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Irgendwie hab ich nicht wirklich gute Erfahrungen mit so Kontaktseiten gemacht. Da kam noch nie ein einziges Treffen zustande.
Wenn ich in nen Themenchat gehe zu einem Thema was mich interessiert, dann ist die wahrscheinlich mal wen zu finden, der sich auch mal treffen will viel höher. Die Entfernung ist ein Problem, ich hatte früher auch eher Fernbeziehung, aber jetzt bevorzuge wenn meine Freundin auch in Berlin wohnt. Ist aber ja auch möglich wen aus der Gegend in nem Themenchat zu treffen.

Meine letzte Beziehung war auch eine Fernbeziehung, aberdamit kam ich einfach nicht klar.
Wenn es mir schlecht geht, dann will ich ja, dass mein Freund für mich da ist.. mich in den Arm nimmt und tröstet.
Und das geht halt nicht, wenn er 400km entfernt wohnt.
(So wars nämlich damals.)
Außerdem konnten wir uns nur sehen, wenn ich Ferien hatte.. also nur alle 4-6 Wochen einmal. Das war irgendwie.. echt schei..

Ich hab meinen Freund bei bildkontakte.de kennen gelernt.
Ich glaube, da kann man gezielt über Interessen nach Leuten suchen.
Und man kann auch die Suchergebnisse nach Postleitzahlen einschränken.
(Konnte man damals zumindest noch.)
Vielleicht wär das was für dich?

Oder du machstes wie ich uns meldest dich in Interessengruppen und Fan-Foren an. Da findet man immer Gleichgesinnte und immer wen aus der Nähe. Vereine bieten auch die Chance, Kontakte regional zu knüpfen.
Das hat mir auch geholfen, mehr Anschluss zu finden.

Ich glaub, wo du letztendlich wen findest, ist eigentlich egal.
Aber man sollte versuchen, alle möglichen Resourcen auszuschöpfen und immer am Ball bleiben.
Ein Patentrezept gibt's glaub ich eh nicht.
Aber die Tatsache, dass man aktiv bleibt und weiter sucht, die hilft eigentlich immer.

A


Hm irgendwie.

x 3



Was für ein Zufall....

Ich habe meinen Freund auch bei Bildkontakte kennengelernt.

lg.Eva

Zitat von Rya.Reisender:
Scheint es hier fast allen genauso zu gehen. Trotzdem will sich keiner mal treffen. :3


Hallo,
falls sich hier doch ein (oder mehere) Kontakt(e) ergeben, ich bin interessiert.

Ich M, 60, seit 2 J. total solo, d.h. ohne: Frau, Arbeit, Money, Kollegen, Freunde, Familie, Haustiere. Und dadurch entsprechend einsam.

Also falls sich hier ein lockeres, unverbindliches telef. oder persönl. Treffen in Berlin ergibt, wäre ich mit dabei. Das mit dem Umarmen, muß ja nicht unbedingt sein.

Sich sehen, über Gott und die Welt quaseln. Ohne Anspruch und/oder Pflicht zur Tiefgründigkeit.
Eben wie es die pers. Situation hergibt. Das wäre schon toll.

Keine hochgesetzten Erwartungen, unter freiem Himmel, wäre gut. Da fühlt sich niemand eingesperrt und es läßt sich leichter wieder gehen, wenn es notwendig ist. Und ich bin Raucher.

Na mal sehen, ob ich mich zu weit aus meinem Schneckenhaus vorgewagt habe.

@Chaosfee:
Das ist ja verrückt
Hast du jemanden gesucht, oder bist du wie ich eher durch Zufall auf jemanden gestoßen?

Hm, Berlin wäre mir jetzt z.B. schon wieder zu weit weg.
Was Zentrales, wo jeder einigermaßen gut hin kommt, wär mir lieber.
Was eher mittig gelegenes.
Frankfurt z.B. läge recht zentral.. oder so ne kleinere Stadt wie Jena oder so. Da könnte fast jeder bequem hin.

Zitat von Pilongo:
@Loneman
Ich glaube, ich kann mir auch denken, woran das liegt.
Die Meisten kommen ja hierher mit ihren Problemen.
Und dann brauchen sie wen, dem es ähnlich geht, das hilft ihnen.
(Mir ging das ja nicht anders.)
Dann schreibt man sich erst ganz viel, erfährt Vieles über den Anderen.
Und dann merkt man irgendwann, dass man außer den Problemen kaum was gemein hat.
Und dann trennen sich die Wege wieder. ...

