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Ehrlich: Ich weiß es nicht, weshalb ich studiere. Wahrscheinlich, weil es andere auch tun und Akademiker am seltensten von der Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Mein Schulabschluss? Ich war auf einem Gymnasium und habe das Abi nicht geschafft! Seit der 11. Kl. war ich am Scheitern. Eigentlich schon seit der 5., aber lassen wir das erst mal.
Ja ich frag mich: wo sind meine Stärken? Ich sehe bis heute gar keine. Ich jammere nicht auf hohem Niveau. Guter Trick, mich zum Lachen zu bringen.
Heute habe ich gemerkt, dass ich depressiv bin. Jeder hat immer irgend etwas. Der Eine ist der Coole und hat viele Freunde und vllt auch Freundinnen. Der Andere ist ein Streber, hat weniger Freunde, aber dafür hat er von der Bildung her drauf.
Es gibt auch welche, die haben beides.
Aber Leute wie mich, die einfach in Nichts gut sind, niemanden haben, von allen abgelehnt werden, wie Abschaum behandelt werden, wo die Familie einen wie Dreck behandelt. Gibt es auch solche? Ich frag mich: Warum hat das Schicksal mich ausgewählt, um für das Gleichgewicht im Universum zu sorgen? Warum pickt es sich nicht die Leute raus, die ohnehin schon verwöhnt werden?

uh maaan... also ernsthaft...

das könnte meine geschichte sein... sowohl das versagen auf der schule und dann das Studium (stehe am ende und muss eigentlich nur noch meine diplomarbeit schreiben.. prokrastinier aber fröhlich und hab noch keine einzige seite geschrieben (anfang märz soll ich abgeben!)) als auch die depression (wobei ich die schon früher entdeckt habe und seid knapp 2 jahren in behandlung bin)...
ich weiss auch nicht genau warum ich studiere.. wahrscheinlich um meinen vater zu beeindrucken (hat das gleiche gemacht) aber davon bin ich inzwischen abgekommen.
nur steh ich inzwischen so kurz vor dem ziel (je nachdem wie mans sieht ) und hab so viel auf mich genommen (hab mit 24 nochmal FOS gemacht um studieren zu können/ und bin seid 2005 am studieren) als dass ich jetzt aufgeben möchte...

bei mir is grad.. hm,... bin grad am ende meines rates.. weiss grad nicht wies weiter gehen soll... komm einfach nicht weiter.... grrr.. kann doch eigentlich nicht so schwer sein oder? *grübelgrübel*

grüße,

Mercutio

A


Hilflos in der Einsamkeit

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ich habe eine mögliche Ursache bzw. Lösung für meine Probleme:

Aufmerksamkeits- bzw. Konzentrationsstörung mit Impulsivität.
Außerdem wurde mir gesagt, dass ich viel zu viel Stuss reden würde. DAS könnte der ausschlaggebende Punkt sein.
Ich hoffe, dass die Therapie dafür ziemlich schnell gehen wird. Weiß aber nicht, ob Tiefenpsychologe oder Verhaltenstherapeut. Meine damalige Verhaltentherapeutin, die sich melden wollte, hat sich eben nicht gemeldet (obwohl sie es im Dezember tun wollte).

Nachtrag: Auf einer Skala von 0 (ein nichts/tot) bis 100 (Perfektion) bin ich bei 5. Es ist leichter, zur 0 zu gelangen, als zur 100, die 95 Einheiten abzumühen.


PS: Wie soll das Leben mit anderen Menschen besser werden, wenn man einfach niemanden kennen lernt bzw. andere einen nicht kennen lernen wollen?






ICH KAPITULIERE!


Hallo,
ich weiß, das Ganze wirkt irgendwie peinlich, aber ich schreibs trotzdem:

Ich habe in den letzten Tagen die Hoffnung auf mich aufgegebn, ich versuchs trotzdem weiter.
Mir ist aufgefallen, dass man ein Mittel zum Zweck haben MUSS.
Immer, wenn ich anderen nütze, dann werde ich integriert (oder weniger abgelehnt als sonst). Also stimmt es, was saidndone schrieb: Ohne Geben gibt es kein Nehmen.
Aber meine Theorie, dass es wahre Freundschaft nicht gibt, ist somit wahr.
Somit ist DIESER Abschnitt für mich erledigt.

Zitat von saidndone:
Zitat von inviolable:
Man kennt sich eben und trifft sich zufällig auf der Str. - mehr nicht. Also nur ein Hallo wie gehts und tschüss.

Genau. -Mehr ist nicht.- Das gilt auch für die anderen untereinander (in der Regel).

Wenn Du das Bedürfnis nach mehr hast, dann musst Du schon (siehe Verhalten im Verein) gemeinsame Interessen haben. Was tun Männer zusammen? Die Gene sagen: Jagen. Wenn Du dann das Jagen noch im weiteren Sinne siehst, dann hast Du einen wahrscheinlichen Inhalt für eine Freundschaft. Die Freundschaft entsteht aus der Beschäftigung mit dem Jagen heraus.




Ich habe die Lösung FAST heraus.
Leider verstehe ich nicht, was Jagen heißen soll. Wen oder was Jagen?
Andere schlecht machen und sich darüber lustig machen? Oder Frauen jagen?
Verstehe nicht so recht, was gemeint ist.
Wenn man dieselben Interessen hat, dann ist man ja im Verein: weil man dieselbe Sportart mag und sie deshalb ausübt. Verstehe näml. nicht so recht, wie weiter. Bei manch anderen klappt es. Wie schon mehrmals beschrieben: durch Humor! Da können diese gar keine Interessen haben- dadurch dass sie andere zum Lachen bringen, haben sie einen Booster im Gegensatz zu Anderen (wie mir).
Ich denke, dass ich der/meiner Lösung ziemlich nahe bin. Verstehe deine verschlüsselte Botschaft nur nicht.

Aber danke.

Zitat:
Immer, wenn ich anderen nütze, dann werde ich integriert (oder weniger abgelehnt als sonst). Also stimmt es, was saidndone schrieb: Ohne Geben gibt es kein Nehmen.
Aber meine Theorie, dass es wahre Freundschaft nicht gibt, ist somit wahr.
Somit ist DIESER Abschnitt für mich erledigt.




hallo inviolable,

ich habe nicht alle beiträge zu diesem dialog gelesen.

zu dem oben aufgegriffenen zitat, fällt mir folgendes ein.

ich habe größtenteils als einzelgängerin, mein studium zum abschluss gebracht.

ich war von beginn an, sehr bemüht, zu den anderen kontakt aufzubauen, aber im grunde ist es mir nicht gelungen, so wie es anderen gelungen ist. dazu muss ich aber sagen, dass ich im schnitt 6-7 jahre älter was, als meine mitstudenten.

in der uni, denke ich oder habe ich lernen müssen, je nach fach evtl auch, bilden sich immer zweckgemeinschaften. so manches mal habe ich mich auch als lückenbüßer oder mittel zum zweck gefühlt. und immer wieder resigniert festgestellt, dass es keine wahren freundschaften gibt, und sogar auch festgestellt, dass gerne genommen aber nicht gegeben wird.
als wenn wissen weniger wird, wenn man es teilt, so haben sich eine menge studenten auch verhalten.

ich bin nun schon mehr als ein halbes jahr, fertig. gott sei dank!

und von den leuten, von denen ich gedacht hatte, dass sie interesse an einem kontakt zu mir haben, habe ich nichts mehr gehört.

ich komme leider auch immer wieder zum schluss, dass es keine wahren freundschaften gibt. vllt sind wir zu sensibel, hochsensibel. haben antennen, wo andere keine haben.
leute kommen und gehen.

vllt. sind wir unseres gleichen noch nicht begegnet, weil wir doch irgendwie besonders sind. vllt müssen wir gewisse erfahrungen machen, bevor wir belohnt werden.

ich habe keine ahnung.

aber mitunter müssen verhaltensmuster, gedankenmuster, die man selber an den tag legt, durchschaut und evtl verändert werden.

ich zumindest versuche den weg: klingt irgendwie esoterisch:
irgendwie meine innere mitte zu finden, durch mehr selbstachtung, selbstwertschätzung, selbstanerkennung, in der hoffnung, dass es mir besser geht, und in der hoffnung auch, menschen kennen zu lernen die mir tatsächlich gut tun.

aber menschen kennen lernen wiederum, geht nur, wenn man unter menschen geht...

mich kostet das sehr viel überwindung, und ist nicht immer mit erfolg gekrönt.

aber so ist das leben wohl...

lg elvan

hallo,
ich kann dich leider sehr gut verstehen. leider wegen den schlechten Erfahrungen.
Ich habe einen online test durchgeführt, mit dem ergebnis, dass ich hochsensibel bin.
Leider gibt es wirklich keine wahre Freundschaften. Meiner Meinung nach muss man in irgend etwas sehr gut sein, noch besser: ein Experte oder klasse sein. Mit Schönheit und Humor hat man auch ziemlich viel, mit ziemlich wenig bis kaum Aufwand. Ich habe es aufgegeben, an wahre Freundschaften zu glauben.
Ich habe keine Angst unter Menschen zu gehen. Wenn ich aber unter Menschen gehe, sehe ich, wie sie mich ablehnen.
Ehemalige Mitschülern muss ich schon aufdringlich auf die Pelle rücken, damit sie sich mit mir unterhalten. Wenn sie sich mit mir unterhalten, dann gibt es (wie ganz am Anfang beschrieben) ein Frage-Antwort Spiel. Ich frage, sie antworten. Ich frage erneut, sie antworten mir wieder. Kein Interesse an mir o.ä.
Wenn ich Freundschaften zu ernst nehme, dann frage ich mich, wie man sich denn richtig verhalten soll? Soll ich Leute genauso ausbeuten versuchen, wie es die Andern tun?

Ansonsten merke ich: sogar diese Community hat mich teils satt.
Natürlich frage ich mich, woher das kommt.

Zitat von inviolable:
Wenn sie sich mit mir unterhalten, dann gibt es (wie ganz am Anfang beschrieben) ein Frage-Antwort Spiel. Ich frage, sie antworten. Ich frage erneut, sie antworten mir wieder. Kein Interesse an mir o.ä.

Na ja, das kennt aber sicher jeder von uns. Wenn sich Leute, die nicht gerade auf der gleichen Wellenlänge sind treffen, läuft es immer so ab. Frag sie einfach nicht mehr... ich habe auch schon eine Ewigkeit meines Lebens geschwiegen... Den Grund für solche Situationen im eigenen Unvermögen zu sehen ist nur Fehlinterpretation. Wir sind einfach zu uns selbst gnadenlos, darin liegt der Fehler.

Zitat:
Wenn ich Freundschaften zu ernst nehme, dann frage ich mich, wie man sich denn richtig verhalten soll? Soll ich Leute genauso ausbeuten versuchen, wie es die Andern tun?

Siehste, du siehst in der Sinnlosigkeit keinen Sinn, im Gegensatz zu anderen, die damit ihre innere Leere füllen. Lass mal Vergleiche im Bezug auf Wertigkeiten beiseite, und - weil du über deine family geklagt hast -, suche dir unbedingt eine eigene Bleibe. Der Großteil von uns wäre zumindest permanent frustriert gewesen wenn er damit zu lange gezögert hätte. Achtzehn, neunzehn... das ist in dem meisten Fällen genau das richtige Alter dazu adieu zu sagen.

Zitat von vent:
Zitat von inviolable:
Wenn sie sich mit mir unterhalten, dann gibt es (wie ganz am Anfang beschrieben) ein Frage-Antwort Spiel. Ich frage, sie antworten. Ich frage erneut, sie antworten mir wieder. Kein Interesse an mir o.ä.

Na ja, das kennt aber sicher jeder von uns. Wenn sich Leute, die nicht gerade auf der gleichen Wellenlänge sind treffen, läuft es immer so ab. Frag sie einfach nicht mehr... ich habe auch schon eine Ewigkeit meines Lebens geschwiegen... Den Grund für solche Situationen im eigenen Unvermögen zu sehen ist nur Fehlinterpretation. Wir sind einfach zu uns selbst gnadenlos, darin liegt der Fehler.

Zitat:
Wenn ich Freundschaften zu ernst nehme, dann frage ich mich, wie man sich denn richtig verhalten soll? Soll ich Leute genauso ausbeuten versuchen, wie es die Andern tun?

Siehste, du siehst in der Sinnlosigkeit keinen Sinn, im Gegensatz zu anderen, die damit ihre innere Leere füllen.


Inweifern sind wir zu uns gnadenlos ? Ich mittlerweile nicht mehr. Aber ich suche den Fehler für die Erfolgslosigkeit. Denn irgendwie muss ich, ob ich es nun will oder nicht oder es muss, mit anderen Menschen zurecht kommen (leider).
Jetzt frage ich mich, wie ich meine freie Zeit verbringen soll. Was kann ich tun, wenn ich bisher meine hobbies nicht heraus gefunden habe.
Bin ja jetzt auch dazu gekommen, festzustellen, dass ich HSP (Hypersensibilitäts-Störung) habe. Dabei werde ich immer ziemlich schnell verbal-aggressiv und kann auch provokativ sein, wenn ich verbal angegriffen werde (u.a. weil ich nicht schlagfertig bin).

FRÜHER verurteilte ich mich. Irgendwann sah ich ein: Der Fehler kann auf KEINEN FALL bei mir liegen!

Mit solchen Leuten nicht mehr reden: Ja, das tue ich auch. Aber am Liebsten würde ich denen gerne meine Meinung über sie sagen und wie ich das Ganze finde.
Nein, ich würde mich nicht so benehmen. Denn ich teile nahezu keine selben Interessen wie sie, versuche mich trotzdem für ihren Kram zu interessieren.

Sinnlosigkeit=kein Sinn??
Ich vertehe nicht, was du damit meinst. Und womit füllen Anderen ihre innere Leere?
Heißt es vllt, dass ich Dinge so sehe, wie sie sind und Andere einen Platzhalter suchen??

Nachtrag: Ich denke nicht, dass es bei mir auf gemeinsame Interessen ankommt. Ich hatte einige gemeinsame Interessen mit manch anderen, wurde dennoch gemieden. Manch andere hatten keine Interessen, wurden aber von anderen (Zugewinn durch mgl. weise Humor)für neue Themen begeistert. In diesem Zusammenhang musste ich sehr viel Arbeit leisten, bin aber trotzdem hinten.
Den Rest kann man sich denken...

Zitat:
Inweifern sind wir zu uns gnadenlos ? Ich mittlerweile nicht mehr. Aber ich suche den Fehler für die Erfolgslosigkeit. Denn irgendwie muss ich, ob ich es nun will oder nicht oder es muss, mit anderen Menschen zurecht kommen (leider).

Was wünschst du dir denn? (das ist keine provokatove frage, ich würde es einfach nur gerne wissen). Wünschst du dir einen Freundeskreis und Menschen mit denen du etwas unternehmen kannst? Ich frage, weil ansonsten musst du mit Menschen nichts zu tun haben. Es gibt genug Jobs, bei denen du niemandem begegnest.

Zitat:
Ansonsten merke ich: sogar diese Community hat mich teils satt.
Natürlich frage ich mich, woher das kommt.
Das ist spannend. Hiermit können wir arbeiten. Die Beispiele von deinen Erlebnissen zu Hause bleiben ja oft sehr abstrakt und man kann sich schlecht ein Urteil bilden. Erzähl doch mal, was dir diesen Eindruck vermittelt und vielleicht sogar wen du meinst. Hier können wir doch einfach ehrlich sagen, was stört und ob es wahr ist.

Mir gehst du nicht auf die Nerven. Ich finde folgende Punkte schwierig: manchmal antwortest du nicht auf Fragen, ich weiß nicht, ob du deine Nachrichten nicht genau liest oder ob du gerade diese Fragen nicht beantworten magst. Dann habe ich manchmal den Eindruck, dass du inhaltlich nicht darauf eingehst, was dir geschrieben wurde. Und zuletzt - aber ich kann es gut nachvollziehen, macht dich also in meinen Augen auch sympathisch - habe ich den Eindruck, dass du nichts anderes als deine Bitterkeit gelten lässt. Ich finde manchmal nimmst du die Leute zu wörtlich, verstehst nicht, dass manche Aussagen nicht buchstäblich gemeint sind. Also dieses ja, lass uns mal irgendwann was zusammen unternehmen...

also das ist meine meinung

Hallo Feerique,

ich dachte mir, dass ich im Berufsleben mit meinen Kollegen/Mitmenschen... zurecht kommen müsste. Deshalb werden ja die Social Skills immer so gepreist. Oder etwa nicht? Deshalb dachte ich, dass ich mit ihnen auskommen müsste.
Also ich denke mir, dass Menschen ja einander brauchen. Darum hätte ich schon gerne einen Freundeskreis. Nein, mir hat diese gewisse Person nicht vorgeschlagen sich mit mir zu treffen, sondern ich ihn. Nur hatte er es bejaht (wie er es immer tut, ohne es ernst zu meinen).

Ja, ich nehme vieles wort wörtlich. So bin ich eben. Ich weiß aber nicht, wie man das abstellen kann.
Bitterkeit= mein Unmut, Zorn, Trauer, Unfriede?
Inwiefern denn das? Wieso deshalb sympathisch? Meinst du etwa Selbstmitleid ?

Wenn es das ist was ich vermute: Es hat den Anschein, da könntest du recht haben. Aber es ist nicht beabsichtigt. Ich suche einer Lösung, die ich bis jetzt nicht gefunden habe.

Eigentlich habe ich dir auf deine Fragen geantwortet. Aber manchmal les ich mir nicht alles auf einmal durch. Deshalb habe ich dir zwei Nachrichten geschrieben. Ich lese mir deine Nachricht nochmal durch und versuche dann alles in einem Zug zu antworten.

PS: Zum Thema Familie: später

Zitat von Feerique:
Zitat:
Ansonsten merke ich: sogar diese Community hat mich teils satt.
Natürlich frage ich mich, woher das kommt.

Das ist spannend. Hiermit können wir arbeiten. Die Beispiele von deinen Erlebnissen zu Hause bleiben ja oft sehr abstrakt und man kann sich schlecht ein Urteil bilden. Erzähl doch mal, was dir diesen Eindruck vermittelt und vielleicht sogar wen du meinst. Hier können wir doch einfach ehrlich sagen, was stört und ob es wahr ist.

Mir gehst du nicht auf die Nerven. Ich finde folgende Punkte schwierig: manchmal antwortest du nicht auf Fragen, ich weiß nicht, ob du deine Nachrichten nicht genau liest oder ob du gerade diese Fragen nicht beantworten magst. Dann habe ich manchmal den Eindruck, dass du inhaltlich nicht darauf eingehst, was dir geschrieben wurde. Und zuletzt - aber ich kann es gut nachvollziehen, macht dich also in meinen Augen auch sympathisch - habe ich den Eindruck, du nichts anderes als deine Bitterkeit gelten lässt...

also das ist meine meinung

Ich empfinde es haargenau so und bin nur deshalb ratlos, weil ich nicht weiß wie ich zum Ausdruck bringen kann, dass vermutlich genau an diesem Punkt jetzt zu arbeiten wäre. An einem Weg zum Dialog.

Deine Abkotzerei finde ich aber ebenfalls ok, die ist ein Stück Ehrlichkeit, ohne die man vorerst nicht weiter kommen würde. Vorerst. ; )

Zitat von inviolable:
Zitat von vent:
Zitat von inviolable:
Soll ich Leute genauso ausbeuten versuchen, wie es die Andern tun?

Siehste, du siehst in der Sinnlosigkeit keinen Sinn, im Gegensatz zu anderen, die damit ihre innere Leere füllen.

Sinnlosigkeit=kein Sinn??

Vielleicht habe ich dich falsch verstanden... was meintest du mit dem ausbeuterischen Umgang? Ich eben das, was hier weiter unten steht...

Zitat:
Ich vertehe nicht, was du damit meinst. Und womit füllen Anderen ihre innere Leere?

... das Gefühl des Mangels haben alle, im Grunde sucht jeder nach dem Sinn seines Lebens, die Frage ist nur, ob ich man sich dessen bewußt ist, oder das verdrängt und versucht sich durch alles mögliche abzulenken, vom Konsum bis zu Freundschaften, die aber in dem Fall keine echten sind, weil sie einen bestimmten Zweck erfüllen.

Zitat:
Heißt es vllt, dass ich Dinge so sehe, wie sie sind und Andere einen Platzhalter suchen??

Ja, ich denke schon. Sobald man nicht mitschwimmt sondern anfängt an den Zweckmäßigkeiten zu zweifeln, gewinnt man eine neue Perspektive.

Zitat:
Bin ja jetzt auch dazu gekommen, festzustellen, dass ich HSP (Hypersensibilitäts-Störung) habe. Dabei werde ich immer ziemlich schnell verbal-aggressiv und kann auch provokativ sein, wenn ich verbal angegriffen werde (u.a. weil ich nicht schlagfertig bin).

Schlagfertigkeit ist Übungssache. Ein dickes Fell auch. Am schnellsten und effektivsten kann man Erfolge entweder in der Gruppentherapie oder in einer Selbsthilfegruppe erzielen. Hast du schon versucht?

Zitat:
Mit solchen Leuten nicht mehr reden: Ja, das tue ich auch. Aber am Liebsten würde ich denen gerne meine Meinung über sie sagen und wie ich das Ganze finde.
Nein, ich würde mich nicht so benehmen. Denn ich teile nahezu keine selben Interessen wie sie, versuche mich trotzdem für ihren Kram zu interessieren.

Ich denke wahre Freundschaften sind so selten, dass man sich deshalb nicht fertig machen sollte wenn man gerade keinen kennt, der einem nahe steht. Erzwingen kann man ohnehin nichts, jedoch ist das Leben lang und Menschen gibt es unendlich viele. Das ist wieder so eine Sache, man hat zwei Optionen: entweder daran zu verzweifeln, dass gerade niemand da ist, oder all den Frust beiseite zu schieben und sich in Zuversicht zu üben. Für Menschen, die im Kindesalter ihr Urvertrauen verloren haben, ist das sicher keine leichte Aufgabe, aber glaub mir, im Laufe des Lebens kommt man gewöhnlich zu dem einen Punkt, an dem man sich damit abfindet, dass man allein im Leben steht, ganz unabhängig davon, ob man Freunde hat oder nicht. Und dass diese Autonomie nichts, wovor man Angst haben müsste ist, sondern eine Notwendigkeit.

Hallo,

viel Spaß beim Lesen

also ich erzähle euch mal wie es bei mir zuHause ist bzw. war :

Es wurden immer ANsprüche und Forderungen gestellt, niemals aber irgendwelche Zugeständnisse gemacht. Ich hatte praktisch keine Erziehung, weil meine Eltern jegliche Verantwortung von sich wiesen. Ständig vergleichten sie mich mit den Kindern ihrer Verwandten- anstatt ihr Kind dorthin zu erziehen oder dorthin zu bringen. Sie dachten sich, mit Gewalt klappt alles. Mir wurde eingeredet, dass ich an allem Schuld wäre. Dass ich nie etwas richtig mache, immer jedem auf die Nerven gehen würde, keine Stärken bzw. jaum Stärken hätte. Eine Schande für meine Familie war ich, weil sie keinen Nutzen durch mich hatten. Bei meinem Bruder lief und läuft es um Dimensionen besser. Wenn er wollte, könnte er etwas ändern. WENN er es nur wolllte...
Stattdessen sieht er keinen Nutzen für sich, wenn er mir helfen würde. Stattdessen bezeichnet er mich in der Öffentlichkeit als für inkompetent, oder demütigt mich in sozialen Netzwerken.
Habe auch geplant, dass wenn err so was erneut machen sollte, gegen ihn jurist. vorzugehen.
Meine Verwandten sagen: Dann geh doch einfach mal raus. Dann lernst du Leute kennen und alles wird ok.

Tue ich leider seit 24 Jahren. Man könnte meinen, dass meine Familie die Coolen sind, ich der Sündenbock und der Verlierer-Typ.
Meine Familie versucht mich als psychisch Kranken darzustellen und dass ich in die Psychiatrie gehören würde. Wenn ich anspreche und früher immer ansprach, dass mein Leben sinnlos wäre und mein Tod die beste Lösung sei, meinten sie, ich solle zum Psychiater. Wenn ich Pillen bekäme, würde ich wieder normal denken. Mein letzter Geburtstag war mein Schlimmster. Ab und zu werde ich gemobbt, dass ich ausziehen solle.
Ich bin nun auf der Suche danach.
Ich hatte aber die Hoffnung, dass sich alles diplomatisch klären ließe.
Mein Bruder wundert sich, weshalb ich mich aufregen würde, wenn er mich in der Öffentlichkeit schlecht darstellt. Er meint: dann sei anders.
Mein Onkel versuchte meiner Mutter, seit ich klein bin, einzureden, dass sie mich rausschmeißen solle (da ich unnütz sei). Leider wahr.
Für meine Mutter (die das Zepter in der Hand hat) war es wichtig, dass ich schulisch gut abschneide. Andernfalls gäbe es keine Rechte für mich. War auch so. So verlor ich Rechte und mein Bruder durfte alles. Ob ich nun ausziehe oder früher ausgezogen wäre: Ich bin in der falschen Familie aufgewachsen, die das Bild hat: Kinder haben für ihre Eltern seit ihrer Geburt zu sorgen. Ich werde aber das Gegenteil machen, sonst denken sie, sie wären im Recht gewesen.

Das sind einige Aspekte zu meiner Familie.

Der andere Aspekt:
Was heißt Abkotzerei? Dass ich mich über Andere aufrege? Ja, sind die Andern denn feige, dass sie mir nicht mal die Wahrheit sagen können? Sollen sie doch ehrlich sein, statt mich wie etwas Andersartiges zu behandeln. Wenn sie mit mir ein Problem haben, sollen sie es aussprechen. Ansonsten sollten sie nicht einmal mit mir reden! ich finde, ETWAS Ehrlichkeit muss schon sein! Wenn ich einen nicht ausstehen kann, versuche ich herauszufinden, weshalb. Wenn es aber einfach nicht geht, spreche ich es aus und meide die Person.
Durch meine Hypersensibilität fällt es mir ohnehin leichter, solchen Problemen aus dem Weg zu gehen

Zu oben: Deshalb frage ich mich, ob Tiefenpsychologe oder Verhaltenstherapeut. Ich tendiere zu Verhaltenstherapeut, weil ich, als ich noch ein Kind war, keine Interessen hatte und innerlich tot war.
Es wird erwartet, dass man Interessen/Hobbies hat. Ich hätte welche gehabt, wenn man mich zu etwas Begeistert hätte. Mittlerweile interessieren mich das Ein oder Andere.

Danke.
Sponsor-Mitgliedschaft

Nachtrag (@vent):

(Zitat würde die halbe Seite füllen, deshalb mach ichs kürzer):

Also: mit dem Ausbeuten meine ich: Menschen sind ja egoistisch und wollen sich durchsetzen, den Andern aber (ruhig) schaden.
Manche haben ja meistens Zweckfreundschaften, wo das Prnzip gilt: Gib mir etwas was ich brauchen kann, dafür gib ich dir Freundschaft und öffne meinen Freundeskreis für dich (ein Beispiel). Ich meinte: soll ich genauso einer werden? Oder doch so bleiben wie ich derzeit bin- dafür ohne Freunde?

Ich verstehe dich, aber: Was kann ich denn dann alleine in meiner Freizeit tun, während andere bspw. abends weggehen, in den Ferien, Wochenenden, nach der Arbeit/Schule/Uni ihre Freunde besuchen etc. ?
Ansonsten kenne ich das Gefühl des Alleinseins ja. Nur bin ich eben auf der Suche nach Interessen.

Was genau heißt Platzhalter ?

Nein, ich war bei insgesamt 5 Therapiestunden, meistens eine Probesitung pro Therapeut. Suche eine richtige Ansprechperson. Einer ließ mich nicht ausreden, eine Andere wollte mich loswerden (sie meinte: wenn ich die Möglichkeit habe in eine Ambulanz zu gehen, wo andere Therapeuten zur Verfügung stehen, dann sollte ich besser dort hingehen) und eine Verhaltenstherapeut. Ambulanz (dort wurde mir gesagt: nach 6 Monaten ein Termin- mittlerweile sind 8 vergangen und ich wurde nicht kontaktiert- ja, ich bin selbst auch aktiv geworden, ohne Erfolg). Dort fanden sie es seltsam, weshalb ich beim Thema Suizid lachte und man wollte mich unter die Lupe nehmen. Schließlich wusste man den Grund und verabschiedete sich mit der 6 Monate-Wartezeit (danach würde ich eine/n Psyhcotherapeut/in in Ausbildung bekommen). Dort hieß es: ich sei aufdringlich, misstrauisch und wolle immer dominant sein.

Soviel vorerst. ...

PS: Ich habe auf therapie.de einige Test durchgeführt. Als Ergebnis kam heraus, dass sich bei mir ein Burn-Out Syndrom ausbildet, ich unter mittelgradiger bzw. mittelschweren Depression leide und ich unter keiner sozialen+ spezifischen Phobie leide.

Hi Inviolable,
was mir jetzt zu deinem Text spontan einfällt ist eine Selbsthilfegruppe, in der du deine Probleme mit Leuten besprechen kannst, die ähnlich betroffen sind. Mal beim Sozialpsychiatrischen Dienst anrufen oder einfach übers Internet suchen? Und das Zweite wäre Kampfsport oder eine andere Art von Sport. Das baut Selbstvertrauen auf, lässt Grübeleien in den Hintergrund geraten und Leute, die sich mit Sport beschäftigen sind direkt und fair. Auch geht es dort um etwas anderes als um verbale Kommunikation, es geht um Erfahrungen einer anderen, direkten Art. VT wäre optimal. Deine Therapeuten-Odyssee ist gar nicht so unüblich, verliere nicht die Geduld, irgendwann muss man doch den Richtigen treffen oder notfalls mithilfe einer Selbsthilfegruppe weiter kommen. Doch das kann ich mir ganz gut vorstellen.

Die Sache mit deiner Familie, weißt du da bist du nicht der einzige, und noch dazu gibt noch viel schlimmeres. Nimm's nicht tragisch. Ich würde aber auf jeden Fall versuchen Abstand rein zu bringen. Keine Vorwürfe, keine Bitterkeit, einfach Tschüß Leute jetzt will ich ohne euch besser leben, sagen. Mit deinem Bruder hast du schon Rücksprache gehalten und wenn er weiterhin keine Rücksicht nimmt, lass ihn einfach links liegen. Er tut dir nicht gut, und damit ist die Sache erstmal, bis er sein Verhalten geändert hat, erledigt.

Zitat:
Manche haben ja meistens Zweckfreundschaften, wo das Prnzip gilt: Gib mir etwas was ich brauchen kann, dafür gib ich dir Freundschaft und öffne meinen Freundeskreis für dich (ein Beispiel). Ich meinte: soll ich genauso einer werden? Oder doch so bleiben wie ich derzeit bin- dafür ohne Freunde?

Klar, Hände weg davon... Oder meinst du es würde dir dabei besser gehen als jetzt? Sicher nicht. Mit der Zeit kriegt man die Routine und verspürt erst gar kein Verlangen danach. Also ich bin in der Hinsicht auch kein Masochist...

Zitat:
Was kann ich denn dann alleine in meiner Freizeit tun, während andere bspw. abends weggehen, in den Ferien, Wochenenden, nach der Arbeit/Schule/Uni ihre Freunde besuchen etc. ?

Wonach ist dir denn? Kino, Disco? Eine Ausstellung? Oder Sport? Warum nicht allein? Man kann auch bei Gelegenheit Leute ansprechen. Manche wollen sich nicht unterhalten, das kann man meist ziemlich schnell merken, manche aber sind anscheinend genauso einsam wie wir und man spürt ihre Dankbarkeit für das Gespräch. So fühlt man sich nirgendwo allein - und so kann sich auch mit der Zeit sicher mehr ergeben.

Zitat:
Was genau heißt Platzhalter ?

Na über andere als Platzhalter hast aber du geschrieben, und ich fand das witzig. Vielleicht ist das jemand, der vorgibt eine Position zu beziehen, die bei anderen gut ankommt? Illusion sells... ; )

Gut, dann bleibe ich ICH selbst.
Letzendlich kann man sagen, dass nicht die klugen Menschen durchs Leben kommen, sondern die dummen, anpassungsbereiten und -fähigen Menschen.

Feerique beschrieb das mit Platzhalter. Ich hatte nicht verstanden, was damit gemeint ist.

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Dr. Reinhard Pichler
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