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Ich erweise von mir aus erstmal jedem Respekt, dem ich auf neutralem Boden begegne. Ich füge ihm keinen Schaden zu- behandelt er mich ebenfalls mit Respekt, bekommt er mich von meinen besten Seiten zu sehen. Tut er es nicht- bekommt er mich von meinen schlechtesten Seiten zu sehen.

Man kann nicht jeden lieben- wer versucht es jedem Recht zu machen und immer nur schluckt und schluckt, der verliert seine natürliche Kritikfähigkeit und seine Urteilskraft, die über Charakter und Qualität entscheidet. Unterdrückter Hass oder allgemein unterdrückter Unmut führt zu einer Menge psychischer Probleme- setzt man diesen Unmut denjenigen, die es verdienen gegenüber frei, dann reinigt man sich von all diesen belastenden Emotionen und kann seine wirklich guten und liebevollen Eigenschaften denen gegenüber stärker zum Ausdruck bringen, die sie auch wirklich verdienen.

Die ganze Gesellschaft wird heutzutage nach dem ,,Mutter Theresa-Komplex erzogen- sei jedem gegenüber respektvoll, sei höflich, sei freundlich und er wird es auch zu dir sein- aber es gibt da keine Garantie für. Ich sage oft: Sei respektvoll, sei höflich, sei freundlich weil DU ES SO WILLST- und erwarte es nicht von dem anderen zurück.

Viele widersprechen mir- vielleicht haben sie einfach Angst vor der Wahrheit. Und die Wahrheit ist, dass die Wenigsten Menschen auf dieser Erde gutartig und liebevoll sind.

Und welche es sind- und dazu zählen hier einige- machen sich oft selbst runter und ich sage oft: Das müsst ihr nicht! Denn ihr SEID BESSER als die anderen. Also tragt die Nase ruhig etwas höher- erlaubt euch in der Hinsicht ein klein wenig Arroganz. Denn von euch gibt es nur wenige auf dieser Welt.

Die Leute haben immernoch nicht begriffen das die äußere Fassade eines Menschen nicht in die Seele blicken lässt. Ich unterschätze niemanden, da ich auch schon einge Sachen miterlebt habe die man wirklich betreffenden Personen absolut nicht zugetraut hätte. Aber wie gesagt, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Es ist so, jeder der etwas anderes behauptet ist ein scheinheiliger Moralapostel der die inneren Triebe/Instinkte unterdrückt. Früher habe ich das auch oft gehört von Erzieherinnen/Betreuern, aber man wird krank dadurch. Wirklich man fühlt sich schwach und hilflos. Und wenn man niemanden hat der einen vermisst würde ich erst Recht auf dieses ganze Moralapostelgepredige nicht hören. Es ist ein simples Prinzip. Hilfst du mir,helf ich dir. Willst du mir schaden, werde ich dir genauso schaden.

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Gibt es hier noch andere, die Einzelgänger sind?

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Das simple Prinzip heißt: Tue diese Dinge weil du sie tun WILLST- und nicht, weil die Gesellschaft es von dir erwartet.

Also- ja, du hast Recht. ^^

Na ja manchmal muss man aber ganz klar schlucken find ich. Auf der Arbeit kann ich nicht jedem ständig meine Meinung sagen. Dann wiederum gibt es auch Momente wo selbst die Leute, die mir sonst immer auf die Nerven gehen und die meinen gegenüber anderen Kritik zu üben aber selbst unnahbar zu sein etwas sagen oder tun was das Ganze wieder etwas erhellt. Ich glaube, oder hoffe, dass viele Menschen ihr Verhalten nicht böse meinen sondern es einfach nicht besser wissen. Ich glaub einfach nicht dass es viel bringt denen in einem Anflug spontanen Temperaments die Meinung zu geigen. Das habe ich mal versucht und es ging nicht schön aus. Ich glaube das ist auch eine tiefgehendes erzieherisches Problem. Viele Menschen scheinen nicht zu wissen was ihr Handeln oder Nicht-Handeln ihrer Umgebung oder Mitmenschen antut. Ich schüttele immer wieder innerlich meinen Kopf wenn ich mir anschauen muss wie Bus- oder Bahnreisende meinen ihren Frust an Fahrern, Service- oder Begleitpersonal abladen zu müssen. Deren Frust ist manchmal bis zu einem gewissen Grad verständlich, doch sie lenken ihn in falsche Richtungen. Viele Menschen scheinen einfach nicht sehr weitsichtig sondern eher mit einem Tunnelblick umherzulaufen. Den hab ich manchmal bestimmt auch, aber ich wäre dann dankbar wenn man mir das nicht gleich mit einem Vorschlaghammer beibringt.

Zitat:
Viele widersprechen mir- vielleicht haben sie einfach Angst vor der Wahrheit. Und die Wahrheit ist, dass die Wenigsten Menschen auf dieser Erde gutartig und liebevoll sind.


Ja zum Teil..
Ich finde, die Wahrheit (das definiert ja sowieso jeder für sich selbst) ist das den wenigsten Menschen auf der Welt sch***egal ist, was mit einem geschieht oder wie es einem geht.
Aber da komme ich wieder auf unseren Ursprung bzw. unser ursprüngliches Zusammenleben zurück..

Der Mensch ist im Grunde ein Tier das in mittleren Familienverbänden lebt.
Diese Überbevölkerung und das dicht an dicht leben ist keinesfalls unserer eigentlichen Art entsprechend.
Wir haben es so gelernt, wie auch ein Hund lernt eine Katze nicht zu jagen !
Aber bei dem kleinsten klick.... ist die Katze weg.

Wir sind nun einmal egoistisch, so wie auch jedes andere Lebewesen in gewisser Art und Weise egoistisch denkt.
Unsere Familie, unsere nächsten die wir mögen und der Rest ist uns sch**egal.. bestenfalls heucheln wir Mitleid und Verständnis.
Die paar Menschen die für Unbekannte das selbe wie für ihre angehörigen empfinden und auch alles für diese tun würden, kann man glaube ich an einer Hand abzählen.

Zitat:
Na ja manchmal muss man aber ganz klar schlucken find ich.

Anders geht es leider nicht..
Klar könnte man überall seine Meinung herausposaunen und jedem die Stirn bieten, der einem nicht passt..
Aber das würde nur unnötig Probleme schaffen..
ein kurzes herunterschlucken ist da wesentlich einfacher und auch angenehmer wie ich finde.

Nein. Man muss sich immer auch bewusst machen, dass man nicht gegen sich, sondern für sich kämpft. Dafür dass die Menschen es nicht besser wissen- natürlich tun die meisten das nicht, aber ich bin eben nicht auf der Welt um sie zu erziehen oder ihren Babysitter zu spielen- und das tue ich unbewusst, wenn ich alles runterschlucke was sie tun oder nach dem Muster ,, Sie wissen eben nicht was sie tun lebe- sie eben alles machen lasse unter dem Thema: ,,Die kriegen schon was sie verdienen (auch son Lieblingssatz der meisten). Damit erhebe ich diese Menschen in gewisser Art und Weise über mich- und ich dulde niemand anderen über mir, für mich ist jeder gleich und trägt für sich selbst die eigene Verantwortung. Verantwortung für die Verantwortlichen, anstatt für psychische Vampire und für Menschen, die nicht über ihren Horizont hinausblicken können.

Und ich habe leider im Leben die Erfahrung machen müssen, dass die meisten genau wissen was sie tun- sie sind nur zu blöd ums zu merken.

Zitat:
Und ich habe leider im Leben die Erfahrung machen müssen, dass die meisten genau wissen was sie tun- sie sind nur zu blöd ums zu merken.


Ich habe das bis jetzt immer anders erlebt.
Sie wissen was sie tun.. aber sie wissen nicht WAS sie tun, da sie einfach der breiten masse folgen.. zwar bewusst, aber dennoch unwissend.

Jeder wie er meint- Meine Meinung ist, wie gesagt: Runterschlucken führt zu weit mehr Problemen als seine Wut entsprechend auszulassen. (was auch nicht immer heißt, seinem Chef eine reinzuhauen oder in einem Anflug hitzigen Temperaments die Meinung zu geigen).

Für mich gabs zwei Optionen- entweder ich gehe den leichten Weg oder den für mich richtigen, der eben auch den Mut vorrausetzt, Leute vor den Kopf zu stoßen, egoistisch zu sein oder verschiedenen Leuten die Stirn zu bieten. Natürlich könnte ich sagen, ich nehme den bequemen Weg und mach mir das Leben leichter- aber dass es das Leben leichter macht, runterzuschlucken, ist ein Trugschluss.

Es macht das Leben auf Dauer immer unerträglicher, weil ,,Runterschlucken nichts anderes als Verdrängen eines zugefügten Unrechts ist- und je mehr man es verdrängt, desto mehr kämpft es sich an die Oberfläche.

ABER- und da muss ich natürlich zugeben, kann ich das nicht pauschalisieren. Ich muss das dann aus einem anderen Blickwinkel als meinem betrachten und sagen, dass es auch Leute gibt, die eben nach dem Muster ,,Einfach lächeln und Ar. denken leben und die es im hinterrein überhaupt nicht juckt. Ich bin nur eben leider nicht so ein Mensch Von denen würd ich mir gern ein Scheibchen abschneiden.

Ich weiss nicht. Ich krieg schon immer die Krise, wenn Leute vor mir sich unterhalten oder diskutieren und alle beide sich dann mit irgendwelchen ,,Bildzeitungs-Argumenten kommen.

Zitat:
Es macht das Leben auf Dauer immer unerträglicher, weil ,,Runterschlucken nichts anderes als Verdrängen eines zugefügten Unrechts ist- und je mehr man es verdrängt, desto mehr kämpft es sich an die Oberfläche


Das stimmt !

Zitat:
Ich weiss nicht. Ich krieg schon immer die Krise, wenn Leute vor mir sich unterhalten oder diskutieren und alle beide sich dann mit irgendwelchen ,,Bildzeitungs-Argumenten kommen.

Das wundert doch nicht wirklich..
Immerhin die meist gelesene Zeitung und somit hat sie ausschlaggebend die Meinung vieler ge-BILD-et

Wer will auch polnisch lernen?

Leider gerate ich oft an Menschen, die versuchen mich zu Manipulieren.
Ich war früher sooo naiv, und dachte, die Welt besteht nur aus Guten Menschen.
Und ich wollte das auch nicht sehen.
Das hat viel mit meinem Misstrauen heute zu tun.
Da muss ich wieder einen Mittelweg finden.
Hilft nur:
-Selbstakzeptanz (um Unabhängiger zu werden)
-Mitgefühl (der andere ist nicht per se Böse, sondern versucht innerhalb seiner Weltsicht klar zu kommen)
-Lernen Grenzen zu setzen. (am schwersten für mich) aber dafür braucht man auch Selbstbewusstsein/Akzeptanz.

Ich habe auch niemanden außer meinen Freund und meinen Hund . Wünsche mir gerne wenigstens eine Freundin mit der ich überalles reden kann. Ich bin erst 19 da ist es wirklich blöd .. Wurde oft gemobbt und war schon immer alleine und hatte keine Freunde , echt blöd sowas

Zitat von 060117_:
Ich habe auch niemanden außer meinen Freund und meinen Hund . Wünsche mir gerne wenigstens eine Freundin mit der ich überalles reden kann. Ich bin erst 19 da ist es wirklich blöd .. Wurde oft gemobbt und war schon immer alleine und hatte keine Freunde , echt blöd sowas

Du kannst mir glauben, ich bin schon bissl älter als Du, das ist in jedem Alter blöd, wenn man keinen wirklichen Freund hat. Bei mir ist es auch der Hund, den würde ich als wirklichen Freund bezeichnen, die Anderen sind bloß Bekannte, was ja auch ok ist, aber eben keine Freunde (...in der Not)

@Gnomenreigen
Dann wird es Zeit sich Freunde zu suchen.
Können ja nicht alles A..er sein.
Vllt. erstmal Online, dann mal sehen.
Was uns hindert sind verzerrte Wahrnehmung und zu hohe Ansprüche.
Einmal gemachte Erfahrungen sind der Stolperstein.

@Robinson nee, sicher sind das nicht alles A's , die Kunst ist nur, die rauszufischen, die keine sind ich fische und suche schon lange, u.a natürlich auch online. Allein es hat sich nicht ergeben. Sicher gibt es da auch Ansprüche, ebenso aber auch die Notwendigkeit von Kompromissen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Gnomenreigen
Na da besteht ja Grund zur Hoffnung.
Schliesslich sind wir ja auch keine A's.
Und wer sagt denn, dass anfänglich Unverbindliche Freundschaften sich nicht entwickeln ?
Also ich bin Unfreiwilliger Einzelgänger und will lernen dass die anderen auch mit ihren Macken durchaus Liebenswert sind, auch wenn ich durch meine Persönlichkeitsstruktur mehrfach auf die Nase gefallen bin.

@Robinson ... na ja, etwas Hoffnung habe ich schon noch, und ich bin auch nur unfreiwilliger Einzelgänger, das hat sich leider nicht anders ergeben. Von der Anlage her war ich eher ein kommunikativer und lebhafter Mensch. Natürlich bin ich auch mit oder besser durch andere Menschen auf die Nase gefallen, das bleibt nicht aus, wenn man lebt. In den letzten Jahren allerdings ist es mehr so diese ganz undramatische Emotionslosigkeit, die mir begegnet. Es kommt gar nicht erst zu näheren Bekanntschaften oder verläuft sich schnell im Sande, weil man merkt, dass da auf der Gegenseite null Initiative ist. Man lädt Leute ein, ruft an etc... es kommt aber nichts zurück. Und wenn einem hier nette Menschen begegnen, wo ich mir dann denke, 'ach, das wär' doch schön die mal auf'n B. oder Kaffee zu treffen', sieht man, dass da hunderte Kilometer dazwischen liegen, da das Forum nun mal deutschlandweit ist. Es bedarf da schon auch 'ner Portion Glück, dass so das Wichtigste übereinstimmt. Ich hatte hier auch ein Treffen in meiner Stadt mit ins Leben gerufen, viele Leute, die sich über Einsamkeit und Alleinsein ausgetauscht hatten direkt angeschrieben und gefragt. Der größte Teil hatte selbst hier keine Lust oder Interesse bekundet und ist dann nicht gekommen. Es bleibt schwierig genug

Ich bin mehr als nur ein Einzelgänger. Es haben sich, aufgrund meiner Vergangenheit (sozusagen als Schutzfunktion) Synapsen gebildet, die ein anderes Leben, als das eines Erimiten und Einzelgängers, gar nicht mehr zulassen würden.
Keine Ahnung, warum ich jetzt hier schreibe, eigentlich habe ich nicht einmal das Bedürfnis danach. Ich habe weder das Interesse nach Freundschaft, Liebe oder Anerkennung oder sonst etwas, was in dieses Schema passt. Aber ich kenne mich mit diesem Thema sehr gut aus.
Wenn mann als Kind oft gequält wurde, sei es vom Erzeuger, vom Onkel, von den Schülern, von den Lehrern oder Sonstigem und wenn man damit dann komplett alleine ist und sich nicht mitteilen kann, dann macht das was mit einem. Und das ist nichts, was man dann mit irgendwelchen Weisheiten,Phrasen oder Therapien wegretuschieren kann, dann ist mann ziemlich am Ar..
Ich würde sagen, das mich meine Überlebensstrategien bis hierhin überleben lassen haben.

Allerdings für einen hohen menschlichen Preis. Totale Abspaltung von meinen Gefühlen.
Bedeutet: Ich interessiere mich für nichts mehr (siehe oben).

Aber ich habe mich nicht suizidiert und ich werde auch den Rest dieses erbärmlichen Lebens schaffen. Ohne den ganzen normalen Kram, der doch nur über das EGO gesteuert wird.

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Dr. Reinhard Pichler
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