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@Totaler Krieg
Absolut! Manche schrauben ihre Erwartungen so weit runter,
dass die Facebookfreunde völlig reichen. Grins.

Oberflächlich Freundschaften dürften für die meisten reichen.
Niemand braucht mehr niemand, darum sind Freunde heute was ganz anderes als früher. Sie dienen aber noch mehr als früher der Selbsproduktion. Ich mach Selfi und Ihr sagt mir dann alle wie toll ich bin weil ich sonst keine Masstäbe habe an denen ich reflektiert werde.

Ob das aber eine negative Entwicklung ist kann ich nicht sagen. Aus meiner Generation ist es schade, aus sicht der neuen Generation scheinbar toll.

Die alte Generation glaubt immer die neue entwickelt sich negativ. Aber das stimmt nicht. Die Menschen sind schon immer furchtbar un werden es bleiben. Nur die Rahmenbedingungen ändern sich etwas.

Ich glaube, inzelligenten Menschen fällt es sowieso schwerer, Freundschaften aufzubauen.

Fakt ist, und das ist in Studien belegt haben sich die Werte verändert. Loyalität, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Pünktlichkeit etc..sind der jungen Generation danach nicht mehr so wichtig. Selbstdarstellung, Bestätigung, Anerkennung sind wichtiger geworden. Das empfinde ich genau so darum sind die Studien ein für mich glaubwürdig. Ob diese Werte besser sind als unsere oder schlechter... wer kann das schon objektiv beurteilen?

Fakt ist, Einzelgänger sind in der Regel nicht aus Philanthropie Einzelgänger. So siehts aus. Schafe bleiben, Wölfe ziehen. Das glaube ich.

Dass Menschen an sich furchtbar sind und furchtbar bleiben, liegt daran, dass niemand aus der Erfahrung anderer lernt. Deshalb werden die selben Fehler immer und immer und immer wieder gemacht und alles wiederholt sich. Deine Mutter kann dir tausendmal sagen, pack nicht auf die heisse Herdplatte - du lernst es erst, wenn du selber draufpackst. Daher kann man Weisheit nicht in Menschen reinprügeln. Dumme Leute bleiben meist dumm und scharen auch nur andere Dumme um sich herum - denn Gleiches findet immer zu Gleichem.

Die Menschen werden dennoch immer einsamer und das ist ein Fakt.
Es ist so verdammt einfach geworden, die ganze Welt zu erreichen - und mit der ganzen Welt hat man eine riesige Auswahl. Und wer die Auswahl hat, der stellt immer höhere Ansprüche, während die Kriterien, jemanden auszuschließen, steigen. Der Gedanke Oh, du magst Band XYZ nicht? ... hm, da muss es doch jemand besseren geben... dominiert.

Es gibt ein Portal für Leute, die Freunde suchen - und ich verstehe bis heute nicht, wieso die da alle keine haben, denn im Grunde ist jeder dort mit jedem kompatibel. Es sind immer die gleichen Texte, die selben Interessen, die gleichen Hobbies - es fällt keiner aus der Reihe, wo man sagen könnte Okay, mit dieser Lebensführung ist es schwierig - im Gegenteil. Im Grunde ist es immer das gleiche: Hallo, ich bin m/w, soundsoviel Jahre alt, wohnhaft in XYZ, meine Hobbies sind Kino, feiern, shoppen, Sport, ich bin ein wenig verrückt (was soviel heisst wie: Ich bin 16 und gehe ab und zu noch auf Kinderschaukeln, hihihibllllll) und suche Freunde. - Analyse ergibt: Du passt mit 99,9% der Menschen zusammen - WARUM bist du alleine?

Und genau das ist der Knackpunkt: Weil die Ausschlusskriterien mittlerweile jeden feuchten Furz inkludieren, den man nur lassen muss, damit man weggeschmissen wird.

Ein Gutes hat das allerdings: Man lernt, dass die Einstellung Erstmal sind alle Leute gut, es sei denn, sie überzeugen mich vom Gegenteil falsch ist und verändert sie in Erstmal sind alle Leute schei., es sei denn, sie überzeugen mich vom Gegenteil - und wenn man diese Einstellung erstmal hat, kann man noch überrascht werden, wenns denn mal anders ist.

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Gibt es hier noch andere, die Einzelgänger sind?

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Es mag wirkliche Einzelgänger geben, aber die jammern nicht, die wollen es einfach so, die anderen die sich zum Einzelgänger machen und jammern, die haben Probleme damit auf den anderen einzugehen. Ich, zum Beispiel, bin verheiratet und bin hin und wieder doch ganz gerne alleine und dann ziehe ich mich auch zurück und sage auch dann Einladungen ab, auch wenn es mich hinterher dann ärgert, das ich es getan hab. Nur zum Einzelgänger machen wir uns selber, weil wir unsicher sind, dem anderen gegenüber. Ich muss auch dazu sagen seit wir einen Hund haben hat sich mein Leben mein verändert, zum einen weil ich raus musste, und da bleibt es nicht aus, um jemanden kennenzulernen, bei mir haben sich einige Hunde Freundschaften entwickelt, eine echte Freundschaft braucht Zeit, Geduld und vieles mehr. Und da bin ich auch dabei, mit einer gehörlosen eine Freundschaft aufzubauen, was daraus wird, steht in den Sternen. Man muss auch zeit investieren, auch wenn es mal nicht in den eigenen Terminkalender passt. Das aus meiner eigenen Erfahrung und eigner Meinung.

@TotalerKrieg
Lach, ganz genau! Passt die Haarfrisur nicht, bist Du leider nicht gut genug für meinen Freundeskreis. Du hörst andere Musik als ich. Dann sind wir Feinde! Du bist zu klein? Zu dick? Zu dünn? Zu laut? Zu leise? Dann bist Du es nicht wert ganz einfach ... Ob das früher anders war weiss ich nicht.

@boomerine
Das sehe ich auch noch aus einem anderen Blickwinkel. Das ist mir so viel zu schwarz/weiss. Ok, dass Leben ist nicht so kompliziert, wie wir es uns machen, mag sein. Aber schwarz/weiss ist es auch nicht. Natürlich kann man auch Einzelgänger sein und trotzdem nicht mit der Situation zufrieden. Wenn ich zwischen Austernpilzen und Knollenblätterpilzen wählen soll, dann nehm ich die Austernpilze und werde jammern und meckern. Man muss nicht zu seiner Entscheidung stehen das empfinde ich als Unsinn.

Aber ich finde tortzdem den Rest den Du geschrieben hast recht gut. Und das passt auch. Denn die Wölfe sind voller Selbstzweifel. Berühmte Fürhungspersönlichkeiten egal ob gut oder schlecht, sind überpropotional Einzelgänger. Und die ständige Unzufriedenheit, der ständige Zweifel an sich selbt und der Ist-Situation ist für die ein fundamentaler Antrieb. Schafe sind möglicherweise auch voller Zweifel, aber die Schafe ziehen nicht weiter. Die Nörgler, Jammerer, Selbstzweifler und Unzufriedenen sind die, die die Welt bewegen. Dem grossen Rest gehört der Stillstand.

Das ist nicht DIE Warheit, aber eben auch eine.

@TotalerKrieg:

Alle Achtung. Einer der besten Beiträge, die ich hier (je) gelesen habe.

Hallo Leute.

Möchte mich auch mal äußern. Bin seid einem Jahr getrennt von mein noch Ehefrau und seit dem ist es nur schlimmer geworden, habe zwa Arbeitskollegen womit ich auch befreundet bin und mal ein Bierschen trinken gehe usw. aber es ist genauso wie ihr das schön geschrieben haben. Wohne seid 5 Jahren hier in Deutschland, komme Urspruchlich aus Belgien. Lebe seit über 12 Monaten alleine und habe nur was mich hier hält meine Feste Arbeit. Ich habe weder noch Familie noch weitere Bekanntschafft. Bin sehr unglücklich und das siehen die Menschen auch. Bin auf der Suche nach seriöse Leute die ungefähr das gleiche haben wie ich.
Manchmal denke ich, ich bin in einen falsche Film bzw habe ein deja vu.

Finde es schade das es so gelaufen ist, weil nach meiner Meinung nach, bin ich ein fröhliche soziale offene Mensch. Manchmal denke ich, liegt das jetzt an mir oder an die Leute, das Land wo ich lebe. Überlege fast jeden Tag um mein Arbeit zu kündigen und irgendwo hin zu gehen wo die Menschen anders sind als hier.

Ich wünsche euch alles Gute und eine schöne Abend. Ich drücke die Daumen für euch!

Ich habe auch nur einen recht kleinen Freundeskreis, wenn man das denn noch so nennen darf.
Mein Freund, und mein Ex der doch meist immer noch bei Problemen für mich da ist ( kennen uns aber jetzt auch 22 Jahre) und evtl noch seine Freundin als gute Bekannte.
Das war es dann aber schon.

War aber auch in der Schule und so schon immer Aussenseiter, lag wahrscheinlich daran das ich sehr introvertiert war und evtl auch ein wenig an meinem Elternhaus.

Zitat von boomerine:
Nur zum Einzelgänger machen wir uns selber, weil wir unsicher sind, dem anderen gegenüber.


Halte ich für Schwachsinn, sorry.
Nicht jeder Mensch ist unsicher und traut sich nicht, auf andere zuzugehen. Ich bin zb kein unsicherer Mensch. Ich bin auch nicht introvertiert - trotzdem passe ich mit 99,9% der Leute da draussen nicht zusammen. Ich habe mit den meisten Menschen einfach keine Schnittmenge. Ich würde mit denen wahrscheinlich nichtmal einig werden, wenns lediglich ums Wetter geht.

Zitat von entoklarino:
Wenn ich zwischen Austernpilzen und Knollenblätterpilzen wählen soll, dann nehm ich die Austernpilze und werde jammern und meckern. Man muss nicht zu seiner Entscheidung stehen das empfinde ich als Unsinn.


Das sehe ich genauso.

Zitat von TotalerKrieg:
Zitat von boomerine:
Nur zum Einzelgänger machen wir uns selber, weil wir unsicher sind, dem anderen gegenüber.

Halte ich für Schwachsinn, sorry.

Muss man etwas, was ganz offensichtlich aus der persönlichen Erfahrung des anderen stammt und nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt, als Schwachsinn bezeichnen?

Wie wäre es mit: Das sehe ich ganz anders. oder Für mich ist das ganz anders.?

Mit einer verächtlichen Haltung anderen Menschen gegenüber ist das Einzelgängertum programmiert. Wenn man alles Negative in die anderen hineinprojiziert, dann scheint das den Rückzug bzw. die Einsamer-Wolf-Rolle und sogar den persönichen Totalen Krieg zu rechtfertigen:
Zitat von TotalerKrieg:
Man lernt, dass die Einstellung Erstmal sind alle Leute gut, es sei denn, sie überzeugen mich vom Gegenteil falsch ist und verändert sie in Erstmal sind alle Leute schei., es sei denn, sie überzeugen mich vom Gegenteil - und wenn man diese Einstellung erstmal hat, kann man noch überrascht werden, wenns denn mal anders ist.

Versuch doch mal, andere nicht als Gegner, sondern als von dir unabhängige Wesen zu sehen. Gegenüber Gegnern ist man nicht unabhängig, sondern lässt sie eine fixierte Rolle im eigenen Leben spielen.

Naja, jetzt werde ich wahrscheinlich auch mit Schwachsinn bedacht und in die große Gruppe deiner Kriegs-Gegner einsortiert - oder?

Wenn es lediglich ne persönliche Erfahrung gewesen ist, warum wurde es dann als allgemeingültig formuliert?