Also, bei mir war es bei den letzten Mails so, dass es gar nicht erst dazu kam, viel voneinander zu erfahren. Die andere Seite hat einfach nicht mehr geschrieben.

Zitat von Rya.Reisender:
Hm ich hab hier fast alle über PN angeschrieben die sich angeblich einsam fühlen und keiner hat bisher geantwortet. Naja ich beobachte das mal weiter.

Hier gab es doch vor kurzem jemanden, der angab, einsam zu sein und sich über eine private Nachricht freuen würde. Ich habe ihm geschrieben, aber nichts von ihm gehört.

Zitat:
Und bei der Schüchternheit hab ich schon vieles probiert, die krieg ich irgendwie nicht weg. Immer wenn ich sie versuche abzulegen, brech ich einfach so zusammen und dann bin ich nur gefrustet weil die Leute einfach so an mir vorbeilaufen anstatt mal zu fragen ob alles okay ist. z.B. war da mal so nen hübsches Mädchen was ich immer in der U-Bahn gesehen habe, ich hatte versucht sie anzusprechen ich hab mich vor sie gestellt und den Mund geöffnet, aber ich hab kein Wort rausbekommen, danach bin ich auf den Boden gesackt. Sie hat mich nur komisch angeschaut und ist dann ausgestiegen. Seitdem ist sie mir dann immer aus dem Weg gegangen. :-/

Wie jetzt, du bist richtig auf den Boden gesackt/zusammengebrochen? Das habe ich noch nie gesehen infolge von Schüchternheit und überrascht mich.

Zitat:
Mittlerweile hab ich keine Lust mehr es zu probieren, und versuche lieber nette Leute über Internet kennenzulernen. Leider gibt es extrem wenige, die sich tatsächlich Real treffen wollen.

Das würde ich so pauschal nicht behaupten. Es kommt drauf an, wie man aussieht, weil die Optik in einer Anzeige das vorherrschende Merkmal ist.

Zitat von Pilongo:
Mein Freund und ich hatten mal eine Woche lang einen Wettbewerb, wer mehr Telefonnummern abstaubt. Mein Revier war der buchladen und er hatte am meisten Erfolg im Saturn, weil er als Informatiker dort ganz vielen verwirrten Mädels helfen und seinen Charme spielen lassen konnte.

Nanana, das ist aber nicht nett, diesen Menschen erst Hoffnung zu machen und daraus ein Spiel zu machen.

Zitat:
Es stimmt allerdings auch, wenn du sagst, dass man im Internet leichter kontakte knüpfen kann. Ich hab meinen Freund auch im Internet kennen gelernt, auf einer 08-15-Kontaktseite, und nun sind wir seit 2 1/2 Jahren zusammen und es ist die beste Beziehung, die ich jemals hatte.

Du hast mir ja in einem anderen Thread diese Begegnung ausführlich geschildert. Hatte dein Freund denn auch ein Profil auf der Single-Börse? Du hast zwar geschrieben, dass er nicht dein Typ war, weil er spindeldürr ist, aber wie sieht er vom Gesicht her aus? Das ist doch das wesentliche Merkmal in einer Single-Börse!? Ich selbst habe mich vor kurzem mal interessehalber in so einer (nicht Bildkontakte.de) angemeldet und ein Bild von mir hochgeladen, weil ich mal wissen wollte, ob ich Reaktionen bekomme. Fazit: Einige Frauen (ich habe die Rubrik Mann sucht Frau ausgewählt) haben mein Profil angeschaut, mir aber nicht geantwortet.

Naja, ich glaub, mit etwas über 20 nimmt keiner Flirts wirklich ernst.
Zumindest kenne ich niemanden
Flirts sind halt kleine Spielereien, wo man etwas prickelnde Spannung erzeugen kann im Höchstfall, aber meistens bleibt es einfach dabei, dass man jemanden Fremden anlabert und ein interessantes Gespräch zu Stande kommt. Manchmal auch ein langweiliges.
Als ich früher auf Parties gegangen bin, da wurde auch massig geflirtet.
Hoffnung mach ich mir z.B. nur, wenn ich echt über einige Tage lang immer wieder mit Jemandem rede. Dann kann was Ernstes draus werden.
(Aber meistens sind die Jungs nach ein paar Mal Sex bedient und suchen sich was Neues War zumindest meine Erfahrung.)
Aber ein Flirt ist halt nur ein Flirt.
Man schäkert und liebäugelt ein bisschen (die ursprüngliche Bedeutung von Flirten) aber das war's dann auch schon wieder.
Ich fands jedenfalls interessant, einfach mal zu probieren, ob und wie gut man einfach so fremde Leute anquatschen kann.

