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Hallo,

warum bin ich eigentlich immer gezwungen mit mir selber zu reden. Ich kann meine Probleme ohne Feedback nicht selber lösen. Freuned haben mir gezeigt, dass ich ihnen egal bin. So bin ich dann irgendwann beim Therapeuten gelandet.
Dort habe ich weder Antworten auf meine Fragen bzgl. meiner Problemem erhalten und keine weiteren Denkanstösse bekommen, wie ich selber drauf kommen könnte.
Und nun?
Ich muss meine Leben ändern, weil ich es so wie es ist nicht mehr aushalte.
Fremde Menschen um Hilfe anbetteln ist nicht so mein Ding, und herauszufinden, wer vielleicht doch daran interessiert ist, sich mit mir zu unterhalten, ist verdammt schwer. Besonders da ich mich nicht traue mit der Tür direkt ins Haus zu fallen...

Ich kann bloss nicht mehr so weitermachen!
Ich würde mir am liebsten auf die Stirn schreiben Ich brauche Hilfe.
Würde aber wahrscheinlich auch niemanden beeindrucken.

Milla

11.11.2007 15:55 • 01.11.2020 x 1 #1


78 Antworten ↓


Hallo Mila,

entschuldige, ich habe nicht alle Deine Beiträge im Kopf, daher weiss ich nicht, ob ich Dich was unnützes frage. Warst du schonmal in einer Selbsthilfegruppe?

Wie haben Dir denn Deine Freunde gezeigt, dass Du ihnen egal bist?

LG Ela

A


Ich brauche jemanden zum Reden

x 3


Hallihallo!
Ich kenne das, frage auch ungern um Hilfe. Aber ich denke in diesem Forum bist du richtig? Kann ich dir helfen?
Lg, Tweety

Hallo Mila - Mila!
Ich bins nochmal, Tweety.
Ich weiß nicht, was genau dir so zu schaffen macht und dich so bedrückt. Vielleicht möchtest du mir ja davon erzählen?!?
Helfen kann ich dir vielleicht auch nicht, aber vielleicht Impulse geben.
Auch wenn du das oft glaubst, aber du bist nicht alleine und nichts ist aussichtslos. Irgendwo gibt es immer jemanden, der einem zuhört oder soch interesseiert. Oft kommt Unterstützung dann aber unverhofft doch noch zur rechten Zeit.
Ich würde mich sehr freuen, bald von dir zu lesen.
Jetzt wünsche ich dir aber eine gute Nacht, viele schöne Träume und morgen einen optimistischen Tagesbeginn.
Bis bald!
Liebe Grüße, Tweety

Hallo,

danke für Eure Antworten

@Eleina

Ich war noch nie in einer Selbsthilfegruppe, wüsste auch nicht, was für eine es sein sollte....
Selbsthilfegruppe für Menschen mit vielen verschiedenen Problemen, Einsamkeit ohne Sozialphobie, frustrierte Erfahrung mit Psychotherapeuten....?

Zitat:
Wie haben Dir denn Deine Freunde gezeigt, dass Du ihnen egal bist?


Ich habe nichts mehr von ihnen gehört.....



@Tweety (netter Name, bist Du auch klein und gelb??)

Ich weiss nicht, ob Du mir helfen kannst. Es sind viele Dinge, die mich belasten, die einander beeinflussen....und eigentlich teilweise gleichzeitig gelöst werden müssen.
Für eines ist die Lösung klar, aber mir fehlt der Mut, die Kraft. Ich habe hier keine Freunde (vielleicht habe ich sie, aber weiss es nur nicht) und alleine, denke ich, schaffe ich es nicht.

Mag sein, dass es immer jemanden gibt, der einem zuhört und sich interessiert, bloss man muss diesen Menschen auch finden und meinen sich ihm anvertrauen zu können.
Dies gestaltet sich natürlich schwierig, wenn unter den guten Bekannten niemand mehr ist, dem man seine Probleme erzählen mag.
Es gibt zwar Menschen die ich nicht so gut kenne, aber wo ich mir vorstellen könnte, viel zu erzählen. Nur leider, weiss ich nicht, ob sie mir zuhören würden.

Ich hoffe sehr, dass ich irgendwie Unterstützung finde, weil alleine schaffe ich das nicht, das habe ich nun lange probiert und bin nicht weitergekommen.

ich denke schon, dass es eine passende Selbsthilfegruppe gibt. Hast Du schonmal bei der Arbeiterwohlfahrt geschaut? Oder Caritas? Du bräuchtest vielleicht eine für Depressive. Vielleicht findest Du dort auch neue Freunde, wirkliche Freunde!