Und ich seh niemanden als Gegner. Ich seh nur einen Haufen uninteressanter Leute

Zitat von TotalerKrieg:
Wenn es lediglich ne persönliche Erfahrung gewesen ist, warum wurde es dann als allgemeingültig formuliert?

Dass es aus einer persönliche Erfahrung kommt, kannst du aus der Formulierung wir ablesen.

Die Übertragung auf alle Menschen war vielleicht/wahrscheinlich nicht korrekt. Das kannst du als intelligenter Mensch aber unterscheiden und entsprechend darauf eingehen. Z.B. so: Offenbar empfindest du es für dich selbst so. Für mich persönlich ist es anders, nämlich: :..

Zitat von TotalerKrieg:
Und ich seh niemanden als Gegner.
Und deswegen nennst du dich TotalerKrieg.
Zitat von TotalerKrieg:
Ich seh nur einen Haufen uninteressanter Leute
Nun ja, das ist deine persönliche Wahrnehmung bzw. Bewertung. Sie sind anscheinend für dich unineressant. Das bedeutet aber nicht, dass die Leute hier, die du so siehst, objektiv uninteressant sind. Was für einen selbst interessant ist, entscheidet jeder selber - ob bewusst oder unbewusst. Es kommt ja auf deine persönlichen Kriterien an.

Nichts anderes hab ich geschrieben, dass ICH nur einen Haufen uninteressanter Leute sehe
Und mein Nick hat nix damit zu tun, ob ich Leute als Gegner sehe. Das nur am Rande.

Zitat von Jan_Republiek:
Hallo Leute.

Möchte mich auch mal äußern. Bin seid einem Jahr getrennt von mein noch Ehefrau und seit dem ist es nur schlimmer geworden, habe zwa Arbeitskollegen womit ich auch befreundet bin und mal ein Bierschen trinken gehe usw. aber es ist genauso wie ihr das schön geschrieben haben. Wohne seid 5 Jahren hier in Deutschland, komme Urspruchlich aus Belgien. Lebe seit über 12 Monaten alleine und habe nur was mich hier hält meine Feste Arbeit. Ich habe weder noch Familie noch weitere Bekanntschafft. Bin sehr unglücklich und das siehen die Menschen auch. Bin auf der Suche nach seriöse Leute die ungefähr das gleiche haben wie ich.
Manchmal denke ich, ich bin in einen falsche Film bzw habe ein deja vu.

Finde es schade das es so gelaufen ist, weil nach meiner Meinung nach, bin ich ein fröhliche soziale offene Mensch. Manchmal denke ich, liegt das jetzt an mir oder an die Leute, das Land wo ich lebe. Überlege fast jeden Tag um mein Arbeit zu kündigen und irgendwo hin zu gehen wo die Menschen anders sind als hier.

Ich wünsche euch alles Gute und eine schöne Abend. Ich drücke die Daumen für euch!



..und das wird noch erst mal viel schlimmer die nächsten Jahre, bevor es besser wird. Das liegt an unserer hoch entwickelten Menschheit. Hoh hohohoh...

Yes Leute Leistung Leistung Leistung! Gier Gier Gier! weiter so! Erzählen wir unseren Töchtern sie sind Prinzessinnen und unseren Söhnen sie sind Direktoren. Sie können alles erreichen und der Kontostand ist das Zentrum des Seins. Karriere, finanzielle Sicherheit und das um jeden Preis.

Wenn ich sowas mitbekomme wie zb die Reaktion der Bevölkerung auf Dinge wie Höhnes, oder wenn ich sehe dass alle klatschen, weil Angelina Jolie 0,00000001% ihres durch Glück gemachten Geldes spendet, dann wird mir ganz flau im Magen. (Und auch womit die Menschen so reich werden, ist der Hammer. Was für absurde Werte wir haben!)

Wenn wir unseren Kindern eintrichtern sie können alle Superstars werden und gleichzeitig genau die Werte aberziehen, die eigentlich wichtig sind für dass, was wir Menschen eigentlich brauchen, dann geht das nun einmal schief. Und entweder spielst Du den ganzen Mist mit, oder Du lässt es.

