Zitat von Outpost:hab ich nur son Blödmann zu verdanken.
Du hast Vieles erlebt. Ich fühle mit dir.
Ein (äußerlich) schweres Leben ist wie eine schwere Rechenaufgabe. Man muss die Lösung finden. Vielleicht ein entsprechendes Gegengewicht.
Wenn man das Leben bedeutender (jeder ist eigentlich bedeutend) Menschen anschaut, dann haben sie dieses Gegengewicht gefunden. Manche sind Künstler oder Schriftsteller geworden, andere sogar Heilige. Na ja, nicht für jeden geeignet. Hauptsache, man gibt nie auf und versucht seinen bescheidenen Anteil zum Weltganzen bewusst positiv beizutragen.
Auf jeden Fall bist du denen verpflichtet, denen es genauso oder schlimmer geht als dir. Wenn du nicht aufgibst, hilfst du indirekt auch ihnen.
Es ist sogar so, je mehr du Schlimmes erlebt hast, umso besser kannst du anderen helfen. Du hast mehr Migefühl.
Das Leben war nur die Ausbildung.
Wieder empfinde ich es so, dass du gut schreiben kannst. Das hast du auch nicht umsonst gelernt.
Zitat von Outpost:Das hab ich doch. Es ist, als drehte sich mir das innerste nach außen, soo unbehaglich. Als Kind ging das noch, dann kam die Pubertät. Einschneidend war da für mich (damals noch DDR) da kam dieser Lambada auf. Das widerte mich soo an, weil es Sexualität ausdrückte, so schamlos zur Schau stellend und der Spruch guck Dir an wie er tanzt, dann weißt, wie er im Bett ist das empfind ich als abartig! Zudem in einer Örtlichkeit, die ich als Kind schon gehaßt habe, die Sporthalle, der Ursprung von Demütigung, Mobbing und grausamster Hänseleien, der Ort der Tränen und des Leids, des sich zum Affen machen zur Belustigung anderer. (bah, was krempelts mich!)
Verstehe nur zu gut, was du meinst.
Das Tanzen an sich finde ich nicht schlecht an sich. Alles bewegt sich, alles tanzt: unzählige Sonnen, Monde, Sterne, Planeten, Elektronen...
Auch Bewegung hat vielleicht einen positiven (aufbauenden, heilsamen) Aspekt und einen negativen(abbauenden, zerstörerischen) Aspekt, wie nahezu alles auf der Welt.
Obwohl ich in meiner Jugend nicht unansehnlich war, sorry, (bin schon älter), habe ich auch eine Art Turnhallenphobie entwickelt (konnte das später wieder ausgleichen).
Vielleicht kennst du Dr. Rudolf Steiner. Er hat die Bewegungskunst Eurythmie entwickelt. Hier kommt zum Ausdruck, was Heilsames zwischen Menschen wirkt. Das ist oft gerade nicht der sexuelle Aspekt, der auch mit egoistischer Gier zu tun haben kann und auch, wie du sagst, schamlos sein kann. Aber Eurythmie ist nicht jedermanns Sache, wenngleich sie heilsam wirkt.
Zitat von Outpost:Zudem in einer Örtlichkeit, die ich als Kind schon gehaßt habe, die Sporthalle, der Ursprung von Demütigung, Mobbing und grausamster Hänseleien, der Ort der Tränen und des Leids, des sich zum Affen machen zur Belustigung anderer. (bah, was krempelts mich!)
Zitiere das noch einmal um dir zu sagen, wie sehr mir das aus der Seele spricht, in der Erinnerung, und wie gut du diese Erfahrung doch in Worte fassen kannst!
Du hast dein Leid nicht nur für dich alleine erlebt, sondern hier für alle ausgesprochen, denen es ebenso ging wie dir.
mit dem kannst nix anfangen, ein seeehr großer Irrtum, (Zitat Outpost)
Ja, das spürt man zwischen deinen Zeilen.