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Hm ich bin mir nicht sicher, ob das Problem wirklich das verletzt werden ist.
Verletzten können mich im Normalfall nur Menschen, die mir zumindest ein bisschen Nahe stehen und die ich nicht gerade erst kennengelernt hab.

Es ist eher dieses Gefühl nicht dazuzugehören. Kein Teil einer Gruppe zu sein. Zu sehen wie alle anderen so viele Freunde haben und beliebt sind. Vielleicht gibt mir das das Gefühl nicht gebraucht zu werden und wertlos zu sein. Vielleicht ist aber sogar Neid dabei, weil die anderen Menschen einfach sozial kompetenter sind und das alles auf die Reihe kriegen, im Gegensatz zu mir?

Und ich denke eben doch, dass die anderen bessere oder zumindest wichtigere Menschen sind als ich.

Zitat von fluchtfantasie:
Und ich denke eben doch, dass die anderen bessere oder zumindest wichtigere Menschen sind als ich.


Was lässt dich das so annehmen?

A


Ich fühle mich einsam!

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Andere haben viele Menschen um sie herum, die sie brauchen und auf sie zählen, während ich mir nicht einmal vorkomme wie ein Teil der Gesellschaft. Als würde ich am Rande stehen und von außen zuschauen.

Zitat von fluchtfantasie:
Andere haben viele Menschen um sie herum, die sie brauchen und auf sie zählen, während ich mir nicht einmal vorkomme wie ein Teil der Gesellschaft. Als würde ich am Rande stehen und von außen zuschauen.

Jeder Mensch ist etwas besonderes! Keiner ist mehr wert oder besonderer. Jeder Mensch ist anders und das ist etwas besonderes!

Hallo fruchtfantasien, auch wenn du dich leider jetzt noch einsam fühlst möchte ich dir MUt machen das wir alle uns das eigene ich lieben oder wertschätzen lernen können. Ich habe es auch geschafft mach über vierzig Jahren. Du bist nicht mehr alleine spürst du das du hast doch Menschen im Forum kennengelernt und das ist ein grosser schritt zur Besserung. Ich wünsche dir eine frohe weihnachten und das du dich etwas spürst aber das liebe spürst denn das hast du garantiert in dir egal woe du uber dich denken solltest. Lg

Zitat von fluchtfantasie:
Hallo zusammen,

an Weihnachten wird einem die eigene Einsamkeit wohl am ehesten bewusst.
Keine Freunde, die man beschenken kann oder die an diesen Tagen zumindest für einen Moment mal an dich denken und dir eine Nachricht schreiben.

Kurz zu meiner Person - Ich bin 18 Jahre alt, sehr introvertiert und habe seit ich im Juni diesen Jahres mein Abitur gemacht habe keine Freunde mehr. Beziehungsweise ich hatte auch während der Schulzeit keine wirklichen, echten Freunde, geschweige denn eine beste Freundin, nach der ich mich bis heute noch sehne.
Ich war öfter Teil von kleinen Grüppchen, die sich in der Schule eben bilden, aber wurde von den anderen oft einfach nur ausgenutzt und wie es so schön heißt - Manchmal merkt man, dass man mit bestimmten Menschen nur 'befreundet' war, weil man sie 5 Tage die Woche und mehrere Stunden am Tag gesehen hat.

So ist der Mensch eben. Ein Rudeltier, was sich schnellstmöglich sein Rudel sucht, um nicht in der Wildnis allein gelassen zu werden.