Hallo Mila,

Ist vermutlich ne doofe Frage, aber was würdest Du Dir denn - wenn Du diesen Wunsch frei hättest - für einen Freund/eine Freundin wünschen? Wie müßte/sollte die denn sein und was sollte die/der für Charaktereigenschaften mitbringen? Und ´was bringst Du mit?

Ich lese hier oft, dass sich viele Menschen Jemanden wünschen, der ihnen zuhört, sie unterstützt, sie auch wieder aufbaut und Sachen mit ihnen unternimmt und im Notfall auch mal alles stehen und liegen läßt, mit ihnen durch dick und dünn geht, mit dem sie auch Spaß haben können usw.

Das sind sicherlich keine Utopien aber ich glaube kaum, dass das alles eine oder zwei Personen erfüllen kann/können (Wir sind Rudeltiere) und dass vielleicht auch ein wenig vergessen wird, dass diese Leute´auch ein eigenes, nicht viel weniger kompliziertes und anstrengendes Leben zu meistern haben. Ich stell mir meinen Traummann natürlich auch nicht verrotzt, vergrippt und jammernd auf meinem Sofa vor...obwohl...jetzt gerade tue ich genau das - ich wollte nur sagen, dass eigentlich keine ECHTE Person einer Vorstellung entsprechen kann.

Im Grunde sind wir natürlich Alle mehr oder weniger alleine - weil wir eben alle auch erstmal immer für uns und unser Tun und Handeln alleine verantwortlich sind und mit den Konsequenzen leben und umgehen müssen- und genau das verbindet uns alle auch miteinander. Klar finde ich das Feedback meiner Freunde wichtig, aber letztlich können die mir nur als Orientierungshilfe zur Seite stehen - aber für mich ist noch viel wichtiger, dass sie mir zutrauen, das Notwendigste was mein Leben betrifft, auf die Reihe zu kriegen - auf MEINE Art und Weise und nach meinen Möglichkeiten.

Vieleicht würde es Dir ein bißchen helfen, wenn Du Dich irgendeiner Gruppe anschließt (ob das nun ne Selbsthilfegruppe oder der Kegelverein ist kannst Du ja selbst wählen) um Dich überhaupt selbst wieder als Teil von etwas Größerem zu fühlen und auch so behandelt zu werden. Ohne sofort und gleich Deinem Wunsch und Drang nachzugeben dort beste Freunde, Zuhörer oder sogar Problemlöser finden zu müssen. Auch wenn das Jemand wollte, das kann Dir leider Niemand abnehmen oder für Dich entscheiden oder Dir Deinen Weg zeigen.Denn das sind Deine Resourcen, Deine Möglichkeiten, Talente und auch Schwächen und Stärken.

Wenn man sich einsam und allein fühlt, dann steckt da auch die Idee Vorstellung hinter, dass man nicht Teil des großen Suppentopfes ist, sondern in einem seperaten Schüsselchen sein eigenes Süppchen kocht - das ist aber nur das Gefühl und die Vorstellung...denn auch Du bist Teil der riesen Suppenschüssel und die anderen Möhrchen haben es nicht einfacher oder leichter als Du.

Hallo Mila - Mila!
Ich habe auch andere Beiträge von dir, Mila - Mila, gelesen, aber ich werd nicht ganz schlau daraus.
Hast du Depressionen?
Oder welche Probleme, außer Einsamkeit, Freunde etc. wie beschrieben, meinst du?
Tut mir leid wenn ich so komisch frage, aber ich bin auch relativ neu hier.
Oder willst du nichts davon sagen - konkret mein ich?
Falls nicht ists auch ok.
Vielleicht steh ich auch auf der Leitung.
Übrigens: Bin riiiieeeesengroß und knallgelb ein Riesentweety sozusagen.
Vielleicht kann dir dieses Forum gerade in dieser Hinsicht eine Hilfe sein.
Wenn auch nicht persönlich, aber hier HABEN Menschen ein offenes Ohr für dich.
Machs gut, liebe Grüße Tweety

@Cathy

Ich möchte überhaupt wieder eine Freundin/Freund haben. So etwas, was ich früher hatte. Jemanden, den man einfach so anrufen kann zum quatschen, Kaffetrinken, auch Nachts (was ich wahrscheinlich nicht machen würde), wenn man das Bedürfnis hat, zum ablästern, Geheimnisse haben (nicht auf pubertärer Ebene). Jemanden, den man bitten kann, mal etwas für einen zu erledigen ohne, dass es einem unangenehm ist.

Wie Du schon sagst, andere haben auch ihr eigenes Leben. Ich habe das Gefühl, ich treffe nur Menschen, die ihr eigenes Leben haben. Die, die Interesse an anderen Menschen zeigen, sind meist die ohne Kinder. Bloss die treffe ich nicht.
Ich habe wahrlich auch nicht viel Zeit, aber die möchte ich gerne auch mal nett verbringen und nicht mit mir selbst und dem PC oder einem Buch oder alleine im Kaffe zu sitzen und mit mir selber zu reden.

Einen Seelenverwandten findet man wahrscheinlich eh nic

Auf der Arbeit treffe ich jeden Tag viele Menschen. Ich unterhalte mich dort viel, bin ein Teil von etwas. Manchmal sind es auch richtig intellektuelle Gespräche, aber....

Ich weiss, dass ich meine Probleme selber lösen muss, aber ich hätte gerne eine Orientierungshilfe. Meine Gedanken sind einseitig, vielleicht übersehe ich etwas.

@ Tweety

Ich habe viele Probleme. Vielleicht auch eine reaktive Depression, aber dann ist sie nicht sehr schlimm.

Z.B. hätte ich gerne einen anderen Job. Ich würde gerne weniger Stunden arbeiten und am liebsten was ganz anderes. Leider bleibt mir bei meinem Beruf nur das, was ich zur Zeit mache, da ich auch örtlich gebunden bin.
Alternativ wäre ein Job für ungelernte, bloss putzen gehen oder Zeitung austragen würde mir noch weniger gefallen, als das, was ich jetzt mache.

Dann sind da noch die tausend kleinen Problemchen, die man immer hat und ein Hauptproblem.
Wenn man dann noch nicht mal mehr richtige Freunde vor Ort, dann fühlt man sich halt einsam.

Mein Hauptproblem möchte ich hier nicht öffentlich im WWW ausbreiten.
Einem gelben Vogel würde ich es vielleicht unter 4 Augen mailen

Gruss Milla

Hallo Mila,


Zitat:
Ich möchte überhaupt wieder eine Freundin/Freund haben. So etwas, was ich früher hatte.


Ich schätze, das wünschen wir uns alle hin und wieder, aber wenn Du mal an Dein Früher zurück denkst, dann findest auch Du dort noch ganz andere Prioritäten vor, andere Lebensumstände, Möglichkeiten und vermutlich auch eine ganz andere Art und Weise wie DU Deine Beziehungen und Freundschaften gepflegt und gelebt hast...Früher hatte ich auch die Energie, nach einem 10 Stunden Tag (Ausbildung) noch auszugehen und Freunde zu treffen und Party zu machen und dann meine Neffen zum Kindergarten zu bringen und nach ner schnellen Dusche und einem Nickerchen im Bus gleich wieder 10 Stunden zu arbeiten...Heute kannste mich nach nem langen Tag im Job in die nächste Out of Order Tonne stopfen.

Zitat:
Jemanden, den man einfach so anrufen kann zum quatschen, Kaffetrinken, auch Nachts (was ich wahrscheinlich nicht machen würde), wenn man das Bedürfnis hat, zum ablästern, Geheimnisse haben (nicht auf pubertärer Ebene). Jemanden, den man bitten kann, mal etwas für einen zu erledigen ohne, dass es einem unangenehm ist.


Mal ganz ehrlich und realistisch, könntest Du das alles auch von Dir aus (in Anbetracht Deiner Lebenssituation, Deiner Möglichkeiten) alles anbieten? Nicht falsch verstehen, ich glaube, ich weiß was Du meinst...aber könntest Du z.B. mal schnell was für Jemanden erledigen? Vielleicht weiß ich einfach nur nicht, was Du damit meinst, ich weiß nur, dass viele unter mal was erledigen die unterschiedlichsten Sachen verstehen...vom schnell mal ein Rezept in der Apotheke einlösen, über Steuererklärungen ausfüllen, bis hin zum spontanen pass mal bitte auf meine Kinder auf, ich bin in ner Woche wieder da hab ich da schon alles erlebt Und wenn bei mir nach 24h das Telefon klingelt und das kein Notfall ist, dann finde ich das ehrlich gesagt, einfach nur unverschämt...das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht auch gerne Quatsche und alles wissen will - ich kann es mir rein energetisch nur einfach nicht mehr leisten...meine Energieresourcen sind lange nicht mehr so flexibel, wie noch vor 10 Jahren...auch das stellen so gut wie alle meiner Freunde bei sich fest...jeder von uns muß ganz einfach Prioritäten setzen - auch die ohne Kinder. Wenn mich früher mitten in der Nacht ne Freundin oder ein Freund angerufen hat, weil ihr/ihm z.B. einfach nur langweilig war, dann hab ich mir keine Rübe darüber gemacht, wie ich den nächsten Tag bewältige...Heute würde keiner meiner Freunde und Bekannten mehr von sich aus auf die Idee kommen, einfach nur mal zum Quatschen seine eigene Nachtruhe aufzugeben...wir sind sowas von langweilige alte Furze geworden lol...


