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Ich weiß nicht ob das die richtige Kategorie ist aber etwas treffenderes gab es leider nicht.

Ich habe Gedanken die mich so stark quälen und mich nicht loslassen. Ich hoffe jemand hier kann mir helfen.
Also ich bin 15 und habe vor 3 Monaten mit meinem Verlobten festgestellt, dass ich schwanger bin. Es hat uns überrascht und auch etwas Panik bereitet. Trotzdem beschlossen wir das Kind zu behalten.
Als ich vor einem Monat wieder bei einer Kontrolle war, stellte der arzt fest, dass der kleine Phoetus in meinem bauch verschwunden war. Er erklärte uns, dass es warscheinlich am Stress gelegen hat.
Mein Verlobter hat sich von diesem Schock inzwischen erholt. Ich jedoch kann es immernoch nicht wahrhaben und verbrine schlaflose Nächte, nurnoch traurige Tage, esse nix und kann nichtmehr klar denken geschweige denn gerade aus sehen. Ständig frage ich mich ob es meine Schuld war.
Ich hoffe ihr könnt mir bei der Verarbeitung helfen und ich freue mich über jede Antwort.
Liebe Grüße
KeilyRock

08.09.2016 20:48 • 09.09.2016 #1


8 Antworten ↓


Hey ich glaube es gibt nix schlimmeres. Du solltest und darfst die schuld nicht bei dir suchen. Definitiv nicht ...Ein Frauenarzt hat mir mal gesagt ..Sollte am anfang schon was Fehlbilden...sorgt Mutter Natur dafür..! ..Es tut mir so leid für euch ..Aber bitte ...Du hast gewiss, nichts falsch gemacht. Machst du eine therapie?lg

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Ich werde den Gedanken an mein totes Kind nicht los

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Das tut mir sehr sehr leid für dich. Etwas zu verlieren, was in dir gewachsen ist, ist sehr schmerzhaft. Es macht traurig und die Trauer geht nunmal oft nicht so schnell vorbei. Ich habe meinem ungeborenen Kind einen Brief geschrieben, einen Teddybären hingestellt, daneben eine Kerze. Das war mein Altar und meine Art besser trauern zu können.

Ich unterstütze frozens Aussage zu 100%. Mutter Natur gibt und nimmt. Was nicht überlebensfähig ist, wird eingespart (klingt hart, aber es geht um das Überleben der Mutter, um neue, gesunde Kinder gebären zu können). Du trägst keine Schuld. Solche Dinge passieren leider einfach manchmal, und leider trifft es dann auch irgendjemanden. Aber weisst du, das kleine Lebewesen ist jetzt wieder dort, woher es gekommen ist, und ihm geht's jetzt gut. Und dir auch wieder, es braucht einfach Zeit.

Freisein hat das schön geschrieben, auch ich habe einen solchen Verlust verschmerzen müssen. Du darfst traurig sein, ich war das auch. Freisein hat auch gelitten.

Und es stimmt, die Natur mag zuweilen grausam erscheinen, doch sie sorgt auch dafür, dass Leben überhaupt gelebt werden kann. Und diese Weisheit hat ihren Sinn.

Trauer darf sein, nur Schuld hast du nicht. Ich hatte sie nicht, Freisein nicht und du auch nicht. Keine Frau auf der ganzen Welt ist daran schuld.

Zitat von frozen12:
Machst du eine therapie?

Ja mache ich. Aber nicht zu diesem thema. Ich habe in den letzten jahren viele grausame Dinge erlebt.
Und deswegen habe ich angst, dass mir keiner glaubt. Ich meine wer ist denn bitte mit 15 schon schwanger? Und wer hat mit 15 schon soeine Art Totgeburt.
Also was ich damit sagen will: nein ich besuche keine Theraphie welche dieses Thema behandelt und habe ebenso keine Person zum reden. Ich habe einfach angst verurteilt und verstoßen zu werden.
@Freisein und @Icefalki danke für eure beiträge. Das hilft mir wirklich sehr.

Hier darf man bei allem Mitgefühl etwas nicht vergessen. Hier geht es weder um eine Totgeburt noch um ein totes Kind sondern um einen Fötus
wenn du schon in der 9. SSW warst ansonsten von einem Embryo.
Ich hatte auch selbst einen unfreiwilligen Abbruch im 4. Monat + Notoperation. Natürlich verarbeitet das jeder anders aber das ist alles zu
überstehen. Meine Nachbarin hatte eine Totgeburt im 7. Schwangerschaftsmonat das finde ich tatsächlich sehr schlimm. Zu Beginn einer
Schwangerschaft muss man bis zur 10 Schwangerschaftswoche damit rechnen, dass ein Fötus abgeht, das ist nichts ungewöhnliches und passiert.

@FeuerWasser ich bin wie gesagt ganze 15 jahre alt. Ich hatte keine ahnung wie ich mit einem kind klarkommen soll. Als ich mich mit dem Gedanken angefreundet hab, war mein Kind weg. Mir ist es erlich gesagt ziemlich egal ob du es Totgeburt oder anders nennst. Mein Kind ist tot und ich kann damit weder umgehen, noch es verkraften. Ich sehe das alles also kaum sachlich sondern es geht mir einfach nahe. Ich habe keine Ahnumg von irgendwelchen medizinischen fachbegriffen. Und das idt auch besser so. Sonst steiger ich mich noch mehr rein

Zitat von KeilyRock:
@FeuerWasser ich bin wie gesagt ganze 15 jahre alt. Ich hatte keine ahnung wie ich mit einem kind klarkommen soll. Als ich mich mit dem Gedanken angefreundet hab, war mein Kind weg. Mir ist es erlich gesagt ziemlich egal ob du es Totgeburt oder anders nennst. Mein Kind ist tot und ich kann damit weder umgehen, noch es verkraften. Ich sehe das alles also kaum sachlich sondern es geht mir einfach nahe. Ich habe keine Ahnumg von irgendwelchen medizinischen fachbegriffen. Und das idt auch besser so. Sonst steiger ich mich noch mehr rein


Ja, ich war zum damaligen Zeitpunkt auch ganze 17 Jahre alt und es war keiner da, kein Onlineforum, keine Therapeuten, keine Freunde, keine Eltern.
Mit medizinischen Fachbegriffen hat das rein gar nichts zu tun sondern es geht darum auseinanderzuhalten, dass es hier nicht um ein
Kind ging, das sollte man sich auch bewusst machen um mehr Distanz zu gewinnen. Den Verlust kann dir niemand abnehmen, davon
abgesehen befindest du dich bereits in Therapie, hast damit alle Unterstützung die du haben kannst und das solltest du auch nutzen.

Ich sehe das ähnlich wie FeuerWasser. Viele Schwangerschaften enden in den ersten zwölf Wochen.
Gespräche und Trauerrituale können helfen. Du schreibst, dass du in Therapie bist. Besprich das doch mal mit deinem
Therapeuten. Ich bin sicher er kann dir dabei helfen. Alles Gute!





Dr. Reinhard Pichler
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