keine Angst, ich erwarte keine Lösung meines Problems, erhoffe mir aber, dass ich durch eure Gedanken, Ansichten und vielleicht auch Erfahrungen neuen Input bekomme auf meinem Weg aus der Einsamkeit.
Was meine ich mit Teufelskreis? Ich meine so etwas ähnliches wie den Umstand, dass Menschen ohne Wohnung keinen Job bekommen und Menschen ohne Job keine Wohnung. So ähnlich ... (bitte nicht als absolut verstehen)
Zu mir:
Wenn meine kleine Tochter nicht bei mir ist, sieht ein normaler Tag so aus: Ich stehe auf, bin eigentlich gut drauf und habe einen gewissen Elan. Ich frühstücke und erledige ein paar Sachen. Es geht mir gut. Dann, so gegen Mittag, kippt die Stimmung und die Einsamkeit übermannt mich. Ich habe keine richtigen Freunde und keine Beziehung. Ich bin in keinem Verein und habe auch sonst keine Gruppe, zu der ich gehöre.
Es geht dann wie gesagt immer weiter abwärts. Versagensängste, Minderwertigkeitsgefühle, Antriebslosigkeit bis zur völligen Lähmung. Wenn ich dann doch rausgehe und in diesem Zustand durch die Stadt wanke, habe ich eine vermutlich eine derart negative Ausstrahlung, dass mich die Menschen entweder gar nicht wahrnehmen, oder sofort wegschauen und einen weiten Bogen um mich machen. Dabei bin ich eigentlich nett, nicht dumm, teilweise witzig und möglicherweise ein wenig interessant. Aber in diesem Zustand wird alles durch das lähmende Gefühl der Einsamkeit überdeckt. Irgendwann am späten Abend lässt dieser depressive Zustand nach, rechtzeitig vor dem Schlafengehen.
Fazit: Die Einsamkeit macht mich depressiv und die Depressivität lässt mich nicht aus der Einsamkeit ausbrechen. ein Teufelskreis. Ich weiß echt nicht mehr weiter.
(Auch wenn es gut gemeint ist: Tipps wie melde dich beim Yoga an, trete einem Sportverein bei sind mir bereits bekannt, aber mein vorhin beschriebene Zustand hält mich weit davon ab.)
Danke fürs Lesen!
10.06.2018 12:19 • • 20.07.2018 #1