Hallo
tue mich gerade ein wenig schwer, das was mich hierhin geführt hat, in Worte zu fassen,
weil ich ein Mensch bin, der ne starke Tedenz dazu hat, sich nicht angenommen zu fühlen. So lange es über andere geht (also, ich kann stundenlang über die Probleme und Gefühle anderer reden und beratschlagen), fühle ich mich sicher, denn andere annehmen mit all ihren Stärken und Schwächen fällt mir leicht (warum auch nicht und hat sicher auch etwas mit meiner Angst zu tun, mich nicht angenommen zu fühlen). Aber sobald es um mich geht, werd ich schweigsam. Naja, aber das ist nicht mein Problem...also, nicht das, was mich hergeführt hat, vielmehr das, weshalb ich mir so schwer tue, hier zu schreiben
Verkorkst.
Ich bin nach einer sehr langen Beziehung nun Single.
Diesen Zustand kenn ich so gar nicht. Klar, als Jugendliche, aber da war ich sozial anders eingebunden (Schule, zu Hause wohnen). Nun lebe ich alleine. In einer eigenen Wohnung, in einem Dorf, wo ich niemanden kenne. Dieses Dorf liegt zwischen der Stadt, in der ich arbeite und der Stadt, in der ich studiert habe und dort auch relativ viele Bekannte und auch Freunde habe. Ich habe einen verhältnismäßig großen Bekanntenkreis und über die Jahre auch viele Freundschaften geschlossen, die natürlich in ihrer Intensität mal stärker mal schwächer waren. Es gibt in meinem Leben kaum Beziehungsabbrüche in Bezug auf Freundschaften. Selbst zu meinem Ex-Freund habe ich einen regelmäßigen, freundschaftlichen Kontakt.
Wo liegt mein Problem, fragt ihr euch sicher
Es ist nicht, dass ich ständig und immer alleine wäre, ich bin viel unterwegs, habe eine Arbeit und viele Hobbies, aber ich betreibe dieses Unterwegssein oft so exzessiv, dass die Leute immer nur staunen, wie ich das alles unter einen Hut bekomme. Doch immer, wenn ich zur Ruhe komme, spüre ich, dass mir etwas fehlt.
Ich bin ein geselliger Typ...schon als Kind war bei uns zu Hause immer was los. Ich hab viel mit Freunden unternommen, unsere Haustür stand immer offen. Später, als ich mit meniem Partner zusammengewohnt habe, war es schon ein bisschen anders, weil wir einfach in einer anderen Stadt gewohnt haben. Aber da war ja auch immer mein Partner da und wenn nicht, war ich unterwegs.
Vielleicht sind es die Hormone und mir fehlt eine Familie?!
Auf der einen Seite bin ich ein Typ, der viel mit sich selbst beschäftigt ist und auch Rückzug braucht, viel schreibt, liest, malt ... auf der anderen Seite kommt dann auch schnell ein Gefühl von Oh nein, und wenn mich jetzt die anderen vergessen? in mir hoch. Damit setze ich mich selbst schachmatt und kann das Alleinesein kaum ertragen und gerate dann wieder in Aktivität.
Noch ein Punkt, der erschwerend hinzu kommt: Ich möchte nicht stören.
Ich habe früher wohl oft das Signal bekommen: Du störst.
Daraus resultiert, dass ich sehr, sehr zurückhaltend bin damit, andere Leute nach gemeinsamer Zeit zu fragen. In 80% der Fälle kommen die Leute auf mich zu.
Doch tun sie es mal nicht, gerate ich in starke Einsamkeitsgefühlsfallen, die mich ziemlich runter ziehen. Oft betrinke ich mich auch, wenn ich alleine bin und solche Gefühle hochkommen, weil ich einfach nicht weiß, was ich mit mir anfangen soll. Und das ist auch der Punkt, der es für mich zu einem Problem macht.
Ich finde das unfair den Leuten gegenüber, mir selbst gegenüber und gerade sogar manchen von euch gegenüber, weil hier sicher einige sitzen, das lesen, den Kopf schütteln und sagen: Die hat Probleme!
Und doch ist es subjektiv für mich ein echtes Problem, was ich gerne verändern würde. Aber ich weiß nicht wie.
Kann das jemand nachvollziehen?
Hat vielleicht sogar jemand eine Idee, wo der Fehler im System stecken könnte?
Es hat auf jeden Fall schonmal gut getan, das aufzuschreiben
tue mich gerade ein wenig schwer, das was mich hierhin geführt hat, in Worte zu fassen,
weil ich ein Mensch bin, der ne starke Tedenz dazu hat, sich nicht angenommen zu fühlen. So lange es über andere geht (also, ich kann stundenlang über die Probleme und Gefühle anderer reden und beratschlagen), fühle ich mich sicher, denn andere annehmen mit all ihren Stärken und Schwächen fällt mir leicht (warum auch nicht und hat sicher auch etwas mit meiner Angst zu tun, mich nicht angenommen zu fühlen). Aber sobald es um mich geht, werd ich schweigsam. Naja, aber das ist nicht mein Problem...also, nicht das, was mich hergeführt hat, vielmehr das, weshalb ich mir so schwer tue, hier zu schreiben
Verkorkst.
Ich bin nach einer sehr langen Beziehung nun Single.
Diesen Zustand kenn ich so gar nicht. Klar, als Jugendliche, aber da war ich sozial anders eingebunden (Schule, zu Hause wohnen). Nun lebe ich alleine. In einer eigenen Wohnung, in einem Dorf, wo ich niemanden kenne. Dieses Dorf liegt zwischen der Stadt, in der ich arbeite und der Stadt, in der ich studiert habe und dort auch relativ viele Bekannte und auch Freunde habe. Ich habe einen verhältnismäßig großen Bekanntenkreis und über die Jahre auch viele Freundschaften geschlossen, die natürlich in ihrer Intensität mal stärker mal schwächer waren. Es gibt in meinem Leben kaum Beziehungsabbrüche in Bezug auf Freundschaften. Selbst zu meinem Ex-Freund habe ich einen regelmäßigen, freundschaftlichen Kontakt.
Wo liegt mein Problem, fragt ihr euch sicher
Es ist nicht, dass ich ständig und immer alleine wäre, ich bin viel unterwegs, habe eine Arbeit und viele Hobbies, aber ich betreibe dieses Unterwegssein oft so exzessiv, dass die Leute immer nur staunen, wie ich das alles unter einen Hut bekomme. Doch immer, wenn ich zur Ruhe komme, spüre ich, dass mir etwas fehlt.
Ich bin ein geselliger Typ...schon als Kind war bei uns zu Hause immer was los. Ich hab viel mit Freunden unternommen, unsere Haustür stand immer offen. Später, als ich mit meniem Partner zusammengewohnt habe, war es schon ein bisschen anders, weil wir einfach in einer anderen Stadt gewohnt haben. Aber da war ja auch immer mein Partner da und wenn nicht, war ich unterwegs.
Vielleicht sind es die Hormone und mir fehlt eine Familie?!
Auf der einen Seite bin ich ein Typ, der viel mit sich selbst beschäftigt ist und auch Rückzug braucht, viel schreibt, liest, malt ... auf der anderen Seite kommt dann auch schnell ein Gefühl von Oh nein, und wenn mich jetzt die anderen vergessen? in mir hoch. Damit setze ich mich selbst schachmatt und kann das Alleinesein kaum ertragen und gerate dann wieder in Aktivität.
Noch ein Punkt, der erschwerend hinzu kommt: Ich möchte nicht stören.
Ich habe früher wohl oft das Signal bekommen: Du störst.
Daraus resultiert, dass ich sehr, sehr zurückhaltend bin damit, andere Leute nach gemeinsamer Zeit zu fragen. In 80% der Fälle kommen die Leute auf mich zu.
Doch tun sie es mal nicht, gerate ich in starke Einsamkeitsgefühlsfallen, die mich ziemlich runter ziehen. Oft betrinke ich mich auch, wenn ich alleine bin und solche Gefühle hochkommen, weil ich einfach nicht weiß, was ich mit mir anfangen soll. Und das ist auch der Punkt, der es für mich zu einem Problem macht.
Ich finde das unfair den Leuten gegenüber, mir selbst gegenüber und gerade sogar manchen von euch gegenüber, weil hier sicher einige sitzen, das lesen, den Kopf schütteln und sagen: Die hat Probleme!
Und doch ist es subjektiv für mich ein echtes Problem, was ich gerne verändern würde. Aber ich weiß nicht wie.
Kann das jemand nachvollziehen?
Hat vielleicht sogar jemand eine Idee, wo der Fehler im System stecken könnte?
Es hat auf jeden Fall schonmal gut getan, das aufzuschreiben
12.08.2012 00:54 • • 12.08.2012 #1