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Zitat:
Sans, hier geht's aber nicht um Würfel und Kugeln, sondern um Situationen im Leben. Und JA, die ändern sich, wenn man eine andere Sichtweise gewinnt
Ja, aber wenn ich mit dem Wissen aufstehe ich muss heute etwas tun, dass ich überhaupt nicht mag und dann trotzdem sage Yeah, ein neuer Tag, juhu!, dann würde ich mich ja selber belügen, mir also etwas vorgaukeln...

Zitat:
Es gab und gibt übrigens Viele, die hinter dir standen und stehen.
Deine Eltern haben sich für dich stark gemacht, die User hier im Forum haben versucht, dir Hilfe zukommen zu lassen.
Meine Eltern haben sich in dem Moment stark für mich gemacht in dem schlechtes Licht auf sie hätte fallen können wenn sie es nicht getan hätten, sobald die Scheinwerfer wieder aus und Neujahr vorbei war, war es ihnen wieder egal was mit mir passiert und was nicht. Die User hier im Forum haben natürlich versucht zu helfen, was aber übers Internet immer nur bedingt klappen kann. Klar ist das hier, v. a. an Wochenende oft mein einziger sozialer Kontaktpunkt, aber das was ich brauche, Liebe oder Freundschaft, kann übers Netz nicht vermittelt werden.

Zitat:
Hilfe und Unterstützung und Menschen, die hinter dir standen, gab es doch echt mehr als genug.


Zitat:
Aber du überspringst immer einen wichtigen Schritt in der Kommunikation. Du bekommst einen Ratschlag oder eine Chance wie etwa die Therapie, aber du überspringst die Phase, in der man in sich geht und darüber nachdenkt wie das so für einen ist und sich mal darauf einlässt, augenblicklich
Nein, wenn ich das tun würde, wäre ich gar nicht zu der Therapie gegangen.

Zitat:
Der Versuch, etwas anzunehmen oder dich auf etwas einzulassen bleibt aus, obwohl du im Grunde dazu fähig sein müsstest. Du lässt weder Menschen noch Meinungen noch Möglichkeiten und Chancen an dich heran, hab ich das Gefühl. Irgendwie schade.
Ja. Und was soll ich dagegen machen? Ich kann halt nicht einfach irgendwas ändern oder eine Therapie machen. Bevor ich das mache dreh ich wahrscheinlich lieber komplett durch, interessierten tut's ja so niemanden.

Was machts denn für einen Unterschied ob ich Tag und Nacht in meinem Zimmer sitze oder ob ich gar nirgends mehr sitze? Jaja ich flüchte mich dann mal weiter in Selbstmitleid zu Trauermusik.

Sans

Morgen ist Sonntag, manche gehen in die Kirche (Therapie?)

A


Ich bin einsam

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Zitat:
Morgen ist Sonntag, manche gehen in die Kirche (Therapie?)
Ne. Ich glaube nicht an Gott..

Hi,

Zitat:
Ja, aber wenn ich mit dem Wissen aufstehe ich muss heute etwas tun, dass ich überhaupt nicht mag und dann trotzdem sage Yeah, ein neuer Tag, juhu!, dann würde ich mich ja selber belügen, mir also etwas vorgaukeln...


Ja, kenne ich auch, solche Gedanken, aber wenn es helfen würde ? Man könnte ja auch denken, o.k. diese eine Sache nervt mich, aber vielleicht wird es ja trotzdem ein schöner Tag...


Zitat:
aber das was ich brauche, Liebe oder Freundschaft, kann übers Netz nicht vermittelt werden.


Ja, ich bin ja auch kein Spezialist für diese Dinge, aber es gibt ja den Begriff Internetfreundschaft, weiß nicht... Klar, Freunde im RealLife wären besser...


Zitat:
Was machts denn für einen Unterschied ob ich Tag und Nacht in meinem Zimmer sitze oder ob ich gar nirgends mehr sitze?


Ööh, da sehe ich aber einen massiven Unterschied. O_o
Außerdem sitzt Du ja nicht 24 Std. in Deinem Zimmer und vielleicht hat ja sogar Dein Zimmer auch positive Seiten ? Besser als nichts vielleicht schon...
Oder vielleicht magst Du ja doch mal ein bisschen spazieren gehen... Dann bist Du draußen, siehst was anderes und frische Luft und Bewegung sollen ja auch gut sein, sagt man.

Liebe Grüße, Berliner

Wenn ich dich recht verstehe, Sans, bist du sehr wütend auf deine Eltern.

hoi berliner übers Forum

Zitat:
Ja, kenne ich auch, solche Gedanken, aber wenn es helfen würde ? Man könnte ja auch denken, o.k. diese eine Sache nervt mich, aber vielleicht wird es ja trotzdem ein schöner Tag...
Naja, also wer wacht schon mit den Gedanken auf Hey ich hab zwar heut ne Herz-OP, aber der Tag wird bestimmt supergut!?

