Vor einigen Monaten hatte ich mit ziemlichen Ängsten zu kämpfen wegen meiner Arbeitslosigkeit und die Angst, wegen eines Jobs zu einem Umzug durch die Arbeitsagentur gezwungen zu werden. Ich bekam dann ein Jobangebot in 100km Entfernung von meinem Heimatort, dass ich dann mit großen Bedenken angenommen habe.
Zunächst hatte ich daran gedacht, mir in der Woche dort ein Zimmer zusätzlich zu nehmen und nur am Wochenenden zu pendeln. Ich habe das 3 Wochen ausprobiert, dann jedoch wieder verworfen, da ich absolutes Heimweh hatte und auch mein Haus nicht die ganze Woche unbeaufsichtigt lassen wollte. Nun fahre ich also jeden Tag 2x100km und bin total fixfertig - körperlich, aber auch psychisch. Seit Beginn meiner Arbeitslosigkeit im Herbst letzten Jahres gab es keinerlei Freude mehr in meinem Leben, da ist einfach nichts mehr - Arbeiten, Essen, Schlafen ... wobei Letzteres auch nur noch sehr schlecht funktioniert und ich mich bei der Arbeit manchmal hundemüde fühle, weil ich nur 5h in der Nacht geschlafen habe.
Ich weiss nicht mehr, was ich tun soll. Die Arbeit aufgeben, das darf ich nicht - an meinen Arbeitsort zu ziehen, das würde mir meine letzten Beziehungen hier vor Ort nehmen und ist auch nicht wirklich vorstellbar für mich - oder so weitermachen ... aber das wird nicht lange funktionieren. Auf dem Nachhauseweg heute dachte ich, dass es das Beste wäre, wenn ich auf der Stelle zusammenbrechen würde. Dann müsste etwas anders werden - solange ich noch funktioniere, werde ich das so weiterführen müssen, weil es keiner wirklich versteht, wie es mir im Inneren geht, wie verzweifelt und einsam ich mich auch fühle...
Ich weiss einfach nicht mehr, wie ich aus der Situaltion noch herauskommen soll...
LG
Lonely Moon
03.06.2015 19:05 •
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