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Zitat:
Aber in Frage kämen doch nur Therapeuten, die in deiner nächsten Umgebung praktizieren..?
Naja eben...

Zitat von vent:
Mittlerweile haben wir doch hier schon beinahe komplett die Rolle deiner Eltern übernommen! Gestern war ich nicht mehr weit davon entfernt für dich einen Internet-Psychologen zu suchen..!

Du sagst es. Da hat zwar die Rettungsaktion zwischendurch was bewirkt, aber ich hab das schon geahnt, dass das nicht lange anhält. Virtuelle Umarmungen von entfernten Bekannten und Streitschreiben ist doch ganz was anderes als sich mit den Eltern und Familie sich zu streiten und möglicherweise zu versöhnen.

Man sollte sich vor Augen führen: Was ist maximal möglich? Schlaue und intelligente und empathische Worte. Was weiter geht, dafür ist Kontakt von Angesicht zu Angesicht nötig.

Da hat es die Kleine leicht, alle Anregungen abzumeckern, weil sie sicher sein kann, dass es keine Folgen mindestens argumentativer Art für sie haben kann.

Diese Grenzen kann man akzeptieren oder auch nicht, das kümmert die Grenzen selber wenig.

A


Ich bin einsam

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hey
ich habe genau das gleiche problem wie du, ich bin auch 15, gehe auch auf eine realschule bei hamburg, aber erst in die neunte klasse habe immoment überhaupt keine freunde, was womöglich daran liegt das ich immoment auch garnicht in die schule gehe, wegen depressionen sowas... jetzt bin ich eigentlich jeden tag alleine, schlafe so bis halb 1 mittags sitz dann eigentlich den rest des tages nur vorm pc fernseher ... für mich hat das alles kein sinn mehr ich fühle mich einfach nur einsam weil ich niemand mehr habe... meine eltern wollen das ich ne therapie mache, aber mir ist das alles unangenehm, da mit irgendwelchen zu sitzen, die ich nicht kenne mit denen über meine probleme zusprechen, weil ich auch noch andere probleme hab, nicht nur depressionen, einsamkeit usw.
früher war ich eigentlich sehr beliebt, musste dann aber die schule wechseln dadurch hat sich vieles geändert, ich hab mein eh schon weniges selbstbewusstsein verloren es ging alles bergab... dann hab ich wieder die schule gewechselt es ging alles wieder, ich hatte neue freunde alles, aber plötzlich ist es wieder so schlimm, ich schaff es einfach nicht mehr in die schule zu gehe bin jeden tag nur noch alleine... am anfang haben sich noch ein paar leute gemeldet bei mir, wollten mal mit mir weggehen, ich war dann auch vielleicht 2 mal auf ner party, aber dannach war ich wieder nur in meinem zimmer war total einsam.
also, vielleicht könnten wir ja mal richtig schreiben, also uns austauschen uns vielleicht auch helfen ;D also, wenn du lust hast kannst du mir ja mal schreiben : ...
ich würde mich freun ;D liebe grüße ;*

Beitrag editiert von mod-petra:
Zum Schutz der Persönlichkeit habe ich die hier veröffentliche Mailadresse herausgenommen.

viviane wie kreativ
Da krieg ich das Gleiche nochmal als PN..
Guck mal in dein Postfach

So, jetzt ist dieser Thread bald drei Monate alt. Mit meinem 200. Beitrag hier im Forum ist es für mich Zeit geworden Bilanz zu ziehen über das erste Veränderungsquartal

Gut. Was ist passiert? Eine ganze Menge ist passiert, ja. Von PN-Tausch mit Gleichgesinnten, bis zum Polizeieinsatz einen Tag vor Heiligabend war alles dabei. Aber was hat sich effektiv geändert?
Nichts! Nichts hat sich geändert. Meinen Eltern bin ich immernoch genauso egal, meine Nachmittage bemitleide ich mich immernoch selbst vor dem PC oder versuche mich in Abschlussprüfungsvorbereitungen zu flüchten. Ausbildungsplatz habe ich aber trotz allem immernoch keinen und die Überzeugung die Fachhochschulreife bzw. sogar das Abi auf der FOS/BOS zu schaffen ist mir auch noch nicht zugeflogen. Nachdem ich eine therapeutische Betreuung abgelehnt habe muss ich jetzt wieder allein versuchen irgendeinen Weg zu finden der laut aller prognosen mehr oder weniger schnell unumgänglich in einer Sackgasse enden wird, denn Vorschläge, wie ich mein Leben selbst ändern könnte, lehne ich sofort ab.

lg Sans

Zitat:
denn Vorschläge, wie ich mein Leben selbst ändern könnte, lehne ich sofort ab.

Na, dann bist selber schuld

Zitat:
Na, dann bist selber schuld
Bin ich wirklich selber schuld, wenn ich einfach nur Angst vor den Veränderungen oder vor dem ersten Schritt habe? Ich denke nicht

Mit da bist du selber schuld ist gemeint: Dafür bist du selbst verantworlich.
Und das bist du. Genau wie jede/r andere auch für sich selbst verantwortlich ist.

Wen willst du denn für dein Verhalten verantwortlich machen?
Und falls du einen findest: Was hättest du davon?

Wer alle Türen und Fenster zuschlägt und verrammelt, kann nicht erwarten, dass Erkenntnisse und Erfolge hineinfliegen. Höchstens ein paar Fledermäuse durchs Dach. Aber das verrammelst du vermutlich auch.

Zitat:
Wer alle Türen und Fenster zuschlägt und verrammelt, kann nicht erwarten, dass Erkenntnisse und Erfolge hineinfliegen. Höchstens ein paar Fledermäuse durchs Dach. Aber das verrammelst du vermutlich auch.
Ja? Und? Was soll ich jetzt machen? Ich weiß, dass ich selbst die Verantwortung dafür habe was ich mache oder nicht. Aber was soll ich denn machen? Ohne irgendjemanden der hinter mir steht werde ich nichts ändern (können) und ohne was zu ändern wird es so jemanden nicht geben.

Wer könnte das denn deiner Meinung nach sein, der hinter dir steht?

Deinen Psychotherapeuten hast du ja schon zum Teufel geschickt. Der wäre eigentlich dafür da gewesen.

Zitat:
Wer könnte das denn deiner Meinung nach sein, der hinter dir steht?
irgendjemand. Ein guter Freund, meine Eltern, mein Bruder, irgendjemand..

Zitat:
Deinen Psychotherapeuten hast du ja schon zum Teufel geschickt. Der wäre eigentlich dafür da gewesen.
Nein, der wäre nur ein Arzt gewesen der mich nach jedem Wort gefragt hätte warum ich das und jenes so sehe wie ich es tue..

Zitat von SansSouci147:
Bin ich wirklich selber schuld, wenn ich einfach nur Angst vor den Veränderungen oder vor dem ersten Schritt habe? Ich denke nicht

Entweder du lebst mit der Angst, oder du stellst dich ihr. Im Angsforum findest du gute Tipps dazu.
Kann man das wirklich nicht allein bewerkstelligen?

https://www.psychic.de/angst-vor-veraenderung.php

Zitat:
Entweder du lebst mit der Angst, oder du stellst dich ihr.
Und wenn beides nicht geht?

Zitat:
Kann man das wirklich nicht allein bewerkstelligen? Smile ... doch, ich denke das kann man nur alleine bewerkstelligen, es geht überhaupt nicht anders... Idea
Ja und dann? Ich will auch nicht allein in einer Scheinwelt leben in der ich mir selbst vorgaukel wie toll ja alles ist..

Zitat von SansSouci147:
Ja und dann? Ich will auch nicht allein in einer Scheinwelt leben in der ich mir selbst vorgaukel wie toll ja alles ist..

