Ich versuche mein Problem kurz und knackig zu halten.
das wird hoffentlich keni all zu langer Roman.
Ich habe vor nicht all zu langer zeit meine Kontakte auf meinem Handy geprüft.
Wenn mir langweilig ist, dann sortiere ich immer gleich alles aus, was ich nicht brauche.
Das mache ich jeden Tag, weil ich ein sehr Ordnungsliebender Mensch bin.
Wenn etwas nichts taugt, sei es bei mir zu Hause oder auf der Festplatte, wird es eliminiert.
So.
Auf alle Fälle habe ich das gestern auch bei meinen Kontakten gemacht.
Freunde bei denen der Kontakt schon lange eingrostet ist, wurden herausgelöscht.
Ich habe das ohne schlechtes Gewissen getan. Denn ich weiss ganz genau auf wen ich zählen kann
und auf wen nicht.
Schlussendlich, und ich getraue mich diese Zahl gar nicht auszusprechen, sind noch genau 3 Kontakte
auf meinem Natel geblieben.
Wenn man meinen Papi wegzählt, sind es sogar nur noch zwei.
Und obwohl ich sehen konnte wie die Liste immer kürzer wurde, war ich am Ende echt geschockt
Ich fühlte mich auf einmal einsam und ich begriff, dass ich keine richtigen Freunde habe.
Wenn ich meinen Freund nicht hätte, dann wäre es sogar nur noch ein Mensch dem ich alles anvertrauen würde.
Dieser Mensch ist wirklich sehr wertvoll für mich und obwohl ich nur ihn habe, merke ich wie ich anfange mich von ihm zu distanzieren.
Aber wieso tue ich das?
Dieser Mensch hat mich früher immer zum lachen gebracht.
Heute kriege ich nur noch ein müdes Lächeln hin, wenn ich mir seine Witze anhören MUSS.
Ich finde das sehr deprimierend weil ich mit meinem schrumpfenden Freundeskreis auch
das Gefühl der Freude kleiner werden liess.
Ich bin nicht depressiv. Auf keinen Fall. Ich habe einen tollen Job. einen wundervollen Chef und gute Arbeitskollegen.
Ich erfreue mich an der Schönheit der Natur und wenn mal ein guter Sprch fällt dann lache ich auch.
Aber es ist sehr lange her, dass ich einem Menschen begegnet bin, der mich wirklich zum lachen gebracht hat.
Man könnte meinem das ich schon 50 Jahre alt wäre.
Dabei bin ich erst 21.
Ich kann mich an nichts mehr erfreuen, weil es mich langweilt. Ich kann über nichts mehr lachen, weil ich es einfach nicht lustig finde. Weder die Sprüche von meiner Freundin, noch die Sprüche von meinem Freund.
Wenn ich alleine bin und ich etwas lustiges denke, dann fange ich plötzlich an zu lachen.
Oder wenn ich alleine bin und ich sehe ein lustiges Bild, dann fang ich an zu lachen.
Aber sobald ich Menschen um mich habe, ziehe ich mich zurück.
in mein Schneckenhaus. und wenn ich hervorkomme und ihnen eine Chanc geben möchte, muss ich mit Ernüchterung feststellen, das es die falsche Art von Mensch ist -.-
das war die letzten zwei Jahre so und das ist auch der Grund warum ich vorsichter geworden bin.
ich öffne mich nicht gegenüber anderen und weil ich ihre Themen uninteressant finde, oder ihren Charakter nicht mag ziehe ich weiter und lache nur noch über Witze die von mir kommen.
Die ganze Situation ist für mich nicht unangenehm. Ich lerne gerade mich selbst zu akzeptieren und mich besser kennen zu lernen. versuche mit der ganzen Situation fertig zu werden.
Ich will nicht einsam ohne Freunde enden.
Aber die Leute denen ich begegne und mit denen ich in Kontakt komme, sprechen mich einfach nicht an.
Bin ich jetzt dazu verdammt für immer mit mir alleine zurecht zu kommen?
ich bitte um Lösungsvorschläge...
Wenn ich in der Stadt unterwegs bin und eine lachende clique an mir vorbeizieht, sehe ich ihnen oft wehmütig hinterher.
das würde ich auch gerne haben.
24.10.2012 20:58 • • 28.04.2018 #1