App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo...

ich hätte da mal eine Frage an euch.
Mich interessiert mal was ihr davon haltet.
Glaubt ihr, dass wenn man gerade in einer Depression steckt, imstande ist sich überhaupt zu verlieben??
Ich kenne seit längerer Zeit jemanden, den ich zwar schon sehr gerne mag, da aber bei mir sich sonst nichts tut. Okay, vielleicht ist er auch einfach nicht der Richtige.
Aber ich kann noch nicht mal eine Umarmung oder sowas so richtig geniessen.
Ich denke, das liegt daran, dass ich mich im Moment in meiner Depression so gefühllos bin. Meine Überlegung ist, ..... mein Kopf und mein Herz sind ja in meiner Depression so voll mit negativen Gedanken, da ist doch eigentlich kaum Platz für so etwas positives wie Verliebtheitsgefühle??
Wie seht ihr das denn?

Viele liebe Grüße
Joeyline

10.02.2011 22:05 • 13.02.2011 #1


31 Antworten ↓


ich denk da auch oft drüber nach.. wie soll ich denn jemand anderen lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe...
ich persönlich kann mich da nicht auf ne beziehung einlassen

A


Hätte da mal eine Frage.

x 3


Ich kenne jemanden der das getan hat. Und es tut ihm so gut, dass er jetzt langsam seine Medis absetzen kann, obwohl die Ärzte ihm prophezeit haben, dass er nie wieder gesund wird....

LG Angstnase

so ne schlimme Depression hab ich garnicht.. eher depressive Phasen.. muss auch keine Medis nehmen...

irgendwie ist das ja schon ein Teufelskreis.
Wenn man sich verlieben würde und eine tolle Beziehung hätte, wäre man ja glücklich und käme aus der Depression raus. (evtl.) Andererseits ist es aber so schwierig sich in einer solchen Situation zu verlieben... oh mann.... echt schwierig.
Ich hab auch Angst davor, mich in den falschen zu verlieben. Wenn ich ein richtiges A... als Freund bekäme und der mich behandeln würde, wie den letzten Dreck, jetzt mal krass ausgedrückt, wäre das ja mein Untergang. Da ich im Moment null Stärke und Kraft besitze, kann mich so jemand ja vollkommen fertig machen, noch mehr als ich es eh schon bin.

Zitat von Mercutio:
so ne schlimme Depression hab ich garnicht.. eher depressive Phasen.. muss auch keine Medis nehmen...


bei mir sinds auch eher depressive Phasen, aber schon sehr oft in letzter Zeit, also mehrmals die Woche. Ich nehme auch keine Medikamente. (noch nicht)
Wie oft hast du denn deine depressive Phasen?

Lg

hm,.. kann ich nicht genau sagen.. ich merk auch dass das wetter ne rolle spielt und wie der tag so war.. WE sind meist nicht so der renner, wenn ich dann wieder allein rumhock.. ich würd sagen vielleicht 1 mal im monat (mittlerweile) und dann auch nur noch so ne woche oder so.. dann koch ich mir wieder was feines und kümmer mich ein wenig um mich.. und dann gehts wieder.. bin auch 2 mal die woche in gruppentherapie... hilft oft auch wenn ich mal den mund aufmach (was ich auch nicht immer mach, weil bin ja da auch nicht allein)

im allgemeinen isses halt eher eine.. hm,.. wie beschreib ich das am besten.. eine dumpfe stimmung..?
keine große freude, keine große trauer... plätschert so vor sich hin.. ohne ziel und gefühl... ja ich denke das beschreibts ganz gut...

ich weiss ja auch nicht ob sich diese stimmung ändern würde, wenn ich pötzlich ner frau begegne, der ich vertrauen kann und mit der ich spaß hab...
mal sehen... (man mir fällt grad auf mal sehen sag/ schreib ich unglaublich oft)

wie isses denn bei dir?

also dieses dumpfe Gefühl was du beschreibst, habe ich auch. Ich empfinde keine Freude, aber auch keine Trauer. Ich komme mir total gefühllos vor, als ob irgendetwas in mir abgestorben wäre. Nur ganz ganz selten kann ich sowas wie Freude empfinden, aber dann auch nicht mehr in dem Ausmaß wie früher. So würde ich meinen Allgemeinzustand beschreiben.
Schon krass, dabei bin ich eigentlich der totale Gefühlsmensch, ich konnte früher Freude als auch Trauer sehr intensiv spüren, - himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - so ungefähr war ich früher.
Und jetzt bin ich leer. Dazu kommen dann grad mehrmals die Woche diese Tiefstimmungen. Es reicht nur der kleinste Anlass und ich steigere mich voll in meine negativen Gedanken rein. Dann empfinde ich eigentlich schon wieder sowas wie Schmerz... ich kann es fühlen, wie es mir schlecht geht und wie es weh tut. Das sind dann die Momente, in denen ich heulend in meinem Bett liege und nicht mehr rausgehen möchte.
Am schlimmsten ist s bei mir auch immer am Wochenende.
Habe den Eindruck, dass es mir nur noch halbwegs gut geht, wenn ich beim arbeiten bin. Zum Glück macht mir meine Arbeit echt Spaß und ich habe tolle Kollegen und einen tollen Chef.

ja...
wobei ich sagen muss, dass ich gefühle von anderen sehr schnell spüre.. also.. bin da recht empathisch...
naja..
irgendwie.. hab ich das gefühl, als würde ich auf etwas warten.. aufs aufwachen oder so...

...oh.. oder dass mich jemand aufweckt.. wo wir wieder beim thema beziehung wären...

ja das kann ich gut verstehen, man wünscht sich einfach nur noch dass es vorbei ist.
Und mit einer guten Beziehung könnte die Depression auch vorbei sein, denke ich.

ABer was ist bis zu diesem Zeitpunkt? Ich kann ja nicht drauf hoffen und warten, bis mich mal jemand aus meiner Depression wachküsst.
Wo ist dann unser Leben bis zu diesem Zeitpunkt. Und dieser Zeitpunkt kann ja erst in 5 oder 10 Jahren sein....
Das war genau der Grund, warum ich mich für eine Therapie entschieden habe. Ich möchte nicht noch jahrelang in einer Depression leben, nur weil ich keine Beziehung habe. Dann zieht mein Leben an mir vorbei. Sonst lebe ich doch nicht.
Es könnte ja auch sein, dass ich in 2 Jahren sterbe und dann muss ich rückblickend sagen, dass ich mein Leben nicht gelebt habe.
Ich habe nur verlernt, wie das geht, das Leben zu leben und das Leben zu geniessen. Ich weiss einfach nicht mehr, wie ich das selbst hinbekommen soll. Deshalb habe ich einen Termin bei einer Therapeutin gemacht.

guter erster schritt!

ich bin auch dabei mich immer mehr zu lieben..
und da ich inzwischen (endlich haha) ein bisschen mehr geld verdiene und mich mehr raustraue.. kann ich auch mal wen kennenlernen..
dumm nur, dass ich n mann bin und somit den ersten schritt gehen muss

Zitat von Mercutio:
dumm nur, dass ich n mann bin und somit den ersten schritt gehen muss


tja das ist wohl schon ein bisschen das Schicksal der Männer....
aber das schaffst du schon.
DAs hört sich ja bei dir schon so an, als wärst du schon auf einem sehr guten Weg der Besserung.

ja.. denke schon, dass ich auf dem weg der besserung bin.. aber sind schon noch einige schritte zu gehen...
aber den weg beschreitest du ja nun auch bald

test

ja das hoffe ich, ich denke mit dem Anruf bei der Therapeutin hab ich meinen ersten Schritt in Richtung Besserung getan.
Ich bin schon so aufgeregt, wie das so ist. Und wie die Therapeutin so ist... ich hoffe dass sie nett ist, und ich einen Draht zu ihr finde.

Wird schon werden, ich bin guter HOffnung.
Manchmal überleg ich mir so, ob eine Therapie vielleicht genau das ist, was ich schon seit Jahren brauche und vielleicht sogar unbewusst gesucht habe....

Zitat von tryggvi:
test

bestanden? ^^

Zitat von Joeyline1984:
Manchmal überleg ich mir so, ob eine Therapie vielleicht genau das ist, was ich schon seit Jahren brauche und vielleicht sogar unbewusst gesucht habe....

Ich hab lang gebraucht den Schritt zu gehen.. hab aber in letzter sekunde immer wieder den Rückzug angetreten...
naja.. is eh am besten wenn der leidensdruck einen endlich zu diesem schritt bringt...

ich will dich jetzt nicht schocken oder so aber.. therapie ist kein wundermittel oder so.. das is arbeit.. deine arbeit...
aber ich wünsch dir viel erfolg!
Sponsor-Mitgliedschaft

hach, Joeyline1984,

jetzt hab ich nen Beitrag geschrieben und wech isser...

quintessenz:...du tickst normal und wirst dich, nachdem was ich gelesen hab, normal verlieben können.

Die Ausgestaltung der Definition Liebe ist grad etwas hinderlich...die Leere wird anderst definiert werden...so wie du es zulässt...

bleib hier und les...

Zitat von tryggvi:
bleib hier und les...

Zitat von Mercutio:

ich will dich jetzt nicht schocken oder so aber.. therapie ist kein wundermittel oder so.. das is arbeit.. deine arbeit...
aber ich wünsch dir viel erfolg!


Ja das glaub ich schon....
Bin schon auch bereit, an mir zu arbeiten.... Ich denke mit Hilfe gehts einfach besser, vor allem professioneller Hilfe.
Ja so leicht war der für Schritt für mich auch nicht. Ich hab mir auch erst eingestehen müssen, dass ich wirklich alleine nicht mehr weiterkommme. Ich sehe mich als vollkommen gescheitert, denn ich habe mir mein Leben ganz anders vorgestellt. Ich wollte immer stark sein und alles schaffen.... jede Situation meistern und glücklich durchs Leben gehen.... - ganz schön hohe Ansprüche, wenn ich das grad so lese -
Aber im Grunde genommen bin ich schwach und habe nichts von alledem erreicht. Das war schon hart, mir das einzugestehen.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore