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Hallo zusammen,
wie meine Überschrift schon sagt, habe ich den Eindruck, dass ich in diese Gesellschaft nicht reinpasse. Ich scheine irgendwie anders zu sein und nicht zu der breiten Masse zu gehören. Was ich damit meine? Naja, heutzutage leben wir in einer Ellenbogengesellschaft. Viele Leute sind extrovertierte Selbstdarsteller und kommen damit weiter. Die breite Masse ist oberflächlich, egoistisch, respektlos, ignorant und man wird nur anerkannt, wenn man genauso tickt, und wenn man gut drauf ist und an vielen Aktivitäten teilnimmt. Ich hingegen gehöre nicht zu dieser Masse. Ich mag keine Partys, Kneipen und Menschenmassen. Ich brauche und möchte auch keine Daueraction. Ich schätze die Ruhe, Natur, wandern, es mir daheim gemütlich zu machen, Gartenarbeit. Und mein Hund ist mein Ein und Alles, den ich auch gerne überall mit hinnehme, wo es nur geht. Ich brauche auch nicht zig Bekannte. Ich lege mehr Wert auf richtige Freundschaften (die ich allerdings leider nicht habe), wo man durch dick und dünn geht. Wo man einander vertrauen kann und sich aufeinander verlassen kann. Nur scheinen heutzutage die wenigsten darauf noch wert zu legen, weil es ihnen zu anstrengend ist, weil man keine Verpflichtung will und weil man nicht bereit ist was zu investieren. Ich persönlich finde das sehr traurig. Ich habe sehr oft die Erfahrung gemacht, dass Leute einen mit Problemen zuquatschen, ich mir viel Mühe gegeben habe und getan und gemacht habe und plötzlich ist man abgemeldet und es kommt nichts mehr. Nachfragen werden ignoriert. Man stellt sich heutzutage keinen Probleme und Diskussionen mehr. Hat auch keiner mehr Lust drauf. Auch war es eigentlich immer schon so, dass ich mich fast immer melden musste oder Leute besuchen mußte, sonst passierte nichts. Ich kenn das eigentlich gar nicht, dass ich mal Besuch bekomme oder irgendwo eingeladen werde. Naja, manch einer hat das dann auch so durchklingen lassen, dass eben mit mir nichts los ist und ich langweilig bin. Naja, aber ich bin dann eben lieber langweilig als mich in eine Rolle zu zwingen und ich nicht ich sein kann.
Lernt man im Internet mal Leute kennen, wird zwei-drei mal geschrieben und dann kommt da auch plötzlich nichts mehr. Kann man dann nicht wenigstens sagen, dass man den Eindruck hat es passt nicht oder was auch immer? Aber nein, man schreibt halt einfach nicht mehr. Peng, fertig. Empfinde ich als respektlos.
Tja, und mit der Partnersuche ist es im Grunde auch nicht anders. Da sind die Leute (in meinem Fall Männer) auch nicht anders drauf. Die wollen auch oft nur den Spaß, aber bitte keine Verpflichtungen.
Ja, also ich weiß nicht, was das für eine komische Welt ist. Ich weiß nur, das ich damit so gar nicht zu rande komme und ziemlich allein bin. Teils komme ich damit klar, aber es gibt eben auch Momente da macht es mich traurig.

Vielleicht findet sich ja hier jemand, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und eher mehr wie ich tickt.

17.05.2015 20:22 • 11.07.2018 x 14 #1


117 Antworten ↓


Das kommt mir irgendwie bekannt vor
Ich habe schon in der Schule Partys gehasst und Alk. habe ich noch nie getrunken.
Wenn ich Leute kennenlerne, muss ich mich auch immer melden und dadurch geht das dann alles kaputt.
Ich bin auch extrem langweilig. Ich liebe meine Orchideen. Einen Balkon mit schönen Pflanzen habe ich auch.
Im Winter stricke ich mal gerne (und das in meinem Alter )
Einen Hund hatte ich mal, ich musste sie letztes Jahr einschläfern lassen.
Du siehst, auch ich bin extrem langweilig

A


Ich passe nicht in die Gesellschaft

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Hi,
ich kann dir zwar nicht weiterhelfen, aber ich sehe das alles haargenau wie du - Selbstdarsteller, Ellbogengesellschaft, nicht gern unter Menschenmassen sein ...
Freundschaften scheinen heute nur mehr dazu zu existieren, Spaß zu haben. Sobald man Probleme hat oder schlecht drauf ist, wird man uninteressant und infolgedessen links liegen gelassen.
Sehr schade, aber es bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als mit dieser Gesellschaft leben zu lernen bzw. zu hoffen, auf ein paar seltene Perlen zu treffen, die das wie wir sehen ...

Zitat von Sam1972:
Hallo zusammen,
wie meine Überschrift schon sagt, habe ich den Eindruck, dass ich in diese Gesellschaft nicht reinpasse. Ich scheine irgendwie anders zu sein und nicht zu der breiten Masse zu gehören. Was ich damit meine? Naja, heutzutage leben wir in einer Ellenbogengesellschaft. Viele Leute sind extrovertierte Selbstdarsteller und kommen damit weiter. Die breite Masse ist oberflächlich, egoistisch, respektlos, ignorant und man wird nur anerkannt, wenn man genauso tickt, und wenn man gut drauf ist und an vielen Aktivitäten teilnimmt. Ich hingegen gehöre nicht zu dieser Masse. Ich mag keine Partys, Kneipen und Menschenmassen. Ich brauche und möchte auch keine Daueraction. Ich schätze die Ruhe, Natur, wandern, es mir daheim gemütlich zu machen, Gartenarbeit. Und mein Hund ist mein Ein und Alles, den ich auch gerne überall mit hinnehme, wo es nur geht. Ich brauche auch nicht zig Bekannte. Ich lege mehr Wert auf richtige Freundschaften (die ich allerdings leider nicht habe), wo man durch dick und dünn geht. Wo man einander vertrauen kann und sich aufeinander verlassen kann. Nur scheinen heutzutage die wenigsten darauf noch wert zu legen, weil es ihnen zu anstrengend ist, weil man keine Verpflichtung will und weil man nicht bereit ist was zu investieren. Ich persönlich finde das sehr traurig. Ich habe sehr oft die Erfahrung gemacht, dass Leute einen mit Problemen zuquatschen, ich mir viel Mühe gegeben habe und getan und gemacht habe und plötzlich ist man abgemeldet und es kommt nichts mehr. Nachfragen werden ignoriert. Man stellt sich heutzutage keinen Probleme und Diskussionen mehr. Hat auch keiner mehr Lust drauf. Auch war es eigentlich immer schon so, dass ich mich fast immer melden musste oder Leute besuchen mußte, sonst passierte nichts. Ich kenn das eigentlich gar nicht, dass ich mal Besuch bekomme oder irgendwo eingeladen werde. Naja, manch einer hat das dann auch so durchklingen lassen, dass eben mit mir nichts los ist und ich langweilig bin. Naja, aber ich bin dann eben lieber langweilig als mich in eine Rolle zu zwingen und ich nicht ich sein kann.
Lernt man im Internet mal Leute kennen, wird zwei-drei mal geschrieben und dann kommt da auch plötzlich nichts mehr. Kann man dann nicht wenigstens sagen, dass man den Eindruck hat es passt nicht oder was auch immer? Aber nein, man schreibt halt einfach nicht mehr. Peng, fertig. Empfinde ich als respektlos.
Tja, und mit der Partnersuche ist es im Grunde auch nicht anders. Da sind die Leute (in meinem Fall Männer) auch nicht anders drauf. Die wollen auch oft nur den Spaß, aber bitte keine Verpflichtungen.
Ja, also ich weiß nicht, was das für eine komische Welt ist. Ich weiß nur, das ich damit so gar nicht zu rande komme und ziemlich allein bin. Teils komme ich damit klar, aber es gibt eben auch Momente da macht es mich traurig.

Vielleicht findet sich ja hier jemand, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und eher mehr wie ich tickt.



Ich kann dich gut verstehen mir gehts im Grunde genommen genauso hab mit der Gesellschaft so gut wie nichts zu tun .Hatte noc nie eine Feier oder Party war noch nie in einer Disco naja ich bin eben anders --Ist ja nicht so das man sich nicht mit jedem unterhalten kann aber wo man sagen kann das man wenigstens etwas auf einer Wellenlänge ist --Fehlanzeige--ich hab mich auch von allen falschen Freunden gelöst bzw die entfernt ...ein wirklich guter Freund ist übrig geblieben aber das ist in der heutigen Zeit viel mehr als man erwarten kann....auf jeden Fall kann ich jedes Wort von dir nur unterschreiben ich hab schon ganz oft gesagt das ich nicht in diese Welt passe ....aber ich glaube es gibt noch einige denen es genauso geht ---nur man darf den Glauben an guten Leuten nicht verlieren -lach obwohl ich wieder dazu sagen muss ich hätte auch keine Lust mehr mich zu öffnen um dann wieder enttäuscht zu werden -das hatte ich oft genug der Bedarf is gedeckt

Hi Sam1972,

ich kann absolut nachvollziehen, wie Du denkst. Das kannst du auch an meiner Signatur erkennen

Neben dem von Dir erwähnten bin ich auch noch eher introviertiert und bin den Leuten wohl auch gerne zu ruhig, nur weil ich nicht in jeder Situation und zu jedem Fliegensch* was zu sagen habe.
Gleichzeitig habe ich mit meinen Eigenschaften aber ein inneres Leiden angefressen, damit einhergehend immer wieder anecken im Berufsleben/Schule und jetzt möglicherweise auch im Studium;
Vor 7,5 Jahren suizidal. Klinikaufenthalt, Diagnose rezidivierende depressive Störung schwere Episode und v.a Schizotype Störung

lg

Ich kenne das auch alles, was Du da so beschreibst. Ich habe auch immer wieder an mir gezweifelt und mich gefragt, warum ich nicht so bin wie die anderen. Warum ich mich immer als Außenseiter empfinde, der anders fühlt und anders denkt als die Masse. Selbst mein Humor ist ein anderer ...

Nun denn, ich habe für mich nach Jahrzehnten des mit mir selbst ringen entschlossen, dass ich mich gut finde, so wie ich bin und das ich mit den anderen gar nicht tauschen möchte - scheint mir alles viiieel zu anstrengend in deren Leben

LG, Martina

Huhu ihr Lieben, ich finde es schön das ihr anders seid als alle Anderen. ich reihe mich gerne mit hier rein. Für mich ist Natur wichtig, Gott und all die Schönheit, die er erschaffen hat. Mir ist es egal, wenn Menschen über mich lachen und sagen, die hat einen Fimmel. Na und? Wen es stört, muß nicht mit mir zusammen sein. Sam Dein Thread hat mich berührt und auch die Anderen alle hier in diesem Schreiben.
Ich finde es schön anders zu sein.

Liebe Grüße
der Abendschein

Da bin ich aber doch froh, dass ich nicht alleine bin mit meiner Meinung. Wahrscheinlich ist das so, dass unsereins deshalb allein bleibt, weil man uns eben nicht draußen in der Kneipe oder sonstigen Veranstaltungen findet, und weil wir zu oft auf die Schnauze geflogen ist und sich daher zurück gezogen hat, weil man Angst hat vor weiteren Enttäuschungen. Aber auf der anderen Seite wünscht man sich ja doch ein-zwei Leute, die man als Freund bezeichnen kann. Oder nicht?

Nein, ich möchte auch nicht sein wie die breite Masse da draußen. Ich könnte nicht mehr in den Spiegel gucken, weil das nicht ich wäre. Und mich ekelt dieses Verhalten auch echt an, was da so an den Tag gelegt wird.
Ich hatte auch einige männliche Bekannte, wo ich irgendwann merkte, die waren nur nett und hilfsbereit, weil sie sich erhofften mich ins Bett zu kriegen. Habe ich irgendwann klar gestellt, dass das nicht läuft, war es auch hier vorbei mit nett und Kontakt.

Ist echt ne schei. Gesellschaft. Schlimm, dass man eigentlich bei jedem Angst haben muß zu vertrauen.

Naja, früher war ich schon anders. Da bin ich auch in Discos und Kneipen gegangen. Das ist aber über 20 Jahre her. Ich bin jetzt 42. Da hab ich auf sowas wirklich keine Lust mehr. Ich habe halt ein gewisses Ruhebedürfnis. Weiß nicht, vielleicht bin ich auch so, weil ich einiges negatives erlebt habe und das hängt irgendwo in einem drin.

ich muss dazu sagen das ich seit fast 20 Jahren einen besten Freund habe der auch so ist wie ich -- und dann hab ich meinen Mann der auch ein Eigenbrödler ist anders als die anderen aber trotzdem auf Zack gut gelaunt immer positiv eingestellt ( also ich jetzt )

Sam,

Deinen Eingangspost finde ich klasse und würde ihn glatt unterschreiben.

Sam sei doch froh das Du so bist wie Du bist. Keiner gleicht dem Anderen, jeder ist anders.

Ich bin zwar nicht einsam, aber brauche den ganzen gesellschaftliche Quatsch auch nicht.

Was Ich nicht leiden kann, ist in der Masse zu verschwinden. Das tun, was alle tun, weil das entweder angesagt ist, oder verpflichtend.

Mit dem Alter und dem richtigen Partner kann man sich ein schönes, eigenes Leben einrichten, und der Rest darf tun und lassen, was er will.

Sam,
Danke für deinen Beitrag. Ich bereits fast 50 und mir geht's genauso.

Ich liebe die Natur, meine beiden Hunde unde meinen Campingbus.

Natürlich ist es schöner, wenn jemand dabei ist, der das genießt.

Aber ich mach keine Kompromisse mehr, nur weil mir das Alleinsein schwer fällt, mich an irgendjemand zu hängen!

Zitat von Sam1972:
Hallo zusammen,
wie meine Überschrift schon sagt, habe ich den Eindruck, dass ich in diese Gesellschaft nicht reinpasse. Ich scheine irgendwie anders zu sein und nicht zu der breiten Masse zu gehören. Was ich damit meine? Naja, heutzutage leben wir in einer Ellenbogengesellschaft. Viele Leute sind extrovertierte Selbstdarsteller und kommen damit weiter. Die breite Masse ist oberflächlich, egoistisch, respektlos, ignorant und man wird nur anerkannt, wenn man genauso tickt, und wenn man gut drauf ist und an vielen Aktivitäten teilnimmt.

Kann ich voll unterstreichen. Ich habe immer gedacht, ich hätte ein Problem, dabei ist alles relativ, und man kann genauso gut sagen, dass der Einzelne in der Masse voll untergeht, weil jedes Abweichen sofort zur Ablehnung führt. Die verstehen es nicht, wenn jemand unabhängig von der Masse denkt und handelt. Ein Lichtblick war auch das hier:

http://www.amazon.de/Irre-behandeln-Fal ... 3579068792

Da wird deutlich beschrieben, dass die Normalen eigentlich völlig unlogisch und wider besseren Wissens handeln. Es tut gut, wenn man merkt, dass man nicht allein ist. Nur ist es eben schwierig, Gleichgesinnte zu finden, weil überall die Gefahr lauert, dass man sich offenbart und früher oder später fallen gelassen wird.

Ich hatte erstens nur ganz wenige Freundschaften, die nicht lange hielten und musste mich weitgehend von dem Gedanken verabschieden, dass der Massenmensch da draußen anhand logischer Argumente von Denkverboten befreit argumentieren kann. Denn das will der gar nicht. Der Verlust der Komfortzone wiegt da schwerer und man wird schnell als Nestbeschmutzer bezeichnet. Man kommt auch schnell in Gefahr, als narzisstische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert zu werden. Ein falsches Wort, und ein Gespräch geht in eine völlig falsche Richtung. Die wahren Narzissten betrachten uns nur als Nutzenmaximierer für deren eigene Popularität. Und wenn man da nichts liefern kann, ist man ganz schnell draußen.

Hm, habt Ihr Euch denn damit abgefunden, dass Ihr allein seid? Möchtet Ihr so gar keine Kontakte mehr?

Habt Ihr denn noch Familie oder Partner/in?

Sagen wir es mal so: Ich habe mich damit abgefunden, dass es mich immer wieder Kraft kosten wird, Situationen mit vielen Kontakten zu meistern.
Darüber hinaus bin ich eine Niete im Kontakt herstellen und im halten. Ich habe einfach kaum bis nichts zu erzählen

Ich bin seit 10 Monaten liiert mit meiner Freundin

Hi Sam,
denke deine Eingangspost, das könnte ich zu 100% sein , nur dass ich männlich bin und straight den 50er zugehe. Also kann mir hier viel Text sparen, würde das gleiche herauskommen.
Zu deiner letzen Frage, denke WIRKLICH abfinden tut sich doch niemand mit dem Alleinsein, Liebe ist ein Trieb in uns, denn kannst nicht ganz abschalten. Und grad wir Intros sind doch harmoniebedürftig und sind finde ich tolle Partner, nur wissen dass da draussen wenige , weil wir eben in unseren eigenen Welt leben. Bin seit 3 Jahre Single, solange wie noch nie, aber nach vielen Enttäuschungen ist diese Auszeit bitter nötig! Ein wenig stöbere ich schon online in den Datingportalen,aber da ist inzwischen alles megaoberflächlich und es zählt wirklich nur noch die Optik und das dicke Bankkonto. Drum hab ich mein Inneres umprogrammiert, lebe mein Leben, pflege Freundschaften so gut es geht. Ganz ohne soziale Kontakte geht es nicht, bin da halt für ein paar Stunden ein Rudeltier . Die wirkliche Liebe gehört meinen Hobbies, meinem Hund,meiner Musik und natürlich der Natur. Klar sind manche einsame Stunden schon schmerzhaft, aber hab genug Gegenmittel damit der Schmerz wiederfindet.
Klar sehne ich mich mal wieder nach einem Partner, aber es hat nicht mehr dir Prio wie früher. Was ich inzwischen richtig gut finde, ist alleine Urlaub machen...vor Jahren UNVORSTELLBAR.....es geht soviel alleine, einfach probieren und nicht viel nachdenken und planen, es kommt eh anders....
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Zitat von Zausl:
Sam,
Danke für deinen Beitrag. Ich bereits fast 50 und mir geht's genauso.

Ich liebe die Natur, meine beiden Hunde unde meinen Campingbus.

Natürlich ist es schöner, wenn jemand dabei ist, der das genießt.

Aber ich mach keine Kompromisse mehr, nur weil mir das Alleinsein schwer fällt, mich an irgendjemand zu hängen!



Vielleicht ergibt sich ja mal rein zuffällig etwas. augen und ohren aufhalten meistens passiert etwas wenn man nicht daran denkt.

Liebe Sam!
Ich war früher in meinen normalen Zeiten am Gesellschaftsleben beteiligt und in meinen manischen Zeiten sogar hyperaktiv darin, in depressiven Zeiten ging gar nichts.

Durch meinen Krankheitsverlauf und verschiedene familiäre Geschehnisse bin ich aber in der Einsamkeit gelandet.
Ich habe schon gefühlte Millionen Jahren keine Freunde mehr, war wohl in einem anderen Leben.

Wenn man eine Krankheit hat, v.a. eine psychische so wie ich, dann kann es ganz leicht sein, dass man nicht in die Gesellschaft hinein passt!

