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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und würde Euch gerne um Rat fragen...

Angefangen hat alles vor ca. 2,5 Jahren.
Ich war ungewollt schwanger geworden, aber habe mich für meine Tochter endschieden. Bin seit der Schwangerschaft alleinerziehend und meine kleine ist jetzt fast 2,5 Jahre alt.
Im ersten lebensjahr meiner Tochter hatte ich sehr viel seelischen stress mit dem Vater, alles ging mir sehr nahe. Weil im Grunde habe ich Ihn immer zurück gewollt. Aber er konnte für mich keine Liebe mehr empfinden. Er drohte mir von Anfang an mich seelisch fertig zu machen und das Kind mir dann weg zu nehmen. Diese Worte sitzen immer noch tief.

Nach dem ersten Jahr stress mit Gerichtsterminen und so, haben wir den Kontakt einigermaßen gut hinbekommen. Ich war wegen meiner Depressionen in die Nähe meiner Eltern gezogen. Dort machte ich auch eine Verhaltenstherapie... Vor ca. 8 Monaten ging es mir wieder richtig gut und auch der Kontakt zum Vater war gut geregelt.

Wir haben uns so gut verstanden, dass sein Vater mir einen guten Job, weit weg von meinen Eltern aber in der Nähe seines Sohnes(Vater meiner Tochter) vermittelt hat. Ich habe mich gefreut.
Endlich wieder arbeiten gehen und das Gehalt ist auch sehr gut.
Wenn die Tagesmutter mal ausfällt kann der Papa einspringen.

Hört sich alles gut an. Aber mir geht es richtig schlecht hier. Fühle mich von seiner Familie beobachtet und ständig kontrolliert. Wenn ich denen die kalte Schulter zeige, bin ich ganz alleine hier. Kenne hier niemanden.
Werde mittlerweile gegenüber allen aggressiv. Suche und provoziere Streit. Auf der Arbeit sowie im Privatleben.
Gebe neuen Freundschaften keine chance. Igel mich zuhause mit meiner Tochter ein. Habe selbst keine lust mehr zu Essen oder mir einen Tee zu machen.... HILFE!
Wenn ich mich selber in den Hintern trete und unter Menschen gehe, versaue ich immer mir selber den Abend. Ich suche die schlechte Laune, einfach alles schlechte.

Morgen ist Montag! Keine lust zur Arbeit. Bin noch in der Probezeit. Würde morgen am liebsten mich einweisen lassen. Aber was ist mit meiner Tochter? Wie schnell geht so eine Einweisung....?

Heute habe ich nur geweint.... ich weiss nicht mehr weiter....Will meine Tochter doch nicht verlieren oder Ihr eine schlechte Mutter sein. Ich will wieder stark werden? Aber ich schaffe alles nicht mehr....

Soll ich morgen weiter machen...?

Wäre nett wenn Ihr einpaar Erfahrungen mit so einer Situation habt.

lg
Sandra

22.02.2009 20:26 • 06.03.2009 #1


16 Antworten ↓


Hi meinewelt123,

Du schreibst:
Ich war wegen meiner Depressionen in die Nähe meiner Eltern gezogen. Dort machte ich auch eine Verhaltenstherapie... Vor ca. 8 Monaten ging es mir wieder richtig gut und auch der Kontakt zum Vater war gut geregelt.


In dieser Situation ging es Dir gut und du hattest alles geregelt.

Warum gehtst Du nicht in die Lebensumstände zurück, die für Dich gut waren, sondern verbleibst in einer für Dich unguten Situation?

Man kann seine Meinung jederzeit den entsprechenden Gegebenheiten anpassen und ändern. Jetzt weißt Du wo Du Dich wohl fühlst und wo Deine Wurzeln sind.
Wenn du es alleine nicht schaffst, hol Dir Unterstützung von Deinen Eltern oder von Freunden, die Dir da weg helfen.

Dir muß es gut gehen und du mußt Dich wohl fühlen.

MissErfolg

A


Kindsvater und seine Familie kontrollieren mein Leben

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Hallo Sandra!

Ja, Du sollst morgen weiter machen!

Du machst Dir viele Gedanken über Deine Situation und die Zukunft deiner Tochter. Eine schlechte Mutter kannst Du also keinesfalls sein!

