Hallo ihr Lieben!
Ich habe längere Zeit gespannt mitgelesen und möchte mich jetzt auch mal äußern. Ich habe mich mein Leben lang wie eine Aussetzige gefühlt, weil ich keine Freunde hatte, bzw. wenn ich Freunde hatte, diese mich nach kurzer Zeit extrem schlecht behandelt haben. Ich konnte mich damals nicht wehren, habe alles zugelassen, weil ich solche Angst hatte wieder allein zu sein. Letztlich war ich aber trotzdem mein ganzes Leben lang immer einsam.
Ich weiß auch nicht, woran es liegt. Es muss ja irgendetwas mt mir zu tun haben, dass ich es nicht schaffe, engere Kontakte zu knüpfen. Bei mir ist es genauso wie bei Inviolable. Ich habe Freunde, mit denen ich in der Freizeit nichts mache. Ich werde ab und an zu Geburtstagen eingeladen, gehe drei mal im Jahr abends was trinken und das war's. In der Uni kann ich jeden Tag jemanden sehen, zusammen lernen, essen gehen, vielleicht auch mal nen Kaffee, aber mehr ist nicht drin.
Bei mir ist aber auch schon die Kontaktaufnahme schwierig. Ich bin nicht schüchtern, oder doch sehr, aber ich verhalte mich meiner Meinung nach nicht so. Aber ich habe wahnsinnige Angst Menschen auf die Nerven zu gehen, sie zu sehr zu bedrängen, zu schnell auf eine persönliche Ebene zu gehen usw. Außerdem denke ich ohnehin immer, warum sollte der oder die jetzt etwas mit mir zu tun haben wollen. Ich habe es seit meiner Kindheit nicht verstehen können. Es ist, als wenn ich irgendwo mitspielen würde, ohne die Regeln zu kennen. Es gibt unsichtbare Gesetze, andere Menschen, die, die ich immer als die ganzen Menschen bezeichnet habe, kennen sie und können sich locker zwischen ihnen bewegen. Ihnen gelingt die Kommunikation. Wenn ich Glück hatte, stand ich gerade mal in der Gunst von einem der ganzen Menschen und ich konnte eine Zeit lang mitspielen. Bevor ich dann wieder rausgekickt wurde.
Im Moment ist es gerade wirklich schlimm, da ich mich vor kurzem von meinem Freund getrennt habe und ich jetzt wirklich völlig alleine dastehe, ein Problem, das sicher auch vorher schon die Beziehung belastet hat.
So, das war's erst mal zu mir.
@Inviolable: ich kann dir auch nur empfehlen eine Therapie zu beginnen. Man hat ja nichts zu verlieren oder?