nicht zu verbittern und depressiv zu werden. Zu Neid habe ich keinen Anlass, und das ist auch nicht meine Art.

Vor einigen Wochen wollte ich unangemeldet bei meiner noch lebenden Verwandtschaft vorbeifahren und klingeln. Die Hemmschwelle dazu ist seit gestern noch mal erheblich gestiegen. Als ich am Grab mal kurz in Tränen ausgebrochen bin, war es nicht wegen des Todes meines Onkels. Es war die Erkenntnis, dass diese Verwandtschaft es nicht wert ist, an sie zu denken. Seit gestern fühle ich mich völlig entwurzelt.

Ach ja, noch was als Beispiel für die ablehnende Grundhaltung: Mein Sohn braucht jetzt ein Bankkonto. Mein Cousin, also der Sohn meines Onkels, der noch da war, arbeitet in der Sparkasse dieser Stadt. Ich fragte, ob er noch da ist. Da hieß es gleich: Konto eröffnen? Nee, das macht er nicht. Er leitet die Kreditabteilung. Das sollte für mich bedeuten: Gebt euch keine Mühe. Kümmert euch selbst um euren Kram. Normal wäre eine ganz andere Reaktion gewesen. Oder? Da war überhaupt kein Ansatz von Unterstützung füreinander. Ich bin mir sicher: Wäre ich morgen sterbenskrank, würde es keinen von denen interessieren. Eher im Gegenteil.

Zitat von Akinom:
Ich finde man sollte grundsätzlich nicht verallgemeinern,

Das ist einfach nur albern. Wenn das so wäre, dürfte man auch nicht darüber reden, dass x% des Waldes geschädigt sind. Begründung: Man kann ja gar nicht jeden einzelnen Baum kennen, und es sind nicht alle so. Merkst du was?

In der echten Wissenschaft, also außer Soziologie, Politik und sonstigen Laberfächern, geht gar nichts ohne Verallgemeinerung. Denn das ist ja gerade das, wozu Wissenschaft da ist: Trends erkennen und bezeichnen. Einzelne Ausreißer sind völlig bedeutungslos.

In diesem Thread sollte klar sein, dass ich derjenige bin, der Mißstände benennt und dagegen ankämpft, wie gerade mit dem Beispiel aus meiner Verwandtschaft. Es nützt nichts, wenn ich allein mich immer lieber verhalte und den Kontakt suche. Denn das Problem sind die, die mit ihrer ablehnenden Grundhaltung, sowie allen denkbaren negativen Verhaltensweisen zum Absterben ganzer Regionen beitragen. Aber ich soll mich ja nicht aufregen über Zustände, die ich selbst nicht ändern kann, außer mit meiner eigenen Familie.

Zitat von Ibreaktogether:
Es nützt nichts, wenn ich allein mich immer lieber verhalte und den Kontakt suche.

Nun, das hast Du ja aus leidvollen Erfahrungen erkannt. Ich muss sagen, ich habe auch so einige Erlebnisse mit der Verwandtschaft gehabt, und ich habe mir eine LmaA Mentalität angeeignet bei den meisten Personen.

Wer mir nicht gut tut, den meide ich, warum sollte ich auf sie zugehen, es interessiert sie ja doch nicht.
Auch zu den Stieftöchtern haben mein Mann und ich schon jahrelang keinen Kontakt mehr. Alle kümmern sich nur um ihren eigenen Kram, rufen nicht mal den Vater zum Geburtstag an oder fragen mal, wie es ihm geht.

Warum sollte uns das dann interessieren? Die Erkenntnis war für meinen Mann auch nicht grade einfach, immerhin sind es seine leiblichen Kinder, aber er hat es jetzt verstanden.

Mit dem Ältesten haben wir noch Kontakt, und ein Stiefsohn ist leider verstorben.
Man muss als Familie nicht ständig aufeinanderglucken, aber sich so feindselig und gehässig zu verhalten geht gar nicht.

Ich hoffe, dass unsere gemeinsamen Kinder nicht so werden, naja, sie machen Gottseidank keine Anstalten dazu, aber ausser meinem Neffen kann man fast die gesamte Verwandtschaft in die Tonne kloppen.

Ich brauche das nicht, und ich will das auch nicht, und mein Mann muss es halt auch einsehen, dass seine Kinder aus erster Ehe sich nicht für ihn interessieren. Und ehrlich gesagt, als ich gehört habe dass meine jüngere Stieftochter Herzprobleme hat, hat es mich sowas von kalt gelassen, sie hat jetzt einen Herzschrittmacher bekommen.

Als ich meinen Mann kennenlernte, hatte er das Sorgerecht für die vier Kinder, sie war grade 11 Jahre und hatte mich sogar später gefragt, darf ich Mama zu Dir sagen.

Aber dann dieses jahrelange Schweigen udn eiskaltes Ignorieren, die können mir und meinem Mann gehörig den Buckel runterrutschen.

