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Hallo zusammen,

Ich bin 20 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Rheinland....naja und hab nen haufen Probleme......

Ich glaube ich bin zurzeit etwas mit meinem Leben überfordert, oder um es anders zu sagen ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht. ich sollte am besten vorne anfangen:

Wenn mich andere beschreiben sollten würde der Begriff Clown, wohl am häufigsten fallen. Ich zeige nie so recht wenns mir schlecht geht und mache halt oft Witze auch um von meiner Unsicherheit abzulenken. Von außen siehts wahrscheinlich so aus als währe ich gern in Gesellschaft aber das ist ganz und garnicht so. Das Gegenteil ist eher der Fall ich hasse große Menschenmengen und vor allem solche, bei denen ich keinen kenne.

Zum ersten mal ist mir das vor c.a. vier Jahren aufgefallen, zu dieser Zeit musste ich begleitend zu meinem Praktikum in eine so genannte Praktikantenklasse in einer Berufsschule. Ich hatte immer so ein komisches Gefühl im Magen wenn ich da hin sollte und habe nahezu Panik bekommen wenn ich wieder einen Schultag hatte. Heiße und kalte Schauer liefen mir über den Rücken und ich habe angefangen zu Zittern und das am ganzen Körper. Ich konnte dagegen auch nichts tuen, ich habe mir immer eingeredet das es ja eigentlich nichts schlimmes gibt, wovor ich Angst haben müsste aber das kahm von allein und wurde von mal zu mal schlimmer. Nachdem ich c.a. einen Monat lang dort war fing ich an blau zu machen. Erst sagte ich nach den ersten paar Stunden mir sei übel oder ähnliches, dann ging ich erst garnichtmehr hin. Mein Vater setzte mich jeden Tag an dem ich Schule hatte dort ab, ich wartete bis er weg war und haute ab noch bevor der Unterricht begonnen hatte.
Anfangs blieb ich in der Stadt und ging ein paar mal ins Museum (bin sehr geschichtsinterressiert) oder ins Kino, später ging ich zu Fuß 15 km bis nach hause setzte mich in den Wald, der direkt ans Haus meiner Eltern grenzte und las ein Buch. Der höhepunkt meiner, naja ich nenne es mal Angst obwohl mir das eigentlich nicht so gefällt, war nach einem halben Jahr. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich zwei nächte vor dem Tag an dem ich zur Schule musste (Dienstag und Donnerstag) nicht mehr schlafen. So kahm es schonmal vor das ich eine ganze Woche ohne Schlaf zugebracht habe.
An einem morgen war meine Panik so schlimm das ich mir kuzerhand mehrmals mit einer Glasflasche auf den Arm schlug. Ohne mir etwas anmerken zu lassen setzte ich mich ins Auto meines Vaters und lies mich zur Schule fahren. Als ich dort angekommen war hatte sich ein großes Hämatom gebildet das ich vor meinem Vater versteckte, ich ging zum Arzt und ließ mich für fast einen Monat krank schreiben. In diese Berufsschule ging ich danach nie mehr auch weil drei Monate später meine Ausbildung begann und ich nicht dann in eine gesonderte Schule mit meinen Mitazubis ging. Die zwischenzeit überbrückte ich mit anrufen in denen ich mich als mein Vater ausgab.

Wenn ich auch heute an diese Schule zurückblicke, bekomme ich dieses beklemmende Gefühl das ich damals hatte immernoch, doch mich selber zu verletzen würde mir heute im Traum nicht mehr einfallen. Manchmal bekomme ich diese Angst aber heute noch. Ich habe momentan eine Beziehung, leider wohnt sie fast 650km endfernt und so muss ich sehr lange Zugreisen auf mich nehmen um sie zu sehen, wenn ich dann an einem überfüllten Bahnhof stehe und diese ganzen Menschen um mich rum sind bekomme ich die gleiche Angst wie damals das verfolgt mich richtig. Ich schätze immer ab wer......naja so aussieht als könnte er gefährlich werden und halte mich gezielt von diesen Leuten fern.

