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Hi,

diese Frage hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber irgendwie würd mich das doch mal interessieren. Leide selbst seit vielen Jahren an einer sozialen Phobie und habe langsam die Hoffnung aufgegeben, dass mich ein normaler Mann, mit meinen ganzen Ängsten, je so akzeptieren kann. Bin jetzt 27 Jahre und seit 4 Jahren Single und dieser Zustand macht mich einfach nur noch traurig. Ich denke, dass nur ein anderer sozial Phobiker verstehen kann, dass ich sehr lange brauche, um aufzutauen. Lerne hin und wieder mal normale Männer kennen, aber denen bin ich einfach zu schüchtern. Ich würd doch sagen, dass ich sehr hübsch bin, krieg jedenfalls immer ziemlich viele Komplimente. Alle männlichen Sozial Phobiker, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren meiner Meinung nach nicht sehr attraktiv. Ich kann mich nicht in einen Mann verlieben, der mir optisch überhaupt nicht zusagt. Ich behaupte nicht, dass es keine hübschen Männer mit sozialer Phobie gibt, sondern nur, dass ich nie welche kennengelernt habe, also bitte nicht falsch verstehen. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht total oberflächlich rüberkomme, aber diese Frage beschäftigt mich schhon seit längerem.

lg Simsala

15.12.2012 02:57 • 07.11.2015 #1


78 Antworten ↓


Zitat von Simsala34:
Hi,

diese Frage hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber irgendwie würd mich das doch mal interessieren. Leide selbst seit vielen Jahren an einer sozialen Phobie und habe langsam die Hoffnung aufgegeben, dass mich ein normaler Mann, mit meinen ganzen Ängsten, je so akzeptieren kann. Bin jetzt 27 Jahre und seit 4 Jahren Single und dieser Zustand macht mich einfach nur noch traurig. Ich denke, dass nur ein anderer sozial Phobiker verstehen kann, dass ich sehr lange brauche, um aufzutauen. Lerne hin und wieder mal normale Männer kennen, aber denen bin ich einfach zu schüchtern. Ich würd doch sagen, dass ich sehr hübsch bin, krieg jedenfalls immer ziemlich viele Komplimente. Alle männlichen Sozial Phobiker, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren meiner Meinung nach nicht sehr attraktiv. Ich kann mich nicht in einen Mann verlieben, der mir optisch überhaupt nicht zusagt. Ich behaupte nicht, dass es keine hübschen Männer mit sozialer Phobie gibt, sondern nur, dass ich nie welche kennengelernt habe, also bitte nicht falsch verstehen. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht total oberflächlich rüberkomme, aber diese Frage beschäftigt mich schhon seit längerem.

lg Simsala


Doch, die gibt es wohl, aber die sind dann nicht single.
Frauen sind vielleicht eher bereit, Macken des Partners zu tragen. Je attraktiver ein Mann ist, desto weniger ist der dazu bereit. Macken des Partners zu (er) tragen ist ein Attribut den man an seine Unattraktivität zahlen muss. Oder an die eigene Bedürftigkeit. Etwas fieser Gedanke, oder....ich weiß. ist aber evtl was dran.( ich provoziere gerne...ist ein Weg für mich, Dinge voranzutreiben...)
Etwas anderes ist es wohl, wenn die Partnerschaft schon länger besteht.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass deine Schüchternheit und dein langsames Auftauen wirklich ein wichtiger Punkt ist. Die wollen nicht warten und sich abrackern, wenn sie es von der Nächsten schneller bekommen und vielleicht zudem noch das Gefühl haben, dass sie sich weniger kümmern müssen. Weniger Rücksicht nehmen müssen.

Hilfe kann ich dir leider nicht anbieten, denn auch ich leide unter deinem formulierten Problem.
Und kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen und auch deine Erfahrungen.
Ich bin etwas älter als du und damit kam auch die größere Selbstsicherheit.
Und der Raum, den ich mir gebe wurde größer und ich bekam mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten und in mich selbst.

Das alles führte aber eher dazu, dass ich nicht mehr an Typen gerate, die mir schlecht tun. Immerhin. Leider heisst das nicht austomatisch, dass ich an Männer gerate, die mir guttun. Aber dann: weg damit.

Aber das ist alles eine Frage der Entwicklung. Entweder es passiert oder eben nicht. So what!

Und wenn du dich schon mit diesen Themen beschäftigst und das alles hinterfragst....intelligent bist du auch......dann wirst du sicher auch einen Weg finden für dich.
Vielleicht ist auch der Weg das Ziel und du gibst es auf, einen Mann zu s u c h e n. Lohnt eh nicht . Der kommt immer dann, wenn man es am wenigsten erwartet und erhofft. und Dann GENIESSE ES !
Und solange und vorallem: GENIESSE DICH!
Ich habe einfach mal meine ersten Gedanken aufgeschrieben.
Vielleicht ist etwas Brauchbares dabei für dich. Vielleicht ist es widersprüchlich, unsortiert.....mir egal....ich bin keine Autorin

A


Gibt es hübsche männliche sozial Phobiker?