Zitat:
Ja, ich bin ja auch kein Spezialist für diese Dinge, aber es gibt ja den Begriff Internetfreundschaft, weiß nicht... Klar, Freunde im RealLife wären besser...
Schonmal versucht jemanden virtuell zu umarmen

Zitat:
Ööh, da sehe ich aber einen massiven Unterschied. O_o
Außerdem sitzt Du ja nicht 24 Std. in Deinem Zimmer und vielleicht hat ja sogar Dein Zimmer auch positive Seiten Wink ?
Öh am Wochende tu ich das schon und sonst geh ich auch nur zur Schule und bin sonst in meinem Zimmer. Natürlich hat mein Zimmer positive Seiten, aber das ist wie jeden Tag Pizza essen, irgendwann kann man sie nicht mehr sehen..

Zitat:
Oder vielleicht magst Du ja doch mal ein bisschen spazieren gehen... Dann bist Du draußen, siehst was anderes und frische Luft und Bewegung sollen ja auch gut sein, sagt man.
Bin ich aber auch alleine dabei...

Sans

Zitat:
Wenn ich dich recht verstehe, Sans, bist du sehr wütend auf deine Eltern.
Ja verständlich mh?

Ob verständlich oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Will ich auch nicht.

Aber jedenfalls hast du dieses Gefühl: Wut.

Was willst du mit diesem Gefühl machen?

Zitat:
Naja, also wer wacht schon mit den Gedanken auf Hey ich hab zwar heut ne Herz-OP, aber der Tag wird bestimmt supergut!?


Mmh, unverbesserliche Optimisten würden vielleicht denken, toll, bald habe ich die Herz-OP hinter mir. Aber man muss es ja auch nicht übertreiben, und zum Glück haben wir ja nicht täglich 'ne Herz-OP oder ?


Zitat:
Schonmal versucht jemanden virtuell zu umarmen


Versucht mehr oder weniger ja, aber hat logischerweise nicht funktioniert.


Lg, Berliner

Zitat:
Aber jedenfalls hast du dieses Gefühl: Wut.

Was willst du mit diesem Gefühl machen?
Schlucken wie alles andere auch?

Zitat:
Mmh, unverbesserliche Optimisten würden vielleicht denken, toll, bald habe ich die Herz-OP hinter mir. Aber man muss es ja auch nicht übertreiben, und zum Glück haben wir ja nicht täglich 'ne Herz-OP oder ?
Im übertragenen Sinne hat man bestimmt jeden Tag eine Herz-OP in Form irgendeines bevorstehenden Ereignisses oder sei es nur, zu wissen, dass man den Tag wieder alleine verbringen wird.

Zitat von SansSouci:
Zitat von Berliner:
Mmh, unverbesserliche Optimisten würden vielleicht denken, toll, bald habe ich die Herz-OP hinter mir. Aber man muss es ja auch nicht übertreiben, und zum Glück haben wir ja nicht täglich 'ne Herz-OP oder ?
Im übertragenen Sinne hat man bestimmt jeden Tag eine Herz-OP in Form irgendeines bevorstehenden Ereignisses oder sei es nur, zu wissen, dass man den Tag wieder alleine verbringen wird.

Du glaubst völlig ernsthaft und ohne es zu hinterfragen, dass ein Mensch einen Tag, an dem ihm eine Herz-OP bevorsteht, als einen schlimmen Tag ansieht.

Du kommst nicht mal auf die Idee, dass ein Mensch über eine Herz-OP glücklich sein könnte, nicht wahr?

Was meinst du, wie es diesem Menschen OHNE diese Herz-OP gehen würde? Und ohne die Aussicht auf diese Herz-OP?

Das ist genau der Punkt: Man muss für seine Genesung auch Opfer auf sich zu nehmen bereit sein. Ist man dazu nicht bereit, geht man früher drauf als nötig. Aber auch einer Herz-OP unterzieht man sich freiwillig. Ohne die eigene Einwilligung wird nichts gemacht. Jeder hat das Recht, früher draufzugehen als nötig. Das entscheidet jeder selbst.

Zitat von SansSouci147:
Zitat von GastB:
Aber jedenfalls hast du dieses Gefühl: Wut.
Was willst du mit diesem Gefühl machen?

Schlucken wie alles andere auch?

Was fragst du mich danach?

