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Hallo,

ich bin 23 Jahre alt und habe im September letzten Jahres mit einer Psychotherapie begonnen, da ich immer mal wieder in Unruhezustände und Angstattacken reingerutscht bin.
Die Therapie hat mir schon viel geholfen und viele Dinge aufgedeckt, die mir bis dahin nicht bewusst waren.
Mein Vater hat viele JAhre ein Alk. gehabt. Meine Elter haben sich getrennt, als ich 5 Jahre alt war. Mein Vater war quasi weder körperlich noch irgendwie anders wirklich da für mich. Meine Mutter hat durch ihre eigene Geschichte häufig Schwierigkeiten gehabt mir und meinem Bruder das Geühl zu vermittel, etwas wert zu sein. Ich habe mich oft missverstanden, abgewertet und alleingelassen gefühlt.

Ich bin in meinem Leben schon viel umgezogen, habe Kontakte aufgeben müssen und neue geknüpft.

Ich versuche mal auf den Punkt zu kommen, der mich akut beschäftigt. Ich habe vor 2 Wochen aufgehört Alk. zu trinken, da ich gemerkt habe, dass ich anfange diesen zu missbrauchen. Ich habe wechselnde mehr oder weniger ersnthafte Beziehungen zu Männern gehabt, ich war selten alleine. Nun habe ich vor kurzem eine Beziehung beendet und mir gesagt, solange ich mich nicht selbst stark und sicher fühle, kann und will ich keine neue Beziehung eingehen. Ich habe heute endgültig meine Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen. Ende August reise ich für unbestimmte Zeit nach Island. Bis dahin hängt mein Leben etwas in der Schwebe. Ich habe keinen Job und bald keine Wohnung mehr. Es gab in letzter Zeit oft Tage, an denen ich nicht recht wusste, was ich mit mir anfangen soll. Ich bin nicht der Typ, der stunden- oder tagelang im Bett liegt und Filme guckt. Ich möchte rausgehen, mich bewegen, an den Strand fahren, mit Hunden toben. Aber nicht allein.
Ich habe das Gefühl, gerade einiges an Halt verloren zu haben. Das häufige Biertrinken mit Freunden sowie die gemeinsamen Abende mit einem Mann an meiner Seite finden zur Zeit auf eigene Wunsch nicht mehr statt.

Dann entstehen bei mir Momente der Unsicherheit. Die gestalten sich dann wie folgt: Ich empfinde, Unruhe, Anspannung, Zweifel, Appetitlosigkeit, teilweise Ohnmachtsgefühle. Ich verfalle in ein Gedankenkarussell, aus dem ich manchmal nur schwer wieder rausfinde. Mir helfen dann Telefonate mit meiner Mutter, mit der ich seit einiger Zeit wieder sprechen kann, intensive Gespräche mit Freunden oder das Klären von aktuellen Situationen.

Der Punkt ist gerade, dass ich überlege, den Sommer über in eine Art therapeutische Klinik zu fahren. Jedoch macht mir diese Vorstellung immer noch Angst zwischendurch und ich habe den ANspruch, das allein zu schaffen.
Ich habe am Donnerstag wieder einen Termin bei meiner Therapeutin und werde das ansprechen, aber ich habe jetzt das Bedürfnis, das einmal loszuwerden und hoffe auf Antworten.

Lieben Gruß Kati

04.06.2012 19:18 • 10.06.2012 #1


geh in eine klinik, probier es aus. wenn es dir da nicht gut geht, kannst immer noch abbrechen. Aber such dir ne gute Klinik und schau die empfehlungen im internet, ob die gut sind.
viel kraft. Du kannst auch dein leben verändern, indem du gesundest

Hallo, in eine Klinik zu gehen kann ich Dir auch sehr empfehlen.
Ich habe sehr viel gerlernt in einer psychosomatischen Klinik, was in kleinen und großen Schritten ging es zuhause immer weiter.

Alles Gute wünscht kerze




Dr. Reinhard Pichler
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