Zitat:Immer, wenn ich anderen nütze, dann werde ich integriert (oder weniger abgelehnt als sonst). Also stimmt es, was saidndone schrieb: Ohne Geben gibt es kein Nehmen.
Aber meine Theorie, dass es wahre Freundschaft nicht gibt, ist somit wahr.
Somit ist DIESER Abschnitt für mich erledigt.
hallo inviolable,
ich habe nicht alle beiträge zu diesem dialog gelesen.
zu dem oben aufgegriffenen zitat, fällt mir folgendes ein.
ich habe größtenteils als einzelgängerin, mein studium zum abschluss gebracht.
ich war von beginn an, sehr bemüht, zu den anderen kontakt aufzubauen, aber im grunde ist es mir nicht gelungen, so wie es anderen gelungen ist. dazu muss ich aber sagen, dass ich im schnitt 6-7 jahre älter was, als meine mitstudenten.
in der uni, denke ich oder habe ich lernen müssen, je nach fach evtl auch, bilden sich immer zweckgemeinschaften. so manches mal habe ich mich auch als lückenbüßer oder mittel zum zweck gefühlt. und immer wieder resigniert festgestellt, dass es keine wahren freundschaften gibt, und sogar auch festgestellt, dass gerne genommen aber nicht gegeben wird.
als wenn wissen weniger wird, wenn man es teilt, so haben sich eine menge studenten auch verhalten.
ich bin nun schon mehr als ein halbes jahr, fertig. gott sei dank!
und von den leuten, von denen ich gedacht hatte, dass sie interesse an einem kontakt zu mir haben, habe ich nichts mehr gehört.
ich komme leider auch immer wieder zum schluss, dass es keine wahren freundschaften gibt. vllt sind wir zu sensibel, hochsensibel. haben antennen, wo andere keine haben.
leute kommen und gehen.
vllt. sind wir unseres gleichen noch nicht begegnet, weil wir doch irgendwie besonders sind. vllt müssen wir gewisse erfahrungen machen, bevor wir belohnt werden.
ich habe keine ahnung.
aber mitunter müssen verhaltensmuster, gedankenmuster, die man selber an den tag legt, durchschaut und evtl verändert werden.
ich zumindest versuche den weg: klingt irgendwie esoterisch:
irgendwie meine innere mitte zu finden, durch mehr selbstachtung, selbstwertschätzung, selbstanerkennung, in der hoffnung, dass es mir besser geht, und in der hoffnung auch, menschen kennen zu lernen die mir tatsächlich gut tun.
aber menschen kennen lernen wiederum, geht nur, wenn man unter menschen geht...
mich kostet das sehr viel überwindung, und ist nicht immer mit erfolg gekrönt.
aber so ist das leben wohl...
lg elvan