Zitat:
Wie Du schon sagst, andere haben auch ihr eigenes Leben. Ich habe das Gefühl, ich treffe nur Menschen, die ihr eigenes Leben haben
LOL, entschuldigung - aber das ist nicht nur ein Gefühl, dass ist einfach so und war auch schon immer so. Und wenn ich nochmal höreDu hast doch keine Kinder, Du mußt doch Zeit haben dann schreie ich lol

@ Cathy

Ehrlich gesagt habe ich nie jemanden mitten in der Nacht angerufen und wuerde es wahrscheinlich auch erst tun, wenn ich den Kopf unterm Arm tragen würde. Dafür bin ich zu gut erzogen. Aber alleine wieder das Gefühl zu haben, da ist jemand bei dem man es machen könnte, würde mir ein besseres Gefühl geben.

Ich habe zwar kaum Zeit für mich alleine, weil meine Kinder hier rumspringen, aber ob hier noch eins mehr dabei ist oder aus dem Kindergarten abgeholt werden muss, macht da nicht so den grossen Unterschied.
Meine Steuererklärung mache ich übrigens selbst und meine Kinder nehme ich mit in den Urlaub.

Aber mir scheint, ich habe etwas nicht mitbekommen. Freundschaft scheint ja dann wirklich out zu sein.
Kein Wunder das alle Welt zum Therapeuten rennt....

bleibt einem wirklich nur noch der Strick?

Mir geht es schlecht. Und es gibt niemanden mehr, den anrufen ich anrufen kann und dank diesem Forum, weiss ich ja auch nun, dass ich nicht mehr drauf zu hoffe brauche, jemals jemanden zu finden, der mir zuhört.
Selbst Menschen, die finden, dass ich müde und blass aussehe, fragen mich nicht, wie es mir geht.

Ich kann nicht mehr und weiss nicht, wie ich jemals meine Probleme alleine lösen soll.

Klar kann ich meine letzten Gefühle (auch wenn es nur negative sind) mit Psychopharmaka betäuben, aber deshalb verschwinden meine Probleme nicht. Und nicht der Wunsch einfach einmal nur wieder zu wissen, wie es ist, glücklich zu sein oder Hoffnung zu haben.

Natürlich kann ich auch zum Therapeuten gehen. Bloss dort bekomme ich keine Antworten auf meine Fragen, sondern nur Gegenfragen.
Ich bin wohl zu blöd dazu, den Sinn zu verstehen.

Ich weiss, was ich zu tun habe, aber ich habe Angst es zu tun, weil ich keine Kraft für Kämpfe habe....und so auch keine neuen bekomme.

Ich habe keine Hoffnung mehr

und hier finde ich auch keine

Hallihallo Mila - Mila!
Habe gerade deinen Thread gelesen und es ist traurig, dass du so hoffnungslos und verzweifelt bist.
Aber ich habe gelesen, dass du zwei Kinder hast. Das ist doch schon mal wirklich ein guter Grund dich durchzuwurschteln und nicht aufzugeben.
Eine Familie zu haben ersetzt schon einmal vieles und ist ein nicht zu unterschätzender Schatz, den man hütet.
Ich weiß, dass dir das nicht unbedingt hilft, aber ich würde dir gerne ein gutes Buch empfehlen: Erfolgreich wünschen von Pierre Franckh und die Bücher von Bärbel Mohr. Habe die Bücher gelesen und sie sind echt gut.
Vielleicht wär das was für dich - besorg sie dir, auch wenn dir das auf dieser Ebene nicht hilft, aber vielleicht kannst du trotzdem was für dich mitnehmen daraus. Vielleicht können wir dann ja auch unsere Meinungen dazu austauschen. Wäre sehr nett.
Gib nicht auf und lass dich nicht beirren.
Schicke dir viel Kraft, Optimismus und aufbauende Gedanken.
Ganz liebe Grüße, Tweety

Zitat:
Eine Familie zu haben ersetzt schon einmal vieles und ist ein nicht zu unterschätzender Schatz, den man hütet.


Ich habe Kinder und einen Mann, aber das ergibt nicht automatisch eine Familie.
Die Kinder sind von mir abhängig und wegen ihnen tue ich nicht das, was ich tun sollte.....

Nicht aufgeben? Von selbst ändert sich seltenst was im Leben und in meinem Leben schon gar nicht
und immer, wenn ich aktiv geworden bin, ist auch nichts passiert, habe ich eher einen Tritt in den Hintern bekommen. Das frustriert....

Da kannst Du mir noch so viel Kraft und Optimismus schicken... es wirkt nicht.