...und was auch sehr wichtig ist, du versuchst - bei allen Problemen die Du hast - einen Weg zu finden.

Ich kann Dir nicht sagen was die richtige Lösung für dich ist, das wäre wohl auch sehr anmaßend. In meinem Leben haben sich negative Erlebnisse und Erfahrungen, irgendwann zum Positiven gewendet. Was ich meine ist: Du lernst aus dieser Situation jeden Tag dazu, wirst stärker und gewinnst an Erfahrung. Auch wenn es im Moment aussichtslos scheint - die Zukunft hat noch viele schöne Zeiten.

auch LG, Herml

Hey herml,

man bleibt doch nicht freiwillig in einer Situation, in der man sich nicht wohl fühlt oder unglücklich ist.
Wie geht man denn da mit sich um?

MissErfolg

Hallo zusammen,

@ Misserfolg: Zurück in die Nähe meiner Eltern habe ich auch schon dran gedacht!! Aber leider habe ich mich mit dem Umzug gegen Ihre Meinung gestellt und dürfte mir dann immer wieder den Satz siehst Du haben wir Dir gleich gesagt anhören.

Des Weiteren wenn ich jetzt hier kündige habe ich wohl 3 Monate kein Geld ..... Das kann ich wirtschaftlich mir leider nicht leisten....

@ Herml: Danke für die lieben Worte ... doch momentan kann ich diesen Blick für mich nicht entdecken. Bin seit der Schwangerschaft single. Lasse auch niemanden näher als Oberflächlich an mich ran kommen. Denke bei jedem Mann Er wäre nicht gut genug für meine Tochter.
Bei neuen Freundinnen fühle ich mich immer falsch, in meinen Erziehungsmethoden, verstanden. Bin da wohl eher etwas altmodischer eingestellt... Also kappe ich lieber die beginnende Bekanntschaft.

Wie soll alles besser werden, wenn man sich systematisch alles selber zubaut? Das Lachen, das Leben, den witz oder die ironie verlernt?
Ich glaube nicht mehr ohne einen Klinikaufenthalt an Besserung...

Aber was ist mit meiner Tochter?? Soll ich sie 3 Monate wo lassen?? Sie brauch mich doch? Oder kann ich Sie dorthin mitnehmen?

...kann Deine Meinung gut verstehen!

Leider ist der Weg zurück in den meisten Fällen versperrt. Möchtest Du deinen Lebensweg zurück gehen? Nein, nicht wirklich (auch wenn das manchmal der Wunsch ist).

Zurück meint: Von vorne beginnen und alles mit den heutigen Erfahrungen besser machen...ein Druck dem sich keiner stellen sollte.

Der Blick nach vorne und etwas neuem ist wahrscheinlich der bessere Weg.

Sorry! diese Antwort/Nachricht war an MissErfolg gerichtet!


..kann Deine Meinung gut verstehen!

Leider ist der Weg zurück in den meisten Fällen versperrt. Möchtest Du deinen Lebensweg zurück gehen? Nein, nicht wirklich (auch wenn das manchmal der Wunsch ist).

Zurück meint: Von vorne beginnen und alles mit den heutigen Erfahrungen besser machen...ein Druck dem sich keiner stellen sollte.

Der Blick nach vorne und etwas neuem ist wahrscheinlich der bessere Weg.

Q Herml: habe ich mir schon gedacht

Hallo Sandra,
Wir alle von hier sind mit Dir!Du musst stark sein,ich weiss dass es leicht gesagt ist, aber schon wegen deine Tochter.Sandra auf die dauer hällst du es dort,wo du bist nicht aus.Es ist sehr viel auf einmal,erstmal die neue Arbeit,neue Umgebung,Familie von dem Vater deiner Tochter,eigene Ängste die nicht verarbeitet würden,Ängste um deiner Tochter und noch viel mehr................
Du musst erstmal von dort Weg,es wird nicht dort besser,Du gehst da zu Grunde.
Gehe zur deine Familie,der Job ist nicht wichtig!Du muss jetzt kämpfen für deine Tochter und Dich!Deine Tochter braucht eine ausgeglichener Mutter,ist sehr wichtig,und du eine sichere Umgebung und Menschen wo du dich wohl fühllst.Dann kannst du überlegen um profesionelle Hilfe.Jetzt Moment schaffst du es alles auf einmal nicht.Ich würde es der Fam.vom dem Vater nicht sagen.
Weisst du,du bist alleinerziehend,Sorgerecht gemeinsam?
Bin immer für dich da.Andy

Sandra,

gehst Du nun morgen zur Arbeit?