Nun stehe ich seit gut einem halben Jahr wirklich komplett ohne Freunde oder sonstige Kontakte da. Hätte ich keinen festen Freund seit einigen Monaten, dann wäre ich bereits komplett abgeschottet von der Gesellschaft. Ich hätte wirklich niemanden mit dem ich etwas unternehmen könnte.
Sicher werden einige von euch sich nun denken, ich sei doch gar nicht einsam oder alleine, wenn ich doch einen Freund hab, der für mich da ist, aber so einfach ist das leider nicht.
Ich sehne mich so sehr nach ein paar Freunden, ein oder zwei echte Freunde reichen mir doch schon, ich bin nicht anspruchsvoll. ich sehne mich nach Leuten, die mich wertschätzen. Ich sehne mich danach, mal am Wochenende in einer Gruppe unterwegs zu sein und nicht immer zu zweit oder alleine daheim zu sitzen.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe es, Zeit alleine mit meinem Freund zu verbringen, aber da fehlt einfach was.

Ich fühle mich nicht mehr als Teil dieser Gesellschaft.
Wenn ich mal auf Partys bin, dann als meist unerwünschte +1 meines Freundes.
Er wird oft zu Geburtstagen eingeladen, hat einige Freunde und nimmt mich ab und zu mal mit, damit ich auch mal was von der Außenwelt mitbekomme und nicht komplett abgekapselt bin.
Seine Freunde wirken meistens ja echt nett, aber hier kommt das größte Problem - Ich werde nicht wahrgenommen.
Ich werde vorgestellt, meistens wird dann kurz Hallo gesagt, doch dann, nach einsekündigem Blickkontakt, schweift der Blick auch schon wieder ab und ich werde den ganzen Abend lang von niemandem mehr angeschaut und ignoriert. In Gesprächen versuche ich mitzureden, doch niemand hört mir zu oder geht auf das ein, was ich gesagt habe. Oft werde ich einfach bewusst unterbrochen.

Es ist als würde ich nicht existieren.

Bei dem Geburtstag der besten Freundin meines Freundes (ich kenne sie schon länger) haben wir ihr gemeinsam etwas geschenkt. Dass das Geschenk von uns beiden kam, wusste sie zu diesem Zeitpunkt genau.
Wir überreichten ihr das Geschenk - kein Blickkontakt zu mir.
Sie packt Stück für Stück aus - Aufgeregte Blicke zu meinem Freund.
Sie freut sich, bedankt sich für das Geschenk - Umarmt meinen Freund zum Dank, wieder der typische einsekündige Blick zu mir, Blick zurück zu meinem Freund. Kein Dankeschön an mich.

Es ist immer so. Bin ich denn unsichtbar? Nehmen mich Menschen nicht als Teil der Gesellschaft wahr?

Es verletzt mich so sehr.
An Wochenenden muss ich öfter einfach stundenlang weinen und bin traurig, weil sonst niemand da ist, mit dem ich etwas unternehmen könnte, vor allem wenn mein Freund mal etwas anderes vor hat.

Ständig flüchte ich mich in meine Tagträume, in denen ich Freunde habe. Wahrscheinlich ist das so eine Art Schutzmechanismus meines Gehirns.

Ich fühle mich einfach unsichtbar. Ich kann so nicht mehr weitermachen.


Das tut mir sehr leid für Dich.
Vielleicht ist das nicht mal so weit hergeholt mit dem unsichtbar.

Wenn man wie Du schreibst ... eher introvertiert ist und einem im Leben seltener der Rücken gestärkt wurde (wäre eine von vielen Gründen warum das so ist) ... dann kann ich mir gut vorstellen ... dass es Dir schwerfällt für Dich gut zu sorgen.
Soll heißen ... dass Du Dir das alles so gefallen lässt ... was in Deinem Leben so passiert in Punkto beispielsweise von Freunden Deines Freundes.

Hinzu kommt ... dass Dein Freund ... ob er noch zu jung ... charakterlich nicht dazu in der Lage ist oder er kein Interesse hat, dass es Dir gut geht sei dahingestellt - aber gewisse Dinge einfach hinnimmt die Dich ins Aus katapultieren.

Das finde ich überhaupt nicht schön und würde ich mir auch so nicht in einer Beziehung wünschen oder gefallen lassen.

Das Problem sind nicht die Freunde ... sondern Dein Freund. Klar haben die genauso viele Fehler wie wir alle ... vielleicht sind da auch ein Paar ganz Faule dabei ... aber mit Gleichgültigkeit oder NichtEinschreiten in gewisse Situationen gibt er Ihnen noch den Freibrief um sich so respektlos Dir gegenüber zu verhalten.

Was an Dir liegt - Du musst schnellstmöglich lernen ... für Dich zu sorgen ... Dinge zu ändern, die Dich sinnlos verletzten. Mit mehr Selbstsicherheit also auch Selbstvertrauen hast Du auch eine ganz andere Ausstrahlung um Freunde und sogar die Richtigen zu finden.

Lass Dich mal drücken und Kopf hoch ... und besinnliche Feiertage

Hi, ich finde du betrachtest das ganze nicht von allen Blickwinkeln und steckst noch etwas in der Opferrolle fest. Erlaube mir dir einen anderen Blickwinkel auf das ganze Thema aufzuzeigen.^^

Du sagst, du möchtest gerne wahrgenommen werden und dazugehören. Dies bringt dich in die Bittsteller Rolle, du bist dann bei den Leuten mit der Einstellung, bitte beachtet mich, lasst mich auch dazugehören. Dies sendest du dann unterbewusst aus und das schreckt andere Leute ab.

Also raus aus der Opferrolle und selber Verantwortung übernehmen. Es geht doch gar nicht darum dazuzugehören. Es geht darum, dass du selber Spass hast. Wenn du an Parties bist, im Umgang mit anderen Leuten, mit dir selber und im Leben generell. Dies sollte dein oberstes Ziel sein, dein Leben so zu leben wie du es möchtest. Wenn du mit dieser Einstellung durchs Leben gehst, findest du automatisch Freunde, welche die selben Interessen und Ansichten teilen wie du. Solange du nur dazugehören möchtest, wird dir dies einerseits kaum gelingen, da es dir zu wichtig ist und du dich dadurch unter Druck setzt und andererseits wirst du es kaum geniessen können wenn es dir mal gelingt, da du dann ständig von Zweifeln geplagt bist.

Also es geht primär um die innere Einstellung. Wenn du in einer Gruppe mit neuen Leuten sitzt und dann innerlich diese Bittsteller Einstellung hast, wird es nicht funktionieren. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, man setzt sich dann so stark unter Druck, dass man völlig blockiert. Erst wenn es dir egal ist, ob du dazugehörst oder nicht und einfach da bist, um deine Zeit dort zu geniessen und Spass zu haben, erst dann wirst du lockerer. Ich meine sind wir doch mal ehrlich, was wir eigentlich wirklich wollen ist einfach glücklich zu sein und unser Leben so authentisch wie möglich zu leben. Ob wir da jetzt von einem Grüppchen von x beliebigen Menschen akzeptiert werden oder nicht, ist doch völlig irrelevant. Wir meinen lediglich, dass wir dies brauchen um glücklich zu sein, aber lass dich nicht täuschen, das ist quatsch. Glück entspringt nur von deinem inneren. Wenn du Freunde suchst um glücklich zu sein, kann und wird dies nicht funktionieren. Wenn du aber bereits so glücklich bist und dich dann mit anderen Menschen anfreundest, nicht weil du sie brauchst, sondern einfach weil du die Zeit mit ihnen geniesst, dann kann was daraus werden.

Und lass dir noch gesagt sein, in deinem Alter ist es eigentlich noch normal, dass man eher etwas zurückhaltender ist, wenn es um den Partner eines Freundes geht. Kannte das noch von mir früher, wenn jemand im Freundeskreis seine Freundin vorgestellt hat war dies immer etwas unangenehm für die anderen, denn plötzlich ist da ein neuer Mensch, der deinem Freund offenbar am Herzen liegt, also setzt das einen schon mal unter Druck sich auch mit dieser Person verstehen zu müssen. Wenn du als Frau einer Gruppe Jungs vorgestellt wirst, ist dann das andere Geschlecht zusätzlich noch ein gewisses Hindernis. Aber wie gesagt, alles eigentlich noch normal in deinem Alter. So ab 20 beginnt es sich langsam zu bessern.

