Es ist völlig normal, dass man mit Mitte 20 sesshaft wird. Nur gibt es eben heute immer mehr Individuen, die den Sprung auf den Zug verpassen oder meinen, das Leben ginge immer so weiter. Die sozusagen in einer ewigen Pubertätsfalle gefangen bleiben. Leider fördert der herrschende Zeitgeist auch noch diese Erwartungshaltung. Vor gar nicht allzulanger Zeit galt es als völlig normal, mit Anfang/Mitte 20 verheiratet zu sein und auch zu bleiben. Selbst in der DDR galt eine Frau, die mit Ende 20 ihr erstes Kind bekam, als Spätgebärende und wurde bemitleidet.
Ich kann keine Leute bemitleiden, die sich bewusst gegen Kinder entscheiden, und auch noch wütend werden auf ehemalige Freunde, die nichts mehr von ihnen wissen wollen, weil sich, wie richtig erkannt, die Lebenswelten zu sehr auseinander entwickelt haben.
28.05.2013 07:19 •
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