Ich habe keine Ahnung wie das mit einer Einweisung geht und ob das wirklich richtig ist. Das solltest du Fachleuten überlassen! Hast Du mal mit deinem Hausarzt darüber gesprochen?

LG, Herml

Hallo Andy,

meine Tendenz steigt immer mehr in Richtung weg von hier!! Aber wird es woanders besser? Ich war fast 2 Jahre im Erziehungsurlaub und habe auch Angst wieder in die Hartz4 falle zu tappen. Ich bin ein Arbeitsmensch...Brauche mindestens meine Teilzeitstunden Rolling Eyes
Ohne Arbeit bin ich auch unzufrieden. Dadurch, dass seine Eltern hier einigermaßen Macht und Einfluss haben, habe ich diesen Job gefunden..Doch leider üben Sie mit dieser Macht/den Einfluss und auch mit Geld unheimlich Druck auf mich aus. Mich macht das alles hier fertig Crying or Very sad
aber ich glaube mit Geld können oder wollen meine Eltern mir jatzt auch nicht mehr helfen Sad

@ Herml: Ich weiss nicht was ich morgen machen soll Rolling Eyes
Arbeiten? Aufstehen? Kind zur Tagesmutter? In die Klinik? Medis verschreiben lassen? Von der Brücke springen? Den ganzen Tag weinen und mich von meiner 2 jährigen Tochter trösten lassen??

ICH WEISS ES NICHT

Ich denke ich werde jetzt mal wieder schlafen gehen / versuchen aufjedenfall/ morgen wie ein Roboter aufstehen. Kind zur Tagesmutter/ weiter zur Arbeit/ Feierabend/ Kind wieder abholen..... und zuhause warten bis die Mutter vom Vater hier anschellt um mit beizustehen....Sprich Sie kennt da einen Therapeuten wo ich sofort einen Termin bekomme Also wieder voll unter kontrolle----

So wird mein morgiger Tag wohl aussehen...

Sandra!

bin noch absolut neu hier und habe gerade das Problem zu sehen wenn Du eine Nachricht schreibst. Habe das ganze System noch nicht ganz verstanden.

EGAL:

der weg zurück scheint also nicht der beste zu sein. Kannst Du Dir eine Möglichkeit vorstellen? Egal welche? Schreib einfach mal deine Wünsche zusammen, mit allen vor- und Nachteilen.

LG, Hermann

@ Herml: Naja wenn ich das genau wüsste, wäre ich schon einen Schritt weiter

Aufjedenfall will ich raus aus dieser kontrolle.... habe schon panick, das Du oder eben wer anders die sein könntest..... Ich weiss klingt dumm...
Aber??

Ich geh jetzt ins Bett und melde mich morgen wieder.... Danke für den netten Abend und das ich mir mal etwas von der Seele schreiben konnte..

Komme morgen bestimmt wieder hier rein...

LG
an alle

Hi herml,

ja du hast schon recht - es gibt oft keinen Weg zurück. Die einen sind zu stolz zu fragen und die anderen weigern sich zu verzeihen...

Ich dachte, daß sie bei Ihren Eltern vielleicht eine kurze Basis gehabt hätte, um sich von da neu zu ordnen.

Und willkommen im Forum. Ich finde Du schreibst recht vernünftig.

Liebe Grüße

MissErfolg

Hallo zusammen,

manche Tage sind schwer zu beschreiben.... Gestern war so ein Tag und ich bin froh es hier schreiben zu können.

War heute Arbeiten und auch mein kleiner Kampfzwerg hat sich wieder gemeldet.
Werde wohl erstmal hier weiter machen aber dennoch zum Onkel Doc gehen... und vieleicht finde ich auch woanders einen guten Job und dann bin ich hier weg...

lg an alle

Hallo Sandra,

was ist aus Dir un deiner Situation geworden?

LG, Herml

A


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Dr. Reinhard Pichler
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