Alles Gute

Ich kann dich ziemlich gut verstehen, dieses nicht wahrgenommen werden habe ich auch schon sehr oft selbst erlebt.
Dein Freund sollte aber auch etwas ändern, er hätte z.b. bei der Sache mit dem Geschenk nochmal erwähnen können das es von euch beiden ist.

Vielen Dank Leute für die ganzen lieben Antworten, das hat mir meinen Weihnachtsabend gerettet 3

Zitat von fluchtfantasie:
Vielen Dank Leute für die ganzen lieben Antworten, das hat mir meinen Weihnachtsabend gerettet 3




Hey,
mir geht es genauso und ich weiß auch nicht was ich machen soll.

Hi.
Ich hab einen Freund dem es genauso geht wie dir. Er fühlt sich auch immer einsam, wenn ich ihm nicht schreibe und fragt immer ob ich ihn nicht Liebe, da ich nicht an ihn denke.
Dies ist natürlich Quatsch.
Er macht es einfach so, dass er mir oft schreibt als erstes, wenn er an mich denkt.

Vielleicht solltest du einfach deinen Freunden auch mal als erstes schreiben. Dann werden die auch zurück schreiben und du bekommst Nachrichten.
So wie du es schilderst, denke Ich hast du die Trennung vielleicht nicht so gut verarbeitet, wie du vielleicht denkst.
Oder du vermisst einen Partner an deiner Seite und bist bereit für eine neue Beziehung.


Zitat von Flower77:
Die gut gemeinten Ratschläge habe ich so satt. Sprüche wie lieber keinen als so einen, oder der Richtige wird schon kommen, oder so einer hat dich gar nicht verdient kann ich echt nicht mehr hören!

Was kann dir dein Umfeld für Ratschläge geben außer sich solidarisch zeigen und emotional für dich da zu sein? Es kann dir niemand einen Mann herbei zaubern, es kann niemand, außer du selbst, dafür sorgen, dass du mit dir zufrieden- und glücklich bist. Ich setze Einsamkeit nicht automatisch damit gleich, keinen Partner zu haben sondern, dass die eigenen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt sind. Dann muss man in meinen Augen an anderer Stelle ansetzen.
Auch wenn du einen Mann kennenlernst, stelle ich mir das sehr schwierig vor und es könnte durchaus früh in dem Kennenlernprozess ein Konfliktpotential geben wenn der Ex mit in der Wohnung lebt. Da wird nicht leicht jemand mitspielen und so ein Kommunenleben führen wenn du schreibst, dass das Zusammenleben mit deinem Ex für euch beide gut passt. Dazu 2 Jobs, viele Hobbies, ein großer Freundeskreis. Das müsste ein äußerst biegsamer, toleranter Mann sein der da hinein passt. Schwierige Grundvoraussetzungen und sicher kein einfaches Unterfangen.

Vielen Dank für deine Antwort. Du scheinst mich total falsch erfasst zu haben. Es geht mir ja nicht in erster Linie darum, zwanghaft einen Mann kennen lernen zu wollen. Sondern es ist meine Gefühlslage...aber nunja, ist wohl schwierig zu verstehen...

Zitat von FeuerWasser:
Ich setze Einsamkeit nicht automatisch damit gleich, keinen Partner zu haben sondern, dass die eigenen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt sind. Dann muss man in meinen Augen an anderer Stelle ansetzen.

Das habe ich in meiner Antwort durchaus erfasst aber es geht auch um eine Partnerschaft ansonsten würde deine Freunde nicht dementsprechende Kommentare verfassen.
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Hallo
Herzlich Willkommen

Ich wünsche dir einen guten Austausch unter Gleichgesinnten!

Vielen lieben Dank!

A


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