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Zitat von inviolable:

Ich würde das nicht überbewerten. Man lebt nicht in erster Reihe für andere bzw. durch sie.

Zitat von inviolable:
Vielleicht wäre ein Ratgeber dafür (Seidel- Emotionale Kompetenz) ja etwas in die Richtung.

Ja, oder nimm den Klassiker, an dem sich ohnehin alle Humanisten orientieren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Kunst_des_Liebens

Es zählt doch immer die innere Ausrichtung. Entwickelt man selbst Freundlichkeit, dringt nicht negatives mehr von außen rein. Der unfreundliche oder aufgeblähter Typ von nebenan ist dann einfach nur noch zu bedauern. Und umgekehrt... ohne freundliche Gesinnung können zwanzig Freunde vor der Tür Schlange stehen - und man wird trotzdem nicht glücklich. ; )

Ich gebe dir recht. Man muss selbst Freundlichkeit üben. Aber wie geht man mit der Falschheit der Welt um? Wie reagiere ich, wenn ich merke, dass Menschen in meinem Umfeld mich betrügen, mich ausgrenzen, mich mobben?
Ich habe heute, gerade eben wieder die Erfahrung gemacht. Alles unter dem Deckmantel der Freundlichkeit. Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Ich meine, wenn ihr selbst betroffen seid? Wenn ich mich konsequent von einem solchen Verhalten distanzieren wollte, könnte ich quasi mit niemandem mehr sprechen

Das ist mein Eindruck.
Das, was diesen Eindruck nicht als eine völlig überzogene Darstellung der Realität ausweist ist, dass ich auch andere Menschen kenne. Menschen, die ehrlich sind, die nicht ausgrenzen, die ebenso über ein solches Verhalten denken wie ich.

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Hilflos in der Einsamkeit

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Vielleicht sind diese zwei Dinge wichtig: der Umgang mit schlechten Gefühlen und der Mut dazu, aus belastenden Situationen rauszugehen. Wenn man die ganze Sache so sieht, dass Menschen sich in verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung befinden, und dass z. B. die Mobber noch nichts anderes als eben nur das Mobben gelernt haben bzw. lernen konnten, kann man sich für einen konstruktiven Weg entscheiden ohne sich gegen etwas oder jemanden zu wehren, ohne etwas oder jemanden abzuwerten. So etwas wäre eher ein Schuss nach hinten. Denkt man über jemanden schlecht, wird man sich bei jeder Erinnerung daran selbst schlecht fühlen. Warum das so ist?.. weil das Innerste im Menschen eine Einheit darstellt und keinen gefühlten Unterschied zwischen dem Ich und den Anderen macht. Ein Tipp - wenn man aufhört über Menschen oder sich selbst schlecht zu reden, stellt sich mit der Zeit auch die Denkausrichtung um. Das ist im grunde ein Aspekt der Verhaltenstherapie.

Wenn ich also Menschen ablehne (in diesem Fall die Mobber), fühle ich mich aufgrund dessen selbst abgelehnt. Ansonsten können solche Verhaltensweisen einem nichts anhaben; höchstens wundert man sich über das Verhalten und lässt sich weder in Gedanken noch in Gefühlen darauf ein.

Im grunde läuft aber alles darauf hinaus, dass jeder mit Situationen so umgeht, wie er gerade kann, wie er gerade fühlt. Und das ist auch richtig.

http://bit.ly/gCjJrh

Hm, wie geht's dir denn so? Lange nichts gehört...

Ich war eine längere Zeit bei meinen Eltern zu Besuch und diese Sündenbockgeschichte ist mir immer deutlicher geworden. Es war eine sehr unangenehme Zeit. Ich weiß jetzt, dass meine Mutter mich massiv als Ableiter benutzt. Dass sie willkürlich Regeln aufstellt, die ich gebrochen haben soll, die aber jedes Mal anders ausfallen und zum Teil widersprüchlich sind. Ich bin aber so auf die Aufmerksamkeit dort angewiesen, dass ich nicht einfach sagen konnte, okay jetzt reicht's, ich fahre.
Ich frage mich, wie kann man aus dieser Opferrolle herauskommen? Wie kann man diese Liebe in sich selbst erzeugen, auf die man doch immer noch seitens der Eltern hofft, die aber immer wieder enttäuscht wird?

@inviolable

Hi, ob du's glaubst oder nicht, mir geht es ganz ähnlich. Vor ein paar Jahren war ich deswegen beim Psychiater. Und was kam raus? Eine schizotypische Persönlichkeitsstörung.
Ich habe mich hier Travis genannt, weil der Taxifahrer aus Taxi Driver so heißt und laut dem Buch Batman und seine himmlische Kreaturen eben unter der gleichen Störung leidet.
Zitat aus dem Film an einer Stelle, wo Travis sich selbst beschreibt:

Mein ganzes Leben lang war ich einsam. In den Kinos, in Kneipen, in Bars, überall. Es gibt kein Entrinnen vor der Einsamkeit, ich bin Gottes einsamster Mann.

Ja, das passt ... leider!

Hallo,

hab nicht mitbekommen, dass mir gantwortet wurde. Jetzt seh ichs aber. Auch recht unterhaltsam (bzgl. Vent-- mängelexemplar).
Aber jetzt kommt mal meine Reaktion darauf:
Mir wurde gesagt, dass einiges mit dem Selbstbild zu tun hat und auch mit dem sozialen Status. Ich vermute, dass mein sozialer Status ziemlich gering ist. Das Ganze äußert sich auch in der Körpersprache.

Hier ein kleiner Link: http://www.saywhydoi.com/why-do-i-have- ... al-status/

Also ich selbst habe das Gefühl, dass Leute mich immer wieder auf den Arm nehmen. Aber mittlerweile halte ich diese Leute für minderwertig. Ich denke heute, ich sei um Meilen besser und ihnen voraus.
Ich habe keine Freunde, das stimmt. Einsamkeit? Ja. Aber ich versuche mit mir selbst zurecht zu kommen. Und da denke ich: Ich habe die Anderen nicht nötig.
Ich habe leider ein anderes Problem: Wenn ich sehe, dass mein Bruder sich mit Dingen beschäftigen kann, weil seine Freunde ihn einladen dies oder jenes zu tun, dann gewinnt er an Hobbies hinzu.
Ich persönlich kann bspw. Flirten etc., aber irgendwann frage ich mich, wie ich denn die Zukunft gestalten soll? Ich meine: Ich werde arbeiten gehen, der einen oder anderen Sportart nachgehen. Aber wie weiter? Ich werde ja keine Freunde haben. Es wird bestimmt nicht so sein, dass mich irgendeine Gruppe aufnehmen wird. AUßerdem geht es in Beziehungen darum, dass Männer Frauen Wege weisen. WIe soll ich das aber tun?
Mein Pech ist es, dass ich nie Erfolge habe, obwohl ich hart arbeite.
Das finde ich schade.

@Feerique: Mach dir nichts draus: Darüber habe ich mich auch schon so oft aufgeregt. Mittlerweile weiß ich: Meine Familie sind meine einzigen Feinde! Leider ist es so. Ich habe eine Krankheit- die immer wieder ausbricht wenn meine schizophrene, paranoide Familie (ja, sie denken immer, ich hätte ihnen eírgendwas getan oder ich wäre es, wenn irgend etwas verschwunden ist) ihren Tick hat. Ich denke, wie auch meine Therapeuten meinten, dass der Fehler eben nicht bei mir liegt, sondern bei meiner Familie. Ich darf es nicht so ernst nehmen. Laut einem Online-Tet habe ich ADHS und HSP (Hochsensibel). Aber seit ich meine Familie abgeschrieben habe, geht es mir besser. Ich bin so gut gelaunt wie lange nicht mehr. Die können mir gestohlen bleiben! Wenn es meine Wohltäter wären, würden sie nicht nach Fehlern, sondern nach meiner Stärken suchen und Auswege ausarbeiten. Sie würden mich nicht in den Suizid treiben und ihn befürworten, sondern mich davon abhalten!
Meine Familie sucht nur nach Streit. Vielleicht ist es bei dir auch so. Aber wenn die ein Problem haben, wozu sollten wir uns mit ihren Problemen auseinander setzen? Die brauchen einfach eine Therapie, gestehen es sich aber nicht ein!

@Travis: Den Film kenn ich leider nicht
Aber: Psych. Krankheit hin oder her: Was bringt einem Isolation bzw. Einsamkeit? Was ich von deinem Zitat nicht verstehe: Was ist die Lehre oder Moral daraus?
Gibt es eine Lösung? Oder hat man da einfach nur Pech gehabt ?

Ich hatte ja schon einmal beschrieben, dass irgendwann einmal ein Suizid für mich in Frage kommt. Aber ich werde noch abwarten. Morgen habe ich einen Termin bei einem Psychotherapeuten.
Professionelle Psychotherapeuten arbeiten leider mit der PKV zusammen.

Ich versuche noch sozial isoliert zu leben- denn niemand meint es gut mit mir. Jeder ist nach dem eigenen Vorteil aus. Pech+Google -- Ich

PS: Ich konnte das Hecheln meiner Familie nicht ertragen, dass man vorgibt sie zu ertragen, hinter jemandes Rücken aber völlig anders ist.
Das sage und zeige ich ihnen.

Nachtrag: Wenn es um das Studium geht:
Mir ist aufgefallen, dass sich meine Komilitonen untereinander treffen. Ich werde natürlich gemieden- aber mittlerweile kümmert mich das nicht mehr. Sie sind bei mir nur auf ihren Vorteil aus. Ich dreh den Spieß um und tu dasselbe: Ich nutze sie auch aus und meide sie ansonsten!
Mir sagte eine Psychologin: Menschen ändern sich nicht! Entweder mit ihnen klar kommen, oder sie meiden!

Deshalb will ich mit ihnen nichts zu tun haben.
Wozu soll ich dann denen hinterher laufen, wenn sie mich schon abgeschrieben haben?

Das Zitat sollte nur seine Gefühle wiedergeben, so eine Art Fazit.

Ach so, dann habe ich das falsch verstanden.

Ich frage mich selbst aber auch,inwiefern ein Isolierter sich einer Gruppe der ANgepassten anpassen kann. Ich meine, das wäre ja so, wie wenn man einem Tier sagen würde: Pass dich den Menschen an.
Das sind 2 vesch. Gruppierungen- die aneinander abprallen würden.

Bzgl. Partnerschaft und Abenteuerlichkeit: Ich wüsste da nicht weiter. Sonst überall kann ich mir vorstellen, den Weg vorzuschreiben. Aber in einer ohne sozialer Akzeptanz müsste ich passen.

PS: Leider glaube ich dir. Ich frage mich nur, weshalb manche alles hinterher geworfen bekommen und andere dafür alles investieren müssen und dennoch scheitern.

Nachtrag: Mir ist klar geworden, dass andere Menschen Alpha-Männern/Frauen nacheifern.
Wer keines ist, wird hinten gelassen und hat eben Pech.

@inviolable ich habe gerade mal so die letzten Beiträge gelesen. Ich fühle mich ähnlich. Komme allerdings manchmal nicht ganz so klar mit den Alleinsein. Das alleine dastehen....

Ich meine zu hause WE usw habe ich meine Freunde aber eben an der FH nicht. Ich denke es liegt daran das einige noch nicht reif genug sind. eben Kinder. Habe auch ein thema dazu eröffnet... Bin ich so eigen?

LG

Hi
ich stimme dir da zu. Die sind wirklich unreif (ich habe das sogar schon mal jemanden gesagt )

Deshalb hatte ich auch überlegt die FH zu wechseln.

Aber im Gegensatz zu dir, habe ich auch am WE niemanden (und leider hatte ich bisher nie jemanden).

Nein, du bist da nicht die Einzige.

MfG

Stört es Dich da nicht alleine dazustehen? Mir gehts immer darum wenn neues Jahr neben wem setz ich mich und in Gruppenarbeiten das ist immer mist.
Ist echt manhcmal deprimierent.

Schulwechsel hmm aber nur wegen denen denk ich dann.

Nein, es stört mich mittlerweile nicht mehr. Ich musste ja immer entweder alleine sitzen oder mich zu jemandem setzen. Daselbe tu ich jetzt auch. Ich setze mich zu jemandem, wo ein freier Platz ist. An Hochschulen zählt dann eher die Leistung, die zählt.
An der Hochschule werde ich als Komilitone nicht ganz verabscheut wie manch andere, vor denen man sich ekelt. Ich versteh mich mit einigen, aber sie sind eher auf ihren eigenen Vorteil aus. An der alten Hochschule waren die Leute hilfsbereit und wollten mich durch bringen. Hier ist es eine Ellenbogengesellschaft.
Bei mir wäre es nicht nur wegen den Studenten, sondern auch wegen der Hochschule (niedriges Niveau, schlechtere Arbeitsmarktchancen etc.).

Es kommt auf dich an.

naja da muss ich durch. Bei manchen ist es denk ich auch der Neid..

Einige ignorieren mich deswegen. Bin denk ich auch manchmal sehr egoistisch aber dann ist es halt so.

sind ja nur noch zwei jahre.

Das kann sein. Ich habe ein oder zwei, mit denen ich auskomme. Aber bei denen gilt auch das Einvernehmliche: Hast du was, kriegst du was.

PS: Dein Zitat von Hermann Hesse gefällt mir. (Ist aber nur notwendig, nicht aber hinreichend)

Danke , mir hat der spruch auch gefallen

Hauptsache wir schaffen einen guten Abschluss, später sieht man eh keinen wieder.

LG
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Nachtrag: Ich denke, dass ich ein Unsozialer Mensch bin!

Das hab ich irgendwo gefunden:

Der unsoziale Mensch hat in gewissen Kreisen eine gewisse Salonfähigkeit erreicht, wie in der Wirtschaft zu beobachten ist.


Die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist durch ausgeprägte Diskrepanz zwischen Verhalten und geltenden sozialen Normen gekennzeichnet. Typische Merkmale sind:

* Unfähigkeit, sich in andere hinein zu versetzen.
* Unfähigkeit zur Verantwortungsübernahme, gleichzeitig eine klare Ablehnung und Missachtung sämtlicher sozialer Normen, Regeln und Verpflichtungen
* Unfähigkeit, längerfristige Beziehungen aufrecht zu erhalten, jedoch keine Probleme mit der Aufnahme frischer Beziehungen
* Geringe Frustrationstoleranz, Neigung zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten
* Fehlendes Schuldbewusstsein
* Unfähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.


Stimmt bei mir leider überein! Bei den Dingen mit Verantwortung: Weiß ich nicht.

Mein größtes Problem ist dieses hier:

Unfähigkeit, längerfristige Beziehungen aufrechtzuerhalten, jedoch keine Probleme mit der Aufnahme frischer Beziehungen

Brauche ich vielleicht doch einen Psychiater?
Jetzt seh ich, wie hoffnungslos ich doch bin!

Das habe ich bei Wikipedia gefunden:

Die schizotypische Persönlichkeitsstörung ist durch einen oftmals unfreiwilligen Rückzug von sozialen Kontakten gekennzeichnet. Obgleich die Betroffenen mit diesem Defizit nicht glücklich sind, finden sie sich damit ab. Sie können zwar Kontakte knüpfen, tun dies aber nur selten und ungern. Ebenso schwer fällt es ihnen, diese aufrechtzuerhalten. Ihr Misstrauen anderen gegenüber ist groß und wird auch durch längeres Zusammensein nicht abgebaut sondern nimmt zu, steigert sich aber sehr selten in reizbares und aggressives Verhalten. Mitmenschen fällt ihr unzugängliches, gemütsarm und gleichgültig wirkendes Verhalten auf.

Unkonventionalität durchzieht bei ihnen alle Lebenslagen. So reicht ihr äußeres Erscheinungsbild von skurril und grotesk bis ungepflegt. Die Sprache ist idiosynkratisch und enthält Phrasen, die im herkömmlichen Sprachgebrauch völlig unüblich sind. Ihre Glaubensinhalte sind geprägt von Pseudowissenschaften wie Magie oder Esoterik wie auch von paranoiden Gedankengängen. Auch bei kreativen Arbeiten heben sie sich von der Allgemeinheit durch sehr außergewöhnliche Kunstwerke ab, die ihrer hohen Sensibilität zu verdanken sind. Hochgradig Schizotypische indes scheinen selten künstlerisch begabt zu sein, sondern denken und handeln eher technisch-funktionell und abstrakt, wobei man ihre schizotypie-immanenten gelegentlichen Denkstörungen mitberücksichtigen muss.

Da sie mit ihrem übersensiblen Naturell ständig von Reizüberflutung bedroht sind, bauen sie eine Art „seelischen Schutzwall“ auf, der aber auch den Ausdruck von Gefühlen verhindert. In Krisensituationen fällt ihnen logisches Denken schwer, und sie haben Probleme, unwichtige von wichtigen Informationen zu filtern. Stress kann bei ihnen auch körperliche Beschwerden hervorrufen.

Außer skurrile Kleidung und das esoterische Denken passt alles perfekt zu mir.

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Dr. Reinhard Pichler
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