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genau, vor solchen Situationen habe ich ungeheuere Angst!
Die letzten Tage ging es mir so hervorragend, daß ich solche Gefühle wie Angst, Trauer, Einsamkeit(die ich ja sehr oft empfinde, habe hier auch schon des öfteren darüber geschrieben), nur müde belächeln kann!
Plötzlich, ich kann es nicht sagen, was der Auslöser war, kriecht es plötzlich in jede Pore meines Körper`s! - Alle dunklen Gedanken und Gefühle die man nur haben kann!! Dann würde ich am liebsten zur Flasche greifen und mich jeglicher Verantwortung entziehen! - Aus dem Leben scheiden! Alles erscheint so sinnlos , wobei ich doch gestern noch voller Hoffnung war!!
Habe niemanden, dem ich mich mitteilen könnte! Jeder ist auch so mit sich beschäftigt, oder mit solchen Themen absolut überfordert!
Ich habe riesengroße Angst davor, daß alles nur noch schlimmer wird statt besser!
Ich lasse mich nicht hängen und versuche jeden Tag auf`s neue, daß beste aus meiner Situation zu machen! Aber ich bin es so leid, mich immer nur bis zum nächsten unerträglichen Zustand über Wasser zu halten!
THERAPIE hat auch nicht`s gebracht (zumindest nicht auf lange Sicht gesehen)!
WEiß jemand Rat? Ganz dringend

L.G., Penelope

18.06.2009 11:46 • 18.06.2009 #1


4 Antworten ↓


Liebe Penelope

Ich kann dich da richtig gut verstehen. Habe des öfteren auch gewisse Hoch und Tiefs. Sicher gab es irgendeinen Auslöser für dein plötzliches Verhalten. Und deine Verzweiflung kann ich spüren. Ein sicheres Rezept kann ich dir nicht geben, aber versuch raus zu gehen. Und wenn du nur eine viertel Stunde spazieren gehst. Das du niemand aus deinem Bekanntenkreis damit belasten möchtest, glaube ich dir. Mir fällt es im Moment auch sehr schwer, meine Vergangenheit abzulegen. Ist noch ein weiter Weg bis dahin.
Und unsere Mitmenschen möchten auch nicht immer von negativ Denkenden umgeben sein.
Vielleicht kannst du ja auch deine Einsamkeit einen Streich spielen, indem du alles aufschreibst, was dich bedrückt.
Ich weiß schon, ich hab leicht reden. Gebe dir Ratschläge, die ich selber noch nicht umgesetzt habe. Wenn wir es beide tun, vielleicht fühlen wir uns danach etwas besser.
Um mich mehr in deine Lage versetzten zu können, wäre es schön, wenn du mir mehr von dir und deinem Leben erzählst.
Die Gedanken, man möchte das der Schmerz recht bald aufhört, habe ich auch. Ich weiß nicht, ob du Kinder hast, aber ich versuche für meine Kinder da zu sein. Und das lenkt mich ab und an von meiner Einsamkeit ab. Auch wenn es sehr schwerfällt, aber versuche dich mit etwas Positiven zu beschäftigen. Schau dir einen schönen Film im Fernsehen an, lies ein Buch oder treff dich ganz zwanglos mit guten Bekannten.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft für den heutigen Tag.
Meine Psychologin sagte mir kürzlich: beginn an dich selber zu denken, lieb dich selber, akzeptiere dich und beginn den Neuanfang in kleinen Schritten. Irgendwann kannst du dich an den Sonnenstrahlen wieder erfreuen.
Ich denk ganz fest an dich.

A


HILFE! Was soll ich tun?

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Hallo Penelope!

Ich kann dich denke ich ganz gut verstehen, mir geht und ging es schon oft ähnlich.
Da wir uns nicht näher kenen versuch ich erstmal etwas allgemeines zu raten.

Du hast ja geschrieben
Zitat:
Die letzten Tage ging es mir so hervorragend, daß ich solche Gefühle wie Angst, Trauer, Einsamkeit(die ich ja sehr oft empfinde, habe hier auch schon des öfteren darüber geschrieben), nur müde belächeln kann!
- das ist denke ich ziemlich normal und mir hilft es meist an besonders düsteren Tagen, mich genau daran zu erinnern. Das wird dir ja bestimmt öfter mal so gehen, oder? Dass du einen guten Tag hast. Und wenn du demnächst mal wieder einen hast, dann präg es dir ein, oder schreibe auf, wie gut du dich fühlst, über was du dich freust. Wenn es einem schlecht geht, scheint man sich an kaum noch etwas erfreuen zu können. Doch, dass es solch fröhliche Momente gab und gibt, zeigt ja, dass du nicht unfähig bist glücklich zu sein.

Und bitte fang nicht erst an mit Alk., oder solchen Dingen. Aber ich glaube es hilft schon, sich mit etwas zu beschäftigen, dass einem aus dem grauen Alltag entfliehen hilft. Ich zum Beispiel kauf mir etwas leckeres, das ich mir sonst nicht so oft gönne, oder mach mir einfach Zuhause einen lecker Cappu und schau mir Kinder oder Teenifilme an. Oder Filme wie z.B. Die fabelhafte Welt der Amelie , weil sie ja auch einsam ist, es da aber so leicht und normal wirkt.

Es ist halt schwer etwas zu raten, weil man da, denke ich, zum größten Teil seinen eigen Weg finden muss.

Dass du versuchst aus jedem Tag das beste zu machen, ist ein guter Anfang. Wichtig ist vielleicht auch, sich nicht nur abzulenken, sondern sich ganz bewusst seinen Gefühlen zu stellen, wahrzunehmen wie man sich fühlt, im positiven, wir im negativen, und es eben manchmal auch auszuhalten.
Ich weiß ja nicht was du sonst so machst, was du für Interessen hast. Und dass die meisten mit solchen Gedanken und Gefühlen überfordert sind, stimmt schon.
Deshalb ist es wichtig, wie es hier auf der Homepage ja auch steht, auch gut zu sich selbst zu sein.

Hast du denn eigentlich in deiner Therapie ein paar Strategien erarbeitet, um mit solchen Situationen umzugehen?

Sich immer nur von einem Tief ins nächste zu schleppen ist furchtbar ermüdend, dass weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch mir hilft es sehr, meine Gedanken möglichst auf das postive auszurichten. Sind es gute Tage, dann versuche präge ich sie mir ein, denke viel über das , was gerade schön ist nach. Kommt dann ein dunklerer Tag, dann erinnere ich mich daran, dass es vor dem letzten und nach dem letzten, immer wieder schöne Zeiten gab und weiß, dass es auch wieder so kommen wird. Dann kann ich mir sagen, Ja du bist jetzt traurig, unglücklich,... wegen dem und dem und dann eben traurig sein, mir aber auch was gutes tun, mir selbst gut zureden. - und auch wenn es nicht so scheint, so habe ich doch gemerkt, dass sich die düsteren Zeiten dadurch um einiges verkürzen können, wenn sie auch nicht ganz verschwinden.

Das ist jetzt vielleicht alles etwas durcheinander, aber vielleicht hilft es ja ein bisschen. Und du kannst ja auch gern nocheinmal genaueres von dir erzählen, wenn du magst. Wann es dir besonders schlecht geht, warum vielleicht.

Jedenfalls wünsche ich dir alles gute!

Hallo Sigi70,

danke, für Deine aufmunternden Zeilen! Ich weiß, daß wir beide in einer ähnlichen Situation sind! Beide alleinerziehend, beide 39 Jahre....
Habe Dir auch schon eine pn geschickt!
Hoffe, es geht Dir im Moment gut?


l.g., Penelope


Hallo selkie,

auch Dir lieben Dank für Deine lieben Zeilen!
Werde Deine Tip`s bei nächster Gelegenheit gleich ausprobieren! Ich denke, ich werde ein Bild daraus machen und es mir in meine Wohnung hägen! Dann bin ich vielleicht dazu motiviert, ein neues Hobby zum Leben zu erwecken!
Das mit dem Alk. finde ich selber total doof, was mich letztendlich auch immer davon abhält! Für mich wäre es im Prinzip ganz fürchterlich, daß Opfer einer Sucht zu werden! Dann gäbe es da ja noch etwas, daß mich bestimmt!



Sei gegrüßt, Penelope

Zitat von Penelope:
Die letzten Tage ging es mir so hervorragend

Sei dankbar. Schröcklich, das ist auch noch kostenlos, aber nicht umsonst.

Danke für diesen neuen Morgen, danke für diesen neuen Tag... Und morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt... *verzweifel*





Dr. Reinhard Pichler
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