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Hallo!
Irgendwie denke ich, dass niemand als Freund/in zu mir passt! Ich lerne nicht viele Menschen kennen, und wenn, dann nur solche, mit denen ich mich nicht so richtig anfreunden kann, weil sie anders sind als ich oder weil ich denke, sie finden mich blöd, langweilig etc.
Wenn mal jemand Interesse an mir zeigt, dann finde ich es einengend, besitzergreifend. Wenn ich dagegen jemanden nett finde und Kontakt suche, dann fühle ich mich zurückgewiesen, weil es einseitig ist, also nur ich mich ständig melde und wenig zurück kommt! Glaube manchmal, ich habe nie gelernt, Freundschaften zu knüpfen. Hatte seit der Kindheit auch immer nur eine beste Freundin und danach einen Partner, mit dessen Clique ich dann unterwegs war, aber das waren nunmal nicht MEINE Freunde! Obwohl ich es toll fand in einer Gruppe. Aber ich war wohl nur das Anhängsel! Ist es mir zu anstrengend, selbst etwas zu tun? Habe ich Angst vor Zurückweisung? Bin ich zu perfektionistisch? Ich weiß es wirklich nicht! Möchte aber auch keine sogenannten Freunde, die über mich reden, wenn ich nicht dabei bin, so ist das doch oft! Meine Mutter hat z.B. nen riesigen Freundeskreis, aber irgendwie lästern alle gegenseitig, sowas will ich nicht! Oder ist das etwa normal?
Würde gerne etwas verändern, weiß aber nicht wie! Wie ist das denn bei Euch so?
LG, zebra

14.02.2009 21:00 • 17.02.2009 #1


Hi Zebra

Bei mir ist das ähnlich.

Ich lerne auch kaum neue Menschen kennen, weil ich nur selten bis garnicht aus mir herauskomme und auf andere Menschen nur selten zugehe.

Bei mir hat das viel damit zu tun, dass ich Angst davor habe mich anderen zusehr zu öffnen und daraufhin verletzt zu werden.

Ich war total unbegabt darin Smalltalk zu führen und habe es einfach nie getan.

Durch die letzten Ereignisse in meinem Leben sind mir ein paar Dinge klar geworden.


Ich hatte mich auf der Arbeit verletzt, als ich beim Schrauben abgeruscht und in ein schrafkantiges Teil geraten bin und war etwa 5 Tage Krankgeschrieben. Als ich dann wieder zu meinem Arbeitsplatz zurück gekommen bin war ich froh wieder arbeiten zu können und nicht zuhause rum zusitzen und dementsprechend gut gelaunt.
Da hat mich eine Frau, die gerade für die selbe Firma arbeitet wie ich, einfach angesprochen. Wie genau und was sie gesagt hatte wei0 ich nichtmehr, aber sie hat es einfach getan und seitdem unterhalten wir uns öfters mal und ich habe keine Probleme mehr damit diese Person einfach an zusprechen, auch wenn ich keine Ahnung habe worüber ich reden will, den das gesamte Gespräch entwickelt sich von komplett alleine.
Vielleicht habe ich das Glück, dass sie einfach wesentlich mehr spricht, als ich das tue, aber irgendeinen Beitrag werde ich ja auch Leisten, damit sie das tut.

Auch bei anderen Situationen z.B. wenn ich bei einer Sache gefragt werde worüber ich besser bescheid weiß, als mein Gegenüber, fühle ich mich wesentlich Selbstsicherer und kann mich einfach besser und Sorgenfreier unterhalten.

Nun ist es nicht diese momentane Überlegenheit, die es leichter macht auf Menschen zu zugehen, ohne Angst zu haben irgendwie angegriffen zu werden, sondern die eigende mentale Stabilität bringt mich dazu einfach nicht zu viel zu erwarten und sorgenfreier in Gespräche zu gehen.


Meine Probleme sind damit zwar nicht gelöst, aber ich meine damit schonmal einen Ansatz erkannt zu haben um gewisse Dinge ändern zu können.


Ich glaube es ist sehr schwierig Freunde zu finden, die wirklich zu einem passen.
Ich habe mal gelesen, dass viele Menschen auch deswegen viele verschiedene Freunde haben, weil sie eben nicht alles mit diesen Freunden tun können.
z.B. kann man mit dem einem sich super über Sport unterhalten und Abends einen trinken gehen und mit dem anderen kann man sich wesentlich besser über ernsthaftere Dinge unterhalten und zusammen Kochen etc.

Allerdings ist der letzte Part keine persöhnliche Erfahrung von mir sondern nur angelesenes Wissen, aber es hört sich halt logisch an und passt zu dem was ich früher erfahren habe.

Es lästern immer einige, aber ich habe erfahren, dass manche Menschen nur mitlästern, aber von alleine nicht anfangen über andere zu lästern und sich teils sogar gut mit der jeweiligen Person verstehen.