Warum solltest du das tun?
Psychische Stabilität macht jegliche Illusionen überflüßig. Wenn man sich denen trotzdem hergibt, ist es nur eine freiwillige Leistung.

Ich sehe das so: Mit der Angst kommen Druck und Zwänge. Ohne Angst sind sie weg.

Zitat:
Warum solltest du das tun?
Psychische Stabilität macht jegliche Illusionen überflüßig.
Weil sich, wenn ich psychisch stabil wäre, nichts an der eigentlichen Situation ändern würde.. Ich würde es nur anders sehen.

Aha.

aha?
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Die Situation IST anders, wenn Du sie anders siehst.

Wenn Du einen Sinn in Hausaufgabenmachen siehst, dann ist es was anderes als wenn Du schonmal erst gar nicht damit anfängst, weil Du keinen Sinn darin siehst.

Die Situation wird doch nicht anders, weil ich eine andere Vorstellung davon habe

Wenn ich auf 'nen rosa Würfel starr und mir einrede es wäre eine blaue Kugel, wird der rosa Würfel deswegen noch lange nicht zur blauen Kugel... Und dann halten mich alle noch für bescheuert, weil ich andere Ansichten habe...

Sans, hier geht's aber nicht um Würfel und Kugeln, sondern um Situationen im Leben. Und JA, die ändern sich, wenn man eine andere Sichtweise gewinnt Wenn ich morgens aufstehe und denke Boah nee ey, schon wieder so ein schei. Tag erlebe ich meinen Tag anders als wenn ich morgens aufstehe und sage Boah gut ey, neuer Tag, neues Glück! Der Tagesablauf ist immer noch der selbe, klar, aber deine Sichtweise, wie du den Tag antrittst, wie du ihn empfindest, wie du die Dinge aufnimmst, die dir passieren, ist eine ganz andere.
Daher find ich das Hausaufgabenbeispiel sehr passend, dein Würfelbeispiel leider nicht so sehr.

Es gab und gibt übrigens Viele, die hinter dir standen und stehen.
Deine Eltern haben sich für dich stark gemacht, die User hier im Forum haben versucht, dir Hilfe zukommen zu lassen. Du hattest ein Gespräch in der Klinik und dann eine Therapie, aber das lehnst du Alles kategorisch ab, ebenso wie die Ratschläge hier. Deswegen bist du jetzt leider in der Situation, wieder alles allein auf die Reihe kriegen zu müssen - weil du keine der helfenden Hände ergriffen hast, die dir hin gehalten wurden. Hilfe und Unterstützung und Menschen, die hinter dir standen, gab es doch echt mehr als genug. Aber du überspringst immer einen wichtigen Schritt in der Kommunikation. Du bekommst einen Ratschlag oder eine Chance wie etwa die Therapie, aber du überspringst die Phase, in der man in sich geht und darüber nachdenkt wie das so für einen ist und sich mal darauf einlässt, augenblicklich, und wirfst den Gesprächsball sofort dem Gegenüber wieder zu, indem du entweder Gegenfragen stellst oder direkt mit Nö konterst. Du lebst wie hinter einer chinesischen Mauer, die du dir Stein für Stein selber erbaust und auch sehr vehement aufrecht erhältst. Ab und an brüllt dir einer über die Mauer hinweg zu Komm doch mal rüber an die Schießscharte, lass uns mal reden! aber du bleibst schön auf deinem Platz hocken und schreist: Und wie soll das gehen?! Das klappt doch eh nicht! Mitunter schreist du sogar: Aber ich kann doch gar nicht laufen! Dabei hast du doch zwei gesunde Beine. Der Versuch, etwas anzunehmen oder dich auf etwas einzulassen bleibt aus, obwohl du im Grunde dazu fähig sein müsstest. Du lässt weder Menschen noch Meinungen noch Möglichkeiten und Chancen an dich heran, hab ich das Gefühl. Irgendwie schade.

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Dr. Reinhard Pichler
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