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versuchs mal hier http://sozialisier-bar.de/

SHG- Netz

http://www.vssps.de/selbsthilfe-gruppen

oder direkt bei der Stadt und Diakonie nachfragen.

Gruß

Hallo Simsala,

ich stelle mich hiermit selbstlos zur Verfügung, da ich Deine gewünschten Kriterien ausnahmslos erfülle.

Zitat von Felixx:
Hallo Simsala,

ich stelle mich hiermit selbstlos zur Verfügung, da ich Deine gewünschten Kriterien ausnahmslos erfülle.


Na dann: Viel Glück euch zwei!

Hi,

danke erst mal für eure Antworten, wusste garnicht, dass es eine Seite für Singles mit sozialen Ängsten gibt. Diese Seite, werd ich in der nächsten Zeit, mal etwas genauer unter die Lupe nehmen. Der Link mit den Selbsthilfegruppen bringt mir jetzt eher weniger, wohne nämlich in nem ziemlich kleinen Nest. In meiner Nähe gibts keine Gruppen, die sich auf soziale Phobie spezialisieren, leider. Aber das konntes du ja nicht wissen Nyan, trotzdem herzlichen Dank.

Nett von dir Augustmond, dass du dir Zeit genommen hast, mir eine ehrliche und ausführliche Antwort auf meine Frage zu geben. Ich kann mich deiner Meinung nur anschließen, dass es den meisten hübschen Männern wohl zu anstrengend ist, eine schüchterne Frau aus ihrem Schneckenhaus herauszulocken.
Aber ich denke, dass eher Männer die Macken der Frauen akzeptieren können als umgekehrt. Habe letztens in einer Studie gelesen, dass 90% der Frauen mit einer sozialen Phobie trotzdem einen Partner finden, der männliche Prozentsatz fällt deutlich niedriger aus. Anscheinend habe ich leider immer das Pech, an Männer zu geraten, die sich nicht sonderlich viel Mühe geben wollen.

Die Männer die ich in letzter Zeit kennengelernt habe, hatten nicht unbedingt einen schlechten Character, diese Exemplare waren einfach total extrovertiert und ich ihnen, auf den ersten Blick schlichtweg zu langweilig. Vielleicht können sich viele Menschen die sehr aufgeschlossen sind, auch garnicht vorstellen, dass sich hinter einem eher schüchternen Menschen, eine lebenslustige und aufgeschlossene Person verbergen kann.

Meine soziale Phobie hat mir noch ettliche andere Probleme beschert ,als nur das Singledasein. Aber diese quälende Einsamkeit, überschattet einfach jedes meiner anderen Problem. Ohne einen Partner an meiner Seite, kann ich einfach nichts wirklich genießen
Der Ratschlag einfach aufhören zu suchen, ist immer leichter gesagt als getan. Wenn man sich so sehr nach Liebe und Geborgenheit sehnt, wie soll man diesen Wunsch einfach abstellen können?

Wenn ich wirklich mal nen Mann finden sollte, der zu mir passt, würd ich das auf jeden Fall genießen und zu schätzen wissen. Da ja in meinem Leben so garnichts rund läuft, hab ich wirklich gelernt, mich über jedes kleinste positive Ereignis tierisch zu freuen. Wenn ich mir dann so einige aus meinem Bekanntenkreis ansehe, die wirklich einen tollen Partner haben, aber nur dabei sind, sich über alles zu beschweren, denk ich mir oft, dass die son Glück garnicht verdient haben. Manche Leute haben das Glück jeden Tag vor Augen und sehen es einfach nicht, immer wird nur das Negative rausgepickt.

Ich hätte da noch ein paar Fragen an dich Augustmond. Wie war das bei dir, als du in meinem Alter warst, hattes du auch solche Schwierigkeiten einen Partner zu finden? Wie waren die Männer, mit denen du eine Beziehung geführt hast, auch eher schüchtern? Wie hast du es geschafft selbstsicherer zu werden? Lag das wirklich nur am zunehmenden Alter?

Hi Felixx,

du bist hübsch und noch dazu sozial Phobiker? Ein Traum^^ Worauf wartest du dann noch? Schick mir mal ne ausführliche Nachricht

lg Simsala

Zitat von Simsala34:
In meiner Nähe gibts keine Gruppen, die sich auf soziale Phobie spezialisieren, leider. Aber das konntes du ja nicht wissen Nyan, trotzdem herzlichen Dank.

Gern geschehen. Ich hätte dir aber zutrauen können, dass du selbst in der Richtung recherchieren würdest wenn es bei dir diese Möglichkeit gäbe, also mein Fehler. Du schreibst sehr nett und bist offensichtlich schnell entschlossen neue Kontakte zu knüpfen - das gibt ja viel Hoffnung, dass deine soziale Ängste doch nicht so sehr ausgeprägt sind.

Die Männer die ich in letzter Zeit kennengelernt habe, hatten nicht unbedingt einen schlechten Character, diese Exemplare waren einfach total extrovertiert und ich ihnen, auf den ersten Blick schlichtweg zu langweilig. Vielleicht können sich viele Menschen die sehr aufgeschlossen sind, auch garnicht vorstellen, dass sich hinter einem eher schüchternen Menschen, eine lebenslustige und aufgeschlossene Person verbergen kann.

Woher weisst du, dass die dich langweilig gefunden haben? Das sagt man doch nicht einfach so jemandem?




Wenn ich mir dann so einige aus meinem Bekanntenkreis ansehe, die wirklich einen tollen Partner haben, aber nur dabei sind, sich über alles zu beschweren, denk ich mir oft, dass die son Glück garnicht verdient haben. Manche Leute haben das Glück jeden Tag vor Augen und sehen es einfach nicht, immer wird nur das Negative rausgepickt

Weisst du, wie die Leute wiederum über dich denken? Die beneiden dich vielleicht auch um etwas. Du hast gesagt, du seist recht hübsch. Darüber solltets du auch glücklich sein. Über deine Gesundheit. Über den Umstand, dass du in BRD leben darfst. In Freiheit, reich und mit vielen Möglichkieten. Frag mal eine Frau aus Somalia.....die würde dir dasselbe sagen, was du sagst: Die hat so ein Glück gar nicht verdient.

Ich hätte da noch ein paar Fragen an dich Augustmond. Wie war das bei dir, als du in meinem Alter warst, hattes du auch solche Schwierigkeiten einen Partner zu finden? Wie waren die Männer, mit denen du eine Beziehung geführt hast, auch eher schüchtern? Wie hast du es geschafft selbstsicherer zu werden? Lag das wirklich nur am zunehmenden Alter?


27 bist du, oder? Genau das war die Zeit, wo ich praktisch aufgegeben hatte, zu hoffen, es könnte einen geben für mich. Das Thema Beziehung hat sich aber immer schwer gestaltet durch gravierende Kindheitserlebnisse. Jedenfalls kam er genau zu dem Zeitpunkt. Ich mochte ihn schon lange, er dachte ich mag ihn nicht. Er mochte mich schon lange, ich dachte er mag mich nicht. Silvester bin ich ihm zum Frohes-Neues-Jahr-Wünschen um den Hals gesprungen. Ganz im Gegensatz zu meiner sonstigen Zurückhaltung. Und schwupps, ist er nicht mehr von meiner Seite gewichen. Und das immerhin 6 Jahre lang.
Nein, ich war nie mit schüchternen Männern zusammen. Und ich glaube wirklich, dass ich mein Selbstwertgefühl mit zunehmendem Alter gewonnen habe. Ich habe ein Gehirn, Ich habe meine Sinne im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Will sagen............irgendwann begann ich die Dinge so sehen zu können, wie sie sind. Ich bin nicht hässlich, wie es mir immer eingeredet wurde. Ich bin auch nicht dumm, wie es mir immer eingeredet wurde. Es wurden mir 1000 unwahre, negative Dinge über mich eingeredet......und ich bin froh, dass ich das nun nicht mehr glauben muss.
So entstand mein Selbstwertgefühl.

Dass Männer eher die Macken von Frauen ertragen, kann ich mir wirklich nur sehr schwer vorstellen. Aber wie gesagt, das mag daran liegen, dass die bereits bestehende Beziehungen befragt haben. Dann sind Männer oft zu feige oder zu faul, sich zu trennen, obwohl sie die Beziehung nicht mehr wollen. Oder sie trennen sich erst, wenn sie eine Neue gefunden haben. Okayokay....es gibt auch Frauen, die so ticken. ( aber nicht so viele )

Hi Nyan,

ich kann auch leider nur in diesem Forum einigermasen offen sein, hier kennt mich ja keiner, aber wenn es um Kontakte im real life geht, sieht das schon wieder ganz anders aus. Ein soziales Leben ist bei mir kaum noch vorhanden, ich will aber nicht einfach nur dasitzten und mein Schicksal so hinnehmen. Ich will unbedingt neue Leute kennenlernen, auch welche denen es vielleicht ähnlich ergeht wie mir. Mich frustriert die Tatsache so sehr, dass ich mich mit meinen wenigen Bekannten, nicht wirklich über meine soziale Phobie austauschen kann. Das kann man aber auch nicht erwarten, dass völlig gesunde Menschen, verstehen können wie ich mich fühle. Oftmals fühl ich mich so unendlich einsam mit meinen Ängsten, wünsche mir so sehr Jemanden, der verstehen kann was in mir vorgeht.

Hi Augustmond,

freut mich für dich, dass du über diese schrecklichen Dinge, die dir in deiner Kindheit eingeimpft wurden, hinauswachsen konntes. Ich finds furchtbar, dass du als Kind solche Beleidigungen etragen musstest, die Kindheit ist die Zeit die einen am meisten prägt. Viele Menschen haben oft ihr ganzes Leben lang mit solchen Erlebnissen zu kämpfen......


ich denke, dass sehr schüchterne Männer eher unattraktiv auf Frauen wirken, die meisten Frauen wünschen sich doch einen Beschützertypen und nicht jemanden den sie beschützen müssen. Männer finden schüchterne Frauen eher süß, solange die Schüchternheit nicht zu extrem ausgeprägt ist. Sehr zurückhaltende Männer, tun sich oft auch schwer, überhaupt eine Frau anzusprechen und gehen deshalb oft leer aus. Frauen im Gegenzug haben dieses Problem nicht, die warten einfach, bis sie angemacht werden.

Ja ich bin 27. Das gibt mir etwas Hoffnung, dass es bei manch Anderen auch etwas länger gedauert hat, einen geeigneten Partner zu finden. Aufgegeben hab ichs noch nicht, einen Mann zu finden, die Hoffnung ist zur Zeit das Einzige, was mich einigermasen am Leben erhält. Wenn du damals auch so schüchtern warst, wie hast du es dann geschafft einen Mann von dir zu überzeugen?
Ich hab genau, wie du damals, so gut wie kein Selbstwertgefühl, ich weiß zwar, dass ich gut aussehe, aber trotzdem halt ich irgendwie garnichts von mir selber. Ich bin in letzter Zeit sehr oft auf Ablehnung gestoßen und wenn mich niemand Anders so annehmen kann, kann ich es auch nicht. Mein Selbstwertgefühl baut sich eigentlich nur darauf auf, wie mich Andere finden. Jas das ist schon ziemlich traurig, ich weiß. Ich hoffe auch, dass ich mit zunehmenden Alter manche Dinge atwas klarer sehen kann.
Oftmals regt mich das schon richtig auf, wenn immer alle sagen, dass ich so hübsch bin, viel lieber wärs mir, wenn mir mal Jemand ein Kompliment über meinen Charakter macht. Klar bin ich dankbar, dass ich mit einer recht ansehnlichen Hülle geschaffen wurde, aber alles in der Hülle stimmt so garnicht zusammen. Aussehen ist echt nicht alles, mich hats zumindest nicht weit gebracht.

Wie soll ich mich denn über meine Gesundheit freuen können? Meine Psyche ist nicht gesund, ein schlimmes psychisches Problem ist nicht weniger schlimm, als ein körperliches Leiden, meiner Meinung nach. Wenn einen nur die Tatsache, dass man in Deutschland lebt glücklich machen soll, dann müssten eigentlich nur super zufrieden Leute auf der Straße rumrennen. Nur weil man ein Dach überm Kopf hat und nicht hungern muss, ist das kein Freifahrtsschein in die ewige Glückseligkeit. Eigentlich könnte ich in Deutschland in Freiheit leben, aber meine Krankheit sperrt mich ein.

lg Simsala

Nein, ich meinte nicht, dass du kein Recht auf s Unglücklichsein hast. Aber du hast gesagt, dass du manchmal findest, dass die Frauen, die einen tollen ( woher weisst du das??) Partner haben, ihr Glück gar nicht verdient hätten, weil sie es gar nicht sehen können und zu würdigen wüssten. Aber wie um alles in der Welt kommst du darauf, dass Schönheit, Freiheit, Reichtum, Gesundheit ( alles ist nat. relativ) selbstverständlich ist und nur das eine, das du n i c h t hast, nämlich einen Partner, soooooo bedeutend, dass man nur darüber glücklich sein sollte??

Denk mal drüber nach.

Ich glaube, man sollte wirklich versuchen, sein Glück zu sehen. Miss diesem Partner-haben-wollen nicht allzuviel Bedeutung zu. Mir scheint, du könntest da etwas verblendet sein. Du idealisierst das.
Hattest du eigentlich schonmal eine feste Beziehung?
Ich möchte gern mal wissen, wieviele mich beneiden, weil ich keinen schlumpfigen Meckerheini an der Seite habe, sondern allein machn kann, was ich möchte. Dass ich kommen und gehen kann, wie ich will. Ja, dass ich *beep* könnte, wen ich will. Ich habe z.B. null weihnachtsstress. Ist doch auch was.Es gibt auch viele Vorteile, single zu sein.
Kannst du diese so gar nicht sehen und dann gelassener darauf warten, dass es auch für dich jemanden gibt. Und nicht nur einen?

Achja, ich finde auch, dass psychische Krankheiten ebenso belastend sein können, wie körperliche. Ich wollte dir da nicht zu nahe treten. Ich wusste nicht, dass du da ein so großes Päckchen zu tragen hast, allerdings denke ich auch, dass es auch immer noch schlimmer gehen könnte.

Ich habe es nicht geschafft, einen Mann von mir zu überzeugen. der mochte mich, wie er mich kennengelernt hatte. Genau, wie ich ihn. Wie käme ich denn dazu, einen Mann von mir zu überzeugen......das wäre ja noch schöner. ndersherum wird da n Stiefel draus. Tja....genau, das strahlst du möglicherweise aus, dass du dich nicht selbst annimmst. denn auch hier ist es andersrum. Wenn die Anderen merken, dass du dich selbst toll findest, dann finden dich auch andere spannender.

Zitat von Simsala34:
Ein soziales Leben ist bei mir kaum noch vorhanden, ich will aber nicht einfach nur dasitzten und mein Schicksal so hinnehmen. Ich will unbedingt neue Leute kennenlernen, auch welche denen es vielleicht ähnlich ergeht wie mir. Mich frustriert die Tatsache so sehr, dass ich mich mit meinen wenigen Bekannten, nicht wirklich über meine soziale Phobie austauschen kann.


Darf ich fragen, wo du herkommst? Leide nämlich selbst an Sozialphobie und Depressione und habe dadurch fast alle Kontakte verloren. Versuche auch seit ein paar Wochen, daran was zu ändern. Ist aber schwer, Leute mit ähnlichen Problemen zu finden, die aus der näheren Umgebung kommen und sich auch real treffen wollen.

Mache jetzt auch seit zwei Wochen eine Therapie in einer Tagesklinik. Hauptsächlich weil ich gehofft hatte, dort Menschen mit ähnlichen Problemen kennenzulernen. Aber leider sind die meisten dort auch sehr extrovertiert und haben ganz andere Probleme als ich. War deswegen auch schon kurz davor, die Therapie abzubrechen. Aber jetzt bin ich am Donnerstag und Freitag doch noch mit zwei Leuten ins Gespräch gekommen, bei denen ich das Gefühl habe, mit ihnen vielleicht auf einer Wellenlänge zu sein. Sind auch beide von der ruhigeren Sorte. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Leider geht einer davon nächste Woche schon wieder.

Zitat von Simsala34:
Oftmals fühl ich mich so unendlich einsam mit meinen Ängsten, wünsche mir so sehr Jemanden, der verstehen kann was in mir vorgeht.

Verstanden werden wollen wir irgendwie alle, aber bitte es ist generell so, dass diese Sehnsucht eine Reliquie aus den längst vergangenen Kindertagen ist - ein unerfüllter Wunsch: Mama und Papa sollen mich verstehen und mir helfen. Wer die Hilfsbereitschaft und Unterstützung seiner Eltern nicht im erforderlichen Maße erfahren konnte, versucht i. d. R. dieses Defizit in der Freundschaft, in der Beziehung auszugleichen. Das ist aber nicht die richtige Herangehensweise, denn sich selbst verstehen geht vor, und das muss man eben lernen wenn man aus den kindlichen Mustern hinaus will und ein zufriedener, nicht von Ängsten gesteuerter Mensch werden soll. Eine Beziehung ist oft kein Wunschkonzert und kann die eigene Instabilität noch vergrößern. Die Aufteilung in Gesund und Krank ist nicht ganz korrekt. Das Angstgefühl ist allen Menschen gemeinsam, und es ist der Umgang mit diesem Gefühl, der für Turbulenzen sorgt. Was man in einer solchen Situation mehr als einen Partner braucht, ist ein guter Therapeut, oder man legt sich selbst ins Zeug und lernt anhand der Selbstanalyse, mithilfe der Selbsttherapie. Dank der Fülle der Informationen, die allein im Internet allgemein zugänglich sind, ist das heutzutage keine schwere Aufgabe.

Natürlich muss dich das nicht davon abhalten, Freunde zu suchen. Aber man sollte da keine große Wunder erwarten. Die meisten Menschen sind viel zu viel mit ihren eigenen Problematiken beschäftigt und haben auch keine therapeutische Ausbildung um tatsächlich dauerhaft beim anderen etwas positives bewirken zu können.

Dass du jemanden suchst, der ähnliche Probleme hat, ist sicher eine gute Idee für eine Freundschaft, jedoch sorgt diese Lage in einer Beziehung gewöhnlich für das Entstehen gegenseitiger Abhängigkeiten.

Liebe Grüße

Hi Nyan,

ich versteh nicht, warum du den Wunsch nach einer engen Beziehung zum Partner oder einer Freundin herabwertest. Ich gebe nun mal leider nichts auf oberflächliche Beziehungen, ich will mich bei meinen Lieben aufgehoben und geborgen fühlen. Natürlich will ich nicht nur von Anderen etwas haben, ich kann auch selber viel Liebe zurückgeben. Ich versuche nichts auszugleichen, was ich in meiner Kindheit nicht ausreichend bekommen habe, meine Kindheit war nicht perfekt aber mir hat es an nichts gefehlt.
In den letzten Jahren hab ich sehr viel getan, um mich selber besser verstehen zu können, hab ein paar mal ne stationäre Theapie gemacht und ich geh regelmäßig zum Psychologen. Im Grunde weiß ich, wie alles richtig funktionieren soll, aber ich kanns halt nicht in die Tat umsetzten. Solche tiefer gehenden Probleme, lösen sich nunmal nicht von heute auf morgen.
Ein Partner wird mit sicherheit nicht all meine Probleme lösen können, das ist mir klar, aber ein Leben zu zweit ist einfach tausendmal schöner, als allein rumzugammeln. Man kann schlechte Tage zusammen meistern und schöne Tage, gemeinsam noch schöner werden lassen. Mit meinem Ex, war ich bis auf das letzte halbe Jahr echt glücklich, ich war viel zufriedener, als ich es in den letzten 4 Jahren je hätte sein können.

Ich verstehe unter einer Freundin nicht einen Menschen, der mir Ratschläge gibt, wie es sonst mein Therapeut machen würde. Eine Freundin würde bei mir allein dann schon was Positives bewirken, wenn sie mir einfach zuhört und ich weiß, dass es da draußen noch jemanden gibt, der mich gern hat und in schwierigen Situationen zu mir steht.

Ein gewisses Maß, an gegenseitiger Abhängigkeit find ich jetzt auch nicht grad das Schlimmste. Habs ja oft genug probiert, mit gesunden Menschen Freundschaften aufzubauen, aber irgendwie, war das nicht sehr befriedigend für mich. Wenn man sich dann mal ne Zeitlang zurückzieht und sich nicht bei den Leuten meldet, weil man wieder ne schlimme depressive Phase hat, ist danach wieder jeder tot beleidigt. Ich denke nicht, dass bei Gleichgesinnten je so eine Situation entstehen würde.

Hi Augustmond,

ich weiß, dass diese Frauen einen tollen Partner haben, weils Bekannte von mir sind und ich die schone ne Weile kenne.
Ich habe mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass Schönheit, Gesundheit usw. selbstverständlich seien, da muss ich dich eher fragen, wie du darauf kommst?
Für mich ist einfach zur Zeit das Gefühl der Einsamkeit, das was ich am stärksten spüre. Genau deshalb, habe ich auch zu diesem Thema einen Beitrag ins Forum gestellt. Ja, nach 4 Jahren Singledasein sehne ich mich langsam wieder mal nach einem Partner, was ist daran verwerflich? Natürlich kann ich mich auch über andere Sachen freuen, aber wieder eine Beziehung zu haben, würde mich am glücklichsten machen.

Ja ich hatte schon mal ne Beziehung und zwar 6 Jahre lang. Ich erwarte mir von von einer Beziehung, wieder genauso glücklich zu sein, wie in der letzten. Vielleicht nehmen Andere eine Partnerschaft eher als selbstverständlich hin und können sich mehr oder weniger daran erfreuen, ich ticke da aber etwas anders.

Ich kann dem Singledasein beim besten Willen nichts schönes abgewinnen. Ich bin absolut kein one night stand Typ, die Vorstellung, mit irgend nem notgeilen Fremden Typen Sex zu haben, ekelt mich einfach nur an. Ich verurteile aber keinen der sowas mag, jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse. Den Stress, für meinen Liebsten ein Wheinachtsgeschenk zu besorgen und über die Feiertage was schönes zu kochen, würd ich mir liebend gern antun. Ich mag es total, Menschen die ich gern hab zu umsorgen. Allein war ich jetzt lang genug, bitte versteh mich nicht falsch, aber das Singledasein kann mir keiner schmackhaft machen.
Ich glaube, bei uns Zweien knallen Welten aufeinander, da werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen, denn wir beide haben völlig andere Vorstellungen von einem glücklichen Leben.

Hi Bod,

war auch erst vor ein paar Monaten auf Therapie und war die Einzige, die mit diesem Problem, der extremen schüchternheit zu kämpfen hatte. Da kann ich dich echt gut verstehen, dass du schon mit Abbruchgedanken gespielt hast, is mir ganz ähnlich ergangen. Naja aber jetzt hast ja doch noch 2 Ansprechpartner gefunden, das ist ja auch schon mal was. Gib nicht auf, halte durch, wenn du abbrichst machst du dir nachher nur Vorwürfe. Ich schreib dir noch ne private Nachricht, möchte nicht so gern öffentlich machen wo ich herkomme.

lg Simsala

Ich habe mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass Schönheit, Gesundheit usw. selbstverständlich seien, da muss ich dich eher fragen, wie du darauf kommst?

Du hast gesagt, die , die einen Partner haben, können ihr Glück nicht sehen, wie toll der ist. Sondern sehen immer nur die negativen Dinge an der Beziehung und nörgeln daran herum..........manche sehen das Glück einfach nicht.
Sowas in der Art.
Daraufhin wollte ich dir klarmachen, was DU alles hast....dass genau DAS auf DICH zutrifft. Du hast soviel, aber du siehst dein Glück nicht!

Und ich selbst mag ebenfalls keine ONSs. Habe ich mit mitte 20 mal probiert. Ist ne erbärmliche Sache für mein Gefühl. Aber es gibt sicher viele Leute, die es toll finden. Und weil ich single bin, und es tun könnte.....ich schrieb extra KÖNNTE, mich und wohl auch dich darum beneiden. Allein um die Möglichkeit.

Ich finde wirklich, du bist zu sehr darauf fixiert, einen Partner zu haben. Es ist im Übrigen nicht meine Aufgabe, dir das Singledasein schmackhaft zu machen. Ich habe bloß versucht, dir zu verstehen zu geben, dass du glücklicher dran sein könntest, wenn du ...........ach wir lassen es jetzt.
Wie du sagtest, wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner.
Und müssen wir ja auch nicht.

Jede/r hat das Recht auf ihr/sein eigenes (Un)glück.

Zitat von Simsala34:
, die meisten Frauen wünschen sich doch einen Beschützertypen und nicht jemanden den sie beschützen müssen.


