Ich eröffne hier mal ein anderes Thema und bin gespannt, ob ich mit meinem „Problem“ alleine bin.
Ich bin jetzt 52 Jahre alt, lebe in einer Beziehung und habe einen guten Job. Die Zeiten des Ausgehens sind längst Geschichte - und das ist auch gut so. Allerdings merke ich immer mehr, dass ich mich von meiner Umwelt, meinen Freunden entferne - und es macht mir nichts aus!
Ich war bei meinen Freunden schon immer wählerisch, daher war der Kreis auch nie groß. Doch mittlerweile ist es so, dass ich auch auf meine wenigen Freunde keine Lust mehr habe. Ich war nie der Typ, der sich regelmäßig gemeldet hat - doch heute mache ich das so gut wie gar nicht mehr. Das hat zur Folge, dass sich auch meine Freunde weniger bzw. gar nicht mehr melden. Aber: Es ist mir egal.
Wenn es ein Treffen mit Freunden gibt, dann sind dass immer Freunde meiner Partnerin. Das ist absolut okay für mich - so wie es auch okay wäre, niemanden zu treffen. Ich fühle mich wohl in meiner reduzierten Welt. Das geht so weit, dass ich mir schon denke, es wäre mir egal, wenn mich meine Freundin verlassen würde. Dann wäre ich eben allein - ich würde schon zu recht kommen.
Ich möchte betonen, dass es mir dabei nicht schlecht geht - im Gegenteil, ich kann das Alleinsein extrem genießen.
Dasselbe gilt übrigens auch für die Familie. Vater und Mutter sind früh gestorben, mein Bruder wohnt 300 km entfernt. Keine nicht zu überwindende Distanz, doch fahre ich nur einmal im Jahr hin - zu weihnachten, weil es Tradition ist.
Jetzt meine Frage: Ist das normal? Geht das noch anderen so?
Liebe Grüße!
27.08.2024 17:11 • • 29.08.2024 #1