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Es kann manchmal etwas dauern bis das richtige passende Medikament gefunden ist, das ist leider so.

Zitat von NochSoEiner:
Ihr seid ilecht dünnhäutig hier.

Aber du bist gar nicht dünnhäutig

A


Kann eine eklige Person geliebt werden?

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@silberauge Es gibt aber kein Medikament mehr, was ich noch ausprobieren kann.

Zitat von NochSoEiner:
Es muss ja nach 4 Montagen mal irgendwas besser werden. Doch seit ich Medikamente nehme, wird es nur schlechter.

Ja, war bei mir auch so, mehrere hatte ich probieren sollen und es auch getan, es waren 13 verschiedene und nichts davon hat mir geholfen, aber was mir geholfen hat war die Arbeit an mir selbst.

@silberauge du solltest dir meine gestrigen Beiträge nochmal durchlesen und den heutigen

Zitat von -IchBins-:
aber was mir geholfen hat war die Arbeit an mir selbst.

Dadurch kann man aber keine chronischen schweren Krankheiten heilen, die einen daran hindern, zu gehen

Zitat von NochSoEiner:
Dadurch kann man aber keine chronischen schweren Krankheiten heilen, die einen daran hindern, zu gehen

Womit sich der (Teufels) Kreis sich weiter dreht. Warum glaubst du den Ärzten nicht, dass du körperlich gesund bist? Warum sollten sie dich denn anlügen?

Zitat von NochSoEiner:
Dadurch kann man aber keine chronischen schweren Krankheiten heilen, die einen daran hindern, zu gehen

War in meiner schweren Zeit auch so und konnte nicht mal um den Block hier gehen.
Dachte jeden Moment falle ich um.
Mir wurde so schwindelig, der Gang war unsicher usw.
Es ist aber die Psyche gewesen.

Körperlich bin ich fast gesund, aber nicht psychisch.

Mittlerweile durch üben kann ich wieder weiter laufen.

Ich gehe aber immer noch ungerne alleine.

Frag jemanden in der Klinik, ob sie oder er mit dir gehen würden.
Vielleicht kommst so auch mehr ins Gespräch und hast eine Person zum reden.

Ja als Sozialphobiker, ist es schwierig. Aber vielleicht schaffst du es ja.

Zitat von NochSoEiner:
Dadurch kann man aber keine chronischen schweren Krankheiten heilen, die einen daran hindern, zu gehen

Wenn die Ärzte und Pfleger sagen, dass du gesund bist, wirst du es auch sein. Symptome können durch psychische Krankheiten entstehen. In meiner schlimmsten Phase konnte ich mich mal tagelang nicht Waschen, weil ich ich keine Kraft hatte, aufzustehen. Mir wurde schwindelig, die Knie weich wie Butter. Später kamen auch Gangstörungen und Unsicherheiten dazu. Zum Neurologen: Neurologe: sie sind gesund nach MRT damals. Mir war oft übel, mein Herz raste, stolperte und ich hatte ein Taubheitsgefühl sowie Kribbeln usw. aber ich war gesund. Also war Arbeit angesagt und nach drei Jahren keine Beschwerden mehr.
Aus meiner eigenen Erfahrung. Aber mehr schreibe ich dazu jetzt auch nicht mehr, weil ich darüber nicht weiter nachdenken will. Was du hast an Infos hier und Tipps wie auch immer liegt nun mal in deiner Hand, was du daraus machen willst. Alles Gute!

Zitat von NochSoEiner:
Es gibt aber kein Medikament mehr, was ich noch ausprobieren kann.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Medikamenten und auch Medikamenten Kombinationen. Soll ich sie alle aufzählen oder kann ich mir die Mühe sparen? Wenn diese vielleicht auch nicht zu hundert Prozent helfen, dann können sie doch den Zustand zumindest verbessen und therapiefähig machen.

Zitat von NochSoEiner:
Denn ich bin offiziell gesund. Aber es gibt hunderte Erkrankungen

Exakt so geht es mir auch. Ich habe angeblich nichts. Ich kann nicht die Kellertreppe rauf und runter laufen ohne, dass ich das Gefühl habe, meine Beine klappen vor lauter Muskelschwäche weg. Ich fahre 20 Meter Fahrrad und denke meine Lunge kollabiert und mein Herz springt raus. Und 1000 andere Sachen. Ich habe Medikamente gekriegt die laut Klinik wirken. Objektiv bin ich anscheinend ruhiger geworden. Subjektiv haben sie nicht viel gebracht. Vielleicht war ich ruhiger. Die Problematik blieb bestehen. Laut Bericht war ich nicht gewillt an Spaziergängen teilzunehmen. Äh....nee bei dem Tempo konnte ich nicht mithalten. Am Ende meinte der Arzt Fibro. Ja vieles passt. Vieles passt aber auch nicht. Und Fibro sagt ja nur aus, was ich alles NICHT habe.
Ich war beim Kardiologe der nichts gefunden hat. Dass ich das Belastungs EKG auf Grund von Muskelschwäche, Schwindel und Herzklopfen nach 3 Minuten abgebrochen habe war wohl unrelevant. Nun bin ich zu Hause und sitze blöd am Handy obwohl die Wäsche in Keller will.
Ich habe zum Rheumadoc gesagt es gibt doch noch so viele Sachen, die man nicht untersucht hat. Da meinte er das stimmt. Aber man kann nicht bei jedem Patienten mit Kanonen auf Spatzen schießen. Viele Dinge werden nur im Rahmen einer Studie gecheckt. Nicht mal ein Hormonspiegel wurde gecheckt. Ja ich will auch einfach nur wissen was ich habe. Ich gucke Fotos von vor 10 Jahren an und könnte heulen. Überall heißt es Sport. Ja und danach 3 Tage sch.. Und trotzdem ist aufgeben keine Option. Auch wenn es Tage gibt wo ich denke: sch.... drauf. Keinen Bock mehr
Ich weiß nicht und glaube nicht, dass es nur psychisch ist. Ich glaube psychisch kam durch das körperliche. Und trotzdem geh ich jetzt in die Klinik. Einfach zur stabilisation. Ich habe irgendwie das Gefühl du bist am falschen Ort.

Ich konnte nicht mal mehr zum Briefkasten, dachte ich kippe jeden Moment um.
Ich war körperlich einfach ausgelaugt durch fehlenden Schlaf mit Unterbrechungen,
alle zwei Stunden, Stillzeit mit dem ersten Kind. Dachte ich falle hier gleich um, typische
Situation im Kaufhaus, Kreislaufprobleme. Herz schlug mir bis zum Hals, hyperventilierte,
schnappte nach Luft, das Gefühl zu ersticken..Diagnostiziert wurde eine Angst- u. Panik-
störung, dazu noch Agoraphobie.
Es vergingen zunächst weitere 2 Jahre bis die Diagnose gestellt wurde..habe immer mehr
vermieden, bis ich das Haus nicht mehr verlassen konnte.

Zitat von NochSoEiner:
War klar, dass ihr meinen kurzen rhetorischen Wutausbruch als Anfeindung nehmt. Ihr seid ilecht dünnhäutig hier. Mich dafür niederzumachen erinnert mich an dieses Glashaus Sprichwort.

Naja, Du bist verzweifelt und - ich sage es mal so - kotzt dich mal so richtig aus und übertreibst hier und da ein bisschen.
Aber Du fühlst dich halt so, das ist auch völlig in Ordnung. Aber wir sind hier auch alle angeschlagen und auch alle unterschiedlich, und manchmal wird man da auch missverstanden.

Ich habe das nicht als Anfeindung aufgefasst und die anderen glaube ich auch nicht. Es ist nur unheimlich schwer jemanden zu verstehen, der schreibt er sei 7 Stunden im Wald aber habe eine Krankheit die ihn am Gehen hindert. Keiner kann sich so richtig in dich reinversetzen, aber wir wollen dir alle irgendwie helfen und dich nicht angreifen.

Und viele hier kennen den Zustand, auf der Straße - zumindest fast - zusammenzuklappen weil die Beine versagen, und vom Doc nur zu hören es wäre physisch alles in Ordnung.

Also hier zwei Fragen, weil ich selbst nicht mehr so ganz durchsteige und damit das einmal geklärt ist:
- Hast Du irgendeine körperliche Diagnose?
- Hast Du irgendeine psychische Diagnose?

Zitat von NochSoEiner:
War klar, dass ihr meinen kurzen rhetorischen Wutausbruch als Anfeindung nehmt. Ihr seid ilecht dünnhäutig hier. Mich dafür niederzumachen ...

Ich sah den Smiley jetzt nicht als dünnhäutig.

Ich konnte in meiner schlimmsten Panikzeit die Treppen im Haus nicht mehr hochkommen und musste unten im Wohnzimmer schlafen und mich auf dem Gästeklo am Spülbecken waschen. Ich konnte nur auf dem Boden sitzend/rutschend mal durchsaugen und brauchte für einen Raum eine Stunde. Soviel dazu, was Angst im Körper anrichten kann.