Auch in kleinerem Rahmen habe ich sowas. Aus diesem Grund hasse ich Partys und Disco´s. Mal abgesehen davon das deren Musik mist ist, kann ich mich in solchen mengen an Leuten nicht wohl fühlen. ich gehe auch nur sehr ungern mit den wenigen freunden die ich habe irgentwo hin und wenn doch bin ich immer der erste der geht. Neue Leute anzusprechen gelingt mir fast nie und wenn man sich dann angefreundet hat vergraule ich diese Leute immer. es ist nicht so das es mir keine Freude berreitet mich mit anderen zu unterhalten im ;egenteil. Ich liebe es zu reden! Nur bekomme ich mich so schwer aufgerafft um mal was zu tuen.

Ich bin irgentwie Gefühls kalt, ich lache gerne so ist das nicht aber besonders mit Trauer und wenn andere sich sorgen machen..... naja ich kann damit einfach nicht umgehen. Ich versuche mal euch das zu verdeutlichen:
Meine Oma liegt zurzeit im sterben, sie hat Leukämie und einen großen Hirntumor im vierten Stadium. Das nächste Jahr erlebt sie nicht mehr das ist klar. Aber dennoch bin ich nicht traurig obwohl ich es doch eigentlich sein müsste, oder? Also ich würde ihr gönnen das sie nicht krank ist aber die Tatsache das sie stirbt und das sie krank ist, ist mir egal. Gleichgültigkeit ist ein treffender Ausdruck und das in fast allen Belangen.
Das krasse Gegenteil dazu ist mein Verhältniss zu Wut. Selbst bei eigentlich winzigen kleinigkeiten raste ich aus und schreie Leute an die mir etwas bedeuten, ohne das es die Sache wert ist.

Mit dieser Liste könnte ich ewig weiter machen: Albträume, Hallozinationen, unlust irgent was zu tuen, Appetitlosigkeit (habe fast 60 kg abgenommen) u.v.m.. Die letzten 2 Jahre habe ich damit verbracht zu arbeiten und zu schlafen, wenn mir das mal gelingt.

Ich sitze oft hier und fühle mich so allein und wenn ich mir so durchlese was ich bis jetzt geschrieben habe ist es auch eigentlich kein Wunder. Wenn man sich das so durchliest klingt das mehr nach einem Menschen der in die Psychiatrie gehört als alles andere. Eigentlich ist es auch völliger Schwachsinn das ich mich beklage, ich lehne ständig ab mir irgentwem weg zu gehen. Mindestens einmal die Woche lasse ich mir eine neue Ausrede einfallen warum ich mich nicht mal mit jemanden zum Feiern treffen möchte. Auch wenns ein wenig abgedroschen klingt fühle ich mich leer und allein.
Ich habe eigentlich keinen mit dem ich mich unterhalten kann und ich möchte die Leute die mich noch einigermaßen mögen auch nicht vergraulen, auch wenn ich das wahrscheinlich eh schon getan habe.

Ihr fragt euch sicher warum ich das jetzt alles geschrieben habe und warum, wenn ich mich doch so allein fühle, ich nicht einfach mal raus gehe. Tja....wenn ich das wüsste würde ich wahrscheinlich nicht hier sitzen und das alles tippen........im großen und ganzen habe ich keine Ahnung.......

MfG
Insomnia

12.05.2011 16:50 • 29.05.2011 #1


Hallo Insomnia,

in einigen Punkten bist Du mir sehr ähnlich als ich in Deinem Alter bzw auch noch jünger war!
Was ich heraus lese ist eine emotionale Instabilität- auch wenn Du meinst Gefühlskalt zu sein...ich denke, dieses Verhalten ist eher ein Schutzmechanismus!
Evtl würde es Dir so nahe gehen, wenn Du die Situation mit Deiner Oma nicht abspalten würdest, dass Du damit nicht umgehen kannst!
Genau das erkenne ich auch in Deinem Clown Verhalten wieder.
Ich hab das auch immer gemacht,...evtl mache ich es auch heute noch!
Meine erste Psychotherapeutin machte mich drauf aufmerksam, sonst hätte ich es nicht einmal gewusst, dass ich so reagiere.
Ich erzählte ihr von einem schlimmen Ereigniss, der mich EIGENTLICH heulen lassen sollte aber ich ich erzählte das ganze im lachen. Meine Therapeutin fragte damals ***das ist doch eigentlich eine ganz schön krasse Sache, was Du da gerade erzählst? Ich sagte, ja wieso? Und sie sagte Naja, weil Du lachst wenn Du es erzählst...
Ich habe so ein Verhalten auch einmal in einem Film gesehen,...Elementarteilchen,...Moritz Bleibtreu erzählt lachend von dem Sterben seiner geliebten Großmutter und erklährt das ganze dabei noch in Fachbegriffen!
Da hatte ich mich sofort wieder erkannt!

