Hallo @Alwaystrouble
wie fang ich an, kp. Ich schreib was mir so in den Kopf kommt und hoffe, dass sich niemand zu sehr darüber aufregt. Eigentlich will ich dir nur sagen, dass ich dich verstehn kann und es irgendwo auch ein wenig tröstend ist zu wissen, dass man nicht der Einzige ist, der so fühlt. Das war´s auch schon. Im Anschluss werd ich meine Geschichte hier schreiben und falls dich das stören sollte bzw einfach nicht interessiert, kannst du das gern löschen lassen.
Ich wollte das schon länger Mal niederschreiben und dein Beitrag hier war für mich eben der Trigger, der den Ausschlag gegeben hat.
Ich bin jetzt fast 40 und hatte das letzte Mal vor ca 15 Jahren eine Freundin. Ich finde es liest sich schon krass und im Alltag würde ich da sicher mit niemandem drüber reden, weil ich weiß, dass die meisten Menschen das sicher nicht verstehen würden.
Wie auch immer, wie hier schon geschrieben wurde und wie bei so vielen anderen Dingen auch, hat das Vor- und Nachteile. Ich weiß auch nicht ob meine Ansprüche mit den Jahren gesunken oder gestiegen sind. Und mittlerweile ist auch ein neuer Gedanke hinzugekommen: Will ich überhaupt eine Freundin?
Auf der einen Seite ist da die Sehnsucht nach Nähe und Liebe. Auf der anderen Seite kann ich mir fast nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, mit dem ich gut klarkommen würde. Und doch weiß ich, dass es diesen Menschen gibt. So besonders bin ich nicht und all die Gedanken, die ich habe, hatten bestimmt noch viele andere zuvor.
Das Schreiben macht mich gerade einfach nur sehr traurig und ich weiß, das wird mich auch nicht weiterbringen. Ich habe einfach seit einer sehr langen Zeit nicht mehr geweint und ich nutze jetzt einfach mal die Schriftform. Ich werde es aufschreiben und hinter mir lassen.
Es werden bessere Zeiten für mich kommen, davon bin ich überzeugt und wie ich sagte, sind mir auch viele Dinge erspart geblieben, die ich in so manchen Beziehungen gesehen habe.
Das liest sich alles sicher sehr deprimierend, aber ich schätze, das liegt auch an meiner Verfassung in diesem Augenblick.
Sehr oft habe ich in irgendwelchen Foren gelesen, der Partner ist nicht dazu da einen glücklich zu machen. Vielleicht ist das so. Ich weiß nur, dass ich zu Zeiten in denen ich eine Beziehung hatte, glücklich war. Nicht immer - wie sonst auch im Leben- aber oft. Vieles war einfach schöner, gab es doch etwas auf das ich mich richtig freuen konnte.
Meine längste Beziehung hielt einige Jahre und endete leider sehr schmerzlich. Mein Traum zerbrach und ich wollte, dass es endet. Ich habe es überlebt und bin wirklich dankbar, dass ich diesen Schmerz nicht mehr spüre. Es folgten ein paar weitere Beziehungen, die aber nicht lange hielten. Dennoch habe ich sie in guter Erinnerung und alle endeten auch im Guten falls man das überhaupt so sagen kann.
Ansich kann ich gut alleine sein und brauche auch meine Zeit, in der ich in Ruhe meinen Dingen nachgehen kann. Aber so richtig erfüllend ist das alles nicht. Vielleicht liegt es auch nicht am fehlenden Partner und es ist einfach mein Wesen, das zum Teil melancholisch ist. Manchmal find ich das auch ganz schön, aber wie bei Allem hat das auch seine Grenzen.
Ich werd sehen, was auf mich zukommt und werd mich nicht vor Möglichkeiten verschliessen. An dem Punkt, dass ich aktiv suche bin ich noch nicht. Es hatte sich bisher immer so ergeben und das lag sicher nicht daran, dass ich jetzt besonders toll wäre. Vermutlich eine Kombination aus Glück und zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Früher hab ich solche Onlineveranstaltungen immer etwas belächelt. Mittlerweile kann ich mir schon vorstellen, dass man da auch Erfolg haben kann. Ich red jetzt nicht von Tinder und solchen Sachen - mag sicher auch da ernste Geschichten geben- aber vermutlich ist das eher die Ausnahme.
Es stimmt schon, untätig zu sein, bringt keine Veränderung.
Mal sehn was ich hier so in fünf oder zehn Jahren schreiben kann, sollte es diese Seite dann noch geben .)
22.01.2021 13:34 •
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