Ich habe kaum noch Hoffnung und träumen, wie es sein könnte, traue ich mich auch nicht mehr, da die Träume bisher nie auch nur ansatzweise wahrgeworden sind.

Aber Danke gelber Vogel

Wer bist Du eigentlich??

Hallo nochmal,

es lag sicher nicht in meiner Absicht, Dich davon zu überzeugen dass Du gar nicht erst auf Freunde hoffen brauchst - alles was ich mit meinem Blah-blah erreichen wollte war, Dich darauf aufmerksam zu machen, dass die meisten Leute - ob sie das wollen oder nicht - auch zusehen müssen, wie sie ihren Alltag, Job, Beziehung, Kinder, Familie etc unter einen Hut kriegen und wenn sie dann noch Zeit und Energie für Freizeitaktivitäten, Hobbies o.ä. haben und auch noch über die finanziellen Mittel verfügen um sich das eine oder andere kleine Extra zu leisten, dann ist das für viele schon ne riesen Leistung. Mit diesen Problemen und dem Stress bist Du ganz gewiss nicht alleine

Ich find das auch nicht schön und für mich ist ein verquatschter Tag mit ner Freundin/Freund auch viel wertvoller als n neues paar Schuhe oder n´perfekt gereinigter Teppich...aber ich glaube darum geht es Dir gar nicht. Du schreibst immer wieder es ginge Dir um ein ganz bestimmtes Problem...ich könnte auf Grund Deiner letzten Antworten einfach mal spekulieren, aber da Du dieses Hauptproblem nicht offen aus- bzw. ansprechen möchtest, lass ich das einfach mal. Ich gehe aber davon aus, dass Du bezüglich dieses Hauptproblems die möglichen Antworten oder Ideen auch nicht hören möchtest.

Du sagst auch, dass Du selbst ganz genau weißt, was Du eigentlich tun müßtest, es aber wegen der Kinder nicht tust...das kann auch alles mögliche bedeuten, dazu fällt mir auch nur allgemein ein: unglückliche Eltern haben unglückliche Kinder! Auch wieder nur n Spruch, ne Platitüde.

Für mich hörst du Dich an, als würdest Du Dich schon seit einiger Zeit im Kreis drehen und mittlerweile nur noch das sehen und das aufgreifen und angucken, was Du alles nicht hast, was Du alles nicht kannst und was Du alles nicht willst, und was vermutlich den Kampf nicht lohnt,..nicht falsch verstehen, ich bin auch keine von denen, die meint man bräuchte NUR positiv zu denken und dann richtet sich schon alles...Leben kann schei. anstrengend sein...aber das ist es für Jeden. Solche Sprüche helfen Dir nicht weiter aber ich bin mir auch nicht sicher, ob Du überhaupt von Irgendwem hören willst, dass es außer all dem Negativen, tatsächlich auch noch Schönes und wertvolles und Alternativen und Möglichkeiten gibt...Du willst das so wie es ist nicht mehr - und das sagst Du auch.

Frage ist nur, ob Du überhaupt offen für andere Meinungen, Ansichten und Vorschläge bist, denn ich glaube, es hilft Dir kein Stück, wenn da Freunde oder Bekannte währen, die Dir zustimmen und Dich in Deiner Hoffnungslosigkeit bestätigen oder Dich gar bemitleiden.
Anteilnahme und Verständnis sind gute Voraussetzungen für eine Freundschaft/Beziehung, aber MIT-leiden und bestätigende AnTEILNAHME verändern Deine Situation kein bißchen - Dass es Dir schlecht geht, weißt Du selbst, dass es vielen anderen noch viel schlechter geht, weißt Du auch - aber dieses Wissen hilft DIR kein bißchen.

Ich kenn das von mir selbst, wenn es mir so richtig mies geht und ich dazu auch noch sauer und wütend und genervt bin, dann gehen die bestgemeintesten Rat und Vorschläge von meinen liebsten Freunden für eine Weile gar nicht in meinen Kopf oder in mein Herz rein das ist frustrierend für Alle (dass ich mit Mitleid überhaupt gar nichts anfangen kann, weiß jeder, der mich kennt - aber das ist meine ganz persönliche Macke).also ziehe ich es - je nachdem- oft vor erst mal für mich alleine wieder runter zu kommen...manchmal hilft schon körperliches Austoben und manchmal brauch ich ne komplette Auszeit...nur um erstmal wieder runter zu kommen, um überhaupt wieder aufnahmebereit zu sein.

Das ist bei jedem individuell verschieden, deswegen hab ich Dich gefragt, was Du Dir von einer Freundschaft versprichst...ich hab natürlich auch Freunde und Bekannte, die erstmal - manchmal einzweidramal zum Dampfablassen, manchmal 10 x, manchmal monatelang, jahrelang erzählen , wie schlecht es ihnen geht und warum das so ist und was sie alles nicht dagegen tun können - das muß jeder für sich selbst wissen, (Dampfablassen ist ne gute Sache bevor man handelt) .ich hab nur den Eindruck, die Befürchtung, dass das ständige wiederholen/erzählen auch mal ganz schnell dazu führen kann, dass die Sache/das eigentliche Problem damit zu einer chronischen Angelegenheit werden könnte.

Wenn es mir kurzfristig hilft (wie Dro., Medis o.ä.) immer wieder über ein und dieselbe Problemstellung REDEN zu können, dann würd ich für mich vielleicht auch nicht zwangsläufig in Erwägung ziehen, die notwendigen Schritte, die nötig wären um die Situation zu verbessern, tatsächlich zu tun...ich glaube, ich bin nur nicht Dro./Medi oder Alk., weil ich ein Feigling bin und früher oder später aus Geldmangel diverse Entzüge durchmachen müßte...das ist nicht der beste Grund, aber auf meine Freundschaften bezogen möchte ich natürlich auch nicht von dem einen oder anderen tatsächlich abhängig sein...über derlei Sachen hab ich mir früher auch keine Gedanken gemacht...Ich schätze mal, deshalb geben Therapeuten auch keine Antworten oder reden über Dritte...der Betroffene soll ja lernen sich hauptsächlich und grundsätzlich auf seine eigenen Fähigkeiten zu verlassen - jedenfalls stell ich mir das mal so vor!

Wer soll ich sein?
Wie meinst du diese Frage?
Scheint echt schlimm für dich zu sein, deine derzeitige Situation.
Bin eigentlich gerade ziemlich ratlos, was ich dir schreiben soll...
Lg, Tweety

@Tweety

Bist Du ein Mann oder eine Frau? (Ich denke Du bist ein Mann) Alt oder jung, Kinder oder keine...
so meine ich die Frage

@ Cathy

Ich drehe mich im Kreis. Ich habe eine Vorstellung, wie meine Leben aussehen könnte, aber der Weg dahin ist steinig, voller Gefahren und Probleme, es gibt Fallen/Sümpfe.
Wenn ich den Weg gehe, muss ich alles alleine bewältigen, wenn ich in den Sumpf falle zieht mich keiner heraus (vielleicht taucht der unbekannte Retter auf, aber den gibt es nur im Märchen).
Wenn es hierbei nur um mich ginge, wäre es nicht so schwer. Aber hier laufen kleine Zwerge herum, für die ich die Verantwortung trage. Sie dürfen nicht im Sumpf ertrinken ode auf dem Weg zu Schaden kommen.

Ich schiebe es immer vor mir her, setzte mir Zeitpunkte, wann ich es in Angriff nehme, aber es ergeben sich immer mehr Fragen, Probleme und meine Kräfte werden immer weniger, statt mehr, wie ich es gehofft hatte.

Ich sehe in meinem Leben nur das, was ich nicht habe. Weil es nichts mehr gibt über das und auf das ich mich wirklich freuen kann. Etwas, was länger als einen Moment anhält und mir meine Akkus etwas auflädt.
Und wenn ich mich auf etwas freue, dann geht die Sache in die Hose.
Ich freue mich manchmal auf´s Wochenende, nicht früh aufstehen müssen-- und dann endet es so... 6 Uhr Kind 1 ist wach, kurze Zeit später Kind 2. Unser Bett wird als Trampolin, Ringkampfarena, Mutter als Klettergerüst missbraucht, da bleibt dann nur die Flucht, da weder pädagogische Erklärungen noch unpädagogisches schimpfen helfen.....

Wenn es mir gut geht, kann ich viele grosse Dinge tun, die andere Menschen sich nie getraut hätten. Das weiss ich. Aber mir geht es nicht gut. Das was ich im Moment denke, was mich bedrückt,weiss niemand. Ich habe es so niemanden erzählt, weil es niemanden gibt, dem ich es erzählen kann. Es gibt Menschen, die wissen, dass es mir nicht gut geht. Aber die Fragen mich nicht, vielleicht nicht, weil sie mich nicht gut kennen oder weil sie es nicht wissen wollen.
Und so bleibt mir wieder ein erneuter Versuch beim Therapeuten, wo mir blöde Fragen gestellt werden und ich keine Antworten bekomme.
Ich möchte einfach nur, das mir jemand klar macht, das ich aus dem Sumpf wieder raus komme, wenn ich reinfalle, weil ich es selbst nicht glaube.
Das hat meine letzte Therapeutin nicht getan (vielleicht war ihr Plan es, es in 10 Jahren zu tun). Sie hat mir immer nur Fragen gestellt, die ich mir auch dauernd stelle....