Naja, fühl Dich nicht allein mit diesen Eigenschaften,...auch dass Du große Massen nicht ab kannst,..geht mir auch so,...war damals immer nur möglich wenn ich ordentlich zugedröhnt war! Das ist für mich eine riesen Reizüberflutung!
und auch ich rede unheimlich gerne tiefgehende Gespräche mit wenigen Menschen...aber es fällt mir manchmal schwer zu zuhören,...teils weils mich machmal langweilt und teils weil...ja, weiß ich auch nicht!

Liebe Grüße Nephesh

A


Ich bin allein.

x 3


Hi Nephesh,

danke für deine Antwort. Das mit dem zugedrönt habe ich vor gut nem Jahr aufgehört, da hat meine Freundin mir geholfen........

Schön zu wissen das man nicht der einzige mit solchen problemen ist......Nephesh hast du diese Probleme immernoch? Frage ist jetzt rein interressehalber.....

MfG
Insomnia

Hallo Insomnia,

Also Gleichgültigkeit sehe ich bei dir nicht so, sondern eher das du deine wahren Gefühle nicht richtig ausdrücken kannst. Und diese werden dann so ausgedrückt das du entgegen den Erwartungen deiner Umwelt reagierst. So fühlst du dich als aussenseiter und alleine.
Du willst so gesellig sein wie du es in deiner Umwelt wahrnimmst, und denkst dann bist du nicht mehr alleine, sehe ich das richtig so? Du siehst alle diese geselligen und scheinbar nie einsamen Menschen und denkst : so will ich auch sein.
Aber bist du dann noch wirklich du?
Sind diese Menschen wirklich nie allein und einsam?
Denkst du das und meinst das du der einzigste Mensch bist der so fühlt und daher ein Außenseiter bist?

Es gibt eine Menge Leute die z.b. große Menschenmengen nicht gut abkönnen.
Ich z.B. meide das auch.
Ich fühle mich immer wie erdrückt , soviele Menschen und deren Ausstrahlung.
Und fühle mich immer wie ein Außenseiter,weil ich mich da nicht wohl fühle.
Alle anderen lachen und amüsieren sich, und ich ? Ich stehe da am Rand und um bemühe mich mal loszulassen und mitzumachen.
Klappt selten mal.
Aber so what, das bin ich. Viele sind so wie ich.
Ich meide die Mengen, jaa, aber nicht immer. Ich bin stolz wenn ich sowas mitgemacht habe, aber auch froh, das ich mein Alleinsein dann wieder genießen kann.
Ich ! fühle mich allein wohler. Aber einsam fühl ich mich nicht.

Es gab auch diese Zeiten da dachte ich ,man muss so sein.
Aber jeder Mensch ist individuell.
Man! muss nicht so sein.
Es gibt in meinem Bekanntenkreis Leute die immer unterwegs sind, ständig mit anderen was unternehmen, stets auf Achse sind.
Auf der einen Seite denke ich , toll! Auf mich bezogen ,wenn ich sowas immer machen müsste , empfinde ich nur unwohlsein.
Ich habe mich inzwischen so akzeptiert.
Hat lange gedauert, und....eine Therapie, die aktuell noch läuft.
In deren ich aber immer mehr lerne mich ! zu akzeptieren oder nicht immer bei anderen die Schuld zu suchen oder mich hinter Ängsten zu verstecken oder bestimmte Situationen zu vermeiden.
Das ist schwer.


Du schreibst: Wenn man sich das so durchliest klingt das mehr nach einem Menschen der in die Psychiatrie gehört als alles andere.