Und zu dem Thema Profil: Er hatte ein Bild, aber da war gar nichts drauf zu erkennen. Das war ein kleines Foto von einem anderen Foto.
Unser erstes Treffen war also ein richtiges Blind Date.
Aber er hat ein recht shcmales Gesicht, seine Wangenknochen sieht man schon, allerdings hat er dafür ein tolles männliches Kinn.
Insgesamt tät ich sein Gesicht als kantig beschreiben.
Aber das ist es nicht, was mich anmacht.
Seine Anziehungskraft kommt definitiv daher, dass er vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Er weiß, dass er toll ist, er kennt alle seine Stärken und alle seine Schwächen. Die Meinung Anderer interessiert ihn nur, wenn er die auch sehr gut kennt. Fremde können denken, was sie wollen -ist ihm egal.
Alles, was er versucht, das schafft er auch.
Ich glaub, überhaupt gibt es das Wort versuchen gar nicht in seinem Wortschatz.
Bei ihm gibt es nur machen.
Er will was - er macht es. Es klappt dann auch.
Gescheitert ist der glaube ich noch nie an irgendwas.
Zumindest nicht, seit ich ihn kenne.
Und das zieht Frauen an. Die, die vorher was von ihm wollten, hat das bestimmt auch angezogen, und ich bin da auch keine Ausnahme.
Männer, die wissen, was sie können, und einfach ihr Ding durchziehen und mit sich selber im Reinen sind, die sind eben besonders attraktiv.
Da weiß frau: Auf den kann ich mich verlassen, das ist ein Gewinner, der weiß, was er will. Ein starker Mann. Und das ist gut.
Klar, nur Erfolg haben und nur stark sein ist auch blöd. Emotional sollen die Männer auch was drauf haben. Die sollen auch mal Gefühle zulassen können und diese auch ausdrücken können.
Aber das sieht jede Frau bestimmt anders, jeder hat ja andere Erwartungen in seinen Partner.
Aber ich glaube, Selbstbewusstsein kommt immer gut an.

Hm, wobei.
Heute tät ich das wohl auch nicht mehr machen, so nen Wettbewerb.
Aber man ist ja bekanntlich nur einmal jung, und wenn man jung ist, sieht man Vieles nicht so eng.

Also, das Selbstvertrauen von deinem Freund (Er weiß, dass er toll ist, er kennt alle seine Stärken und alle seine Schwächen. Die Meinung Anderer interessiert ihn nur, wenn er die auch sehr gut kennt. Fremde können denken, was sie wollen -ist ihm egal...) möchte ich haben. Er hat aber wohl auch jeden Grund dazu, denke ich mir mal - d. h. einiges in seinem Leben erreicht. Ich sehe mich als Loser und strahle das wohl auch aus, kann ja auch mit nichts punkten.
Und ein kantiges Gesicht - darauf stehen viele Frauen. Glaubst du nicht, dass es dich zumindest unbewusst angesprochen hat?

Naja, als wir uns trafen und ich sein kantiges Gesicht gesehen habe, kannten wir uns ja schon eine Woche lang.
Da kannte ich aber nur seine Stimme, seine Art, und seine tiefsinnigen Geschichten und Gedichte. Für mich war also klar, dass er sehr interessant und selbstbewusst ist.
Ich denke nicht, dass sein Aussehen groß was an meinem Interesse und meiner Zuneigung geändert hätte.
Klar war das ein Bonus, dass er dann auch noch sauber aussah, sich zu kleiden wusste. Aber meiner Meinung nach ist das nicht Ausschlag gebend. Mein Ex z.B., der war erst 25 und hatte schon Geheimratsecken und kaum mehr Haare am Kopf, dafür Haare am Rücken und an der Brust und überall, und nen Bauch hatte er auch. Hat mich nie gestört. Hab mich nie deswegen von ihm getrennt, sondern nur, weil ich auf Dauer die Entfernung und seine depressive Grundhaltung nicht ertragen habe. Das war der Trennungsgrund für mich damals. Sein Aussehen hatte damit rein gar nichts zu tun. Und als ich mit ihm zusammen kam, war er einfach ein netter Typ, der für mich da war, wenn ich ihn brauchte, der actionreiche hobbies hatte und Humor. Der mir Komplimente machte und mich gegen Andere verteidigte. Da waren mir die Geheimratsecken und der Waschbärbauch egal Das Innere zählte.