Ich möchte einfach mal mein Gehirn abschalten und nicht denken, aber ich finde den Knopf nicht. Ich habe versucht Räume aufzubauen, wo ich mich wohlfühlen könnte. Es ist mir nicht gelungen....
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Mila Mila!
Bin eine Frau und 29. Habe noch keine Kinder. Aber beruflich damit zu tun.
Interessant - wie kam dir die Idee ich bin ein Mann? Von dem was ich schreibe?
Hast dus eigentlich schon mal bei einer Kinesiologin versucht?
Vielleicht wär das was für dich?!?
Lg, Tweety

Hey Mila-Mila

Hier kommt eine völlig hahnebüchene und pseudo-esoterisch-hysterische-Selbstanalyse...für die ich eigentlich eingeschlossen gehöre

Gab und gibt es in meinem Leben Bereiche, die alles andere als halbwegs rund laufen, wo ich das Gefühl habe - wenn ich da nicht SOFORT ändere, ausbreche...dann...Absolut ja...und auch mir schwebt ganz klar der Weg vor Augen, und was ich nicht alles weiß und diesbezüglich gelernt habe, und und und auch ich gehe nur sehr ungern Risiken ein, weil meine Familie - Eltern, Schwestern, Verwandte (wie die viele anderer auch) alles andere als ein sicherer Hafen ist, zu dem man notfalls/zweifalls immer zurück könnte, weil das Geld fehlt, weil die Zeit fehlt, weil die Energie fehlt, weil...

Aber weißt Du was, das sind alles nur Pseudoausreden, denn völlig egal ich bin für alles was ich tue und für was ich NICHT tue verantwortlich weil das jeweils Entscheidungen sind, die ich im Hier und Jetzt treffe....und wenn ich diese Veränderungen NICHT angehe und mir x-Erklärungen dafür zurechtlege warum nicht etc. dann aus einem einzigen Grund: ICH entscheide,dass ich lieber in den bekannten wenn auch miesen Gefilden verweilen will, weil ich glaube über diese eine gewisse Kontrolle zu haben. Ich hab keine Angst in irgendeinem Sumpf stecken zu bleiben, weil ich da ja - wenn ich ehrlich bin - schon drin stecke...ich bin halt nur noch nicht drin ertrunken und glaube - was völlig hirnrissig ist - dass ich solange in Sicherheit bin, solange ich mich nicht bewege...

bis ein Unwetter aufzieht und mir klar wird, dass diese Kontrolle nur in meiner Einbildung existierte...und was ich alles auf die Beine stellen kann, was ich für Energien habe und wie gut meine Instinkte und meine Überlebensstrategien in solchen Momenten/Situationen wirken, weiß ich. Von daher es ist reine Faulheit und Pseudo-Sicherheit und Pseudo-Angst die ich als Grund hernahm um eben nicht schon viel eher dort rauszuklettern und einen anderen Weg zu versuchen...und wenn Jemand überrascht und beeindruckt ist, aus welchen chaotischen und durchaus auch gefährlichen Situationen ich lebendig wieder aufgetaucht bin, dann sind das meine Freunde lol. Ich will nicht gerettet werden, ich will nicht, dass sich irgendwer Sorgen macht, und mir muß auch keiner erzählen, dass ich eine innerliche Kraft habe, auf die ich zählen und bauen kann...das weiß ich, sonst hätt ich nicht solange in diesem Sumpf stillgehalten und hätte schon längst um Hilfe gerufen...und hätte garantiert auch einen sumpffreien Weg gewählt...alles eine Frage von Entscheidungen.

Ich weiß nicht, ob Du was damit anfangen kannst und ich weiß auch nicht aus erster Hand, was es heißt für Kinder verantwortlich zu sein...ich weiß nur, dass ich die - ich nenn sie salopp mal Sprüche - meiner Mutter NIEMALS akzeptiert und respektiert habe. z.B den hier ICH bleibe nur in dieser Ehehölle mit Eurem Vater wegen EUCH...Entschuldigung? Wie bitte? Und nu? Die Schuldfrage wäre ja nun geklärt. Wie sah denn Dein Plan B aus? Warum hast Du uns denn bekommen? Wie hättest Du denn Dein Leben gestaltet, wenn Du keine Kinder hättest haben können. Warum hast Du Dir denn einen Mann ausgesucht, den Du nicht leiden kannst? etc...Ich bin sicher, dass sind absolute Horrorfragen, für jeden Vater und für jede Mutter...aber das sind genau die Fragen, die sich ein Kind stellt (früher oder später) wenn es solche Sätze Ausreden von seinen Eltern hört...

