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hmm. ich habe heute einen Artikel im Stern über Einsamkeit gelesen.
In den letzten Wochen hatte ich plötzlich dieses Wort Einsamkeit im Kopf.Eigentlich bin ich doch nicht einsam hab ich mir immer gesagt, aber irgendwie bin ich es doch.Es hat sich innerhalb der letzten jahre gesteigert.Und alles ist so, wie auch in dem Artikel beschrieben.
über beziehungen, die keine waren - über schlechte erfahrungen habe ich mich immer mehr zurückgezogen und es fällt mir schwehr bekannschaften zu schliessen , überhaupt kontakt aufzunehmen.manche menschen sind mir zu oberflächlich und dieses smalltalk getue ist überhaupt nicht mehr mein ding.besonders männern gegenüber bin ich extrem verschlossen und mag eigentlich keinen mehr an mich ranlassen.in den letzten 3 jahren hatte ich eine on/off beziehung mit einem menschen, der mich ausgesaugt hat - mich schlecht behandelt hat und dann wieder der liebste mensch auf erden war.sowas wie eine Hassliebe könnte man schon fast sagen.Aber all das habe ICH mit mir machen lassen,was das schlimmste daran ist.ich sage mir oft,dass er schuld an allem ist.aber das stimmt so auch nicht.ich war noch nie jemand,dem es sehr leicht gefallen ist schnell andere menschen kennenzulernen - was komisch ist,denn sojemand wollte ich immer sein und habe mich auch nach aussen so dargestellt.ich habe viel gemacht, habe oft den job gewechselt,den ort,das land... und hatte auch eine schöne zeit.aber wenn ich zurückdenke war ich oft alleine und habe das immer (jedenfalls die meiste zeit) an den männern festgemacht.ich wollte immer jemanden finden,der mich liebt.ich hatte eigentlich nur eine beziehung über 2 jahre mit anfang 20 - mit allem drum und dran.Und ich bin gegangen damals -habe angefangen mein leben zu leben ,bin immer überall und nie lange an einem ort.die männer haben gewechselt, aber nie wollte einer eine beziehung mit mir.Nun kann man ja sagen,was ich eigentlich für ein problem habe? solche auf- und abs hat ja jeder in seinem leben,nur im moment fühle ich mich richtig einsam.seit der mann,der in den letzten 3 jahren mein leben bestimmt hat seit 3 wochen eine freundin hat, bin ich in ein loch gefallen... auch komisch,da ICH letztendlich diejenige war, die IHM den laufpass gegeben hat,da es so nicht weitergehen konnte - und ich hab mich stark und gut gefühlt danach.
jetzt sagt der ein oder andere bestimmt - nu ja,das mädel hat liebeskummer....nein es ist mehr denke ich.seit 3 monaten lebe ich in einem neuen ort mit einem neuen job,der meine ganze zeit in anspruch nimmt.nur habe ich seither nur eine person näher kennengelernt und die ist der typ: ich bin mit mir so zufrieden und geniesse das leben - was toll ist,nur mit ihr weggehen...da fühl ich mich klein und unanhbar.ich habe das gefühl keiner will mit mir reden und mich kennenlernen.ich sehe sicher nicht schlecht aus, aber zur zeit bin ich einfach komisch drauf und will auch keinen an mich ran lassen.
das ganze hat sich innerhalb des letzten jahres - eigentlich in den letzten 3 jahren so langsam gesteigert.jetzt bin ich an dem punkt,dass ich schlauerweise schon weiss: du musst wieder unter leute, du musst wegggehen und nicht immer nur alleine zu hause sitzen.Du bist wer- du bist schön, es gibt menschen,die mögen dich...

aber viel zu oft fühle ich mich einfach alleine - schiebe es auf die arbeit- auf meinen ex,dem ich unsinnige nachrichten schreibe, obwohl ich ihn eigentlich wirklich nicht mehr will - nur er war in den letzten jahren mein lebensinhalt,der mir grad trotz allem fehlt.
übehaupt fehlt mir jemand - ich kann das gar nicht erklären - erschreckend war für mich auch vor ein paar tagen der gedanke - wenn ich nicht mehr bin,würde mich eh keiner vermissen...

Noch hol ich mich da immer irgendwie grad so eben raus, aber ich habe angst irgendwann durchzudrehen.ich wünschte es würde jemand kommen,mich an die hand nehmen und mich leiten mir sagen,dass alles nicht so schlimm wäre.aber ich weiss,dass ich das selber sein muss.nur weiss ich gar nicht mehr,wie das ist,von jemandem richtig in den arm genommen zu werden und auch geliebt zu werden.

manchmal fühl ich mich einfach so leer und keiner ist da,der es sieht.

14.12.2007 02:35 • 17.12.2007 #1


hallo Penny,
auch ich bin neu hier im Forum und habe auch schon meine Geschichte hier niedergeschrieben, ich finde deinen Text sehr schön und finde mich auch teilweise drin wieder was ich unglaublich finde, da wir uns ja eigentlich garnicht kennen, aber schön, schön traurig und es fühlt sich gut an, nicht alleine mit diesem Problem zu sein, oder sagen wir mal Zustand des Bewusstseins und der Seele.....mmh
will garnicht rumphilosophieren,
wollte nur mal Hallo sagen......