Das ist nun mal der Preis, den wir für unsere schwachsinnigen Werte bezahlen. Du bist davor leider nicht geschützt.

Willkommen im Club des homo sapiens!

Alles das ist eine Folge der Überschätzung und Überbewertung von Bewusstsein und Intelligenz. Von Fehleinschätzungen und Fehlwerten.

Auch Deine Situation ist darin begründet denke ich.

Und wenn Dir die Meinung nicht in die Karten spielt hast Du ja hier genug andere Meinungen. Denn jeder einzelne hier ist soooo gescheit dass er Dir das Universum gerne erklären kann. Ausser mir. Aber ich weiss das auch und es ist ok für mich. Aber lustig finde ich es auch irgendwie. Also ich glaube ja nicht an Gott, aber für die Leute die es tun: Der lacht sich über die Menschen kaputt. Ganz sicher!

Zitat von TotalerKrieg:
Nichts anderes hab ich geschrieben, dass ICH nur einen Haufen uninteressanter Leute sehe

Du hast das für mich vergessen. Das war genau so eine Verallgemeinerung wie die von der von dir kritisierte Schwachsinn.

Zitat von TotalerKrieg:
Und mein Nick hat nix damit zu tun, ob ich Leute als Gegner sehe. Das nur am Rande.

Wie ist der totale Krieg denn zu erklären?

Zitat:
Wie ist der totale Krieg denn zu erklären?


Das geht nur mich was an

Irgendwie lese ich hier immer dasselbe: die anderen und eigentlich so ziemlich alle, außer einem selbst natürlich, sind so oberflächlich und so dumm, dabei aber schrecklich massenkompatibel und man selbst ist so klug, so besonders, einzigartig, tiefsinnig und so einsam, aber eigentlich auch ziemlich glücklich damit.

Die Welt ist einfach voller Menschen, die nicht zu einem passen, die entweder mit einem nichts zu tun haben möchten und/oder mit denen man selbst nichts zu tun haben möchte.
Freundschaften, Beziehungen sind die Nadel im Heuhaufen, nach der wir alle suchen. Aber ich denke, das Auffinden fällt leichter, wenn man selbst sich Offenheit und Toleranz bewahrt, eine positive Grundeinstellung sucht. Niemand möchte gerne in eine Schublade gesteckt werden, am wenigsten doch ihr Einzelgänger, dabei steckt ihr die ganze Restwelt in eine.

Zitat von AJPsychic:
Irgendwie lese ich hier immer dasselbe: die anderen und eigentlich so ziemlich alle, außer einem selbst natürlich, sind so oberflächlich und so dumm, dabei aber schrecklich massenkompatibel und man selbst ist so klug, so besonders, einzigartig, tiefsinnig und so einsam, aber eigentlich auch ziemlich glücklich damit.


Ich muss hier mal für die Generalisierer und Beschuldiger Partei ergreifen. Und für die Dummen Lieber AJPsychic...

Nix die Anderen. Ich denke, dass die meisten, die von denen reden auch sich selber meinen. Sie reden von den Menschen insgesamt, dass schliesst sie selbst mit ein. Also ich mach das jedenfalls normalerweise so, um eben genau das zu verhindern, was Du gerade machst, nämlich zu glauben, dass man die Anderen meint und sich über die Anderen stellt. Man redet oft von denen und meint damit sich selbst genau so. Ich glaube das ist ziemlich normal.

Und wenn wir schon dabei sind, natürlich ist den meisten, wenn Sie Aussagen über andere Dinge oder Leute oder Verhalten treffen klar, dass es Ausnahmen gibt. Es ist völlig überflüssig dann zu sagen:... ja aber es sind nicht alle so, oder es tun nicht alle so oder oder oder... Das ist dem Schreiber in der Regel selber klar. Generalisierung und Schubladenstecken der Allgemeinheit bedeutet nicht, dass man alle ohne Ausnahme in die Schublade steckt. Im Gegenteil ich denke sogar, wenn man wirklich alle hineinstecken möchte, würde man das extra betonen mit Sätzen wie: Bla Bla Bla, und zwar ohne Ausnahme oder: Einfach alle sind bla bla bla...

