Guten Morgen,
mein Name ist Marcel, bin 22 Jahre alt (fast 23) und schleppen seit geraumer Zeit ein kleines/großes Problem mit mir rum und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll!
Ich habe seit langem den Wunsch mal so richtig verliebt zu sein. Nicht so oberklischeehaft wie in den Filmen, dass finde ich irgendwie peinlich, aber so das ich das Gefühl so empfinde wie es andere immer beschreiben. Diese Schmetterlinge im Bauch, dieses Kribbeln, rot werden, irrationale Gedanken, triebgesteuert, .
Ich bin seit 5 Jahren in einer Beziehung, wie wir zusammengekommen sind weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr wirklich. Empfunden habe ich die Liebe aber nicht so und das verliebt sein verging auch relativ zügig (2 bis 4 Wochen). Derweil bin ich sehr unglücklich, weil wir uns irgendwie etwas auseinander gelebt haben. Dabei sind wir extra deswegen letztes Jahr im Juni zusammengezogen. Auch jetzt zu Zeiten der Corona-Krise kommen wir uns nicht näher. Einerseits wünsche ich mir das, aber andererseits bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich es von Ihm (Wir sind gleichgeschlechtlich) will.
Ich bin zu Gefühlen durchaus fähig (auch wenn ich das manchmal bezweifel), auch wenn ich diese nicht gerne zeige und alles mit einem Lachen kaschiere (Selbstschutzreflex durch diverse gravierende Hintergrundgeschichten aus dem Elternhaus). Ich bin auch ein sehr rational denkender Mensch und das Thema Liebe und Beziehung hat bei mir bis ich 18/19 wurde keine emotionale Rolle gespielt. Für mich war eine Beziehung nur der sinnvolle Zusammenschluss zur Steigerung der Effizienz im Haushalt *Augen zuhalt*
Das hat sich mittlerweile geändert. Mir fällt auf, dass ich Emotionen zunehmend verstärkt wahrnehme. Zum Beispiel kann ich auch mal endlich weinen bei einer sehr traurigen Szene. Solch eine Verhaltensweise konnte ich nie nachvollziehen (ist ja auch nur ein Film).
Meine Freunde bezeichnen mich gerne als Sheldon Cooper, weil ich vom denken her ihm gleiche zwecks Emotionen.
Ich denke, dass ich durch den erwerb der Emotionsempfindung neugierig bin neue Gefühle zu empfinden. Ich stelle mir es aber unmöglich vor, dies bei meinem jetzigen Lebensabschnittsgefährten zu fühlen. Damit Sie es nicht falsch verstehen: Ich bin sehr zufrieden mit Ihm. Wir ergänzen uns in Alltag super. Ich mache Aufgaben die er nicht leiden kann und er ebenso andersherum. Wir überraschen uns gegenseitig mit kleinen Zuwendungen und ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen. Ich Lebe an sich glücklich mit ihm, weil es eben passt.
Das Problem ist, wir haben oft darüber gesprochen. Er hat sich darüber gefreut das meine Emotionsempfindung zunimmt. Haben oft darüber geredet was wir machen, aber egal wie das Gespräch ausgeht. Ändern tut sich nichts. Und zwar auf beiden Seiten. Mir fällt es schwer Gewohnheiten umzuändern die unlogisch sind und nicht mit dem Erfolg enden den ich haben will. Wir hatten auch schon eine Beziehungspause über 2 Wochen, was auch nichts gebracht hat.
Bin ich schuld, dass er sich so distanziert verhält? Oder kommt mir dies nur so vor, weil ich Emotionen jetzt anders wahr nehme?
Oder habe ich ihn ein Stück weit mit meinem Wesen emotionslos gemacht, sodass er selbst nicht merkt immer mehr auf Abstand zu gehen?
Er wollte früher viel, sehr viel kuscheln. Ich mag das auch und habe oft eingewilligt und mitgemacht. Ab und an war mir das aber zu viel. Wir haben dann ein Maß gefunden wo wir beide zufrieden waren. Heute bekomme ich nicht mal eine Umarmung auch wenn ich es ihm direkt sage! Und das ist für mich sehr unangenehm.
Kommen wir zurück zu meiner zentralen Fragestellung. Ist es möglich diese art von Gefühlen in vollem Umfang mit meinem jetzigen Partner zu empfinden? Macht diese Beziehung auf einer emotionalen Ebene noch Sinn?
Ich wünsche mir derzeit nichts sehnlicher als dieses Verliebtsein zu fühlen mit allem was dazu gehört. Dieser Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf. So irrational das auch klingt, aber ist das normal sich sowas zu wünschen?
Für gewöhnlich sollte dieses emotionale Vorspiel ja eigentlich zu einer Beziehung usw. führen, aber irgendwie war das bei mir nicht so.
Mir fallen auch derzeit keine weiteren Worte ein, wie ich meine Belange ausdrücken kann. Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen, denn sooooo ratlos war ich noch nie.
Bei Fragen werde ich gerne ausführlich darauf eingehen.