Um dich selber und deine Reaktionen besser zu verstehen ist eine Psychotherapie doch ein Ansatz. Was hält dich davon ab, was sind deine Vorstellungen davon was in einer Therapie passieren könnte?

vg Wendy die auch mal neugierig fragt: wenn du 60kg abgenommen hast, was war denn dein vorheriges Gewicht?

Und ! was machst du akut gegen deine Schlafstörungen? ( auch da könnte dir ein Therapeut sehr gut helfen)

Hi Wendy,

Ich hatte schon immer Probleme damit meine Gefühle zu zeigen. Da habe ich eine Art innere Blockade, dieses Gefühl das gehört sich nicht habe ich immer wenn es um meine Gefühle geht. Das ist wahrscheinlich anerzogen, meine Elter haben das auch immer so gehandhabt. Wenn du ein Problem hast dann behalts für dich und mach deine Arbeit.....

Naja ob das dann noch ich bin weiß ich nicht, ich habe Partys eigentlich noch nie so richtig gemocht. Aber Irgentwie ist es eine Art von gesellschaftlicher Norm. Ich habe auf der Arbeit einmal erzählt das ich in meinem Urlaub mal für mich war und das ich damit sehr zufrieden war und nun nochmal so richtig erholt bin. Daraufhin wurde ich mit diesem Blick angeschaut. Man konnte in den Augen meiner Kollegen sehen wie sie sich ein Urteil über mich gebildet haben, der Satz das ist doch nicht normal für einen in seinem Alter stand ihnen praktisch auf der Stirn. Als nächstes wurde mir gesagt das ich ja dann auch hätte zur Arbeit kommen können.
Ich habe ja eigentlich kein Problem damit allein zu sein wenn ich arbeite aber in meinem Urlaub oder wenn ich mal mehrere Tage frei habe kommt dieses Gefühl der Einsamkeit. Mit fehlt da etwas, ich brauche halt auch manchmal einen zum reden......

Therapie......naja du kannst m,ir glauben das ich genau weiß was gemacht wird. Ich bin Krankenpfleger und arbeite zurzeit sogar auf einer Psychatrischen Station im Krankenhaus. Aber auch wenn ich es gerade desshalb besser wissen müsste währe es für mich ein großes Zeichen von Schwäche wenn ich zu einem Psychater gehen würde. Es wäre mir........naja.......peinlich, ich weiß das ist falsch aber...... so ist es halt.

Gewicht war zu meinen Höchstzeiten 116,8Kg, dann gab es immer mehr Probleme mit meinen Eltern und letzten endes bin ich ausgezogen. Dazu kahm das ich auf der Station auf der ich damals eingesetzt war nich sonderlich gut zurecht gekommen bin und nach c.a. 1 1/2 Jahren wog ich nur noch 58Kg (damit du es auch einordnen kannst ich bin 1,75m groß). Mitlerweile hat sich sie Situation etwas gebessert und ich bin momentan bei 72 Kg.......

Gegen meine Schlafprobleme mache ich nichts und ich bin auch eigentlich ganz froh das ich nicht sehr viel schlafe da ich fast immer Albträume habe und mich morgens immer wie Gerädert fühle. Das einzige was mir geholfen hat war *beep*, das habe ich aber vor einem Jahr mit Hilfe meiner Freundin hinter mir gelassen......

MfG
Insomnia

Hallo, Insomnia,
hast du schonmal darüber nachgedacht, wieviel mehr du an Verständnis und Einsatz auf deiner Arbeit auf der Station hättest, wenn du selber auch eine Therapie machen würdest??
Alles dort bekommst du nur als Aussenseiter mit.
Wenn du selber den Blick auf dich werfen könntest mithilfe einer Therapie, würdest du auch nach aussen anders wirken.
Trotz deines Alters würden dir solche Bemerkungen hinsichtlich deines Urlaubes nicht mehr viel ausmachen.