Aber wenn ich sage, dass Vögel fliegen, kommt bestimmt einer der sagt: ....ne der Strauss zum Beispiel fliegt nicht.... Was ein wertvoller Beitrag solche Aussagen..... Dann kommt der noch klügere und sagt doch, wenn er stolpert dann spricht man auch von fliegen. Hinfliegen. Und dann kommt der nächste und und und... Fakt ist, Vögel fliegen und Punkt.

Na ja, wie dem auch sei. Ich finde, wenn Du glaubst, dass die Anderen alle ausser sich selbst bedeutet, dann ist das, um es mit Deinen Worten zu sagen nicht sooooo klug. Menschen, die sich selbst nicht sonderlich ausstehen können finden sich wahrscheinlich eher nicht einzigartig, tiefsinnig und toll... Rate ich jetzt mal so.

Senkelt mich, dass man das so ausführlich erklären muss und hinter jedes dritte Wort ne Fussnote schreiben muss, damit die Aussagen Detailliert genug sind um auch die Pseudo-Opponenten zu befriedigen.

Ist doch wohl klar wenn jemand sagt Männer sind xy, dass der- oder diejenige nicht alle Männer meinen kann. Also wegen mir muss das keiner extra erklären, ich bin klug genug um das auch so richtig einschätzen zu können. *frechgrins*
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Zitat von entoklarino:
Nix die Anderen. Ich denke, dass die meisten, die von denen reden auch sich selber meinen. Sie reden von den Menschen insgesamt, dass schliesst sie selbst mit ein. Also ich mach das jedenfalls normalerweise so, um eben genau das zu verhindern, was Du gerade machst, nämlich zu glauben, dass man die Anderen meint und sich über die Anderen stellt. Man redet oft von denen und meint damit sich selbst genau so. Ich glaube das ist ziemlich normal.


Nein, es geht den meisten hier darum sich selbst aufzuwerten und abzugrenzen, indem sie eine breite Masse abwerten. Lies dir den Faden mal durch - die meisten hier schreiben sehr detailliert wie schlecht, oberflächlich, dumm, konsumgeil etc... pp die anderen doch sind und brauchen das auch selbst, um sich ein bisschen besser zu fühlen, anders, um vor sich selbst zu rechtfertigen, warum sie doch allein sind, während viele andere Freunde haben, Beziehungen.... Die wenigsten sind hier bereit, sich selbst zu hinterfragen.
Kann ich auch verstehen, ist auf lange Sicht viel mühseliger.

Einsamkeit wird irgendwann zur Gewohnheit, zum Panzer und zum Schutz. Je weniger Kontakt zur Aussenwelt, desto schwieriger wird sie dann auch, weil selbst die einst rudimentär vorhandenen Kenntnisse sozialer Interaktion verkümmern.

@AJPsychic
Ok, dann ist das wirklich schade. Aber na ja passt auch irgendwie zu unserer Spezies. Nimm mir nur die letzten Funken Glauben an das Gute in uns. Ja ja ... schon ok

Zitat von entoklarino:
@AJPsychic
Ok, dann ist das wirklich schade. Aber na ja passt auch irgendwie zu unserer Spezies. Nimm mir nur die letzten Funken Glauben an das Gute in uns. Ja ja ... schon ok


Warum nehme ich dir einen Funken Hoffnung, wenn ich schreibe, was mein Eindruck von denen ist, die sich hier im Strang als Einzelgänger und/oder einsam wahrnehmen?

Ich könnte dir jetzt schreiben, was ich denke, was da draussen ist, aber ich erspare es mir (wegen der mühseligen Tipperei mit den Erdbeeren in einer Hand) und dir, weil du in deinem geschlossenen System unterwegs bist (das hatten wir ja in dem anderen Strang bereits)...

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Dr. Reinhard Pichler
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