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Ich hatte einmal ein Herz....dieses Herz habe ich
zu vielen Menschen ausgeliehen....
Diese Menschen haben mein Herz rücksichtslos
und hart behandelt und es mir am Ende
kaputt und zerfetzt wiedergegeben....
Heute habe ich díeses Herz begraben
und auf dem Grabstein steht geschrieben:
Ich wollte doch nur einmal im Leben
glücklich sein,
war das der Preis dafür??

Carola

19.12.2010 20:50 • 20.12.2010 #1


9 Antworten ↓


Hallo carola 64,

hm, da wird dir nichts anderes übrig bleiben wiie zu vergeben...
willst du den jetzt verbittert und einsam bis an den letzten Tag leben?
Das passiert tausend mal am Tag bei tausend leuten...
nennt man seelische verletzung (traumatisches erlebnis)
damit kann dir hier aussser nette worte schreiben keiner helfen,
das gehört zu Fachmann (Psychologe, Begleitung) dergleichen
Es klingt hart, ich weiß es aber so und ein andere weg ist da nicht!

A


Ich bin so verzweifelt

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Zitat von carola 64:
kaputt und zerfetzt wiedergegeben....
Heute habe ich díeses Herz begraben

Grab es wieder aus und gib ihm eine Chance sich selbst zu heilen indem du dir noch ne Chance gibst doch noch glücklich zu werden.

Was nutzt es wenn du dieses kleine Teil von dir irgendwo sicher verbuddelst nur damit es keinen weiteren Kratzer bekommt und alles andere von dir nur vor sich dahinvegetiert und irgendwann nur noch auf das Ende wartet ?

Glücklich wirst du damit auch nicht.

Ich bin in psychologischer Behandlung.
Wie kann ich denn jemals wieder Jemanden vertrauen?
Ich werde immer wieder aufs neue verletzt und gedemütigt.
Ich habe einfach keine Kraft mehr.
Ich bin so leer.

Lg,Carola

ich suche dir die bücher raus die ich zum thema habe

jetzt nicht

morgen oder das nächste mal...

du wirst wieder vertrauen...

du entscheidest das...

Kopf hoch!

Hi Carola,
was ist pasiert, magst du uns erzählen.
wer oder was hat dich so verletzt?

lg

Hallo,
ich habe den Mut gefunden,darüber zu schreiben und hoffe,Ihr versteht warum ich so verzweifelt bin.
In meiner Kindheit und auch als Jugendlicher,wurde ich von meinen Eltern seelisch und körperlich misshandelt.
Ich bekam kein bisschen Liebe und Geborgenheit und habe schon als Kind nicht gewusst,warum das so ist.
Und hatte es mal den Anschein,dass meine Eltern ein wenig netter zu mir waren,so war es nur für einen kurzen Moment.
Aber ich hatte doch wieder Hoffnung,dass mir meine Eltern etwas Wärme geben würden.
Ein fataler Irrtum.
Meine Psychologen legten mir immer wieder ans Herz,meinen Eltern nicht zu trauen,sie würden sich nie ändern.
Wie Recht sie doch hatten.
Ich habe trotzdem alle Warnungen in den Wind geschrieben,teilweise auch heute noch.
Ich habe Ihnen immer wieder verziehen.
Und so zog sich ein roter Faden von Hoffnung und immer wieder verzeihen durch mein Leben.
Mit 19 Jahren lernte ich einen Mann kennen und erhoffte von ihm Liebe,Wärme und Zuneigung.Stattdessen bekam ich aber Schläge und Demütigungen.
Ich war entsetzt,schon wieder war ich Opfer von Gewalttätigkeiten.
In einer Nacht und Nebelaktion verschwand ich.
Ich habe nie wieder etwas gehört oder gesehen von ihm.

