App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo liebe Gemeinde.

Ich möchte heute wieder mal ein bißchen polarisieren. Nicht spalten, sondern eine Bewegung fördern. In die eine oder die andere Richtung. Das ist, vorweg genommen, ein großer Unterschied!

Mit allem womit wir es hier zu tun haben, egal, ob Ängste, Einsamkeit oder ähnliches, geht es doch immer nur um eins: Unsere Angst.

Die Angst sich nichts zuzutrauen, die Angst zu versagen, die Angst, die richtige Entscheidung zu treffen, die Angst zu versagen, die Angst nicht zu genügen, die Angst nicht angenommen zu werden, die Angst nicht wahrgenommen zu werden und die Angst sich dem Schmerz zu stellen.
Ich hab heute mal ein bißchen quer gelesen und hier und da tauchte die Frage auf, was uns eigentlich zu solchen Angsthasen gemacht hat. Und die Frage nach dem Sinn der Angst bezogen auf eine Fernsehsendung, in der es um traumatische Ereignisse und Kontrollverlust ging.
Ich denke, es ist die Identifikation. Wir identifizieren uns mit Scheitern, Versagen, Angst, Nichtkönnen, Zaudern, Hadern, Zögern. Mit allem, was zum Scheitern verurteilt ist, also der perfekten, selbsterfüllten Prophezeiung. Wir gehen nicht raus und zeigen der Welt unser Bedürfniss, unsere Sehnsucht, unsere Hoffnung. Nein, wir bleiben lieber unentdeckt. Und warum? Weil man es uns genauso beigebracht hat. Weil wir nicht nerven wollen, wir wollen ja anerkannt werden. Und jeder Schritt, der aus diesem Muster ausbricht, ist bedrohlich für uns. Weil dann besteht ja die Gefahr, das wir auf uns selbst gestellt sind. Das wir selbst die sind, die sich Rückendeckung geben müssen, die sich loben müssen, die sich lieben müssen.
Aber (Frage!): Sind wir das nicht schon jetzt?
Euer Fränkie

24.09.2008 22:54 • 28.09.2008 #1


32 Antworten ↓

... schon immer gewesen. Selig die Ahnungslosen!

Und an diesem Punkt da ganz unten, wenn man nicht weiter weiß und nur eins sicher ist, nämlich dass es keinen Weg nach oben geben kann, wird irgendwann mal einem klar, dass tatsächlich kein Weg daraus führt... wenn man nicht umdenkt. Wenn man nicht seine Gedankenkonstruktionen ablegt und sich auf seinen wahren Wert besinnt. Darauf, dass man stark, mutig und liebenswert ist und seine wichtigste Aufgabe im Leben ist, all die Fähigkeiten zu erhalten und zu schützen.

Konzentration auf sich selbst, Sport, Meditation, kleine Erfolge, neue Freunde... das alles lenkt von den furchtbaren Gedanken ab und lässt ein neues Gefühl entstehen. Einfach nur gehen und machen. Und sich selbst schätzen, wir haben doch sonst niemanden in dieser Welt ausser uns selbst... und jeder schafft das, es mangelt niemals an der Kompetenz, sondern immer nur am Willen.

Bin froh, dass wir hier kein Phrasenschwein haben... lach! Sorry, dass ich es nicht besser sagen konnte.

Fränkie, dir liebe Grüße!

A


Identifikation

x 3


Ich würde gerne das Wort Wille in Glaube verwandeln.
Wenn wir es schaffen an uns und unsere Fähigkeiten zu glauben, wenn wir es schaffen überzeugt von unseren Fähigkeiten zu sein, dann ist der Weg offen, denn dann wir sind keine Opfer mehr.
Grüssli
Iris

Ja, richtig. Um zu wollen, muss man den Glauben haben. Den hätte es im Idealfall von den Eltern geschenkt geben sollen..., aber wer eine schlechtere Ausgangslage hatte, ist doch am Schluß der größere Krieger!


Hallo Frank 007 !

Danke für deinen Beitrag, bei mir hat sich soeben, beim Lesen, eine neue und durchaus hoffnungsvolle Denkweise entwickelt.

Wenn wir trotz unserer Ängste und unserer Einsamkeit handeln, also in die Welt hinaustreten, uns dem Leben stellen, was kann dann schlimmer werden als es jetzt schon ist?
Selbst wenn (was nicht geschehen wird) alle unsere Befürchtungen und Ängste eintreten würden, es könnte sich nichts an unserem Dasein verschlimmern. Wir wären da, wo wir auch jetzt sind.
Also kurz gesagt, wir haben eigentlich nichts zu verlieren, und dadurch eigentlich auch keinen wirklichen Grund Angst haben zu müssen.
(Leicht gesagt, ich weiss)

Liebe Grüsse,

Helpness

Ich habe diese Beiträge gern gelesen. Kopfnick.