Ich hoffe dass DDu auch damit klar kommst, Du hast Deine eigene Familie und wenn die anderen sich so verhalten, sollte Dir das getrost am Ar..vorbei gehen.

Es ist sicher nicht einfach für Dich, aber es geht, und dann geht es Dir mit Sicherheit auch besser.

LG Angor




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Zitat von Angor:

Ich möchte dazu noch sagen, dass meine zwei Kinder, 9 und 17 zwei verschiedene Mütter haben. Die Kleine ist natürlich 100% loyal zu ihrer Mutter. Sie wohnt 12 km entfernt. Ich versuche alles, damit sie sich bei mir total wohlfühlt. Das artet aber nicht in Verwöhnen aus, sonst handelt man sich andere Probleme ein. Die Trennung mit ihrer Mutter lief fast völlig schmerzfrei ab.

Bei meinem Sohn war das etwas anders. Da liegt die Trennung schon etwas weiter zurück, und er hat auch psychisch darunter ziemlich gelitten. Heute ist er darüber hinweg. Allerdings gab es Ende letzten Jahres einen heftigen Konflikt zwischen ihm und mir, weil er kaum noch zu mir kommen wollte. Immer wieder sagte er die 14-tägigen Wochenenden bei mir ab, weil er eine Freundin hatte, die ihn voll vereinnahmte. Ich habe dann heftig mit ihm gestritten, auch noch über Whatsapp, und er meinte, dass er jetzt ein eigenes Leben hätte, und andere Sachen machen müsste. Das hatte mich tief getroffen.

Vor einigen Wochen hat sich diese Freundin dann von ihm getrennt. Die Beziehung dauerte ca. vier Monate. Und plötzlich stand er wieder zur Verfügung, und wir stehen uns glaube ich näher als vorher. Es hätte also nichts genützt, ihm nicht zu verzeihen. Wäre ich wie meine Verwandtschaft gewesen, hätte ich ihn verstoßen und ihm alles Schlechte gewünscht. Sogar meine Eltern hätten so gehandelt. Aber man sieht ja, was aus ihnen geworden ist. Allein schon, wenn man anfängt, weniger miteinander zu reden, ist der erste Sargnagel schon gesetzt. Wobei mir natürlich klar ist, dass man nicht alles Übel der Welt mit Liebe und Hingabe beseitigen kann.

@ibreaktogehter die Verallgemeinerung betrifft für mich auch nur Länderbezogene Aussagen,,Ossi,Wessi,Bayern ,mit den Pokern war es Mal eine Zeit sehr schlimm denen würde auch einiges nachgesagt und das mag ich halt nicht,ich kenne viele nette fleißige Polen
Doch dieses Thema führt eh zu nix wahrscheinlich rutscht jedem schonmal so eine Bemerkung raus und er denkt sich nichts Böses dabei.Schönen Tag

Ich war heute in den Nachbardorf, wo ich aufgewachsen und erst mit 28 da weggezogen bin, viel zu spät.

Aber da kennen mich die Leute eben nur indirekt, in dem Sinne, dass sie wissen, von welcher Familie ich abstamme. Und meine Familie war ziemlich bekannt durch ihr Geschäft. Ich habe seit fünf Jahren mal wieder den Original-Dialekt gehört und auch gesprochen. In meinem Dorf ist der schon ausgestorben, aber dort sprechen ihn die Kinder noch. Das Dorf ist ein Spezialfall. Genau genommen, ist es viel mehr als ein Dialekt, es ist nämlich Plattdeutsch, nicht weit von der südlichsten Linie, bis wohin Plattdeutsch gesprochen wird.

Es war wie eine Vergangenheitsbewältigung. Denn ich war da in der Autowerkstatt, wo mein Sohn gerade seit einem Jahr Praktikum macht, und dort noch extra mehr arbeitet, um sich was dazu zu verdienen. Ich habe gemerkt, dass meine Wirkung jetzt eine andere ist. Mal davon abgesehen, dass ich breiter und fülliger geworden bin, kann ich den Leuten in die Augen sehen, was passendes antworten, und sie zum Lachen bringen. Das habe ich früher nicht geschafft, weil ich da irgendwie ziemlich gehemmt war. Ich hätte es auch nicht gekonnt, wenn ich gewollt hätte. So als wären früher einige Energiekanäle in meinem Geist verstopft gewesen. Und schon wirken Menschen mit großer Klappe auf mich nicht mehr so primitiv wie früher. Das war lebenslang meine Schutzbehauptung: Wenn die mich doof finden, müssen sie selber noch dööfer sein.

Irgendwie hat es mir gutgetan, 30 Jahre in die Vergangenheit zu reisen. War fast wie in meinen regelmäßigen rückwirkenden Seelenheilungsträumen.

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Dr. Reinhard Pichler
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