Wie sieht es denn mit deinen jetzigen Freunden aus?


Liebe Grüße

Nicki

A


Ich finde einfach niemanden!

x 3


hallo Zebra,

also ich habe das gleiche problem. ich finde nie menschen, die zu mir passen. entweder ist einer lahmarschig, uncool, langweilig oder sonst irgendwie. dazu muss ich sagen, dass ich kein normaler mensch bin, zumindest halte ich mich für nicht normal. deswegen, denke ich, dass die meisten nicht zu mir passen. ich bin so einer art kreuzung zwischen türsteher Ali und wissenschaftler Einstein ;-)

ich lerne auch kaum menschen. habe aber schon in vielen verschiedenen IT-firmen gearbeitet. und man trifft da nur irgendwelche uncoole menschen. und die, die vielleicht cool sind, haben keinen tiefsinnigen gang, machen nur spässe und können sich über keine ernste themen unterhalten oder disskutieren.

manchmal glaube ich auch, dass ich nie gelernt freundschaften aufzubauen. denn ich hatte bisher in meinem ganzen leben nur 2 gute freunde und sonst nur bekannte. und diese kannte ich meine ganze kindheit lang. und als ich dann umgezogen bin und plötzlich niemanden um mich bekannten hatte, da zeigte sich das problem.

übrigens, ich glaube lästern ist was ganz natürliches. damit meine ich das reden über andere freunde. das mache ich auch gerne. ich würd es langweilig finden, wenn ich das nicht machen dürfte. es macht nämlich voll spass. man sollte bloss nicht so viel rein interpretieren und das für wichtig nehmen, was man über dich lästert. denn das macht man meist aus dem grund, um miteinander etwas spannendere unterhaltung aufzubauen (oder um zu gucken, ob ansichten des gegenübers zu den eigenen passen).

Früher habe ich immer zwanghaft versucht, möchlichst viele Leute kennenzulernen. Ging auch. Dann habe ich irgendwann kapiert, daß ich dann zwar Kontakte habe, aber dennoch ein leeres Gefühl dabei bleibt, weil diese erzwungenen Freundschaften mir nichts bedeuten. Diese Leute langweilen mich einfach, abgesehen davon versuchen sie mich permanent auszunutzen, indem sie mich mit ihren Problemchen voll - labern. Für mich und meine Sorgen hätten sie nie ein offenes Ohr,ich würde ihnen auch - ehrlich gesagt - nichts über meine wahren Gefühle und Beweggründe erzählen. Daher habe ich nur eine einzige Person, mit der ich auch wirklich über alles reden kann. Und das genügt mir vollkommen. Ansonsten habe ich bloß flüchtige Bekannte, mit denen nicht mehr als Smalltalk ( kann bisweilen auch amüsant sein ) drin ist. Ein großer Freundeskreis wirf überbewertet.
Gruß elster

Hallo Zebra,

gute und echte Freunde findest Du (nach meiner Erfahrung) in
einer der vielen, regelrecht aus dem Boden sprießenden Pfingstgemeinden in Deutschland.

Das soll keine billige Propaganda sein.
Ich will auch nicht Werbung machen für irgendeine Organisation.

Es geht um die Menschen und das was sie glauben.

Kernpunkt der Menschen, die in eine Pfingstgemeinde gehen,
ist: ohne den guten, heilsamen Geist Gottes bleiben Menschen stets
irgendwie schwierig, unausstehbar, ungerecht, was auch immer.
Mit Gottes Geist an Bord werden Menschen Schritt für Schritt verändert.

Das äußert sich in größerer Freundlichkeit. In mehr Geduld!
In besseren Beziehungen! In besserer Beziehungsfähigkeit!

Lass Dir diesen Rat geben von einem, der früher (laut einem sehr engen
Verwandten) einmal beziehungsunfähig war.

Heute bin ich frei, hinzugehen wohin ich will.
Kontakte zu knüpfen und wieder zu lösen.

Diese Freiheit kommt von Gott.
Bei Menschen suchst Du (meist) vergebens.

Ciao

Diese Freiheit kommt von Gott.
Bei Menschen suchst Du (meist) vergebens


Tschuldigung, was für`n Quatsch!

Ein bekennender Christ als Misantroph! Ich dachte eigentlich das schließt sich aus!

Also ich habe gerade wieder die Erfahrung gemacht, dass man überall nette Menschen trifft.Natürlich sollte man offen sein dafür, sonst passiert nix.

LG Frank

...und wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
Das sage ich als Christ, weil Christen auch nur Menschen sind.

Uiuiuii Frank, eine musitge These Ich drücke Dir die Daumen, dass Du deine Meinung niemals revedieren musst!Und das meine ich absolut ernst.
Liebe Grüße
Iris




Dr. Reinhard Pichler
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