Übrigens weiß ich nicht, woher mein jetziger Freund sein Selbstbewusstsein hat. Seine Familie ist tyrannisch und einengend, kalt, lieblos, wie eine Zweckgemeinschaft, keine Familie halt. In der Schule war er stets der Außenseiter. Wurde gemobbt und fertig gemacht. Bis zum Abitur fast. Auch er hat ne schlimme Krankheit hinter sich. Er lag wochenlang auf der Intensuvstation und wog kaum noch was, war dem Tod teilweise näher als dem Leben.
Und trotzdem strotzt er nur so vor Kraft, Energie und Selbstvertrauen.
Selbstvertrauen kann man lernen. Egal, wie viele negative Erlebnisse und egal, wie viel negatives Feedback man vorher bekommen hat.
Man kann es lernen.

Vielleicht macht es auch wenig Sinn, wenn du dich am Aussehen ständig aufhängst. An seinem Aussehen kann man wenig ändern. Es sei denn jetzt, man unterzieht sich einigen Schönheits-OPs.
Wobei Schönheit eh immer im Auge des Betrachters liegt.
Ich wollte mir, als ich 16 war, z.B. immer meine Nase weg operieren lassen. Ich fand mich entsetzlich hässlich!
Heute mag ich mich, wie ich bin.
An meinem Aussehen hat sich seitdem nichts geändert, an meiner inneren Einstellung zu mir selber und dem Leben aber wohl.
Und plötzlich ist meine Nase okay. Einfach, weil ich gelernt hab, mich selber zu akzeptieren.
Es macht wenig Sinn, sich an Dingen aufzuhängen und über Dinge nachzudenken, an denen man nichts ändern kann.
Wie am Aussehen also.
Mehr Sinn macht es, sich den Dingen im Leben zuzuwenden, auf die man auch Einfluss hat. Wie die innere Einstellung etwa, seine eigene Zufriedenheit
Ich kam hierher wegen Panikattacken, ich hab den Gedanken einfach nicht ertragen, dass Menschen einfach so sterben können, dass man einfach so was Schlimmes erleben kann.. dass man keine Sicherheit hat. Hab mich auch an Dingen aufgehängt, auf die ich keinerlei Einfluss hab. Und das hat meine Seele krank gemacht.
Heut find ich den Gedanken immer noch erschreckend, dass ich am Tod nix ändern kann -aber ich hab akzeptiert, dass es nichts nutzt, sich unveränderlichen Fakten zuzuwenden und über sie nachzudenken. Denn dadurch ändert sich ja nix.
Seit ich mich nur noch realen Problemen und deren Lösung zuwende, also Dingen, auf die ich auch einen Einfluss habe, geht's mir wieder gut

ich mag nicht altklug erscheinen, aber ich glaube, dass du dich gedanklich nur im Kreis drehst, wenn du dich immer wieder am Aussehen anstößt und festklammerst. Dein Aussehen kannst du nicht ändern.
(Jeder kann was aus sich machen und auf sein Aussehen achten, aber das ist was Anderes. Den Körper selber kann man nicht ändern.)
Ich denke, dass dich das so nicht weiter bringt.. da drehst du dich ewig im Kreis, ohne jemals ein Ziel zu erreichen.
Schlag nen Weg ein, den du auch gehen kannst, wo du was bewegen und was verändern kannst.
Indem du den Blick einfach mal nach Innen wendest und dort anpackst, wo du echt was bewegen und verändern kannst.
Ich glaube, so kann man sich viel mehr entwickeln und kommt viel weiter.

Lern, dich zu mögen, lern deine guten Eigenschaften kennen. Schreib dir notfalls deine Stärken auf und lies sie dir jeden Tag selber vor. Zieh was durch, pack was an, beginne was Neues. Geb deinem Leben, das dir scheinbar so leer vorkommt, einen Sinn.
Lach auch mal wieder einfach unbefangen und einfach so, nicht nur aus Höflichkeit oder Zwang.
Lern dich selber und das Leben lieben.
Ich glaube, das würde dir mehr helfen als jede Diskussion über den gefühlten oder tatsächlichen Zusammenhang zwischen dem Aussehen eines Menschen und seiner Kontaktfähigkeit.

Du kannst freilich auch jeden Tag weiter sinnieren darüber, dass schöne Menschen mehr Erfolg haben und wie ungerecht das eigentlich ist.
Ja, das Leben ist ungerecht. Es ist nicht immer schön.
Aber es ist auch das Einzige, was wir haben.
Und darum ist es wert, dass man das Beste draus macht.
Dass man aus den vollen schöpft und schaut, was das Leben hergibt -und es sich nimmt.
Wir haben eh alle bloß eine Chance.
Eine Fahrt quasi auf der Erde im Zug des Lebens.
Ich hab auch viel Zeit nörgelnd und in Selbstmitleid versunken und meine Opferrolle genießend hinten im dunklen Gepäckwagen verbracht und durch die Türe den Anderen beim Feiern zugeschaut.
Aber darauf hab ich keine Lust mehr.
Jetzt misch ich mich einfach unter sie, häng den Kopf aus dem Fenster und genieß den Fahrtwind.
Immerhin hab auch ich nur diese eine Fahrt.
Und ich genieß sie jetzt endlich einfach.
Und jeder Andre sollte das auch tun.
Das Leben ist zu wertvoll und zu schön, um es in Ängsten und Zweifeln zu verbringen. Das Leben hat nämlich für mich bloß einen Sinn:
Es verdammt nochmal zu leben.

Man hat immer die Möglichkeit, was zu ändern.
Meistens hat man sogar ganz viele Möglichkeiten, was zu ändern.
Man muss sie nur sehen lernen.
Und dann den Mut haben, sie auch zu nutzen.

Zitat von Pilongo:
Mein Ex z.B., der war erst 25 und hatte schon Geheimratsecken und kaum mehr Haare am Kopf, dafür Haare am Rücken und an der Brust und überall, und nen Bauch hatte er auch. Hat mich nie gestört. Hab mich nie deswegen von ihm getrennt, sondern nur, weil ich auf Dauer die Entfernung und seine depressive Grundhaltung nicht ertragen habe. Das war der Trennungsgrund für mich damals.

Ach, Du warst das.

Neulich auf dem Klassentreffen:
War mal was zwischen uns?
Nö... wieso?

Dann lass es unser Geheimnis sein...

Zitat von Loneman73:
Hier gab es doch vor kurzem jemanden, der angab, einsam zu sein und sich über eine private Nachricht freuen würde. Ich habe ihm geschrieben, aber nichts von ihm gehört.

Bisher hab ich etwa 10 per PN angeschrieben, aber noch keine einzige Antwort.

Zitat von Rya.Reisender:
Bisher hab ich etwa 10 per PN angeschrieben, aber noch keine einzige Antwort.

Das ist frustrierend.

Pilongo, meine Antwort kommt morgen.

@Pilongo:
Ok, aber du hast doch vorher sein Foto in einem Foto gesehen, oder? Aber gut, für dich steht fest, dass sein Aussehen sekundäre Bedeutung hatte. Dass du dich von deinem Ex-Freund wegen seiner depressiven Grundhaltung u. a. getrennt hast, kann ich nachvollziehen, denn ein Depressiver wirkt nicht anziehend.

Ich weiß, dass es keinen Sinn macht, sich am Aussehen aufzuhängen, aber es ist wie eine Sucht bei mir, mich mit anderen zu vergleichen - und dabei den Kürzeren zu ziehen. :/ Und du hast völlig recht damit, wenn du schreibst, dass ich mich gedanklich nur im Kreis drehe, weil ich mich immer wieder am Aussehen anstöße und festklammere.
Der Schlüssel liegt wohl darin, sich Dingen zuzuwenden, auf die man auch einen Einfluss hat - wie du geschrieben hast. Ergo ist es sinnlos und vergeudete Zeit, mich in Foren aufzuhalten und dort nach (Sex-)Kontakten Ausschau zu halten.

Ich kann nicht unbefangen lachen - es geht nicht. Es würde gekünstelt wirken und ist erzwungen. Vor vielen Jahren, daran kann ich mich erinnern, habe ich mal von innen heraus gelacht. Da wohnte ich noch bei meinen Eltern. Aber dieses Lachen, das frei und ungezwungen war, habe ich so seitdem meines Wissens nie mehr gehabt. Einfach so lachen - wenn ich es könnte, würde ich es tun.

Du hast ja in sehr vielem recht, nur weiß ich echt nicht, wie ich es anpacken soll.

Ich glaub ich wirke überhaupt nicht depressiv, aber das liegt wohl daran, dass ich glücklich bin, wenn jemand mal bei mir ist.

Obwohl meine beste Freundin meinte mal, dass man in meinen Augen sehen kann, wieviel Trauer und Hass in mir ist. ^^'
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Zitat von Rya.Reisender:
Ich glaub ich wirke überhaupt nicht depressiv, aber das liegt wohl daran, dass ich glücklich bin, wenn jemand mal bei mir ist.

Obwohl meine beste Freundin meinte mal, dass man in meinen Augen sehen kann, wieviel Trauer und Hass in mir ist. ^^'


Krass
Empfindest du das auch so? Also, dass du auf Andere böse wirkst?
Hat dir das schon mal jemand Anderes gesagt außer deine Freundin?
Und: Hast du echt Hass in dir, wie sie sagt?

So krass find ich es gar nicht.

Ich empfinde es nicht so, dass ich auf Andere böse wirke. Ich denke ich wirke eher als jemand der ziemlich verrückt und lustig ist. In englischen gibt es dafür das Wort hilarious.
Meine Arbeitskollegen bezeichnen mich hingegen als schnippisch, woraufhin ich das mal im Lexikon nachgeschlagen habe und zugeben musste dass die Beschreibung 1 zu 1 auf mich passt.

Dass meine Augen voller Hass sind hat nur meine beste Freundin gesagt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass sie genau weiß wie ich mich fühle, weil sie der einzige Mensch ist, dem ich immer alles erzähle, bzw. sie ist die einzige Person die dageblieben ist. Deswegen ist sie auch meine beste Freundin.

Und sie hat schon irgendwie recht. Ich bin ziemlich emotional. Etwas ganz kleines kann mich total glücklich oder auch total wütend machen. Außerdem bin ich ein ziemlich gutherziger Mensch, der in dieser Welt leider sehr selten ist und daher auch einen gewissen Hass gegenüber anderen Menschen entwickelt, die gar und gar nicht gutherzig sind.

Aber ich habe eine Technik entwickelt mit den Gefühlen umzugehen, indem ich meine eigenen Gedanken manipuliere. Funktioniert für mich auch ganz gut, meine Augen scheinen es wohl anders zu sehen.

Apropos böse wirken: Ich weiß gar nicht, ob ich böse wirke, aber irgendwie schaffe ich es immer, dass keiner mit mir was zu tun haben will. Heute war wieder ein Tag auf der Arbeit, wo ich mich richtig mies fühlte.
Ich führe als Hausmeistergehilfe Tätigkeiten aus, die so anfallen und treffe dabei gezwungenermaßen immer auf die Bewohner eines Seniorenheims, deren Angestellten und Zivis. Dabei versuche ich immer, zu lächeln und spreche auch hin und wieder mit jemandem, irgendwas Belangloses.
Als ich heute im Keller war, kam einer der Zivis zu mir und wollte eine Wasserwaage haben, die ich ihm auch gab. Dann gingen wir raus zum Fahrstuhl, wo schon ein anderer Zivi wartete. Mit dem spreche ich auch ab und zu, aber irgendwie scheinen sich die beiden besser zu verstehen, weil ich womöglich nicht so offen bin und einen verschlossenen Eindruck mache. Jedenfalls hat er ihm die Hand gegeben und rumgeschäkert, ich wurde dabei aber keinmal von einem der beiden angeguckt, obwohl ich dabeistand. In diesem Moment fühlte ich mich total minderwertig, zumal ich mich gar nicht so locker und cool geben kann wie diese zwei.
Der Chef des Hauses macht auf mich einen reservierten Eindruck. Als ich gestern Klebehaken besorgte, hat er mich dabei nicht einmal angeschaut. Das macht er nur, wenn er morgens reinkommt und mich kurz grüßt.

Offenbar wirke ich aufgrund meiner Depressionen in irgendeiner Weise abweisend und traurig, so dass auch mein gelegentlich aufgesetztes Lächeln nicht davon ablenken kann. Ist das möglich?
Es sind Situationen wie diese, die mich dazu bringen, mit einer Sache wieder aufzuhören. Ich zweifle an mir und setze mich noch mehr unter Druck. Jedes Mal das gleiche Muster, jedes Mal die gleichen Gefühle. Egal, wo ich bin.

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Dr. Reinhard Pichler
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