@silberauge
Würdest du tatsächlich alle Medikamente ausprobieren wollen, der Leber vielleicht schaden und anderen Organen? Ich nicht. Das war damals bei mir der Fall, und wie erlebt, ging es auch ohne, wenn man will. Gut, ich schließe Erkrankungen wie schwere hier aus. Das hat mich gerade etwas getriggert ist aber nicht böse gemeint. Bei 13 verschiedenen riet meine Psychiaterin dazu, es ohne zu versuchen. Ich denke, ich hätte auch keine weiteren probieren wollen. Ich denke, bei einer bestimmten Anzahl sollte dann Schluss sein, also meiner Erfahrung und Ansicht nach.
Den Artikel fand ich u. a. interessant:
Trigger

https://www.depression-heute.de/die-richtige-diagnose-hilft-das-richtige-antidepressivum-zu-finden/


Zitat von Noiram:
Ich konnte nicht mal mehr zum Briefkasten, dachte ich kippe jeden Moment um.

Das hatte ich in der schweren Zeit auch.
Selbst auf Toilette gehen, war so schwer für mich und hab mich an den Wänden abgestürzt.

Ich lag 3 Monate fast nur im Bett.

Bis ich anfinge immer wieder zu üben und zu üben.
Nicht alleine.

Die Zeit wünsche ich mir nie wieder und auch keinen anderen.

Es ist aber alles psychisch, was ich da nicht einsehen wollte.

Konnte es aber auch nicht glauben.

Sämtliche Untersuchungen hatte ich hinter mir und überall ist nichts rausgekommen.

Naja bis auf fettleber, leberfibrose, clusterkopfschmerzen.
Und cholesterin ist nun zu hoch, plus vitaminmangel.

Aber nichts, was meine Schmerzen erklärt hätte und mein Zustand, mit schwindel, den Muskeln usw.

Heute sehe ich ein, dass es die Psyche ist und durch das üben, kann ich wieder weiter gehen.

Problem sind noch meine sozialphobie und die Depressionen.

Viel rausgehen ist da leider immer noch ein Problem, besonders alleine.

Man muss es nur einsehen das es die Psyche ist und man muss da gegen kämpfen, in seinem eigenen Tempo.
Üben hilft sehr viel.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von -IchBins-:
Würdest du tatsächlich alle Medikamente ausprobieren wollen, der Leber vielleicht schaden und anderen Organen?

Bei sehr hohem Leidensdruck, ja. Die Medis nimmt man ja nicht ewig, sie sind dafür da, aus dem größten Loch rauszukommen um dann mit der eigentlichen Therapie Arbeit beginnen zu können. Eine schwere Angst-Panikstörung ist unbehandelt auf längere Sicht sicher auch kein Vergnügen für den Körper.

@silberauge Oha....ich dachte schon ich bin die einzige die auf allen Vieren mit dem Sauger durch die Wohnung kriecht und sich beim duschen auf den Boden setzt weil es zu anstrengend ist

Zitat von silberauge:
Bei sehr hohem Leidensdruck, ja. Die Medis nimmt man ja nicht ewig, sie sind dafür da, aus dem größten Loch rauszukommen um dann mit der eigentlichen Therapie Arbeit beginnen zu können. Eine schwere Angst-Panikstörung ist unbehandelt auf längere Sicht sicher auch kein Vergnügen für den Körper.

Glaub mir, das weiß ich, ich habe leider viel zu viele Jahre damit verschwendet. Habe neulich erst einen Buchtipp bekommen: Die Seele braucht keine Pillen: Psychische Störungen ganzheitlich und ohne Psychopharmaka behandeln, fand ich auch sehr interessant.
Jeder kann auch immer nur aus seiner eigenen Erfahrung berichten, deshalb finde ich es ein nicht einfaches Thema. Aber da ich die Erfahrung selbst machen durfte, glaube ich natürlich auch daran, dass es machbar ist. Aber dazu gehört eine starke Willenskraft und Disziplin, die man in derartigen Phasen nicht hat. Und jeder geht anders mit seiner Erkrankung um, manche wollen nicht, weil es eine Art Schutzschild ist - aber für was ein Schutzschild? Um nicht weiter verletzt zu werden? Keine Ahnung. Ich schätze, darüber könnte man unendlich diskutieren, aber ich will mich jetzt auch raus halten aus seinem Thread hier und nicht noch weiter abschweifen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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