Suna

A


Ich bin ein Ich ohne Du - oder?

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das ist sehr nett und ja ich gebe Dir recht..es tut gut die ein oder andere geschichte zu lesen.man fühlt sich schon dadurch nicht mehr so alleine. Ich will ja auch nicht so ganz versinken in dem allen - naja man redet immer so schlaue Dinge... nur gibt es diese momente,da hilft das ganze reden nichts und ehrlich gesagt bin ich froh diese forum gefunden zu haben.
Kann mir vielleicht jemand einen tip zum thema therapie geben?ich habe schon öfter mit dem gedanken gespielt.meist um ihn dann drüber lächelnd ,nach dem Motto falls mich mal ein psychotherapeut in die hände bekommt - der hätte viel zu tun...
Fängt bei der Familie an,im Kindesalter, mit meiner mutter verstehe ich mich gut,aber ich kann sie nicht echt umarmen,ich wurde früher auch geschlagen - dann konnte ich jahrelang nie weinen - jedenfalls das hab ich mittlerweile gelernt,aber ich denke da liegt viel vergraben.

Nur kann mir da einer wirklich helfen?ich habe das gefühl,dass ich schon weiss,woran alles liegt und ich selber an mir arbeiten muss - alles,was mir jemand erzählen würde,wäre mir sicher nicht neu...

Hallo Penny,

eigentlich schäme ich mich fast, hier eine Nachricht zu hinterlassen-denn kein Mensch gibt gerne zu einsam zu sein!
Als ich Deinen Text gelesen habe, habe ich mich zu 100% wieder gefunden! Mir geht es genauso!
Ich bin ein Ich ohne Du habe ich auch in der Tankstelle liegen sehen und es traf mich in dem Moment wie ein Blitz und ich merkte plötzlich wie einsam ich mich fühle oder es ja auch bin?! Ich habe mich nicht einmal getraut die Zeitschrift zu kaufen aus Angst die Diagnose DU bist verdammt einsam zu erhalten!

Auch ich war die letzten Jahre viel unterwegs. An keinem Ort war ich länger als 6 Monate. Natürlich habe ich viele Menschen kennen gelernt mit denen ich auch heute noch Kontakt habe, nur leider lebt ja jeder sein eigenes Leben und die Wege trennten sich wieder. Aus diesem Grund habe ich mittlerweile schon fast Angst mich neuen Leuten zu öffnen, weil ich immer denke es ist eh wieder nur für kurze Zeit außerdem sind neue Freundschaften zu Anfang immer sehr oberflächlich (was ja auch normal ist), aber ich sehne mich nach einem festen Freundeskreis! Meine Freundschaften erhalte ich durch die Entfernungen hauptsächlich am Telefon! Deshalb gehe ich schon seit längerem nicht mehr aus, weil die Menschen mit denen ich gerne etwas unternehmen würde nicht vor Ort sind! Und wenn ich dann doch mal ausgehe, ist es meist sehr gezwungen, weil ich eigentlich keine Lust habe und mich im Innersten nach einer festen Partnerschaft und einem festen reundeskreis sehnesehne!
Ich bin zwar noch jung, sehe nicht schlecht aus und blöd scheine ich auch nicht zu sein, schließlich habe ich mein Studium geschafft, aber ich fühle mich überflüssig! es kommt mir so vor als ob mir ein normales Leben, mit einem festen Freundeskreis und einer weitestgehend glücklichen Partnerschaft wohl scheinbar nicht zu steht! Und ich denke ich bin die einzige der es so geht!

Auch ich habe immer eine neue Liebe an dem Ort an dem ich mich gerade aufhielt gesucht. Ich wollte mir auf Biegen und Brechen ein schönes Leben schaffen! Ich habe jedesmal gehofft, mich total darauf versteift dass das der richtige ist und man sich zusammen dort ein Leben aufbaut, einen Platz findet, sich ein zu Hause schafft, das ich nicht mehr alleine weiter reisen muss! Aber ich musste alleine weiter reisen! So wiederholt es sich ca. seit 2 Jahren! Zur Zeit bin ich wieder in derselben Situation!

Ich denke jeder kann aus dieser Einsdamkeit nur selbst ausbrechen! Wie, weiß ich leider auch nicht, aber vielleicht kann mir jmd. sagen wie?!

Hallo Leila

ist schon komisch,wie sich die Erzählungen ähneln..Du scheinst genau das selbe Leben leben,wie ich
Und es ist genauso, wie Du schreibst...der feste Freundeskreis fehlt und Bekanntschaften snd oberflächlich.
Mir ist es übrigens auch nicht so ganz geheuer hier zu schreiben, aber siehst Du - anscheinend gibt es tatsächlich Menschen, denen es ähnlich geht, oder die genau das erleben, wie ich und Du.

also der Gast bin ich - Penny!




Dr. Reinhard Pichler
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