Du entscheidest, was du damit tun willst. Z.B. ob du diese Wut behalten willst, wie lange du sie behalten willst, wem du sie mitteilen willst, wem du sie nicht mitteilen willst, ob du sie irgendwie anders rauslassen willst, ob du sie auf keinen Fall und auf keine Weise rauslassen willst - ist alles deine eigene Entscheidung. Momentan ist sie offenbar, die Wut zu schlucken. Okay.

Zitat von SansSouci147:
Die Situation wird doch nicht anders, weil ich eine andere Vorstellung davon habe

Wenn ich auf 'nen rosa Würfel starr und mir einrede es wäre eine blaue Kugel, wird der rosa Würfel deswegen noch lange nicht zur blauen Kugel... Und dann halten mich alle noch für bescheuert, weil ich andere Ansichten habe...

Es ist keine andere Vorstellung, sondern eine andere Empfindung.
Ob andere eine Kugel oder einen Würfel sehen weißt du erstmal nicht - und die Art, wie sie deine Familiäre Situation beurteilen würden, ist völlig irrelevant.

Du wolltest doch deine familiäre Situation ändern?

Zitat von SansSouci147:
Zitat:
Warum solltest du das tun?
Psychische Stabilität macht jegliche Illusionen überflüßig.
Weil sich, wenn ich psychisch stabil wäre, nichts an der eigentlichen Situation ändern würde.. Ich würde es nur anders sehen.

Genau das ist der Trick.

Zitat von berliner:
Mmh, unverbesserliche Optimisten würden vielleicht denken, toll, bald habe ich die Herz-OP hinter mir. Aber man muss es ja auch nicht übertreiben, und zum Glück haben wir ja nicht täglich 'ne Herz-OP oder ?

Das hat doch mit Optimismus gar nichts zu tun, sondern mit einer Aktivrolle und Verantwortung für sich selbst auf der einen, und einer Opferrolle bzw. schicksalsergebener Ohnmacht auf der anderen Seite.

Zitat:
Du glaubst völlig ernsthaft und ohne es zu hinterfragen, dass ein Mensch einen Tag, an dem ihm eine Herz-OP bevorsteht, als einen schlimmen Tag ansieht.
Die Herz-OP steht als Metapher für 'schlechtes'..

Zitat:
Was fragst du mich danach?
nö, war eher eine rhetorische Frage.

Zitat:

Du wolltest doch deine familiäre Situation ändern?
mh? echt?

Zitat:
Es ist keine andere Vorstellung, sondern eine andere Empfindung.
Naja aber ich kann ja nicht sagen, joa mein Leben ist eigentlich voll schei. und jeder der's von außen betrachtet hält mich für bescheuert, aber hey, ich finds trotzdem toll...

Zitat:
Genau das ist der Trick.
Aber es wäre vorgaukeln. An der realen Situation würde sich nix ändern.

Zitat:
Du hattest ein Gespräch in der Klinik und dann eine Therapie, aber das lehnst du Alles kategorisch ab, ebenso wie die Ratschläge hier.
Um nach mal auf das zurück zu kommen was Pilongo geschrieben hat: Genau. Ich hab alle Vorschläge abgelehnt die hier gegeben wurden, aber soweit ich mich erinnere habe ich davor ziemlich am Anfang dieses Threads gewarnt. Nichts und niemand, auch nicht ich selbst, kann mich dazu bewegen von alleine irgendwas zu tun, aber das ist ja das Problem. Was bleiben mir denn für Möglichkeiten, wenn ich keine Therapie will, keine Ratschläge annehmen, selbst nichts ändere und meine Einstellung auch nicht ändern kann? Keine oder? Genau das ist die Frage, die eigentlich für Selbstmordgedanken verantwortlich war/ist. Und daran kann kein Psychologe, Polizist oder Forenfreund irgendwas ändern, solange ich nicht selbst was dafür tue. Und das kann ich nicht.

Sans

Zitat von SansSouci147:
Die Herz-OP steht als Metapher für 'schlechtes'..

Nur aus deiner Sicht. Für andere kann es eine lebenserhaltende Maßnahme sein.

Zitat von SansSouci147:
Naja aber ich kann ja nicht sagen, joa mein Leben ist eigentlich voll schei. und jeder der's von außen betrachtet hält mich für bescheuert, aber hey, ich finds trotzdem toll...

Niemand kann sich in deine Situation so hineinfühlen, wie du sie empfidest und wenn er sich vorstellen will, wie es ihm ginge, wenn er in deiner Haut wäre, wird er ohnehin den von ihm empfundenen (also wieder nicht objektiv gesehenen) Zustand mit deinem Wohlbefinden vergleichen. Angenommen seine Emfpindung der äußeren Umstände wäre negativ geprägt, wird er sich eher fragen, wie du das schaffst bei all der Misere gute Laune zu behalten. Wäre für dich das Urteil eines Menschen, der andere als 'bescheuert' bezeichnet mehr Wert als dein Wohlbefinden?