Beschützen?? wovor denn?? Selbstjustiz ist in unserem Staat sogar verboten.
Beschützertypen finde ich sehr erbärmlich.

Hi Augustmond,

in meinem Leben, gibt es zur Zeit kaum was, an dem ich mich erfreuen kann. Was für ein Glück hab ich denn vor Augen?, ich stehe vor einem Scherbenhaufen. Soll ich jetzt nen Luftsprung machen, weil ich gut aussehe oder in Deutschland lebe?, wenn alles andere fürn Ar. ist. Ich habe niemanden Gescheites, mit dem ich mich über schöne Eriegnisse freuen kann, oder jemanden der zu mir steht, wenn ich dringend Hilfe brauche. Du bist ja auch im Einsamkeitsforum unterwegs, eigentlich müsstest du ja wissen von was ich rede. Ich wünsche mir einfach eine enge Bezugsperson, der Mensch ist halt nicht dafür geschaffen allein zu sein. Wenns im Zwischenmenschlichen Bereich nicht stimmt, wär wohl jeder unglücklich.

Ich habe auch nie behauptet, dass du auf one night stands stehst, ich habe lediglich geschrieben, dass Ich sowas nicht mag. Und das ich andere akzeptiere, die das mögen. Diesen Punkt, kann ich für mich nicht als einen positiven am Singledasein bewerten.

Ja und, auch wenn ich darauf fixiert bin einen Partner haben zu wollen, so bin ich halt. Diese Hoffnung gibt mir Kraft, ein Ziel vor Augen zu haben, ist doch etwas Schönes und treibt einen voran. Ich hab meine Träume und du deine, vielleicht werden auch deine Ziele von Andere als verquer wahrgenommen. Jeder Mensch tickt anders und das ist ja auch völlig in Ordnung.

Ich will jetzt keinesfalls wieder ne riesen Diskussion vom Zaun brechen, ich hab echt andere Sorgen.

Ich wünsch dir auf alle Fälle, alles erdenklich gute für die Zukunft. Und hoffe, dass zum Schluss doch jeder sein Glück findet, egal was man sich vom Leben erwartet.

Hi Sommerblüte,

what??? Ich weiß echt nicht, wie du auf diese Worte kommst, die du mir hinterlassen hast. Mit Beschützertypen hab ich keinen aufgeblasenen Bodybuilder gemeint, der alles kurz und klein haut, falls das dein Gedanke war. Mit Beschützertyp war ein männlich aussehender Mann gemeint, der eine starke Persönlichkeit hat. Auf solche Männer stehen nunmal sehr viele Frauen, das ist eine Tatsache! Wenn du Beschützertypen erbärmlich findest, kann man genauso gut alte Omas nicht mögen oder Kinder oder was weiß ich was. Ich hoffe, dass ich es jetzt auch für dich, deutlich erklären konnte.

lg Simsala
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in meinem Leben, gibt es zur Zeit kaum was, an dem ich mich erfreuen kann. Was für ein Glück hab ich denn vor Augen?, ich stehe vor einem Scherbenhaufen. Soll ich jetzt nen Luftsprung machen, weil ich gut aussehe oder in Deutschland lebe?, wenn alles andere fürn Ar. ist. Ich habe niemanden Gescheites, mit dem ich mich über schöne Eriegnisse freuen kann, oder jemanden der zu mir steht, wenn ich dringend Hilfe brauche. Du bist ja auch im Einsamkeitsforum unterwegs, eigentlich müsstest du ja wissen von was ich rede. Ich wünsche mir einfach eine enge Bezugsperson, der Mensch ist halt nicht dafür geschaffen allein zu sein. Wenns im Zwischenmenschlichen Bereich nicht stimmt, wär wohl jeder unglücklich.



Mir gehts genauso wie dir. Scherbenhaufen. Allein. Erschöpft.
Ich bin aber sehr dankbar, dass ich mein Glück, in BRD leben zu dürfen und relativ gesund zu sein und nicht zu den Unattraktivsten gehöre, sehen kann.

Von wegen: Soll ich jetztt einen Luftsaprung machen weil...... JAAAAAAAAAAA genau DAS solltest du machen!!!

Du wertest das Deine soweit herab und siehst es eben doch als selbstverständlich an.

Frag mal die Frau, der Säure ins Gesicht geschüttet wurde, was die von deinem Unwillen ( das ist es nämlich) hält, dich über dein Aussehen zu freuen. Frag mal die Frau, die den ganzen Tag in einem Loch in Afghanistan eingepfercht hockt und abends ungefragt die Beine breit machen darf, was die von deinem Unwillen hält, dich über deine Freiheit zu freuen. Sag mal....du erwähntest, dass du etliche Therapien gemacht hättest. Da können meine Worte doch eigentlich nicht sooo neu sein für dich. Ich weiß nämlich auch, wie Therapeuten so reden. Hast du das da auch so renitent abgestritten, dass du Anlass zur Freude hast?!

Übrigens würde ich mich sehr freuen, hätte ich einen Partner. Ich sehe nur trotzdem ich keinen habe auch die glücklichen Umstände in denen ich leben darf. Und ich bin mir auch der Vorteile, keinen Pattner zu haben bewusst.
Das ist alles, was ich dir nahelegen wollte. Aber es ist zwecklos.

Mann gehts mir gut!
Das wird mir durch dich gerade bewusst.
DANKE!

hi Augustmond,

wenn es dir in vielen Punkten genauso geht wie mir, warum in Herrgottes Namen, musst du es mir dann so schwer machen?
Merkst du überhaupt, dass du grad versuchst, mir deine Denkweise aufzudrängen? Wenn ich zu allem ja und amen sagen würde, wärst du wahrscheinlich zufrieden. Ich bin aber wieder ein vollkommen anderer Mensch, mit einer vollkommen andere Persönlichkeit, wie du. Man kann nicht erwarten, dass jeder Mensch die selbe Meinung vetritt, wie man selber.

Du schreibst ja auch, dass du nicht schlecht aussiehst, warum bist du dann hier angemeldet? Du müsstes dich ja eigentlich den ganzen Tag so über deine Schöhnheit erfreuen können, dass irgendwelche Probleme nicht mehr wichtig erscheinen. Freu dich halt mal, warum freust du dich denn nicht? Ist doch schei. ob wir einsam sind, hey wir sehen gut aus und müssen nicht Abends die Beine für eklige Männer breit machen.

Ich habe ja auch schonmal geschrieben, dass ich froh bin, mit einer ganz ansehnlichen Hülle gesegnet worden zu sein. Klar, wenn ich aussehen würde, wie ein weiblicher Quasimodo würds mir wahrscheinlich noch dreckiger gehen.

Dieses Geschwafel von wegen, es gibt auf der Welt soo viele Menschen, denen es noch schlechter geht wie dir, kann ich echt nicht mehr hören. Deshalb hab ich auch ein Haufen Probleme und hab ein Recht mich mal so richtig auszukotzen!

Ja das stimmt, dass ich schon einige Therapien hinter mir hab, aber noch kein Psychologe hat mir Ähnliches erzählen wollen wie du mir. Ein Psychologe hat mal gesagt, dass es so schade um mich sei, weil ich so hübsch und jung bin und wenn da nicht diese soziale Phobie wäre, mir die ganze Welt offen stehen würde. Die Therapeuten bei denen ich war, waren eigentlich immer sehr einfühlsam und es tat ihnen leid, dass mir durch diese Krankheit so viele Steine in den Weg gelegt werden. Keiner von denen hat versucht, mir seine Denkweise aufzudrängen, es wurde mehr mit mir darüber geredet, wie ich mit Panikattacken besser umgehen kann.

Simsala

Zitat von Simsala34:
ich versteh nicht, warum du den Wunsch nach einer engen Beziehung zum Partner oder einer Freundin herabwertest.

Das tue ich auch nicht, ich habe nur Motivationen aufgelistet, der nicht hilfreich sind.

Zitat:
Ein gewisses Maß, an gegenseitiger Abhängigkeit find ich jetzt auch nicht grad das Schlimmste. Habs ja oft genug probiert, mit gesunden Menschen Freundschaften aufzubauen, aber irgendwie, war das nicht sehr befriedigend für mich. Wenn man sich dann mal ne Zeitlang zurückzieht und sich nicht bei den Leuten meldet, weil man wieder ne schlimme depressive Phase hat, ist danach wieder jeder tot beleidigt. Ich denke nicht, dass bei Gleichgesinnten je so eine Situation entstehen würde.

Ich habe das so ähnlich erlebt, dass jemand plötzlich ohne ein Wort der Erklärung geht, und ich empfand ebenfalls enttäuschend, dass Freundlichkeit so schnell dem Eigeninteresse gewichen ist, und eine intensive Beschäftigung mit eigenen Problemen Vorrang vor einem angemessenem Umgang hat. Im Normalfall geschieht das genau umgekehrt - man ist für Belange anderer offen und nimmt sich selbst gerne zurück.

Dass also das Leid oder Nöte anderer völlig ausgeblendet werden, ist sicher kein Kavaliersdelikt und in Wirklichkeit ein Schuss nach hinten. Wenn man sich selbst nicht in einer Relation zu den anderen betrachten kann, bleibt man isoliert ob eine Beziehung da ist oder nicht. Die Beziehung wird unter solchen Umständen niemals zufriedenstellend ablaufen, und ich kann mir kaum vorstellen, dass gerade ein Sozialphobiker, der ohnehin alles mögliche und auch unmögliche auf sich selbst bezieht und darauf negativ reagiert, großzügiger sein könnte als ein Mensch ohne diese Probleme, und beispielsweise auf einen abrupten Abgang seiner Liebsten mit größtem Verständnis reagieren würde.

Und Therapien - die führen alle zur Autonomie und dazu, dass man lernt für sich selbst zu sorgen und sich nicht als unwert anzusehen wenn einen gerade kein beschützender Übervater an der Hand hält. So jemanden sehe ich auch nicht gerade als einen Engel an, sondern eben als einen Menschen, der seinen Selbstwert aus Ratlosigkeit anderer bezieht und sein eigenes Problem verdrängt.

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Dr. Reinhard Pichler
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