Haben Frauen zu hohe Ansprüche?

Ich würde noch Intelligenz und Bildung hinzufügen.
Geld mit dem man auskommen kann würde reichen, handwerkliches Geschick wäre vollkommen unwichtig.

Was ich an meinem Mann liebe: sein Lachen, seinen Humor, wie er Dinge erzählt, wie er vor Begeisterung sprühen kann, wie er mich respektiert und schätzt, wie er mit Tieren umgeht, wie er mich in den Arm nimmt und dass ich mich an ihn anlehnen kann, wenn es mir schlecht geht, dass er selbstständig und liebevoll ist und dass wir beide zusammen lachen können, bis uns der Bauch weh tut.

Plage mich nicht mehr, denn ich habe das Alleinsein beschlossen, nach der letzten Bauchlandung.

Vollkommen unwichtig würde ich handwerkliches Geschick nicht bezeichnen, man(n) muss es nur nicht in jeder Situation unter Beweis stellen wollen.

Zitat von Nordhörnchen:

Fester Beruf

Ach , er kann auch gern freischaffender Millionär sein.

Geld ist und war mir noch nie bei einem Mann wichtig. Mein Mann und ich sind beide Akademiker, aber aufgrund unserer Erkrankungen arbeiten wir beide in Berufen, für die man keine akademische Ausbildung braucht. Geld und Macht hat mich schon immer abgestoßen, vielleicht liegt es auch daran, dass ich in einer recht reichen Familie aufgewachsen bin und Status und Geld für meine Eltern immer wichtig war. Ich möchte keinen Mann daten, der mich im Porsche abholt, nein, lieber einer, der mich bei Regen mit auf sein Fahrrad nimmt, das finde ich romantisch. Außerdem sind mir tiefgründige Gespräche wichtig und dass man nicht nur einen Mann, sondern auch seinen besten Freund und Seelenpartner in ihm hat.
Dass Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben sollten, ist natürlich selbstverständlich, aber ich bin auch gerne Frau und möchte nicht mit aller Macht immer wieder demonstrieren, dass ich alles gleich gut kann. Ich kann keine schweren Schränke heben und ich bin dankbar, dass mein Mann es kann. Ich möchte auch als Frau wahrgenommen werden und nicht als Kumpel, ich mag es, wenn mein Mann mir kleine Aufmersamkeiten schenkt, ob das mal Blumen sind, oder nette Notizzettel, wenn ich morgens aufstehe und an den Frühstückstisch komme. Das liebe ich.

Zitat von Guenter518405:

Plage mich nicht mehr, denn ich habe das Alleinsein beschlossen, nach der letzten Bauchlandung.

Nee bitte nicht. Es gibt soviel nette Frauen, mich macht das immer so traurig, wenn jemand dem ganzen absagt. Kann natürlich verstehen, das es super schwer ist, wenn die letzte Beziehung sch. war.

Zitat von Islandfan:

Ich möchte keinen Mann daten, der mich im Porsche abholt, nein, lieber einer, der mich bei Regen mit auf sein Fahrrad nimmt, das finde ich romantisch.

Sag mal, ich hab mich jetzt echt erschrocken, weil genauso habe ich es schon oft beschrieben.
Früher haben die Jungs immer geprahlt, sie würden sich den Mercedes von den Eltern ausleihen und ich fand das so sch...... okay Jungs und ihre Autos ist wahrscheinlich so wie wir und unsere Schuhe.
Das war jetzt echt lustig.

Zitat von portugal:

Sag mal, ich hab mich jetzt echt erschrocken, weil genauso habe ich es schon oft beschrieben. Früher haben die Jungs immer geprahlt, sie würden sich den Mercedes von den Eltern ausleihen und ich fand das so sch...... okay Jungs und ihre Autos ist wahrscheinlich so wie ...

