App im Playstore
Pfeil rechts

Hi,
zunächst einmal erhaltet ihr keine Zustimmung von mir.
2. Ich hab die Punkte vom Dr. Merkle mir angeschaut und muss sagen, dass ich mich seit einiger Zeit nicht selbst richte- im Gegenmteil: Ich sehe mich als völlig ok und besser an.
Der nächste Punkt: ich denke, dass ich mit Kritik und Konflikten nicht umgehen kann. Da liegt wohl mein Problem. Ich kann mich nicht durchsetzen- und nicht, ich verurteile mich selbst.

Soziales Leben heißt, dass man ein Umfeld hat, wo man in einer Gruppe immer etwas unternehmen kann, Freunde hat und bei Bedarf diese um Unterstützung fragen kann. NICHT die innere Einstellung (das wäre eher ein Punkt für Einsamkeit).
Wollt ihr mir etwa weis machen, dass ich, wenn ich die richtige EInstellung, aber keinen Freundeskreis habe, sagen kann: Ich bin sozial kompetent und ein soziales Leben?
Eher nicht.

kann ich glücklich sein/werden, wenn ich mein Leben lang alleine, ohne Freunde bin?
Wenn ja, gibts noch Hoffnung.

A


Hilflos in der Einsamkeit

x 3


Zitat:
Ich sehe mich als völlig ok und besser an.


Besser als die Anderen, oder besser als früher? Denn wer sich besser fühlt als der Rest und von seinem hohen Ross auf die Anderen hinab schaut, der ist und bleibt zwangsläufig alleine - das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Liebe Grüße,
Bianca

besser als die anderen. man sollte ja egoistisch und arrogant sein. ich bin bis jetzt nett und hilfsbereit gewesen. habe versagt. also muss ich doch jetzt das gegenteil sein.
außerdem: wie es aussieht, bleib ich wohl lebenslänglich alleine. schicksal!

Zitat von inviolable:
man sollte ja egoistisch und arrogant sein. ich bin bis jetzt nett und hilfsbereit gewesen. habe versagt.

Ich denke, genau das ist er Punkt. Du bist deswegen allzeit hilfsbereit gewesen, um Freundschaften zu erreichen. Das kommt aber rüber, wenn einer was erwartet. Du wirst jetzt zwar behaupten, das ist nicht möglich, dass sowas rüber kommt.

Kann sein, dass Du Dich beim Helfen egoistisch und arrogant verhalten hast. Ich meine besonders nonverbal, das kommt rüber und wirkt bauchgefühlsmässig unausdrückbar beim Geholfenen *irgendwie* falsch.

Zitat von inviolable:
Ich kann mich nicht durchsetzen- und nicht, ich verurteile mich selbst.

Das ist ein Urteil.

Zitat von inviolable:
Zitat:
2. Ich hab die Punkte vom Dr. Merkle mir angeschaut und muss sagen, dass ich mich seit einiger Zeit nicht selbst richte- im Gegenmteil: Ich sehe mich als völlig ok und besser an.
Der nächste Punkt: ich denke, dass ich mit Kritik und Konflikten nicht umgehen kann. Da liegt wohl mein Problem.

Mit dem 2. Punkt widerlegst du den Ersten.
Vielleicht erwartest du vom Schicksal, dass es Inviolabels vom Himmel regnet, du brauchst dann nur die Arme auszustrecken und sie Freunde zu nennen. Dann würde dir allerdings eine harte Übung bevorstehen: Du dürftest sie nich so schlecht behandeln, wie dich selbst, denn dann würden sie dir sicher davon laufen.

nein, vent, ich habe mir ein Interview von Frau Dr. Doris Wolf angehört und mir auf dieser Seite im Abschnitt Einsamkeit-Test[quote][/quote] und in ROlf Merkle's Buch, dass bei mir nur eines zutrifft, was mir auch manch andere bisher sagten: Mir mangelt es, mit Kritik und Konflikten umzugehen. Wann immer Kritik auftritt oder sich ein Streit entwickelt, beginnt die Distanz zu den anderen Mitmenschen und ich ziehe mich zurück.

PS: Vent, bist du männlich oder weiblich?

Bei mir ist es noch besser - ich ziehe mich dann für immer zurück. Ehrlich.
Aber nicht im Internet... das ist ein Spiel, wir präsentieren uns doch nur durch mehr oder weniger gelungene verbale Botschaften und jonglieren mit Mehrdeutigkeiten und Einschätzungen des Auffassungsvermögens der Anderen.

Geschlechtsangaben... wozu sollen sie gut sein?

Normal müsste man sich Asche auf den Kopf streuen, weil man selbst auch nicht besser ist. Das ist doch dann Einseitigkeit pur andere anzustreiten und selbst nichts einstecken zu können...


hm...
also: das mit dem geschlecht: nur so, hab mich das seit einigen Tagen gefragt (aus reiner Neugierde-ohne Grund, PN wäre wohl besser gewesen).
Das mit dem, das man selbst nicht besser sei: Keine AHnung. Ich besitze die Fähigkeit eben nicht, mit Kritik umzugehen. Innerlich werde ich zornig. Nach außen sieht man es nicht-allerhöchstens meine Zähneknirschen.
Sobald es zum Streit kommt, geh ich in die Offensive und sehe mich verletzt und muss mich wehren.
Mittlerweile merke ich, dass das EInsamkeits-Gefühl nur dann stärker wird, wenn meine Familie mir das zum VOrwurf macht. ANsonsten ist es mir egal. War ja schon immer so, wie es aussieht wird sich erst mal ichts ändern. Ist zwar schade, aber da muss ich durch.
Letzendlich denk ich trotzdem, besser als andere zu sein, die ständig mitlaufen. Ich hingegen habe meine Prinzipien, die mich in die richtige Richtung lenken. Nachteil: Mangelnde, stabile soziale Kontakte. Kontakt aufzunehmen ist kein Problem. Aber sie zu festigen etc. DAS ist das Problem.

WOllte niemanden angreifen.

PS: Ich denke aber, dass du männlich bist

Aufsteigende Wut kann man bremsen, aber es geht schwer wenn man immer wieder den gleichen Streßsituationen ausgesetzt wird, man kommt so nicht zur Ruhe.
Ohne Wut kann man sachlich bleiben, Grenzen setzen... Andere nehmen uns dann auch eher ernst als wenn sie sehen, was sie bei uns auf der Gefühlsebene bewirkt oder angerichtet haben; selbst unterdrückte Wut lässt sich nicht verstecken.

Früher sind junge Leute auch aus dem Haus gegangen, auf Wanderschaften, in die Lehre in entlegene Gegenden... ich glaube das ist notwendig. Mit Miniobs kann man sich doch auch während des Studiums überm Wasser halten..?

Ein paar Leute, die zu einem stehen, die keinen Streß erzeugen, brauchst du in deiner Situation ganz sicher. Bei mir war es mit der inneren Einstellung so: als ich mich beruhigt habe, sah ich Menschen im anderen Licht. Auch sie brauchen Ruhe und Freundlichkeit. Aus der Interaktion ergeben sich schöne Momente und ein andauerndes Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Erst also zu sich selbst kommen, zu sich selbst freundlich sein... das meinte ich ja auch vorhin... ; ).... die Mängel, die du aufgelistet hat jeder von uns, wir müssen nur lernen mit ihnen umzugehen, das ist alles.
Hoffe ich....

Hallo ihr Lieben!

Ich habe längere Zeit gespannt mitgelesen und möchte mich jetzt auch mal äußern. Ich habe mich mein Leben lang wie eine Aussetzige gefühlt, weil ich keine Freunde hatte, bzw. wenn ich Freunde hatte, diese mich nach kurzer Zeit extrem schlecht behandelt haben. Ich konnte mich damals nicht wehren, habe alles zugelassen, weil ich solche Angst hatte wieder allein zu sein. Letztlich war ich aber trotzdem mein ganzes Leben lang immer einsam.
Ich weiß auch nicht, woran es liegt. Es muss ja irgendetwas mt mir zu tun haben, dass ich es nicht schaffe, engere Kontakte zu knüpfen. Bei mir ist es genauso wie bei Inviolable. Ich habe Freunde, mit denen ich in der Freizeit nichts mache. Ich werde ab und an zu Geburtstagen eingeladen, gehe drei mal im Jahr abends was trinken und das war's. In der Uni kann ich jeden Tag jemanden sehen, zusammen lernen, essen gehen, vielleicht auch mal nen Kaffee, aber mehr ist nicht drin.
Bei mir ist aber auch schon die Kontaktaufnahme schwierig. Ich bin nicht schüchtern, oder doch sehr, aber ich verhalte mich meiner Meinung nach nicht so. Aber ich habe wahnsinnige Angst Menschen auf die Nerven zu gehen, sie zu sehr zu bedrängen, zu schnell auf eine persönliche Ebene zu gehen usw. Außerdem denke ich ohnehin immer, warum sollte der oder die jetzt etwas mit mir zu tun haben wollen. Ich habe es seit meiner Kindheit nicht verstehen können. Es ist, als wenn ich irgendwo mitspielen würde, ohne die Regeln zu kennen. Es gibt unsichtbare Gesetze, andere Menschen, die, die ich immer als die ganzen Menschen bezeichnet habe, kennen sie und können sich locker zwischen ihnen bewegen. Ihnen gelingt die Kommunikation. Wenn ich Glück hatte, stand ich gerade mal in der Gunst von einem der ganzen Menschen und ich konnte eine Zeit lang mitspielen. Bevor ich dann wieder rausgekickt wurde.

Im Moment ist es gerade wirklich schlimm, da ich mich vor kurzem von meinem Freund getrennt habe und ich jetzt wirklich völlig alleine dastehe, ein Problem, das sicher auch vorher schon die Beziehung belastet hat.

So, das war's erst mal zu mir.

@Inviolable: ich kann dir auch nur empfehlen eine Therapie zu beginnen. Man hat ja nichts zu verlieren oder?

hi,
ich will mich ja in Therapie begeben. Genau: Ich habe dadurch keinen Nachteil, also warum nicht?

Ich merke bei mir, wie es auch anderen auffällt, dass ich sehr große Gedankensprünge habe. Bei Unterhaltungen ist es auch so. Entweder ich springe von THema zu Thema urplötzlich, oder ich rede Unisnn, oder ich nerve andere unwillkürlich.

Soviel vorerst.

ich hätte da eine fragen: was kann man in der freizeit machen, wenn man die ganze zeit allein ist? ins theater gehen? sport treiben? studieren/arbeiten? was noch?
ich studiere, wenn ich frei habe oder ferien, weiß ich nicht, wie weiter und weile zu hause rum

Wie wäre es mit etwas Kreativem?
Zeichnen, malen, fotografieren, Musik machen, Insturmente spielen bzw. erlernen oder etwas handwerkliches? Wie mit Speckstein arbeiten?
Das sind zumindest Dinge, die man auch in einer stationären Therapie mitbekommt und die man auch in den persönlichen Alltag integrieren kann. So kann man seine Gefühle zum Ausdruck bringen.
Oder auch seine Gedanken auf etwas anderes schönes konzentrieren.

Darüber kann man sich dann übrigens auch mit anderen Menschen austauschen. Es gibt für alles Foren im Internet und über gemeinsame Interessen lernt man dann auch andere Menschen persönlich kennen.

vielleicht ein Sprachkurs an der VHS oder an der Uni? Oder eine Selbsthilfegruppe? Da lernt man vielleicht auch Menschen kennen
Sponsor-Mitgliedschaft

Und wie wärs mit Psychologie oder Philosophie als Hobby? Dabei lernt man auch sich selbst zu verstehen.

Wenn man sich selbst nervt, heißt es nicht immer, dass man andere nervt und umgekehrt heißt es auch nicht, dass der Fehler bei einem selbst liegt.

Das weiß ICH ganz sicher..... ist ja mein täglicher Trost.

@vent: nicht für alle gilt: sei mit dir zufrieden, damit du akzeptiert wirst.
jetzt muss ich zu allem sagen: ich werde wohl nicht zum psychiater gwehen. Wieso auch?
Ich habe ein Problem-und zwar dass ich nicht mit meinen Mitmenschen auskomme. Hab keine Störung. Seit EBEN GERADE merke ich, dass ich es satt habe. NICHT MICH! Sondern nur mein Leben. Ihr könnt doch nicht ernsthaft erwarten, dass ich jetzt sage/denke: Ich bin halt einsam-aber egal. Ich kann nicht mehr weiter machen- aber das muss ich-notfalls mit Psychotherapie oder Psychiatrie etc.
Keine Sorge: Habe ja einen Termin bei einem Psychotherapeuten, aber ich weiß, dass ich SO nicht länger leben kann/werde. Derzeit hab ich ja immer Aufs-und Abs. Aber ich bin mir sicher- ob nun mit oder ohne THerapie: Irgendwann werde ich nicht bereit sein, so weiter zu leben. Ich spreche nicht unbedingt von Einsamkeit. Sondern von Unsozialität. Hab in wenigen Tagen einen Kurs zur Sozialen Kompetenz. Wie ihr seht, leite ich einiges in die Wege, um es zu ändern. Schließlich setze ich mir eine letzte Chance und eine Leidensfrist.
Ich will nicht mehr so weiter machen.

PS: Ich liebe mich am Meisten- und hasse mich selbst nicht.
Ich weiß, wo man Leute kennen lernen KÖNNTE. Ich habe dort aber nie Erfolge, obwohl ich viel quatschen kann.

Zitat von inviolable:
@vent: nicht für alle gilt: sei mit dir zufrieden, damit du akzeptiert wirst.

Einfach drüber stehen. Egal welchen Sch. andere bringen oder welchen man selbst produziert, einfach nicht ernst nehmen. Wer das Spiel zu ernst nimmt, verliert sich selbst. Manchmal kann man Sch.-Gedanken schnell verwerfen, manchmal quält man sich tagelang. Na und? So funktioniert das eben bei uns, dabei gibt es keine Ausnahmen. Ein bisschen was muss man schon aushalten können - und die Übung machts.

Zitat:
Unsozialität.

Na das sind doch die Meisten. Erzähl uns doch bitte was in dem Kurs gelernt wird...

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore