Zunächst einmal vielen dank,dass ihr euch die Mühe gemacht habt,so ausführlich zu antworten!
@ Reenchen:
danke,das beruhigt
Kann sein,dass das ganz normal ist und einfach dazugehört im Job.
Ich werd mal versuchen,das so zu betrachten,wenn ich wieder arbeite.Dass das freudlich sein ganz einfach ein Teil der Dienstleistung ist.
@hereingeschneit:
Das trifft auf jeden Fall zu,dass ich denke,dass alle mich hassen würden,wenn ich mein wahres Gesicht zeigen würde.
Gerade vor Ausbruch der Depression und Panikstörung war ich oftmals nur müde oder genervt.
Das Komische an dieser Maske ist,dass ich dachte,das sei ICH.Hab mich damit selbst betrogen.
Erst als die Maske fiel (Panikattacken/Depressionen) brachen alle möglichen schlimmen Gefühle (Trauer,Panik,Leere,Verzweiflung) über mich hinein und da wusste ich,ich kann meinem Bild von der lieben Flame nicht entsprechen.Da war mein Kartenhaus zusammengebrochen.
Was Du schreibst,dass man das erwähnen sollte bei der Arbeit mit der schlechten Laune finde ich super.
Dabei fällt mir ein,dass uns das ein Pfleger in der Morgendrunde in der Klinik auch mal erklärt hat.
Dass man es ruhig sagen darf,wenn man mit dem falschen Fuss aufgestanden ist und dass man nicht jeden Tag hundert Prozent liefern kann und muss.
Ich habe IMMER gelächelt,egal,wie besch... es mir ging,ich hab mich damit auch selbst betrogen,weil ich erst durch die Panikattacken gemerkt habe,wie es wirklich in mir aussieht.Das war schon erschreckend.
Früher in der Schule wurde ich jahrelang gemobbt,da hab ich auch aus Selbstschutz nach aussen so getan,als könne niemand mir was anhaben.Damit sie nicht merken,wie sehr sie mich verletzen und dann noch mehr Gas geben...
Denke,zum Teil kommt es noch daher.
Und auch,weil ich für meine Eltern immer stark sein wollte,manchmal ging es ihnen nicht gut und da hab ich auch oft die Fröhliche gespielt,damit sie sich um mich nicht auch noch sorgen müssen.
So langsam durch das Schreiben hier wird mir jetzt einiges klarer.
Es ist auf jeden Fall mein Wunsch ,mehr von mir zu zeigen,authentischer zu werden.
Denn wenn man immer nur eine Rolle spielt und sich nie zeigt,hat ja auch niemand die Chance,einem näherzukommen.
Und dann fühlt man sich einsam.
@dignitas:
Das kommt auch noch dazu.Dass ich so erzogen wurde.Wut oder Ärger zum Ausdruck bringen war und ist z.B. bei uns ein NO GO was nun auch dazu geführt hat,dass ich mich immer stark anpasse und Ärger runterschlucke.
Und mich null durchsetzen kann.
Da ist wirklich eine Menge Stoff für meine Verhaltenstherapie.Kann die Gedanken jetzt schonmal besser ordnen.
Danke euch!
16.12.2016 08:46 •
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