Dann lernte ich meinen mittlerweile verstorbenen Mann kennen und lieben.
Es gab tatsächlich jemanden,der mir Liebe,Wärme und Vertrauen gab.
Der einzigste Makel an ihm war,dass er Alk. war.Aber er war trocken.
Er erzählte mir,wie es dazu gekommen war.Irgendwann in unserer 10jährigen Ehe ist er dann rückfällig geworden.Ich musste mit ansehen,wie er immer weiter körperlich verfiel.
Ich setzte alle Hebel in Bewegung,um ihm zu helfen.Ich hatte keine Chance,der Alk. war stärker als ich.Es kam,wie es kommen musste.Er starb an den Folgen des Alk..Ich wurde wieder so sehr verletzt.Das ich meinem Mann nicht wichtig genug war.Ich hatte doch auch Hoffnung,dass sich mein Mann für ein Therapie entschied.Wieder verletzt,wieder gekämpft,gehofft und doch verloren.Und alleine,so allein.5 Jahre nach dem Tod meines Mannes wollte ich mein Glück noch einmal versuchen.Ich musste wieder irgendwie am Leben teilnehmen.Ich fand eien neuen Partner, zog vom Sauerland nach Ostfriesland.Mein Partner hatte eine ähnliche Kind-und Jugendzeit wie ich,durchgemacht.Auch seine Eltern waren äusserst gewaltsam.Wir waren beide vom Leben enttäuscht worden und wollten uns jetzt gegenseitig Halt und Kraft geben.Eine gegenseitige Liebe entstand.Aber nach ca.2 Jahren fing er an,mich genauso zu demütigen und zu verletzten,nicht körperlich,aber seelisch.Ich konnte ihm jedesmal wieder verzeihen,weil ich ja wusste,dass er es nicht so meint,und dass er nur so reagiert,wenn er getriggert wurde.Wir haben beide einen Psychologen,der mich jedesmal wieder ermutigte,bei ihm zu bleiben,weil wir uns ja wunderbar ergänzen würden.Wir passen zusammen wie Topf und Deckel,meinte meine Psychologin.Ich habe ihm immer wieder verziehen,aber ich habe keine Kraft mehr.Jedesmal verspricht er mir aufs neue,sich zu ändern und daran zu arbeitenIch kann ihm einfach nicht mehr glaubenund hoffen kann ich auch nicht mehr.Ich wollte schon so oft gehen,aber er tat mir jedesmal einfach nur leid.Doch ich merke,dass ich ihm nicht helfen kann.Ich stehe wieder auf verlorenen Posten
Meine Koffer sind gepackt,nur wohin soll ich gehen? Ich kenne hier niemanden.Ich wollte hier keine persönlichen Kontakte aufbauen,dort,wo wir leben.Er hatte mir auch vor fremden Menschen weh getan und mich da stehen lassen,wie ein kleines Kind.
Ich glaube nicht mehr an das Glück.Und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr an das Gute im Menschen.
Ich habe so viel Liebe und Wärme zu vergeben,ist es zuviel verlangt ein wenig zurück zu bekommen?
Vielleicht in meinem 2. Leben,vielleicht wird da alles besser.
Lg,Carola.

Liebe Carola, das klingt nicht gut, es tut mir wirklich leid für dich!

Da hast du dir sozusagen immer wieder Spiegel der vergangenheit
ausgesucht und die Männer haben das ja auch nicht anders gewusst/gekannt.
Du hast liebe gesucht und bist gedemütigt worden,
weil du nichts anderes kanntest/hattest.

Dein 2 mann kannte auch nichts anderes.
Dieser Mann kennt keine liebe und dann geschieht das sozusagen im Spiegel.
Das tut weh, da können wir dir aber ausser nette Worte nicht helfen.

Es wird dir nichts anders übrig bleiben als neu anzufangen.
ich weiß nicht was du dir leisten kannst aber gehe weit genung von diesem mann weg.
am besten eine stadt wo es einen verein für menschen in lebenskrise gibt
und du einige zeit zusätzlich von Unterstützung profitieren kannst.
mit einem Freund auf zeit.

Ich verstehe deine Verzweiflung kann dir aber nicht helfen.
Jeder der hier ist bringt ein eigenes Paket mit was weh tut.
manchen ihr paket ist so schwer das sie es nicht mehr tragen können.
und hoffe du konntest etwas von deiner last im Beitrag erleichtern.

Kopf hoch - leichter gesagt als getan

Liebe Carola!

Beginne dein 2. Leben jetzt!
Stelle dir die Frage, was dagegen spricht, all das Leiden, die Verzweiflung, Demütigung und Gewalt hinter dir zu lassen, und unabhängig zu leben.
Beim Lesen deiner Beiträge kam mir nicht der Gedanke Warum tun ihr diese Menschen das alles an?, nein, eher: Warum lässt sie die Menschen das mit sich tun?
Vielen, vielen anderen hast du soviel voraus, Carola,
du hast extreme Zustände erlebt,
und während andere noch im Dunkeln tappen und Fehler machen,
bist du doch in der Lage zu sagen Leute, ich weiß was abgeht! Ich weiß, wie Menschen ticken können! Ich bin unantastbar, und kein Mensch auf der Welt hat jemals mehr das Recht, mich zu verletzen!
Entscheide dich bewusst für ein Leben ohne Schmerzen. Dieses große Glück kann nur ein einziger dir schenken. Du selbst.
Wenn du diesen Schalter findest und drückst, wirst du merken, dass es noch andere Menschen gibt, die nicht permanent böse sind, und die vielleicht sogar ein Stück mit dir gehen auf deinem Weg.
Suche nicht verzweifelt um dich herum, sondern schau nach Innen! Da findest du deinen goldenen Schlüssel....
Alles Liebe, Carola!

Ich danke Euch für die lieben Worte und ich weiss,dass ich etwas ändern muss!
Vielleicht bin ich jetzt auf den richtigen Weg.
Danke.
Lg,Carola

A


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Dr. Reinhard Pichler
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