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die sind wirklich einsam, wozu ich gehöre. Es ist bei mir so das ich an drei bis vier Tagen in der Woche mit niemanden reden kann, nicht weil ich es will, nein sondern weil einfach niemand da ist mit dem ich reden kann. Ich habe zwar Familienangehörige die sich aber weit von mir distanziert haben, weil sie mit mir und meiner pschyischen Krankheit ( die meines Achtens nach aus jahrere langer Einsamkeit entstanden ist) nichts zu tun haben will.
Ich habe auch schon mehreren pschyischen Kuren teilgenommen, meine lezte war gerade mal vor einem halben Jahr und ich war ein viertel Jahr dabei. Es hat sich an meinem Zustand aber rein gar nichts geändert, obwohl da Ärzte waren ( von denen ich ausgegangen bin das sie sich mit dieser Materie auskennen ) und Patienten die zum Teil das gleiche Schicksal mit mir teilten. Und die ganzen Ratschlägen, die ich nicht zum ersten Mal höre funktionieren auch nicht. Wie Sie müssen auch aleine spazieren gehen und Spaß daran haben, oder etwas alleine Unternehmen.....ich glaube das diese Ratschläge schon jeder der davon betroffen ist, gehört hat und sie vermutlich auch praktieziert. Ich denke nur das diese Ratschläge immer von Menschen kommen die in so einer Situation noch nie gewesen sind. Ich wünsche mir zur Zeit so lange dieser Zustand anhält..........das mich der Schöpfer bald zu sich holt.
Eins will ich hier aber auch ganz klar sagen ich bin nicht Soizit gefährdet.
Vielleicht spricht das was ich so eben geschreiben habe vielen aus dem Herzen.

25.11.2007 13:49 • 26.11.2007 #1


5 Antworten ↓


Hallo Conny, ich verstehe dich leider viel zu gut..seit ungefähr einem jahr hab ich alle meine kontakte verloren, ich habe mich zurückgezogen, hatte auch einige probleme, und ich erkenn mich nicht wieder. Früher war hatte ich viele Freunde und mein Telefon hat nur geklingelt, wenn ich es mit Heute vergleiche, dann habe ich nichts, seit Tagen habe ich Angst vor der Einsamkeit, ich habe Angst, dass sich keine Freunde mehr bei mir melden, ich kann einfach nicht mehr alleine bleiben, ich finde mich manchmal elend, dass ich freitagabende oder samstagabende zuhause bleibe, wo sich andere treffen...aber weißt du was ich gesehen habe, ich hab es selbst so gewollt. hätte ich mich von anfang an nicht so zurückgezogen, würde das nicht passieren, was ich gerade durchmache, ich weiß es ist sehr schwer, jedesmal sage ich : ich fange ein neues kapitel an aber dann falle ich zurück in mein loch ... ich versuche kontakte zu knüpfen aber irgendwie hab ich das verlernt, ich wei0 nicht mehr was ich mit menschen reden soll, bin halt einfach ein langweiliger mensch geworden aber trotzdem liegt es an uns :Einsamkeit ist eine Gefängniszelle,
die sich nur von innen öffnen lässt , also müssen wir selber den mut haben, wie gesagt es ist sehr schwer aber wenn du was ändern möchtest, dann muss du anfangen deine tür zu öffnen und natürlich ich auch
Machs gut, ich hoffe du schaffst es!

A


Es gibt Menschen die fühlen sich einsam und es gibt Menschen

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Wie ich gerade gelesen habe, wird meine Situation mit einem Gefängnis verglichen. Erstens mal wird bei einem Gefängnis immer die Tür von jemand anderen geöffnet.( Ich kenne keinen Inhaftierten den man den Schlüssel gibt, und er nicht weiß wie man ihn benutzt.) Ich habe schon verstanden was mit dem Gefängnis gemeint ist. Zu gegeben meine Antort ist ein wenig zynisch- aber so ungefähr trifft es den agel auf Kopf.
Denn wer weis schon, außer ich selbst- was ich von mir aus schon alles unternommen habe um diese Situation zu ändern. Und das verbraucht unverscheinlich viel Kraft, eigentlich dreht es sich im darum, und so hat mein Akku auch keine Zeit sich mal wieder voll auf zu laden. Zum zweiten wäre ein Gefängnis gar nicht so verkehrt, denn da sind immer Haftierte mit dem reden, streiten ( auch Streite sind für mich Unterhaltung) kann. Zu dem möchte ich keine zu wiederen Handlungen eingehen um dort zu inhaftiert zu werden. Da müsste es doch noch etwas anderes geben?

all das schlimme leben wir, weil wir es soweit gebracht haben (ich zumindest)
wir haben uns selber da rein geworfen, in die zelle, weil wir uns immer mehr zurückziehen, wir sind sozusagen menschen die die ganze schuld auf sich ziehen und gerne ins gefängnis rein gehen. du brauchst es nicht so zu sehen aber wenn du da raus möchtest muss du einige maßnahmen ergreifen und nicht dich immer fertig machen, indem du pessimistisch denkst.
und wenn du du denkst, dass eine zelle in ordnung ist, dann kannste dort bleiben, aber es wird dir nicht helfen. und wenn man sich immer wieder einkerkert, dann ist das halt ein gefängnis, ein gefängnis unserer gefühle.

...du sitzt in einer Zelle. Durch das Gitterfenster kannst du einen winzigen Streifen Licht sehen, ein bißchen Grün. Aber zwischen dir und der ersehnten Freiheit liegt das Gitter an dem du mit aller Kraft, die dir Jahrzehnte der Haft gelassen haben, rüttelst. Hinter dir, die Zelle liegt im Dunkeln.
Dieses Dunkel ist so bedrohlich, dass du kaum je den Blick über deine Schulter wendest. Du stehst auf deiner Pritsche und klammerst dich an das Gitter deines Fensters. Die Griffstellen sind schon ganz blank gescheuert. Manchmal sinkst du in dich zusammen; schläfst einen unruhigen Traum, von Träumen von Wiesen durchzogen und von Albträumen, von Geiern die dich mit mächtigen Krallen greifen und wieder auf deine Pritsche werfen. Da erwachst du dann auch blickst ins Dunkle, bis du es nicht mehr aushältst und klammerst dich wieder an die Stäbe deines Gefängnis.

Hättest du nur einmal den Mut die paar Schritte durch das Dunkel der Zelle zu machen bis zur Tür dich tastend; nur einmal: Dann würdest du entdecken, dass das Türschloss schon vor Jahren in sich zusammengerostet ist, die Tür schief in ihren Angeln hängt und die Wächter längst verstorben sind.

Liebe Grüße an alle Mithäftlinge.
PS.: Step one: beweglich werden. Step two: Trotz Angst handeln. Step three: die Türe erkunden. Step four: den Schlüssel in Besitz nehmen...

eigentlich haben wir den schlüssel, aber wir haben angst wieder rauszugehen, weil wir angst haben wieder in der zelle zu landen, also bleiben wir gleich hier...aber man sagt nicht umsonst: wer nicht wagt, der nicht gewinnt...





Dr. Reinhard Pichler
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