Das ist ja interessant. Ich hasse dicke, protzige Autos. Mein Mann und ich fahren einen Kleinwagen, die wir beide gebraucht gekauft haben. Selbst wenn wir im Lotto gewinnen würden, dann würden wir uns nie große Autos kaufen. Warum auch? Sie sind teurer, man findet schlechter eine Parkplatz (ein Parkhaus mit einem SUV wäre der Horror für mich) und sie sind auch umweltunfreundlicher. Ganz schlimm finde ich auch Männer, die in Protzautos an der Ampel Gas geben und einen auf dicke Hose machen. Ich gucke dann immer demonstrativ weg.

Zitat von Islandfan:

Ich möchte keinen Mann daten, der mich im Porsche abholt, nein, lieber einer, der mich bei Regen mit auf sein Fahrrad nimmt,

Was Du schreibst, trifft überwiegend auch auf mich zu, besonders aber der Satz oben

Lieber gesund und reich, als arm und krank. Hihi, ok, ist am Thema vorbei.

Also ich habe schon Wert darauf gelegt, dass ich meinen Mann achten kann. Dazu gehörte dieses Gesamtpaket, das ich eben für mich so generiert habe. Hatte Glück, denn er war ja meine 1. grosse Liebe, und trotz Pause, passt es immer noch.

Wir haben uns gemeinsam weiter entwickelt und immerhin beide soviel Hirn, dass wir bei Problemen immer Lösungen gefunden haben.

Jetzt zu den Ansprüchen. Natürlich habe ich die, hatte die schon immer, die hat mein Mann aber auch. Muss eben zusammenpassen.

Und darum geht es doch. Unter Wert mag sich niemand verkaufen, und den Wert bestimmen dann doch beide.

Das schönste an meinem Mann ist seine 100%ige Ehrlichkeit..seine 100%ige Treue...sein zu 100%hinter mir stehen...

Was ich am meisten an ihm liebe ist wenn seine Augen vor Freude funkeln,wenn er immernoch nach so vielen Jahren am offenen Fenster auf mich wartet wenn ich nachhause komme..

Wie er mich behandelt und respektiert..
Wie er mich bedingungslos liebt...

Das alles kann man mit keinem Geld der Welt kaufen...

Zitat von Abendschein:

Geld macht nicht glücklicher.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Es ist mit Sicherheit kein Ersatz für andere Qualitäten - aber ganz bestimmt auch eine sehr angenehme Sache obendrauf. Dabei ist schnurz, wer es verdient: Einer (Er oder Sie) oder alle beide.

Es macht sehr wohl einen Unterschied in der (gemeinsamen) Lebensqualität, ob man jeden Euro umdrehen muss oder nicht. Wir haben keine Reichtümer, aber wir können - so andere Umstände uns lassen - mindestens einmal im Jahr verreisen, unsere Lebensmittel im Bioladen kaufen, zwei Autos fahren, ohne die wir, solange ich noch arbeite, nur schwer zurecht kämen - Theater-, Konzert- und Fitnessstudioabos haben, einmal die Woche essen gehen und eine Putzfrau oder einen Gartenhelfer bezahlen, wenn uns der Wildwuchs zu übermannen droht.

Wir können die private Schule/ Hortbetreuung für unsere Enkelkinder mitfinanzieren, monatlich Hilfsorganisationen unterstützen, und wenn ich wollte, könnte ich Pferde halten. Wenn mein Mac - wie jüngst - nach 8 Jahren die Grätsche macht, kann ich einen neuen kaufen. Ich kann mit 63 in den Vorruhestand gehen und die maximale Höhe an Abzügen in Kauf nehmen.

Und wie ich feststelle mit zunehmendem Alter wichtig: Bestimmte ärztliche Behandlungen oder Medikamente, die die Kasse nicht übernimmt, selbst zahlen. Da mein Mann - im Gegensatz zu mir - als ehemaliger Selbstständiger privat versichert ist, ist er auch als Rentner noch in der glücklichen Lage, sich diese Versicherung leisten zu können. Allein das wird für viele Selbstständige im Alter zu einem Riesenproblem, wenn man nicht ausreichend vorgesorgt hat, weil die private KV dann richtig Geld kostet.

