Huhu Nyan
Zitat von Nyan:Welche Unterschiede du zwischen Symptom und Syndrom machst, ist mir nicht ganz klar, jedenfalls fällt das darunter:
Ich unterscheide Symptom (Auswirkung) und Syndrom (Krankheit selber) nicht anders,
als es die althergebrachte medizinische Definition laut Lehrbuch auch tut.
@ Pötzi :
Ob man sich krank fühlt, Symptome verspürt oder andere Einschränkungen hat, ist nicht
vom Psychologieverständnis oder von der Betrachtung anderer Personen abhängig. Es
ist einzig uns alleine eine Sache des eigenen persönlichen Befindens.
@ Heilstrom :
Zitat von Heilstrom:allerdings herrscht selbst dort die Meinung vor, dass man NA-Verhalten lernen kann und man also selber schuld wäre, wenn man nicht so kommunizieren kann wie die. Das ist meiner Meinung nach eine völlig falsche Auffassung,
Genau in diesem Punkt liegt oft der eigentliche Leidensdruck eines Asperger-Betroffenen.
Es wird grundsätzlich immer eine Heilung/Veränderung erwartet, etwa so, als könne man
mit nur genug eigenem Willen auch einmal eben so seine Augenfarbe verändern.
Seit ich vor 3 Jahren, nach 50 Jahren Kampf gegen mich selber, meine Symptomatik akzeptiert
habe um mein Leben überhaupt fortsetzen zu können, höre ich immer wieder absurde Begriffe
wie Aufgeben, Resignieren oder negativ Denken etc.
Authismus/Asperger beruht auf eine abweichende physische Verschachtelung bestimmter neu-
ronaler Strukturen im menschlichen Gehirn, und nicht auf bewusstes oder unbewusstes Denken.
Diese neuronalen Strukturen sind nicht veränderbar.
Es ist in etwa so, als wolle man einen von Geburt an blinden Menschen (keine Sehnerven) dazu
bewegen, wieder sehen zu wollen und zu können.
@ Allgemein :
Ich denke, viele Problematiken aus den Bereichen soziale Ängste und Einsamkeit, die hier im
Forum erörtert werden, haben ursächlich einen Bezug zur Asperger-Symptomatik.
Ganz liebe Sonntagsgrüsse, Der Beobachter