Ich bin auch in einer Therapie, inzwischen alle 14 Tage, denn.. ich wusste nie was ich da so wöchentlich sagen sollte, ich bin so ein langsamer Therapietyp, damit meine ich, erst nach etlichen Tagen fällt mir auf das ich eine andere Lösung für mich suche und das der Therapeut ja doch irgendwie mich auf den Weg bringt.Ich fand diese Therapiesituation anfangs blöde, aber nun stelle ich mir immer vor, da ist der Herr XY ,und der hört mir zu. Wer macht das sonst noch so? Wer hört mir zu,was mich beschäftigt ohne mir gleich immer seine eigenen Sorgen zu offenbaren. Wer hört mir sonst noch zu ohne mir a) ein schlechtes Gewissen einzureden oder b)zu bewerten.
Niemand. Deshalb gehe ich auch weiter dahin. Das tut einfach gut. Auch wenn ich einige Monate brauchte um das einzusehen.
Die ersten beidenMale erzählte ich natürlich Herrn XY warum ich komme.
Irgendwann konnte ich aber nicht viel mehr darüber reden, Herr XY ermunterte mich dann aber, ich könne ihm auch nur erzählen was ich alles so ind er letzten woche erlebt hatte.
Das war für mich der Knaxpunkt ,und daran knüpfen wir immer an und kommen auf meinen Kern.

Ich arbeite beruflich auch viel mit Menschen und da bringen so eigene Erkenntnisse manchmal Wunder im Umgang mit den Menschen.

Das du soviel abgenommen hast finde ich sehr heftig, wenn auch für dich in Richtung Gesundheit nur positiv.

Ich finde deinen Urlaub alleine übrigens nicht wunderlich.
Es passt zu deinem bisherigem Lebensverlauf.
Ohne dich zu kennen würde ich dich als verschlossenen, ruhigen,aber vertrauenwürdigen Menschen einstufen.
Aber, so what, du bist ein Mensch, du nimmst aktiv am Leben teil.
Du bist so wie hundertausend andere auch, aber möchtest gerne sein wie hunderttausend andere die offen, aktiv, aber..?? sind.
Vielleicht möchten die anderen hundertausend aktive aber lieber etwas mehr so sein wie du.
Du muss lernen dich zu akzeptieren, dann hast du mehr Selbstvertrauen und damit auch eine andere Ausstrahlung.
Aber das weißt du ja selber bestimmt auch.
Aber sowas kann man nicht von heute auf morgen werden oder erlernen.
Du bist 20J. und kannst doch nun anfangen mit allem. Du hast noch viel viel Zeit um dich kennenzulernen,da brauchst du nicht jetzt schon zu verzweifeln.
Hab Mut und Hoffnung.
viele Grüße von
Wendy

Hey Wendy,

ich hab lange über deine Antwort nachgedacht (hat mir mal wieder ne schlaflose Nacht eingebracht ^^).

Ich denke das es auch seine Vorteile hat wenn ich das ganze nur als außenstehender sehe. In meinem Beruf ist es eins der größten Probleme immer eine Distanz zu den Patienten zu wahren und es ist manchmal recht schwer gerade in der Psychatrie. Diese notwendige Distanz die auch nötig ist um sich nicht in dem Beruf zu verlieren und letzten endes nur noch dafür zu leben erreiche ich unter anderem damit das ich die Patienten als außenstehender betrachen kann.

Ich lehne eine Therapie nicht vollends ab so ist das nicht doch sehe ich sie als letzten ausweg wenn ich merke das mir die Sache über den Kopf steigt. Momentan bin ich zwar mit meiner Situation nicht vollends zufrieden, jedoch komme ich damit soweit zurecht das es mein Leben nicht zu sehr beeinträchtigt. Darum möchte ich das auf später verschieben oder wenn möglich ganz auslassen. Zudem ist es für mich ein großer schritt über die Blockade in meinem Kopf so einfach drüber zu hüpfen, dafür brauche ich noch etwas mehr Zeit.


Es tut gut mal eine Ansicht meiner Situation von jemandem zu hören der etwas mehr von mir endfernt ist. Es zeigt einem schwächen und fehler die man selber macht die einem sonst niemals aufgefallen wären. Ich muss dir aber auch in einem Punkt klar wiedersprechen.....ruhig bin ich nicht.

MfG
Insomnia




Dr. Reinhard Pichler
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