Das ist nur ein Beispiel und ich hab keine Ahnung worum es bei Dir hauptsächlich geht, ich bin einfach nur aus meiner eigenen Erfahrung, ohne Dich zu kennen, überzeugt, dass Du unglaubliche Energien und Kräfte haben MUßt, wenn Du schon seit Ewigkeiten in Deinem Sumpf steckst ohne zu ertrinken...ich glaube aber nicht, dass das ein Freund/eine Freundin besser beurteilen kann als Du selbst...weil Dich Niemand so gut kennt wie Du Dich selbst und weil Du vermutlich schon längst von Dir aus und aus eigenem Antrieb und Willen dort rausgeklettert wärst, wenn Du nicht auch glauben würdest, dass Du diesen Sumpf noch irgendwie kontrollieren kannst.

Ich weiß was Du meinst, Du möchtest, dass Dir Jemand Mut macht und Dir die Vorteile schmackhaft macht und Dich motiviert....aber ich glaube, es ist erstmal auch wichtig rauszufinden, wie Du Dich bisher selbst immer wieder davon überzeugt hast, eben genau dort zu verweilen - ohne Wertung und Pseudo-Gründe aufzuzählen - weil DAS, Deine Überzeugung, der Punkt ist wo NUR Du Zugriff drauf hast...Jeder andere könnte Dich, wenn überhaupt, nur versuchen zu überreden und ich bezweifle ob das ne solide Grundlage wär auf der Du dauerhaft gehen kannst.

Ich weiß es natürlich nicht, aber vielleicht würdest Du - für Dich- viel mehr aus einer Gruppentherapie ziehen oder eine Verhaltenstherapie ausprobieren...ich meine, das ist doch ne gute Sache, Du weißt, dass Du mit einer reinen Gesprächstherapie nichts anfangen kannst und die Dich eigentlich nur nervt....ich kenne mindestens drei Leute, die gehen seit Jahren zu ihrem Gesprächstherpeuten ohne auch nur den Anflug von Veränderung oder Besserung zu verspüren...für diese Leute ist es aber durchaus genau das was sie wollen (und lehnen auch jede andere Therapieform für sich ab)...die wollen halt nur regelmäßig und routinemäßig erzählen dass es ihnen in ihrem Sumpf nicht gut geht - was sie auch in Gesprächen mit Freunden und Bekannten ausführlich tun.


...ist ja auch ok, aber wenn Du als berufstätige Mutter sicher bist, das DU das für Dich nicht dauerhaft willst, dann hat das Hand und Fuß und dann sollte Dich Dein behandelnder Psychologe/Deine Krankenkasse auch ernst nehmen und Dich dabei unterstützen, die Therapieform zu finden, die Du auch annehmen kannst.

@Cathy
Ich habe Deinen Beitrag jetzt 3 mal gelesen.
Zuerst dachte ich, warum macht sie mich so fertig, habe ich ihr etwas getan? Und was bin ich für ein lebensunfähiger Idiot.
Beim zweitenmal dachte ich, sie hat ja recht und ich bin ein lebensunfähiger Idiot.
Beim drittenmal dachte ich das Gleiche.

Weisst Du ich habe Angst. Reelle Ängste.

Ich habe in meinem Leben schon viele Probleme bewältigt, ohne dass ich die Hilfe von Freunden/anderen Menschen brauchte, ich sie ihnen nicht mal erzählt habe.
Damals gab es Menschen, die mir gezeigt haben, dass sie mich mögen, mich schätzen, dass ich ihnen wichtig bin. Sie haben mich ohne mich zu wissen von meinen Problemen abgelenkt, ich konnte mein Gehirn einfach mal abschalten....

Und jetzt, es ruft mich keiner an, es verabredet sich niemand mit mir. Die Initiative geht dann immer von mir aus.
Ich weiss nicht, wo ich in der Gesellschaft stehe. Ob jemand an mir, an meiner Person Interesse hat.

Was mir fehlt, ist der Tritt in den Hintern, aber es tritt mich niemand.
Ich bin das erstemal in meinem Leben verzweifelt und komme nicht mehr weiter. Ich sehe keine Lösung, die ich alleine schaffe. Und so bleibt für mich nur ein Weg, wenn ich den Schmerz nicht mehr ertrage.
Und es ist ja nicht so, dass ich nicht versuche, mir Hilfe zu suchen. Ich finde sie nicht und das ist frustrierend!
Und dann zeigst Du mir, dass was ich schon die ganze Zeit selber über mich denke: ich bin ein lebensunfähiger Idiot.
Helfen tut es nicht.
Es zieht mich nur noch mehr runter.

Ich würde mich gerne mal verkriechen, meine Wut irgendwo lassen, meine Ruhe haben und mein Gehirn abschalten. Nicht mal dazu habe ich die Möglichkeit.

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Dr. Reinhard Pichler
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