Zitat von SansSouci147:
Zitat:
Genau das ist der Trick.
Aber es wäre vorgaukeln. An der realen Situation würde sich nix ändern.

Es gibt keine reale Situation, sondern nur deine Situation. An eine 'reale Situation' außerhalb deines Denkens zu glauben ist - ein Glaube. Kann man sich nicht verbieten, es ist aber nur die Kirche im eigenen Kopf. Eine reale Situation außerhalb deines Denkens könnte auch niemals Einfluß auf dein Befinden haben. Vorausgesetzt natürlich, du bist damit einverstanden, dass dein Denken von dir ausgeht und nicht von irgendjemandem oder irgendetwas von 'außen'.

Zitat von SansSouci147:
Nichts und niemand, auch nicht ich selbst, kann mich dazu bewegen von alleine irgendwas zu tun...

Dann tue doch nichts, Sans. Es ist keine Pflicht etwas zu tun.

Eine gute Freundin oder Freund im realen Leben,denen Du Dich anvertrauen könntest....das würde Dir helfen.
Du bist noch so jung,gib nicht auf...Du hast noch so viel Leben vor Dir....
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Hi,

die Frage ist ja, warum kannst Du nichts ändern ? Rein physisch von außen betrachtet gibt es vermutlich keinen Grund dafür. Denn Du kannst ja laufen, sprechen usw.
Aber es gibt halt irgendwelche psychischen Gründe, warum Du nichts ändern kannst oder vielleicht willst.
Mir geht es ja ganz ähnlich, ich weiß auch, dass ich rein theoretisch in der Lage sein müsste, etwas zu ändern an meinem Leben, aber ich kann es irgendwie oft nicht oder nur in kleinen Schritten umsetzen, vermutlich, weil mir die wirkliche Überzeugung oder der Wille dazu irgendwie fehlt, denn die Situation, in der ich jetzt bin bringt mir ja leider auch Vorteile.

Was hast Du denn eigentlich für Vorteile, wenn Du nichts änderst (typische Psychologenfrage, sorry ) ? Oder anders, wovor fürchtest Du Dich so sehr, wenn Du etwas ändern würdest ?

Lg, Berliner

Zitat:
Nur aus deiner Sicht. Für andere kann es eine lebenserhaltende Maßnahme sein.
Ja es KANN. Wenn man Pech hat geht man dabei drauf und die lebenserhaltende Maßnahme wird zur todesursache.. Dann war das ganze ein verfrühter Tod, ohne OP hätte man vielleicht noch ein paar Tage/Wochen/Monate leben können...

Zitat:
Wäre für dich das Urteil eines Menschen, der andere als 'bescheuert' bezeichnet mehr Wert als dein Wohlbefinden?
Nein, es wäre nicht mehr Wert als mein Wohlbefinden, aber es steuert mehr oder weniger mein wohlbefinden. Ich würde auch keine Hose anziehen von der mir vorher 50 Leute gesagt haben, sie würde mir nicht stehen..

Zitat:
Es gibt keine reale Situation, sondern nur deine Situation.
Natürlich gibt es eine reale Situation, die objektive Situation. Man sieht, ich habe keine Freunde blah.. Normale Menschen finden das dann 'bescheurt' 'asozial' was auch immer..

Zitat:
Dann tue doch nichts, Sans. Es ist keine Pflicht etwas zu tun.
Aber dann passiert auch nichts. Und Fakt ist, wie es momentan ist, kann ich nicht leben.

Zitat:
Eine gute Freundin oder Freund im realen Leben,denen Du Dich anvertrauen könntest....das würde Dir helfen.
Ja, glückwunsch, nach 50 Seiten der Hauptgewinn...

Zitat:
Du bist noch so jung,gib nicht auf...Du hast noch so viel Leben vor Dir....
Wie viel leben ich noch vor mir habe, kann wohl niemand sagen. Wenn sich nichts ändert (ja ich gehe immernoch davon aus) dann kann ich atmen und mein Herz schlägt aber leben?

Zitat:
Was hast Du denn eigentlich für Vorteile, wenn Du nichts änderst (typische Psychologenfrage, sorry Wink ) ?
Allein aus diesem Grund sollte ich die Frage schonmal gar nicht beantworten... kA was ich für Vorteile habe

Zitat:
Oder anders, wovor fürchtest Du Dich so sehr, wenn Du etwas ändern würdest ?
Weiß nicht

Sans

na dann.....

A


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Dr. Reinhard Pichler
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