Ich habe vieles versucht, um Anschluss zu finden, doch ich habe mich nirgends dazugehörig gefühlt.

Auch finde ich keine Freundin, bei der die Chemie passt!

Ich habe einen autistischen Sohn (Asperger) der mich braucht, und mit dem ich mich, da ich gelernt habe, richtig auf ihn einzugehen, sehr gut verstehe.
Das ist natürlich anders als mit einem Menschen umzugehen, der diese Erkrankung nicht hat, aber ich bin nicht ganz isoliert.
Ich schätze mir das, was ich habe sehr!

Eine Partnerschaft mit einem Mann zu haben habe ich aufgegeben, wäre mir wahrscheinlich zu anstrengend, weil man da auch sehr viel Energie hineinstecken muss, die ich nicht habe.
So ähnlich verhält es sich mit einer Freundschaft.
Menschen, die mehr geben als sie nehmen findet man ja nicht-würde ich auch keinem zumuten wollen.

Hallo Ihr Lieben.

Ich bin natürlich auch psychisch angeschlagen. Ich hatte mal mit Panikattacken zu tun (zum Glück aber schon etliche Jahre her), und habe heute halt immer noch depressive Einbrüche. In diesen Phasen ist mir alles zu viel und ich fühl mich mit Kleinigkeiten überfordert und gerate dann auch schnell in Panik. Ich bin dann wohl auch etwas anstrengend. Ist mir auch bewußt, dass das nicht so einfach ist für andere. Nur ich glaube, wenn man jemanden was wert ist, findet man auch Wege damit klar zu kommen. Nur die meisten geben sich gar nicht mal die Mühe damit klar zu kommen oder irgendwas zu verstehen. Eben weil die halt oberflächlich sind und nur Spaß miteinander teilen wollen und sonst nichts. Bloß keine Probleme. Ich war immer da, wenn es irgendwo brannte. Mittlerweile bin ich natürlich auch nicht mehr so, dass ich für jeden springe. Dennoch habe ich immer ein offenes Ohr, merke aber, dass es halt meist so ist, dass man sich bei mir meldet, wenn was schief läuft und wenn alles wieder gut ist, passiert nichts mehr. Oder aber, wenn es mir nicht gut geht, kommt schon so ein angenervtes Was ist denn jetzt schon wieder? Da hab ich dann auch schon keine Lust mehr was zu erzählen. Viele Leute sind auch in einer ganz anderen Position als ich und wissen gar nicht, wie gut sie es haben und wie es ist, wenn man null Unterstützung von Familie oder sonst wem hat. Ich musste mich immer selber durchschlagen. Egal ob finanziell oder sonst wie. Andere hingegen haben Familie hinter sich stehen...egal in welcher Hinsicht. Die sind dann gar nicht in der Lage sich in eine andere Situation reinzuversetzen. Wollen es auch nicht. Ja und dann hab ich immer mal Männer kennengelernt, wo ich an Freundschaft dachte, die Herren aber was fürs Bett wollten. Die waren dann solange nett und hilfsbereit bis ich denen klar gemacht habe, dass nichts laufen wird. Tja, die Leute sind halt im Allgemeinen nur da, solange sie einen Nutzen von einem haben. Diese Erfahrung habe ich auch beziehungstechnisch gemacht.

Tja, und mit diesen extrovertierten sich zur Schau stellenden Menschen kann ich gar nicht. Nur kommen die im Allgemeinen im Job und im Leben weiter. Sehe ich auch bei mir auf der Arbeit. Ich gehe den Leuten inzwischen aus dem Weg und klinke mich auf der Arbeit auch inzwischen aus. Mir wird schlecht, wenn ich diese Leute da mitkriege. Falsch noch oebndrein. Lachen einem ins Gesicht und wenn sie sich umdrehen, wird gelästert. Nee, da halte ich lieber Abstand.

Irgendwie bin ich gerade aus dem Konzept. Komme daher jetzt erst mal zum Schluß.

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Dr. Reinhard Pichler
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