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Zitat von 30secondstomars:
war es ein normaler Typ? frage ihn was ihn nicht passt und verwickele ihn in ein gespräch.

wenn er fragt: suchst du freunde ?

fragst du : suchst du meine faust ?

Sehr konstruktive Gesprächsführung.

Zitat von frederick:
und die Bekannten sind entweder Alk., Sozialbetrüger oder kurz vor dem Gefängnis wegen Bewährungsstrafen.

Es ist fast unmöglich, aus dieser Spirale zu entrinnen
Wieso hast du denn nur so ungünstige Bekannte?

Dann solltest du m.E. erstmal lernen, normale Bekanntschaften zu normalen Menschen zu knüpfen. In Parks, Cafés, auch auf längeren Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln z.B. kann man unkriminelle Rentner antreffen. Mit so jemandem könntest du z.B. deine Bewerbungserlebnisse besprechen. Oder du suchst dir Freizeit- und Gesprächspartner per Anzeigenblatt, das machen viele andere auch. Oder/und du gehst in einen Verein, wo der Beitrag nicht allzu hoch ist. Außerdem kann man sich ja heutzutage auch per E-Mail, PN und in Foren austauschen. Da gibt es auch nette und vertrauenswürdige Menschen (die man vorher natürlich erstmal testen muss).

Man wird sich aber dabei sehr beeilen müssen, weil,
unkriminelle Rentner wird es bei den derzeitigen Leistungs-
kürzungen im Sozialbereich nicht mehr lange geben . . .

A


Kennt ihr das, wenn die Stimmung kippt .

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Zitat von Beobachter:
Man wird sich aber dabei sehr beeilen müssen, weil,
unkriminelle Rentner wird es bei den derzeitigen Leistungs-
kürzungen im Sozialbereich nicht mehr lange geben . . .

Nanana, Beobachter

Sehr viele Rentner ARBEITEN einfach, um ihre Rente aufzubessern.

Ja, warum habe ich nur so ungünstige Bekanntschaften?

Also im Herzen sind das gute Menschen. Menschen, die selber einsam sind. Wir haben ja bereits die Feststellung getroffen, dass man als einsamer Mensch solche Problembären wie ein Magnet anzieht.

Früher habe ich mir keine Gedanken über Arbeit und soziales Ansehen gemacht. Mittlerweile merke ich, dass dies eben doch ein Hinderungsgrund ist, selbstbewusste und auf eigenen Beinen stehende Menschen kennenzulernen.

Im Erwachsenenalter entstehen viele Bekanntschaften über die Arbeitsstelle. Oder über Beziehungen und Freundschaften. Wenn die Arbeit fehlt und ein funktionierendes soziales Netz nicht vorhanden ist, wird es schwer mit einem funktionierenden Gedankenaustausch. Man gehört in den Ausstellungen, auf Konzerten, in den Studentenkneipen, bei den Familientreffen, usw. einfach nicht dazu. Der Wohlfühlort wird verschoben in die schwierigen Stadtviertel mit entsprechendem Publikum. Hier fühlt man sich verstanden und sicher. Man gleitet langfristig ab und die entsprechenden Freundschaften helfen dabei.

Ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig ist, aus diesen Lebensumständen auszubrechen. Vielleicht sind es die vielen unbewussten Verhaltensweisen und Lebensansichten, die bürgerliche Menschen abschrecken.

Manchmal will ich auch gar nicht ausbrechen. Normal denkende Menschen empfinde ich schnell als langweilig und spießig. Ich bin kein Mensch, der sich auf Biegen und Brechen anpassen muss. Meine Individualität ist mir sehr wichtig.

Das entsteht dann aber überwiegend aus deinen Gedanken heraus.

Denn z.B. auf einer Ausstellung gibt es m.E. überhaupt keinen Grund, den beruflichen Background zu berücksichtigen.

Und wenn du normale (= erfolgreiche ?) Menschen als langweilig betrachtest, dann ...

Zitat von GastB:
Zitat von 30secondstomars:
war es ein normaler Typ? frage ihn was ihn nicht passt und verwickele ihn in ein gespräch.

wenn er fragt: suchst du freunde ?

fragst du : suchst du meine faust ?

Sehr konstruktive Gesprächsführung.


Wie soll man auf derartige Provokationen/ auf solche Idioten sonst reagieren ?

Ok , weggehen und weghören ist auch eine Lösung.

Die Frage Suchst du Freunde? ist doch keine Provokation ...

in spöttischem Tonfall schon.

Ja, oft macht der Ton die Musik, siehe hierzu auch :

http://de.wikipedia.org/wiki/Idiot


Zitat:
Das entsteht dann aber überwiegend aus deinen Gedanken heraus.


Ja, natürlich entsteht der Eindruck, auf bestimmten Veranstaltungen unerwünscht zu sein, aus den Gedanken heraus, wie so vieles bei mir. Es ist nur in meinem Kopf, nur in meinem Kopf, so ein Lied aus meiner Jugend.

Aber was will ich machen? Ich bin nun mal ein nachdenklicher Mensch. Ich versuche schon mein Bestes, nicht immer in die gleichen Gedankenspiele zurückzufallen, neue Wege auszuprobieren, mein Selbstwertgefühl zu stärken.

Es sieht danach aus, dass ich jetzt doch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen werde. Bei mir sind Ängste vorhanden, denen man auf den Grund gehen muss. Ansonsten besteht im Moment die Gefahr, dass die Stimmung insgesamt kippt.

Ja man wird ausgelacht. Deswegen gibt es extra Diskos für Ältere. Die Leute denken Guck mal der meint wohl jüngere Dummies abschleppen zu müssen!

Das ist mir auch schon passiert (Bin 31) da meinte Eine plötzlich Kannst wohl keine in deinem Alter abschleppen? Bist ein päd.?

So ist das nunmal. Man darf nicht hängenbleiben auch wenn´s früher toll war geht das Leben immer weiter und die Stufen führen nach Oben. Das klingt beschwerlich aber wir können auch jeden Morgen aus dem warmen Bett kriechen also warum nicht einmal unter Ältere mischen?

Hi Frederik!

Keine regelmäßige Arbeit zu haben ist in der Tat ein großes Problem. Ich glaube, ich würde total versacken ohne eine Struktur. (Deshalb finde ich das Lernen vor den Prüfungen auch so nervig.)
Ich finde es toll, wie Du Dich zusammenreißt und Dein Bestes gibst, um da raus zu kommen!

Vielleicht könntest Du vorübergehend solange Du keinen Job hast, versuchen, Dich sozial zu angagieren? Z.B. Lebensmittel einsammeln für die Tafel oder so ?
Ich würde folgende Vorteile darin sehen:
- Struktur im Alltag
- Du siehst andere Menschen
- Du erhältst Anerkennung (aus meiner Sicht seeeehr wichtig, um auch solche 'was denken die Leute über mich' Gadankenspiralen zu verbessern)
- Du findest evtl. Menschen, denen Du persönlich berichten kannst
- Du könntest auf relativ ungefährlichem Wege Deine Sozialkompetenzen trainieren
- macht sich vielleicht gut im Lebenslauf ?
man sollte natürlich die Arbeitssuche dabei nicht vernachlässigen...

Auf Anhieb fallen mir als Organisationen ein: diakonie, caritas, tafeln.

Is ja nur so ne Idee...
vielleicht liege ich auch völlig falsch damit, weil Dich das evtl. überfordert...
aber Du kannst ja mal drüber nachdenken oder wenn Du eine Therapeuten hast, ihn fragen, ob das ne gute Idee wär...

Wenn Du über Deine Schritte bei der Jobsuche sprechen willst, kannst Du das imo auch gerne hier tun.
Hast Du jemanden, der Deine Unterlagen mit Dir durchsieht?

VG und Viel Erfolg!

Nachmal ganz kurz:
in meinem vorletzen Post habe ich vmtl. die Namen von freya68 mit fearful33 verwechselt.

Zitat von lustundfrust:
@Freya68: Du schreibst, daß Du in der Nachtschicht arbeitest.
Bitte unterschätze die Probleme nicht, die durch Schichtarbeit insbes. Nachtschicht kommen.
Ich habe eine zeitlang einen schicht-IT Job gemacht, und leider erst im nachhinein festgestellt, daß ein guter teil meiner schlechten Laune von der Erschöpfung durch den verdrehten Rhythmus kam.
Ich habe das während dieser Lebensphase so nicht wahrgenommen, hab mich wohl überschätzt; bzw. habe unterschätzt, wieviel Kraft das kostet.
Denk daran daß Du wirklich mit Deiner Schichtarbeit mehr leistest, als in einem 9-5 Job!

Ich wünsch Dir was, vor allem daß Du die Woche gut überstehst!



Sorry!
Ist aber vmtl schon wieder zu spät...
LG an alle!

Liebe(r) lustundfrust,

vielen Dank für deinen post. Meine Bewerbungsunterlagen sind gut. Die meisten Bewerbungen sind heutzutage ja per Email möglich. Meine Zeugnisse und Bescheinigungen habe ich alle auf meinen Laptop hochgeladen, der Lebenslauf ist auf das Anschreiben abgestimmt. Erst durch diese Verbesserungen ist es mir überhaupt gelungen, einige Bewerbungsgespräche führen zu dürfen.

Was die Zeit der Arbeitslosigkeit angeht, habe ich an einen 400 Euro Job gedacht. Aktuell beziehe ich keine Leistungen vom Amt, weil mein Schonvermögen zu hoch ist. Nach Aufnahme einer Arbeit habe ich an einen Parteieintritt gedacht (bin politisch interessiert). Soziale Arbeit könnte ich mir durchaus vorstellen. Nur ist es natürlich leider so, dass ich vor allem nach mir selbst schauen muss - so traurig es auch klingen mag.

Keine Arbeit zu haben bedeutet:

- von vielen Aktivitäten ausgeschlossen sein, weil man sparen muss
- permanente Angst um die wirtschaftliche Existenz
- nicht geregelter Tageslauf bzw. in den Tag hinein leben
- ein immer größer werdender Rückstand durch fehlende Fortbildungen usw.
- keine Zwangskontakte, d.h. man hat es einfach, sich immer wieder zurückzuziehen
- soziale Isolation und Entwicklung eigener Normen
- das Gefühl des nicht gebraucht werdens
- eventuell Schamgefühle
- Frust, Frust, Frust ...

Was mir sehr wichtig ist, trotz meiner Probleme: geregelte Mahlzeiten (ich koche selber und gönne mir gerne etwas gutes), sauber aufgeräumte und geputzte Wohnung, ordentliche Kleidung und psychologisch gesehen irgendwie eine Aufwärtsspirale in Gang zu setzen. Nicht falsch verstehen, mir geht es psychisch nicht so schlecht, nur bin ich auch weit davon entfernt, wirklich glücklich zu sein. Also immer weiter kämpfen und nie aufgeben.

Hi Frederick!

Ich kann Dich gut verstehen, da ich vor allem diese Punkte auch als Studentin habe
Zitat:
- von vielen Aktivitäten ausgeschlossen sein, weil man sparen muss
- permanente Angst um die wirtschaftliche Existenz


Auf keinen Fall wollte ich Dir unterstellen, Deine Unterlagen wären nicht gut genug!
Wollte Dir nur Hilfe anbieten, wenn Du fragen hättest.
Bin selber im technischen Bereich unterwegs.

Dein Plan mit dem 400 Euro Job + politisch was tun klingt doch für den Anfang sehr gut.
Wenn Du einen Job hast werden sich einige Probleme vielleicht lösen - Kontakte, Tagesablauf, gebraucht werden.
Sieh nur zu, daß Du Dich für das bisschen Geld nicht zu sehr ausbeuten läßt !

Politisch etwas zu tun, könnte Dir ein Stück Selbstvertrauen und geben und das Gefühl der Hilflosigkeit nehmen (hier spreche ich wieder stark aus meiner Perspektive).

So. Nun wünsche ich Dir ersteinmal viel Glück und Erfolg bei Deinem Wochenende!

Leider habe ich mir eine leichte Erkältung eingefangen, bin sozusagen deshalb zwangsstillgelegt und nicht ganz unglücklich darüber.

Nächste Woche immerhin Bewerbungsgespräche.

Mitte dieser Woche habe ich etwas gemacht, was ich mir bislang nie hätte vorstellen können. Ich war mit meinem besten Kumpel in der Kneipe. Er hatte wieder diese typische Nullbock-Stimmung und konnte nicht aufhören zu trinken. Als er sich um 12 Uhr einen weiteren Drink bestellen wollte, obwohl er schon sturzbesoffen war, habe ich ihm die Freundschaft gekündigt. Ich war einfach so angenervt von dieser Rumlungerei und diesem verantwortungslosen Leben.

Allerdings hatte ich ja ebenfalls getrunken. Deshalb habe ich ihn nochmals zurückgerufen, um ihm eine letzte Chance zu geben. Gestern abend habe ich nochmals mit ihm geredet, dass unsere Freundschaft so nicht weiter geht.

Ich empfinde es als Befreiung, endlich eigene Wünsche zu formulieren und eine Freundschaft notfalls beenden zu können. Ich lasse mich und meine Einsamkeit nicht länger ausnutzen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Gratuliere dir, frederick!

Daumen hoch und vor allem:
Viel Erfolg bei Deinen Gesprächen!!

Hi frederick!

Wie isses gelaufen?


Oder bin ich zu neugierig?
kannste ruhig sagen, dann hör ich auf zu nerven.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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