th_e1986
Aber ob es nun Einsamkeit, anstehende Arbeit oder etwas noch anderes ist, immer versucht man doch, einer wenig angenehmen Realität zu entfliehen (anstatt diese z.B. zu verändern)!?
Es gab Zeiten, da habe ich gleich die Krise bekommen, wenn nicht (für mein Empfinden) genug Nachrichten eingetroffen sind.
Genauso habe ich mich immer wieder in Computerspiele geflüchtet. Lasse ich die Weg, sind es die Weiten des Internets. Klar die Erklärung: Man bekommt dadurch gewisse Erfolgserlebnisse, hat vielleicht Spaß, vergisst was nicht so toll ist.
Aber um z.B. bei Computerspielen zu bleiben, blieb doch immer ein bitterer Nachgeschmack im Sinne von Spiel durchgespielt aber was hast du dadurch vorzuweisen?.
Damit will ich nichts generell verteufeln. (Längst) Nicht alle Spieler etc. sind süchtig -manchen tut es sicherlich tatsächlich gut- und andersherum kann so ziemlich alles zur Sucht werden.
Ich denke mir jedenfalls gerade, dass ich doch ganz sicher nicht der einzige bin, der irgendwelche Süchte entwickelt hat, um mit der Einsamkeit klarzukommen. Wenn man sich einsam fühlt, ist da doch immer ein Unbehagen. Jeder Mensch versucht aber doch, glücklich zu sein. Süchte sind so gesehen wohl nichts anderes, als der falsche Ansatz für bestehende Probleme, oder?
Bin sehr gespannt, was andere dazu schreiben, gerade weil ich das Thema hier bisher nie explizit gefunden habe.
Beste Grüße
Tommy
14.09.2010 11:31 • • 15.09.2010 #1