Solange es nicht um Leben oder Tod geht, kann man eigentlich gelassen bleiben und diese Peanuts einfach erledigen. Es kann nichts wirklich schlimmes passieren.

Das ganze natürlich auch vor dem Hintergrund gesehen:
Wie laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange werden wir tot sein?
Wieviel Zeit bleibt uns noch zum Leben?
Ist vielleicht doch Zeit mal loszulegen.

MissErfolg

Ja, MissErfolg, da kann ich dir nur absolut zustimmen.
Wir sind auf jeden Fall länger tot, als das wir leben.
Also los jetzt! Raus aus der Bude!
Euer Fränkie

sich eifrig Mut zuspricht
Ich kann das
Ich will das
Ich schaff das
Es wird gelingen
Es ist ok wie ich mich fühle
* ohhhhhhhhhhhhhhhm*

Hey, Shaun das Schaf. Meine derzeit allerliebste Lieblingslieblingssendung.

Wir sollten vielleicht einen Thread mit der Überschrift - ERFOLGSMELDUNGEN - einstellen. Kleine Schritte sind ja auch wichtig.


MissErfolg

Mir sind heut beim Rad fahren nochmal die Wörter GLAUBE und WILLE in den Kopf gekommen.

Ich sehe es so:

WILLE = Ich habe es so satt, ich mach das jetzt, egal was kommt, ich hab keine Lust mehr so weiter zu machen = eigenbestimmt und eingenverantwortlich
ICH GEHE JETZT DURCH DIESE TÜR und Punkt

GLAUBE = Wenn ich wüsste, dass hinter der Tür das kommt, was ich denke, dann würd ich ja durchgehen,aber... = fremdbestimmt und Verantwortung abgegeben
ICH GEH NICHT DURCH, WENN ICH NICHT WEISS WAS KOMMT.

Was zählt ist der Wille.

MissErfolg

... neiiiiiiiiiin, man muss daran GLAUBEN, dass es gut ist durch die Tür zu gehen! Es gibt nichts besseres als raus zu gehen weil es nichts schlimmeres gibt als drin zu bleiben! Wenn man daran glaubt, dann WILL man es auch, das nennt sich Eigengehirn-Wäsche.... lach. Ich gehe jetzt raus.

Hallo MissErfolg !

Da muss ich isis-z recht geben.

Der GLAUBE ist die Voraussetzung für den WILLEN.

Man kann sich selbst (und anderen) natürlich vormachen, etwas zu wollen, an das man nicht wirklich glaubt.
Der GLAUBE sollte auch immer auf realem und festem Fundament aufgebaut sein (siehe religiöse oder politische Fanatiker, oder extrem hochgesetzte Ziele und Vorstellungen), sonst kann es nach sem WOLLEN und TUN eine gewaltige Bruchlandung geben.
In seltenen Fällen funktioniert es natürlich auch anders herum.

Liebe Grüsse,

Helpness

Und nichts ist schwieriger einen Glauben aufzubauen, wenn die Mißerfolge ( ja ich weis.. selbst gebalstelt ) nur so reinhageln, aber ich arbeite dran.

Hallo PLI !

Die Misserfolge als Fehlversuche mit POSITIVEM Lernerfolg sehen.

Bei mir funktioniert das manchmal, natürlich auch nicht immer.

Es gibt noch viel zu tun, kann mal jemand mit anpacken?

Liebe Grüsse,

Helpness

Das klappt nur, wenn man danach eine gewisse Freude, oder wenigstens eine Erleichterung verspürt, ansonsten wird man von mal zu mal schlechter konditioniert.
*Sich gerade hinstellt und auf Konfrontation mit der Angst geht*

Lernen macht Freude (oder Schmerzen, oder Angst, oder Deprifrust . . . )

Ach, du hast ja so recht

Aber manchmal klappts auch !

Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass der Glaube ebenso wichtig ist.
Vor allem, wenn man schon 3 Therapien hinter sich gebracht hat. Bei mir war es nur der Wille - raus hier.

MissErfolg
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo MissErfolg !

Der GLAUBE ist DAS WICHTIGSTE !

Du erzählst sehr viel von positivem Denken, positives Denken ist:
positiv an etwas glauben.

Der GLAUBE versetzt Berge, dieser Spruch ist keineswegs ein Witz oder vom Himmel gefallen.

Liebe Grüsse,

Helpness

Mmh,

alla gut. Ich denk noch mal darüber nach.':roll:'

MissErfolg

Also ich glaube dass Wille und Glaube sich in ihrem gegenseitigen Bedingen zumindest abwechseln.

MissErfolg

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore