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Einsamkeit kommt von innen heraus und kann nicht mit anderen Mitmenschen bekämpft werden. Hört in Euch hinein - sucht euer inneres Kind, welches sich meldet und beachtet werden möchte. Befasst Euch mit diesem - kümmert Euch um Euch. Dann wird es besser werden.

14.03.2008 23:53 • 23.03.2012 #1


33 Antworten ↓


Kommt wir sammeln mal Ideen, wie man aus der Einsamkeit ausbrechen kann:

- Fitnessstudio anmelden
- Kurse an der Volkshochschule besuchen
- Menschen nett anlächeln
- .....


Was habt ihr für Ideen oder mit welchen Erfahrungen habt ihr positives erreicht?

A


Ideen, um aus der Einsamkeit auszubrechen!

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Hi!

geh am wochenende raus mit freuden, party machen, da kann man auch viel leute kenen lernen.
oder in Forum freunden suche, zb bei wkw...

Ich finde es sehr wichtig, dass man lernt, auch unbekannte Menschen in Kneipen oder in der Straßenbahn anszusprechen. Natürlich entwickelt sich daraus selten etwas, nur hat man ein unmittelbares Erfolgserlebnis. Es ist einfach schön zu wissen, dass man eine ungezwungene Unterhaltung beginnen kann, aus der keine Verpflichtungen entstehen.

gerade das finde ich so deprimierend an unserer gesellschaft. man lernt eine person kennen, versteht sich mit ihr, lacht, redet, und man ist glücklich, und danach sieht man diese person nie wieder. man ist einem im grunde völlig egal.
wozu also anstrengen? es ist sowieso nichts auf dauer. dann braucht man seine energie auch nicht an solche banalen gespräche verschwenden.

Da gebe ich dir recht, wenn man immer wieder allein gelassen wurde und enttäuscht wurde, warum energie verschwenden. Man zieht sich zurück, weil man angst hat enttäuscht zu werden, so geht es mir leider, daher habe ich keine guten ratschläge, was man dagegen machen kann.

lieben gruß Liebesengelchen

Ich habe schon das Bedürfnis nach Kontakt, und möchte mal was anderes machen, als vor dem PC sitzen! Mir fällt nur ein zu einen Gitarrenkurs in der Volkshochschule zu gehen. Nur ich glaube, dass die keine Therapie machen. Ich kann zwar spielen, aber die anderen merken ja wenn ich da nur hingehe und bei ihnen zu sein.

Sind ja nicht viele Ideen.

Hallo,

es gibt wohl verschiedene Wege aus der Einsamkeit auszubrechen.Vorab bemerkt, habe ich meinen noch nicht gefunden.
Erst einmal ist es wichtig wie man Einsamkeit definiert. Meint man damit eher die Einsamkeit obwohl man lauter Bekannte und Freunde hat und sich einfach einsam fühlt, oder aber die Einsamkeit in der man eher isoliert dasteht und kaum jemanden kennt.
Ich möchte mich mal mit dem zweiten Punkt beschäftigen, der Einsamkeit durch fehlende soziale Kontakte.
In einen Sportverein, mal in die Kneipe oder einfach zu VHS gehen ist auf den ersten Blick wohl das was man tun könnte, um schnell wieder an soziale Kontakte heranzukommen und der Einsamkeit ein Stück zu entfliehen. Für viele Menschen ist das aber ein Rezept in der viele Zutaten fehlen.

Man sollte erst einmal gucken und sich fragen:Warum bin ich eigentlich Einsam.
Kommt dieses einfach durch meine sozialen Ängste und die Ängste vor anderen Menschen oder liegt es vielleicht an etwas anderem ? Traue ich mich durch irgendeine andere Phobie oder Störung nicht aus dem Hause und bin deswegen so isoliert und einsam ?
Hat man dieses für sich selbst abgeklärt so sollte man sich fragen ob man wirklich aus dieser Situation raus möchte und auch bereit ist seine möglichen Probleme anzugehen. Man sollte abklären was man für Hobbys hat oder einfach nur was man mal wieder gerne mit anderen zusammen machen möchte und wie dieses zu erreichen wäre. Kann man das eigentlich alleine erreichen oder braucht man Professionelle Unterstützung von Experten und vielleicht Medikamente um diesen Weg aus der Einsamkeit zu unterstützen.

Mein persönlicher Weg in the Moment ist:

Mich selbst mit meinen Problemen beschäftigen
Leute aus meiner Region suchen die das selbe Ziel verfolgen.
Auf eine Therapie warten und vielleicht medikamentöse Hilfe in Anspruch nehmen.
Mein selbstbewußtsein aufbauen und aufbauen lassen.

Das ist im Moment meine herangehensweise und meine Idee um aus der Einsamkeit auszubrechen... es wird wohl noch ein langer, langer Weg werden doch der Anfang ist gemacht

Zitat:
Mich selbst mit meinen Problemen beschäftigen
Leute aus meiner Region suchen die das selbe Ziel verfolgen.
Auf eine Therapie warten und vielleicht medikamentöse Hilfe in Anspruch nehmen.
Mein selbstbewußtsein aufbauen und aufbauen lassen.


ich beschäftige mich seit jahren mit meinen problemen und analysiere sie, ich habe leute gefunden mit denen ich mich austauschen kann, ich habe ne gefühlte million mediamente ausprobiert, bin seit längerer zeit in therapie, und trotzdem wächst und wächst die angst und ich verkrieche mich mehr denn je...

Zitat von loony:
ich beschäftige mich seit jahren mit meinen problemen und analysiere sie, ich habe leute gefunden mit denen ich mich austauschen kann, ich habe ne gefühlte million mediamente ausprobiert, bin seit längerer zeit in therapie, und trotzdem wächst und wächst die angst und ich verkrieche mich mehr denn je...


Das tut mir Leid für dich und schade das du bist jetzt noch keinen Erfolg hattest.

Mit meinem Beitrag wollte ich ja genau das ausdrücken, nämlich das es keine Patentrezept gibt.

Liebe Grüße

BM

Mir fallen ein paar sehr gute Strategien ein, um effektiv aus der Einsamkeit auszubrechen. In vielen Städten gibt es Theatergruppen, für junge Leute, aber auch für etwas ältere. Bei einer Theater-AG ist der Kontakt zu anderen Leuten sehr intensiv. Das ist eine sehr gute Möglichkeit Freundschaften zu finden.

Eine andere Möglichkeit könnte darin bestehen, sich für ein Thema zu interessieren (z.B. Architektur) sich dann in ein entsprechendes Forum anzumelden, dann Leute aus der Region dort zu suchen und mit ihnen ein Dialog aufzubauen. Aufgrund des gemeinsamen Interesses müsste das gut funktionieren. Sollte dann irgendwann mal in einer Stadt ein Event stattfindet, welches mit dem Interesse zu tun hat, dann kann man mit diesen Personen hingehen. Wenn man das dann öfter macht, ergibt sich daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Freundschaft.

Ansonsten ist es ganz einfach: Fragt mal einen Arbeitskollegen/Schüler/Kommilitonen, ob sie zum einem Cafe/Drink Zeit haben.

Man muss also irgenntwo mit anfangen. Volkshochschule Gitarrenkurs. Ich sehe es schon vor mir. Der Lehrer sagt was gespielt werden soll, man spielt, schaut sich an, sitzt zusammen, und geht wieder. Das ein paar Sitzungen und das wars. Ich werde so niemannden kennenlernen ( ich spreche aus Erfahrung ). Sportverein. Training, gequatsche in der Kabine, wieder gehen. Ein paar mal im Jahr ertwas zusammen unternehmen, wieder nach Hause gehen. Eigentlich auch Personen, die bereits in Freundschaften integriert sind. Man lernt sich zwar kennen, aber mehr auch nicht.
Fitness Studio habe ich noch nicht versucht, aber ich finde das zu ero., also Frauen beim Pumpen.
Arbeitskollegen habe ich nicht, ich mache meien Ausbildung in einem zwei Mann Betrieb, mit viel Kundenverkehr. Aber Kunden, die kennenlernen wollte, kann ich auch nur grüßen. Ich kann ja schlecht Kunden ansprechen, ob sie mit einen Kaffee trinken wollen.
Dann die Mitschüler, ich sehe Sie einmal die Woche. Ich könnte Sie zwar ansprechen, ob sie mit mir einen Kaffee trinken, aber bis auf eine sind das alles Männer, und ich habe nicht Eindruck, als hätten Sie intresse. Andere Mitbewohner im Haus könnte ich fragen, Sie zum essen einladen, aber das schiebe ich auch schon Monate an einen anderen Zeitpunkt.
Und fremde Menschen in der Schule, der Stadt oder im Buß fragen ob sie im übertragenden Sinn an einer Freundschaft intressiert sind? Ist das nichtg etwas überfall mäßig? Überhaupt, im Buß Fremde fragen wie es ihnen geht? Ich glaube ich mache es doch nicht.
Ich möchte aber auch nicht ewig auf einen Zufall warten, der mir dann eine Freundschaft bringt.

Zitat von Ulf:
Ich möchte aber auch nicht ewig auf einen Zufall warten, der mir dann eine Freundschaft bringt.


-

Zitat von Ulf:
Man muss also irgenntwo mit anfangen.


Genau! Man muss mal anfangen.

Und steck die Erwartungen nicht zu hoch! Zwar wünscht sich jeder einen guten Freund, aber die meisten Freundschaften sind dann doch oberflächlich, zweckgebunden und vergehen mit der Zeit. So geht es zich Millionen anderen Menschen auch in diesem Land. Versuch eine Leidenschaft zu entwickeln, ein Hobby das dich durch und durch in Atem hält, dich Abends wie Morgens begeistern kann und bei dem du immer gerne Zeit verbringst. Mag zwar abgedroschen klingen und du hast das bestimmt tausendmal gehört, aber versuch mit dir ins Reine zu kommen.

Übrigens gibt es viele Möglichkeiten Leute zu etwas einzuladen:
Lade deine Mitschüler doch zu folgende Sachen ein:
--Kino
--Bar/Club
--Sport
--Zocken an der Konsole
--Poker spielen
--Events in der Stadt
usw.

Hobbys ausüben
spazieren gehen
mal ne andere Stadt erkunden
ins Kino gehen
Konzerte besuchen
oder generell irgendwelche Sachen erledigen ( Einkaufen, arbeiten, sich ehrenamtlich beschäftigen)
Das wichtige ist nur das man raus kommt

Dabei die Leute anschauen und so tun als gäbe es eine tiefe Verbindung zu euch. Und wenn man eine Person sieht, die einem dann auch noch sympatisch ist, spricht man sie an.
Z.B sich mit der Person unterhalten (Smalltalk)
Hallo sagen und dann einfach nur vor ihr stehen und abwarten
Oder dirket sagen, dass man die Person kennenlernen möchte
Dabei solte man den anderen beobachten und auf die Chemie achten.

Warum muss man es denn kompliziert machen? Man kann doch gleich zur Sache kommen, anstatt immer den coolen zu spielen und zu schweigen. Hauptsache man wahrt sein Gesicht oder wie....

Zitat von SunSea:
Was habt ihr für Ideen oder mit welchen Erfahrungen habt ihr positives erreicht?

Ich habe Kontakt zu einer Meditationsgruppe aufgenommen, mit der ich mich jede Woche treffen kann.
Dort können auch offen persönliche Probleme angesprochen werden - einer in der Runde ist z. B. noch recht jung, arbeitslos und wegen Depressionen in Behandlung glaube ich.
Dennoch nimmt er die Gelegenheit wahr, unter Menschen zu sein, was ich sehr positiv finde.
Übrigens wird Meditation in England auch als Antidepressivum eingesetzt und von der Krankenkasse bezahlt, wie ich kürzlich erfuhr.

Im Kontext des Buddhismus, in dem diese Meditation stattfindet, erfährt man z. B. auch, dass gerade Erwartungen (z. B. an Menschen), die nicht erfüllt werden, zu psychischem Leid führen.

Es ist sicher nicht von heute auf morgen umzusetzen, aber es hat etwas für sich, in sich zu gehen und gerade solche Erwartungen abzubauen, bei denen Enttäuschungen vorprogrammiert sind.

Noch eine Idee:

Sich für etwas Nützliches engagieren - z. B. bei Greenpeace, in der Occupy-Bewegung oder im Tierheim.

Zitat von Ulf:
Ich sehe es schon vor mir. Der Lehrer sagt was gespielt werden soll, man spielt, schaut sich an, sitzt zusammen, und geht wieder. Das ein paar Sitzungen und das wars. Ich werde so niemannden kennenlernen ( ich spreche aus Erfahrung )

Das, was du beschreibst, würde ich als vorauseilende negative Selbstprogrammierung bezeichnen. So stehst du dir von vornherein selbst im Weg.

Wenn ich einsam wäre, wäre ich schon froh, überhaupt Möglichkeiten haben, unter Leute zu kommen.

Wie wär's, eine Anzeige aufzugeben, um Leidensgenossen in deiner Region zu finden - für einen Einsamen-Stammtisch, bei dem man dann weniger einsam ist?

Zitat von Ulf:
Fitness Studio habe ich noch nicht versucht, aber ich finde das zu ero., also Frauen beim Pumpen.

Einfach wegschauen - oder an Eiswürfel in der Hose denken.

Zitat von Ulf:
Andere Mitbewohner im Haus könnte ich fragen, Sie zum essen einladen, aber das schiebe ich auch schon Monate an einen anderen Zeitpunkt.

Wenn du es dir schon realistisch vorstellen kannst, es zu tun, was hindert dich dann daran?

Zitat von Ulf:
Und fremde Menschen in der Schule, der Stadt oder im Buß fragen ob sie im übertragenden Sinn an einer Freundschaft intressiert sind? Ist das nichtg etwas überfall mäßig?

Das schon. Ein situationsbedingter Aufhänger müsste her.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Bernd-Hannover:
Ulf hat geschrieben:
Fitness Studio habe ich noch nicht versucht, aber ich finde das zu ero., also Frauen beim Pumpen.

Einfach wegschauen - oder an Eiswürfel in der Hose denken.


Ich glaube ich kann attraktive Frauen nicht ignorieren. Ich finde außerdem die Vorstellung, dass Männer und Frauen da zusammen im gleichen Raum ihr Muskeln trainieren nicht ganz Jugendfrei. Ich weiß zwar das ich erwachsen bin, aber ich bin nunmal nicht offen wie Menschen nunmal sind. Ich finde die Vorstellung, da zwischen irgenntwelchen Bodybuildern ein paar Gewichte zu stemmen, nicht schön, und dieses Abgespecke was da manche betreiben macht mich auch noch neidisch. Ich glaube der Zug ist so langsam für mich erstmal abgefahren.


Zitat von Bernd-Hannover:
Ulf hat geschrieben:
Andere Mitbewohner im Haus könnte ich fragen, Sie zum essen einladen, aber das schiebe ich auch schon Monate an einen anderen Zeitpunkt.

Wenn du es dir schon realistisch vorstellen kannst, es zu tun, was hindert dich dann daran?


Ich befürchte, sowieso bis jetzt keinen guten Eindruck gemacht zu haben, und habe das Gefühl, dass es in meiner psychischen Verfassung unverschämt wäre, bei so schönen Frauen an der Tür zu klingeln, und sie zum essen einzuladen. Für den Fall das Sie dann auch noch nein sagen würden, würde vermutlich noch ein weiterer Teil des letzten Rasen unter meinen Füßen zu verbrannter Erde werden. Risiko ist ja schön und gut, aber wenn man schon soviel Risiko eingangegangen ist und immer wieder falsch lag, kann man ja auch einfach aufhören.

Mein Problem ist nicht das Rausgehn, da ich ein sehr aktiver Mensch bin, aber ich fühle mich einsam, wenn ich Dinge allein mache, ohne Begleitung meines Partners, Freundin oder Bekannte. Ich fühle mich dann allein und sehe nur noch Menschen, die zu zweit sind. Wie kann ich alleine glücklich unter Menschen sein und Dinge genießen?

Achte auf die kleinen Dinge im Leben. Schau dir die Bäume an, spüre den Wind, spüre die Sonne, schau dir die ganzen Wunder auf dieser Welt an. Wenn es dunkel ist, dann schau dir den Sternenhimmel an, achte auf die unfassbare Weite und Größe des Universums. Achte auf deine Atmung, atme langsam in deinen Bauch und fühle deinen Körper von innen. Mach dir den jetzigen Moment vollkommen bewusst. Achte auf das Leben und wie sich die Welt anfühlt.

Oder mach dir klar, für was du alles Dankbar sein kannst. Deine Gesunheit. Spüre die Energie deines Körpers. Oder erinnere dich, als du das letzte Mal so richtig krank warst und du dir gewünscht hast, dass du wieder gesund sein willst. Errinere dich wie es dir geht, wenn du krank bist und wie es dir jetzt geht. Sei dankbar, dass du alles essen kannst, was du willst. Viele Menschen auf der Welt gehen heute wieder hungrig ins Bett. Mach dir klar, dass es dir vielleicht eigentlich nicht so schlecht geht und dass du einen Ausweg finden wirst. Denn du kannst jederzeit tun und lassen was du willst.

Vorraussetzung ist natürlich auch ein intaktes Selbstwertgefühl.

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Dr. Reinhard Pichler
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