Und ja: Mein Mann und ich würden uns mit weniger Geld nicht weniger lieben und kämen auch anders zurecht. Wir haben beide gelernt, mit wenig Geld auszukommen und das auch lange getan. Doch dass es so ist, wie es ist, bereichert unseren Alltag und erleichtert in manchen Bereichen das Leben auch für unsere Kinder.

Das entscheidende Kriterium für eine Partnerwahl - so ich vor einer solchen Entscheidung stünde - wäre Geld niemals. Ich würde aber auch nicht weglaufen, wenn der Rest ebenfalls stimmt .

Zitat von Abendschein:

Weißt Du wie oder was ich damit sagen möchte? Jeder lebt so wie er kann.

Da bin ich ganz bei dir. Ich wehre mich nur gegen das Gegenüberstellen von Geld oder Liebe, weil es ja so nicht stimmt. Zumindest wenn man von den Leuten absieht, die grundsätzlich Geld über alles andere stellen.

Zitat von Abendschein:

Ich oder wir sind auch so erzogen worden, keine Schulden zu machen, wenn wir es uns nicht leisten können.

Ohne Schulden hätten wir kein Haus. Wir sind so erzogen worden, dass man nur so viel Schulden macht, wie man auch zurückzahlen kann . Seit nunmehr 12 Jahren schuldenfrei zu sein, ist dennoch definitiv ein gutes Gefühl.

Wir,ich und mein Mann haben beides kennengelernt..

Ein leben mit viel Geld und allem was das Herz begehrt
Und ein leben mit nur soviel das es zum leben reicht..

An unserer Beziehung hat weder das eine noch das andere etwas geändert...
Und es haben beide Seiten ihr positives und ihr negatives..
Mit Geld ist nicht alles einfacher und ohne Geld ist nicht alles schwerer...

Ich bin dankbar beides kennengelernt zu haben so konnte ich für mich die Strasse herauspicken die für mich besser war....

Zitat von Calima:

Es macht sehr wohl einen Unterschied in der (gemeinsamen) Lebensqualität, ob man jeden Euro umdrehen muss oder nicht

Bin der gleichen Meinung. Und wenn man sich zusammen diesen Lebensstil erarbeiten konnte, darf man auch geniessen. Reich geboren wurden wir auch nicht und sparen mussten wir auch, aber jetzt geht es uns auch sehr gut.

Zitat:

Jeder lebt so wie er kann

Genau, und deswegen ist es Quatsch in Nachbars Garten zu schauen, oder anzunehmen, diese allgemein Aussage, Frauen, Männer hätten zu hohe Ansprüche. Ansprüche zu haben ist per se doch nicht verkehrt. Allerdings hat man die zusammen, egal welche, oder man verwirklicht sich alleine.

Und lassen wir die Finanzen mal aussen vor, Humor, Intellekt, Geschicklichkeit, Aussehen, Verlässlichkeit, usw. sind auch Ansprüche, die jeder für sich definiert.

Dieses , es geht uns gut, in Verbindung mit Geld finde ich traurig, Mensch es braucht viele Dinge nicht , Kapitalismus ist der Anfang vom Ende , malochen bis ins hohe Alter , und dann abkratzen Wahnsinn jegliche Art von Konsumieren, vernichtet nicht nur die Natur zu den Autos es gibt Bus Bahn und Rad

Wir kennen auch beides, viel Geld, wenig Geld und ich muss sagen, wir waren nie glücklicher oder unglücklicher. Sicher ist es wichtig, dass man auch überleben kann und es ist auch schön, sich mal was zu gönnen, aber gerade wenn man krank ist, dann erkennt man oft, was wirklich wichtig ist.

Das stimmt , es geht ums wirklich wichtige , ohne Frage oft ist weniger mehr, Kapital belastet auch deshalb schlug ich das Erbe aus , bzw habe es verschenkt