Hallo ihr lieben,
ich bin heute wieder sehr traurig. Traurig darüber, dass all die Dinge auf die ich mich mit Anfang/Mitte 20 gefreut habe nicht eintreffen werden. Ich bin jetzt Ende 35. Beruflich geht es gerade bergauf und die Arbeit wird wohl der einzige Sinn in meinem Leben sein. Partnerschaft und Familie hingegen werden wahrscheinlich nicht mehr eintreten. Ich bin gerade in einem Prozess mich damit abzufinden. Das kann natürlich jedem passieren und ist für mich noch nicht einmal das Schlimmste. Das womit ich gar nicht klarkomme ist, das mein Leben auf dem Beziehungssektor so leer ist. Wenn es doch wenigstens eine schöne Zeit von zB. 8 Jahren gegeben hätte und man hätte sich jetzt getrennt. Beziehungen können immer schief gehen, aber dieses Nichts macht mich fertig.
Mein Problem ist, dass ich seit 6 Jahren nicht mal mehr mit einem Mann zusammenkomme. Ich werfe mich nicht jedem an den Hals und habe nur Männer für eine Partnerschaft erwogen, die sich auch für mich interessiert haben und mit denen ich viele Gemeinsamkeiten hatte. Demnach gab es in den letzten 6 Jahren 2 ernsthaftere Beziehungsversuche, wo sich die Männer dann nach 2 Monaten wieder verabschiedet haben. In Folge habe ich sehr gelitten und tue das immer noch. Zudem jetzt beide eine feste Beziehung mit einer anderen führen. Natürlich drängt sich da der Gedanke auf, dass ich nicht gut genug bin Aber mehr noch glaube ich leider, dass meine Therapeutin einen Anteil daran hat, dass es nichts geworden ist.
Ich bin eine hübsche (natürlich liegt das im Auge des Betrachters), lustige und kreative Person, die seit der Therapie total verwirrt ist. Und übrigens: Ich bin sehr gelassen. So gelassen, das meine Therapeutin der Meinung war ich müsste mich den Kandidaten viel mehr mitteilen, was nur dazu geführt hat (was für eine Überraschung), dass ich sie natürlich noch schneller los war. Konkret heißt das: Als ich merkte wie die Männer sich zurückziehen oder distanzierten, hätte ich mich meinem natürlich Empfinden nach auch zurückgezogen. Meiner Therapeutin nach, läge darin aber der Fehler. Deshalb hielt sie mich dazu an, dass ich den Männern SMS hinterherschreibe, oder sie überraschend besuchen gehe. Das ich da auf meine Therapeutin gehört habe ärgert mich heute noch. Ich war dumm und habe mir zu sehr gewünscht, dass eine Beziehung entsteht. Aber ich wollte vor allem an auch mir arbeiten und mich auf die Therapie einlassen. Am meisten ärgert mich, dass ich da nicht mehr ich selber war. Und die Ungewissheit, ob wenn ich mich anders verhalten hätte etwas daraus geworden wäre macht mich fertig. Es fühlt sich an wie vertane Chancen.
Die Therapeutin habe ich inzwischen endlich gewechselt. Die neue Therapeutin versteht auch nicht was meine alte Therapeutin mit ihren Ratschlägen erreichen wollte. Wir schauen uns jetzt alles an. Vielleicht bin ich in ein paar Wochen etwas schlauer.
Ich fühle mich dennoch so macht-und hoffnungslos und inzwischen leider auch ein wenig verbittert Dazu kommt die Tatsache, dass der Zug beinahe abgefahren ist.
Wie schafft ihr es Eure Lebensfreude aufrecht zu erhalten? Wie schafft ihr es daran zu glauben, dass sich doch noch was ändern wird? Glaubt ihr, dass es mit den Männern geklappt hätte, wenn meine Therapeutin mich nicht dazu angehalten hätte mehr zu viel zu investieren? Mache ich mir da etwas vor? Habt ihr ähnliches erlebt?
Ich würde mich wirklich sehr über Eure Antworten freuen.
Wünsche Euch auf jeden Fall einen schönen Sonntag.
LG, Susette
ich bin heute wieder sehr traurig. Traurig darüber, dass all die Dinge auf die ich mich mit Anfang/Mitte 20 gefreut habe nicht eintreffen werden. Ich bin jetzt Ende 35. Beruflich geht es gerade bergauf und die Arbeit wird wohl der einzige Sinn in meinem Leben sein. Partnerschaft und Familie hingegen werden wahrscheinlich nicht mehr eintreten. Ich bin gerade in einem Prozess mich damit abzufinden. Das kann natürlich jedem passieren und ist für mich noch nicht einmal das Schlimmste. Das womit ich gar nicht klarkomme ist, das mein Leben auf dem Beziehungssektor so leer ist. Wenn es doch wenigstens eine schöne Zeit von zB. 8 Jahren gegeben hätte und man hätte sich jetzt getrennt. Beziehungen können immer schief gehen, aber dieses Nichts macht mich fertig.
Mein Problem ist, dass ich seit 6 Jahren nicht mal mehr mit einem Mann zusammenkomme. Ich werfe mich nicht jedem an den Hals und habe nur Männer für eine Partnerschaft erwogen, die sich auch für mich interessiert haben und mit denen ich viele Gemeinsamkeiten hatte. Demnach gab es in den letzten 6 Jahren 2 ernsthaftere Beziehungsversuche, wo sich die Männer dann nach 2 Monaten wieder verabschiedet haben. In Folge habe ich sehr gelitten und tue das immer noch. Zudem jetzt beide eine feste Beziehung mit einer anderen führen. Natürlich drängt sich da der Gedanke auf, dass ich nicht gut genug bin Aber mehr noch glaube ich leider, dass meine Therapeutin einen Anteil daran hat, dass es nichts geworden ist.
Ich bin eine hübsche (natürlich liegt das im Auge des Betrachters), lustige und kreative Person, die seit der Therapie total verwirrt ist. Und übrigens: Ich bin sehr gelassen. So gelassen, das meine Therapeutin der Meinung war ich müsste mich den Kandidaten viel mehr mitteilen, was nur dazu geführt hat (was für eine Überraschung), dass ich sie natürlich noch schneller los war. Konkret heißt das: Als ich merkte wie die Männer sich zurückziehen oder distanzierten, hätte ich mich meinem natürlich Empfinden nach auch zurückgezogen. Meiner Therapeutin nach, läge darin aber der Fehler. Deshalb hielt sie mich dazu an, dass ich den Männern SMS hinterherschreibe, oder sie überraschend besuchen gehe. Das ich da auf meine Therapeutin gehört habe ärgert mich heute noch. Ich war dumm und habe mir zu sehr gewünscht, dass eine Beziehung entsteht. Aber ich wollte vor allem an auch mir arbeiten und mich auf die Therapie einlassen. Am meisten ärgert mich, dass ich da nicht mehr ich selber war. Und die Ungewissheit, ob wenn ich mich anders verhalten hätte etwas daraus geworden wäre macht mich fertig. Es fühlt sich an wie vertane Chancen.
Die Therapeutin habe ich inzwischen endlich gewechselt. Die neue Therapeutin versteht auch nicht was meine alte Therapeutin mit ihren Ratschlägen erreichen wollte. Wir schauen uns jetzt alles an. Vielleicht bin ich in ein paar Wochen etwas schlauer.
Ich fühle mich dennoch so macht-und hoffnungslos und inzwischen leider auch ein wenig verbittert Dazu kommt die Tatsache, dass der Zug beinahe abgefahren ist.
Wie schafft ihr es Eure Lebensfreude aufrecht zu erhalten? Wie schafft ihr es daran zu glauben, dass sich doch noch was ändern wird? Glaubt ihr, dass es mit den Männern geklappt hätte, wenn meine Therapeutin mich nicht dazu angehalten hätte mehr zu viel zu investieren? Mache ich mir da etwas vor? Habt ihr ähnliches erlebt?
Ich würde mich wirklich sehr über Eure Antworten freuen.
Wünsche Euch auf jeden Fall einen schönen Sonntag.
LG, Susette
28.09.2014 11:27 • • 15.10.2014 #1
8 Antworten ↓