Vielen Dank schon mal im Vorraus für Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Marcel
mein Name ist Marcel, bin 22 Jahre alt (fast 23) und schleppen seit geraumer Zeit ein kleines/großes Problem mit mir rum und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll!
Ich habe seit langem den Wunsch mal so richtig verliebt zu sein. Nicht so oberklischeehaft wie in den Filmen, dass finde ich irgendwie peinlich, aber so das ich das Gefühl so empfinde wie es andere immer beschreiben. Diese Schmetterlinge im Bauch, dieses Kribbeln, rot werden, irrationale Gedanken, triebgesteuert, .
Ich bin seit 5 Jahren in einer Beziehung, wie wir zusammengekommen sind weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr wirklich. Empfunden habe ich die Liebe aber nicht so und das verliebt sein verging auch relativ zügig (2 bis 4 Wochen). Derweil bin ich sehr unglücklich, weil wir uns irgendwie etwas auseinander gelebt haben. Dabei sind wir extra deswegen letztes Jahr im Juni zusammengezogen. Auch jetzt zu Zeiten der Corona-Krise kommen wir uns nicht näher. Einerseits wünsche ich mir das, aber andererseits bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich es von Ihm (Wir sind gleichgeschlechtlich) will.
Ich bin zu Gefühlen durchaus fähig (auch wenn ich das manchmal bezweifel), auch wenn ich diese nicht gerne zeige und alles mit einem Lachen kaschiere (Selbstschutzreflex durch diverse gravierende Hintergrundgeschichten aus dem Elternhaus). Ich bin auch ein sehr rational denkender Mensch und das Thema Liebe und Beziehung hat bei mir bis ich 18/19 wurde keine emotionale Rolle gespielt. Für mich war eine Beziehung nur der sinnvolle Zusammenschluss zur Steigerung der Effizienz im Haushalt *Augen zuhalt*
Das hat sich mittlerweile geändert. Mir fällt auf, dass ich Emotionen zunehmend verstärkt wahrnehme. Zum Beispiel kann ich auch mal endlich weinen bei einer sehr traurigen Szene. Solch eine Verhaltensweise konnte ich nie nachvollziehen (ist ja auch nur ein Film).
Meine Freunde bezeichnen mich gerne als Sheldon Cooper, weil ich vom denken her ihm gleiche zwecks Emotionen.
Ich denke, dass ich durch den erwerb der Emotionsempfindung neugierig bin neue Gefühle zu empfinden. Ich stelle mir es aber unmöglich vor, dies bei meinem jetzigen Lebensabschnittsgefährten zu fühlen. Damit Sie es nicht falsch verstehen: Ich bin sehr zufrieden mit Ihm. Wir ergänzen uns in Alltag super. Ich mache Aufgaben die er nicht leiden kann und er ebenso andersherum. Wir überraschen uns gegenseitig mit kleinen Zuwendungen und ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen. Ich Lebe an sich glücklich mit ihm, weil es eben passt.
Das Problem ist, wir haben oft darüber gesprochen. Er hat sich darüber gefreut das meine Emotionsempfindung zunimmt. Haben oft darüber geredet was wir machen, aber egal wie das Gespräch ausgeht. Ändern tut sich nichts. Und zwar auf beiden Seiten. Mir fällt es schwer Gewohnheiten umzuändern die unlogisch sind und nicht mit dem Erfolg enden den ich haben will. Wir hatten auch schon eine Beziehungspause über 2 Wochen, was auch nichts gebracht hat.
Bin ich schuld, dass er sich so distanziert verhält? Oder kommt mir dies nur so vor, weil ich Emotionen jetzt anders wahr nehme?
Oder habe ich ihn ein Stück weit mit meinem Wesen emotionslos gemacht, sodass er selbst nicht merkt immer mehr auf Abstand zu gehen?
Er wollte früher viel, sehr viel kuscheln. Ich mag das auch und habe oft eingewilligt und mitgemacht. Ab und an war mir das aber zu viel. Wir haben dann ein Maß gefunden wo wir beide zufrieden waren. Heute bekomme ich nicht mal eine Umarmung auch wenn ich es ihm direkt sage! Und das ist für mich sehr unangenehm.
Kommen wir zurück zu meiner zentralen Fragestellung. Ist es möglich diese art von Gefühlen in vollem Umfang mit meinem jetzigen Partner zu empfinden? Macht diese Beziehung auf einer emotionalen Ebene noch Sinn?
Ich wünsche mir derzeit nichts sehnlicher als dieses Verliebtsein zu fühlen mit allem was dazu gehört. Dieser Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf. So irrational das auch klingt, aber ist das normal sich sowas zu wünschen?
Für gewöhnlich sollte dieses emotionale Vorspiel ja eigentlich zu einer Beziehung usw. führen, aber irgendwie war das bei mir nicht so.
Mir fallen auch derzeit keine weiteren Worte ein, wie ich meine Belange ausdrücken kann. Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen, denn sooooo ratlos war ich noch nie.
Bei Fragen werde ich gerne ausführlich darauf eingehen.
Vielen Dank schon mal im Vorraus für Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Marcel
25.03.2020 02:23 • • 26.03.2020 #1
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