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18.06.2008 08:08 • 18.06.2008 #1


6 Antworten ↓


Hallo love_shyness !

Ich zumindest bin noch hier.

Eine Erklärung für die Einsamkeit, und auch für deinen Eindruck, kann auch sein, dass man nicht einsam ist, weil die Anderen weglaufen, sondern weil man selber wegläuft.

Viele Grüsse, Helpness !

A


Komisch!

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hallo Love_shyness,

die Einsamkeit kann viele Fasetten haben. Schreiben ist so ne Nebensache, zumindest für mich. Die Schreiberei bringt einen aus der Einsamkeit nicht raus.
Diesen Teufelskreis muss man durchbrechen können, ich schaff das derzeit nicht.

Manchen reicht es vielleicht, sich einmal wenigstens schriftlich mitzuteilen, ohne wirklich auf konstruktive und/oder anstrengende Threads bzgl. sehr persönlicher Dinge aus zu sein. Könnte mir vorstellen, dass manche zwar nicht weiter antworten, aber trotzdem mitlesen oder warten, dass vielleicht eine passende Antwort kommt bevor sie sich angesprochen fühlen, weiterzuschreiben. Ich denke, dass Einsame Schwierigkeiten mit der Kommunikation haben, auch schriftlich... unflexibel sind, sich evtl. nicht trauen, auf etwas einzugehen oder einfach nicht den Blick dafür haben, wie es im Thread weitergehen könnte und was sie dazu noch weiter schreiben sollen. Das kommt auch auf die Antworten an, ob man ermuntert wird oder die Antwort unangenehm ist bzw. Angst davor macht, weiterzuschreiben. Man sollte denken, dass gerade Einsame ja hier die Möglichkeit zum Austausch suchen sollten. Ich möchte wirklich niemanden beleidigen (*duck*)... aber zwei Blinde sehen gemeinsam trotzdem nicht besser... soll heißen, wenn Leute hier aufeinander treffen, die ggf. wenig Übung in der direkten Auseinandersetzung haben (siehe auch soziale Phobie), dann schweigt man sich tw. gegenseitig an, d.h. es wird nicht weiter geschrieben, geantwortet. Naja, ich würde jeden ermutigen, möglichst weiterzuschreiben und dran zu bleiben. Schaden kann das wohl nicht. Rausbringen aus der Einsamkeit wird einen das Schreiben vermutlich nicht, das glaube ich auch nicht. Ich denke, es kann ein gutes, ergänzendes Mittel sein, auf sanfte, anonyme Weise auf andere zu zu gehen, Feedback zu bekommen, zu geben usw. Um raus zu kommen (raus aus der Einsamkeit, raus auf die Straße ) führt kein Weg an dem Dschungel da draußen vorbei. Sich dem Leben, den Menschen, dem ganzen Mist, der wirklich ätzend ist, aber auch den schönen Dingen, den bitteren und den schönen Wahrheiten zu stellen. Mit solchen Aussagen mach ichs mir gerne etwas einfach... ist doch aber schön, wenn es wirklich letztendlich so einfach sein sollte. Mut, die Dinge in ihrer - tw. enttäuschenden - Einfachheit zu akzeptieren. Ach, ich laber mich in Rage und bin vom Thema etwas abgewichen...

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la verdad: no lo sé también.

Hallo !

Ich glaube, die meisten, besonders wenn man neu im Forum ist, sind haupsächlich am Lesen. Auf der Suche nach Auswegen und Antworten.

Das Lesen von anderen Beiträgen und Schiksalen spendet auch Trost. Wenn man über sich selber schreibt, zieht einen das oft in diesem Moment herunter, da man sich dann seiner Situation sehr bewusst ist.
Man sitzt ja beim Schreiben erst einmal alleine vor seinem Computer und hat kein direktes Gegenüber, was unmittelbar Antworten oder Trost spenden kann.

Ich denke aber, ein Forum kann helfen sich nicht mehr ganz so alleine zu fühlen. Man kann sich vielleicht hier gemeinsam die Kraft hohlen, um dann auch an anderer Stelle in die Gänge zu kommen. Braucht halt oft nur etwas mehr Geduld als wie wenn einem jemand gegenübersitzt.

Das sind so meine bisherigen Erfahrungen .

Helpness





Dr. Reinhard Pichler
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