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Hallo zusammen, ich bin 28 Jahre alt Aus Braunschweig und lese schon länger hier im Forum mit, heute habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden was mir schon einiges an überwindung gekostet hat.

Ich möchte mich einfach nur mitteilen, und gegebenenfalls Leute treffen die sich auch einsam fühlen sei es hier im Forum,telefonisch oder Privat.

Zu mir:
Ich habe eigentlich ein tolles Leben, überdurchschnittlich gebildet, habe einen tollen job dem ich leidenschaftlich gerne Nachgehe , eine hübsche Freundin, ne gut Karre und all den materiellen sch*** der sozusagen Nice to have ist. Gelegetlich treffe ich mich auch mit einem Freund dem ich seit Kindestagen an kenne, wir haben sehr viel dreck mitgemacht und sind wie Brüder, aber eben weit entfernt von einander ( wg. Job usw.)

Innerlich sieht es da ganz anders aus, seit dem ich Auswärts für einen großen Konzern arbeite merke ich wie ich mich persönlich verändere..Psychisch. Ich leide unter Panikattaken, Alpträumen und habe sehr schwitzige Hände bekommen wofür ich mich sehr schäme. Das komische ist das ich sobald ich Urlaub habe ist dieses Sympthom verschwunden. Eine , noch schlimmere sache ber fällt mir am meisten auf. Ich hasse Menschen, exterem sogar. Bis auf den engsten Kreis um mich hege ich wirklich nur verachtung und missgunst für die Exemplare mich herum. Ich finde sogar das manche die Luft nicht wert sind die Sie Atmen. Und das war eben nicht immer so! Ich bin eigentlich ein geselliger Typ der gerne mal ein paar B. trinkt und für jeden spaß zu haben ist. Unvoreingenommen und verständissvoll. Aber neuerdings, eben nicht mehr. Verlernt man den Fokus auf die positiven Dinge des Lebens durch Soziale isolation? Ich weiß es nicht, ich weiß nur das ich meinen Job eigentlich Liebe und an den Rahmenbedingungen ( Äuswärtstätigkeiten) nichts ändern kann. Ich versuche meine verhaltensweisen zu ändern um gegenzusteuern, ich möchte nicht isoliert sein, verdorrt und negativ aber es gelingt mir nicht. Am Wochenende meme ich den glücklichen Kerl, aber meine Freundin hat auch schon bemerkt das etwas nicht stimmt (Ich will Ihr das nicht erzählen, Sie hat eigene Probleme). Ich glaube das ich mit den richtigen Tipps was tun kann und erhoffe mir von diesem Posting nette Kontakte und Techniken wieder etwas Licht unter der Woche zu sehen. Ich würde mich eventuell auch gern Ehrenamtlich engagieren aber ich bin zu schüchtern um mich irgendwo zu melden. Es ist so schizo... früher bin ich aus Hubschraubern gesprungen, und heute habe ich schiss beim Tierheim zu fragen ob noch Gassigänger gesucht werden. Ich fühle mich wie in Treibsand gefangen. Hat jemand eine Idee wie man daraus kommt? Bin für jeden Tipp dankbar.

Bender

25.04.2016 17:42 • 26.04.2016 #1


3 Antworten ↓


Hallöchen Bender (tolle Show btw xD),

wie erklärst du dir das, dass deine Psyche leidet, seitdem du für diesen Konzern arbeitest, obwohl dir der Job eigentlich Spaß macht?
Ist vielleicht noch etwas anderes vorgefallen, was deine Angstzustände erklären könnte? Ich denke, man kann den Fokus auf positive Dinge des Lebens schon verlieren, wenn man im Grunde nur noch lebt, um zu arbeiten, aber nicht mehr arbeitet, um zu leben.. aber bist du denn sozial isoliert, wenn du auf der Arbeit bist? Du hast immerhin eine Freundin, einen guten Freund und bestimmt doch auch einige Kollegen, mit denen du auskommen könntest - wenn du sie nicht vor lauter Misanthropie meiden würdest.

Du schreibst, dass du mit deiner Freundin nicht darüber reden kannst.. aber an deiner Stelle würde ich TROTZDEM mit ihr sprechen, immerhin ist ihr deine Veränderung schon aufgefallen und Frauen (oder generell Partnern) gefällt das meistens gar nicht, wenn der Vertraute einem nichts von seinen Kummer erzählt... das macht ihr bestimmt Sorge. Wenn du ihr bei ihren Problemen hilfst, dann darf sie dir auch bei deinen helfen. Außerdem geht es dir danach bestimmt schon besser und ihr könnt euch gemeinsam helfen. Vielleicht könnt ihr zu zweit irgendeine ehrenamtliche Aktion starten, euch gemeinsam irgendwo anmelden um zu helfen.. oder sie begleitet dich einfach nur, damit du dich traust.
Sowas ehrenamtliches wäre bestimmt bereichernd, wenn du sehen kannst, dass du etwas gutes tust und dass man sich bei dir bedankt.. könnte in deinem Fall vielleicht auch von diesem Hass auf Menschen ablenken..
Sonst kann ich nur empfehlen, mal aus dem Alltag auszubrechen, raus aus der Routine. Wieder aus Hubschraubern springen, wie früher, wieder Lebensfreude gewinnen.. Vielleicht einfach mal wieder mit Bekannten ausgehen und den Abend genießen?

Alles Liebe,
windrunner

A


Hater 2 0 1 Grades sucht hilfe

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Ja natürlich ist es gewissermaßen auch der neue Job, aber der macht mir ja auch spaß. Ich bin in einer Führungsposition und demnach natürlich auch nicht dierekt isoliert, aber indirekt eben schon. Soeine Chef/Arbeiter beziehung eben. Was die Freizeit angeht bin ich 100% alleine. Es war ja auch nur ein eigener Erklärungsversuch meinerseits um die herkunft dieses Hassgefühls zu ergründen. Meine Zeit als Soldat war sagen wir mal intensiv. Warscheinlich liegt da irgendwo der Hase im Pfeffer. Ich glaube das ich dort i den glauben an die Menscheit verloren habe.

Zitat von Bender Rodrigez:
Ja natürlich ist es gewissermaßen auch der neue Job, aber der macht mir ja auch spaß. Ich bin in einer Führungsposition und demnach natürlich auch nicht dierekt isoliert, aber indirekt eben schon. Soeine Chef/Arbeiter beziehung eben. Was die Freizeit angeht bin ich 100% alleine. Es war ja auch nur ein eigener Erklärungsversuch meinerseits um die herkunft dieses Hassgefühls zu ergründen. Meine Zeit als Soldat war sagen wir mal intensiv. Warscheinlich liegt da irgendwo der Hase im Pfeffer. Ich glaube das ich dort i den glauben an die Menscheit verloren habe.



Meinst du dein Hass auf Menschen kommt von einer PTBS?
Warum verlierst du den glauben an die Menschheit, meinst du es gibt nur noch böse Menschen?
Wie fühlst du dich eigentlich wenn du mit deinem Kumpel unterwegs bist oder mit deiner Freundin zusammen bist?





Dr. Reinhard Pichler
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