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Körperliche Gewalt und ein halbes Jahr Gefängnis für Grafitti? Bravo. Da zeigt sich wieder, die Gesellschaft- es interessiert und nicht das ,,Warum es interessiert das ,,Was.

Traurig eigentlich.

Zitat von DieSonneSatans:
Körperliche Gewalt und ein halbes Jahr Gefängnis für Grafitti? Bravo. Da zeigt sich wieder, die Gesellschaft- es interessiert und nicht das ,,Warum es interessiert das ,,Was.

Traurig eigentlich.


Offensichtlich bringt der Schmusekurs, der bei uns stattfindet, nichts.
Strafe muss so geartet sein, dass sie abschreckt, etwas zu tun, was verboten ist. Chinesische Jugendliche werden sich wahrscheinlich hüten, Graffitis zu sprühen. Und das ist der Sinn der Sache.

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Gibt es hier noch andere, die Einzelgänger sind?

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In China töten sie auch deine Kinder sobald du mehr als eins zeugst. Darüber hinaus haben Chinesen kaum Freizeit, sie müssen von morgens bis abends in die Schule, dann noch Hausaufgaben machen und am nächsten Tag dieselbe Leier. Diese Leute dort werden nur auf Leistung gedrillt und das macht über kurz oder lang auch krank.

Harte Strafen ja, aber nur wenn sie angemessen sind.

Zitat von Nev3rMind:
In China töten sie auch deine Kinder sobald du mehr als eins zeugst.


Dem kann man ja vorbeugen
Man darf übrigens mehr als eins zeugen, wenn man eine horrende Summe dafür bezahlt.

Zitat von Nev3rMind:
Harte Strafen ja, aber nur wenn sie angemessen sind.


Angemessen ist aber nicht hart genug, um einen davon abzuhalten, die Straftat zu begehen. Ich wette, dass es bei extrem harten Strafen kaum dazu kommt, dass sie überhaupt angewendet werden müssen.

Ja, ich gehe aber vom durchschnittlichen Bürger dort aus. Wie gesagt das Bildungssystem dort ist um einiges fordernder als das hier in Deutschland oder anderen Ländern. Der Fehler liegt dort eher an der Politik.Ein Graffiti schadet niemandem, von manchen wird es auch als Kunst angesehen.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Nev3rMind:
In China töten sie auch deine Kinder sobald du mehr als eins zeugst.


Dem kann man ja vorbeugen
Man darf übrigens mehr als eins zeugen, wenn man eine horrende Summe dafür bezahlt.

Zitat von Nev3rMind:
Harte Strafen ja, aber nur wenn sie angemessen sind.


Angemessen ist aber nicht hart genug, um einen davon abzuhalten, die Straftat zu begehen. Ich wette, dass es bei extrem harten Strafen kaum dazu kommt, dass sie überhaupt angewendet werden müssen.


Zu deinem letzten Satz: Das ist ein oft geglaubter Mythos. Siehe bspw. die Todesstrafe in den USA (und anderen Ländern). Wer ordentlich einen weg hat und in seinem Element ist, sagt sich nicht währenddessen: Ich kille XYZ jetzt nicht, weil Ich sonst die Todesstrafe zu befürchten habe. Traurig genug, das es noch die Todesstrafe, Peitschenhiebe usw. gibt...

Ich glaub nicht dass zu harte Strafen die Lösung sind. Ich glaube zwar dass Menschen nur durch Erfahrungen lernen. Durch harte zugegeben. Aber die USA scheinen mächtige Probleme zu haben auch mit der teilweise noch vorhandenen Todesstrafe. Wenn ich eine Butterkeks-Jugend gehabt hätte wie so manches verzogenes Blag, das ich auf der Straße sehe, dann würde ich vermutlich auch alle zwei Sekunden auf die Gehwege rotzen, bei ermangeln einer Toilette einfach irgendwo hinpissen, selbst den kleinsten Müll nicht in meiner Tasche aufbewahren bis ich einen Mülleimer finde sondern einfach zu Boden schmeißen, Leuten ständig im Weg stehen und mich für was besseres halten als ich bin.

Aber ich habe relativ blöde Erfahrungen gemacht, bin einfach anders geprägt, scheinbar etwas sensibilisierter für die eigene Verantwortung und für die Tatsache, dass ich nur ein kleiner Krümel in einer riesigen Welt bin. Ich hätte Suizid begehen können oder einen Amoklauf, aber ich bin noch hier und versuche nach dem Gedanken zu leben Was Du nicht willst, das man Dir tut, das tue keinem anderen. Ich versuche der Welt nicht mehr auf die nerven zugehen als ich es für mich nötig erachte. Andere Kiddies hingegen meinen, dass die Welt sich nach ihnen auszurichten habe - dass sie zu cool, zu schön, zu großartig für diese sind. Das ist das Problem einer verweichlichten Erziehung und einer Wischi-Waschi-Gesellschaft ohne großer Werte und Ideale und völlig relativierter Moral. Alle sind Prinzen und Prinzessinen für die nur das Allerbeste gerade so gut genug ist. Wer mit so einem Ego aufwächst, völlig losgelöst von allen pragmatischen und empathischen Betrachtungen, muss zwangsläufig so asoziale Züge annehmen.

Insofern greifen Strafen vermutlich zu spät. Man muss vorher irgendwas ändern. Sich unbedingt fragen ob die Art und Weise, wie wir unsere Kinder erziehen so noch sinnvoll ist. Ob Eltern überhaupt noch zu einer guten Erziehung fähig sind. Ob wir vielleicht einen Elternführerschein brauchen. Ob unsere Gesellschaft eine ist, in der man Kinder zeugen sollte. Denn ich würde niemals Vater werden wollen in dieser. Das ist keine Gesellschaft/Welt, in der ich Leben erschaffen wollte. Diesen Weitblick haben aber viele nicht. Vielleicht dankenswerterweise, vielleicht auch nicht. Es wird ja gerne mal propagiert dass die Deutschen ausstürben und wir zu wenige Kinder kriegen. Ich habe eher den Eindruck dass es viel zu viele Menschen auf diesem Planeten gibt. Die großen Probleme auf diesem löst man nicht nur indem man links und rechts im Akkord Kinder zeugt. Mag sein dass unser Rentensystem oder was auch immer darunter leiden - aber wenn das der Maßstab unseres Handelns ist, dass wir bloß um Himmels Willen eine ordentliche Rente im hohen Alter kriegen, dann ist vermutlich eh alles schon verloren.

Ich wollte ebenfalls Amok laufen- die Welt ging mir am Ar. vorbei und ehrlich gesagt, tut sie das heute zu einem Großteil immer noch. Und ich hatte alles andere als eine Butterkeks-Jugend (aber ist ein schönes Wort).

Ich hatte ebenfalls eine verweichlichte Erziehung- das geht nicht nur auf eine Art und Weise- Vernachlässigung in der die Erziehung nur aus Verboten aber nicht aus wirklichem Interesse besteht, ist meiner Meinung nach auch eine verweichlichte Erziehung- sie besteht nur aus Verboten, aber keinen Grenzen und meistens aus null Interesse für das Kind.

Amsonsten geb ich dir aber insgesamt, denke ich Recht, auch wenn mein Kopf heute zu matschig ist um das rauszufiltern.

Ich halte den Satz ,,Was du nicht willst, das man dir tu das füg auch keinem anderen zu leider für zu einfach gesagt, weil man nicht von anderen Menschen erwarten kann, so behandelt zu werden, wie man sie behandelt. Auf eines kann man sich verlassen- das Schlechte bekommt man IMMER zurück, das Gute selten. Ich bin kein Freund von Solipsismus, aber das führ ich hier nicht weiter aus, das kann man meinen anderen Beiträgen ganz gut entnehmen, denk ich.

Ich wollte nie Amoklaufen. Aber Menschen um mich herum - ein Verwandter und der ganze Schulhof - gaben mir zu verstehen dass dies quasi unausweichlich sei. Dass ich eine tickende Zeitbombe sei und eine Bombe bei der Abschlussfeier legen würde. Zum Ende meiner Schulzeit musste ich mich dafür rechtfertigen - im Grunde entschuldigen -, dass ich einiges an Unruhe in der Schule erzeugt hatte, nur dadurch dass ich anders war, mich regelrecht versteckt habe während der Pausen, mit niemandem befreundet war und mich zurückgezogen gab. Das empfand ich als ziemliche Demütigung. Ich gab nach weil ich meine Ruhe wollte, aber vergessen habe ich das nie.

Ich werde auch nicht vergessen dass Mitschüler aus meiner Klasse mich zum Ende hin in Schutz genommen haben gegenüber anderen. Es hat bei manchem lange gedauert, manch einer der mich in Schutz nahm hat mich Jahre zuvor noch mitgehänselt, aber trotzdem ist das auch ein Aspekt. Nicht alles ist Schwarz und Weiß, trotz der langfristigen negativen Effekte die die Gesamterfahrung auf mich wohl gemacht hat.

In jedem lebt ein gewisser Egoismus. Selbst Menschenfreude tun das, was sie tun, behaupte ich zu keinem geringen Teil für ihr eigenes Gewissen und Seelenheil. Das schmälert aber eigentlich nicht das Gute, das am Ende dabei herauskommt. Ich bin kein Menschenfreund sondern Pragmatiker und denke mir, dass es besser ist, nach besagtem Satz zu leben als ständig auf Konfrontationskurs zu gehen. Denn sowas wie Aber der macht das doch auch! wird gerne als Vorwand benutzt. Nur dass das zu einem ziemlich schadhaften Kreislauf führt. Wenn jemand von einer Brücke springt springe ich nicht hinterher, und gleichsam will ich es auch vermeiden auf das gleiche asoziale Level hinabzufallen wie ich es bei manchen Leuten so beobachte. Jedes mal wenn ich auf Konfrontation mit anderen gehe fühle ich mich am Ende schlechter als vorher. Insofern dient dies auch mir selbst. Ich bemerke, dass ich meine Erwartungen gegenüber anderen manchmal runterschrauben muss, aber trotzdem darf und will ich noch ein paar Ansprüche mir gegenüber haben. Die Alternative würde mir ziemlich verantwortungslos erscheinen.

Zitat von Arbiter:
Aber ich habe relativ blöde Erfahrungen gemacht, bin einfach anders geprägt, scheinbar etwas sensibilisierter für die eigene Verantwortung und für die Tatsache, dass ich nur ein kleiner Krümel in einer riesigen Welt bin. Ich hätte Suizid begehen können oder einen Amoklauf, aber ich bin noch hier und versuche nach dem Gedanken zu leben Was Du nicht willst, das man Dir tut, das tue keinem anderen. Ich versuche der Welt nicht mehr auf die nerven zugehen als ich es für mich nötig erachte. Andere Kiddies hingegen meinen, dass die Welt sich nach ihnen auszurichten habe - dass sie zu cool, zu schön, zu großartig für diese sind. Das ist das Problem einer verweichlichten Erziehung und einer Wischi-Waschi-Gesellschaft ohne großer Werte und Ideale und völlig relativierter Moral. Alle sind Prinzen und Prinzessinen für die nur das Allerbeste gerade so gut genug ist. Wer mit so einem Ego aufwächst, völlig losgelöst von allen pragmatischen und empathischen Betrachtungen, muss zwangsläufig so asoziale Züge annehmen.



Tze, das nehm ich dir persönlich.Klar gibt es diese Ar. Kinder und Jugendliche und die haben dann auch nur Schläge verdient. Aber du solltest mal die andere Seite sehen. Kinder die niemanden haben außer evtl einer Person die ihr etwas bedeutet weil sie ständig nur Leid/Ablehnung und Missgunst erfahren haben. Und ist es dann nicht ein schönes Gefühl wenn wenigstens einem diese eine Person das Gefühl gibt etwas wert zu sein/etwas Besonderes zu sein? Und es dann auch ehrlich meint?

Sonst hast du Recht, die Leute von oben müssten eigentlich täglich Schläge kassieren. Aber man sollte auch mal differenzieren können.

Zitat von Nev3rMind:
Zitat von Arbiter:
Aber ich habe relativ blöde Erfahrungen gemacht, bin einfach anders geprägt, scheinbar etwas sensibilisierter für die eigene Verantwortung und für die Tatsache, dass ich nur ein kleiner Krümel in einer riesigen Welt bin. Ich hätte Suizid begehen können oder einen Amoklauf, aber ich bin noch hier und versuche nach dem Gedanken zu leben Was Du nicht willst, das man Dir tut, das tue keinem anderen. Ich versuche der Welt nicht mehr auf die nerven zugehen als ich es für mich nötig erachte. Andere Kiddies hingegen meinen, dass die Welt sich nach ihnen auszurichten habe - dass sie zu cool, zu schön, zu großartig für diese sind. Das ist das Problem einer verweichlichten Erziehung und einer Wischi-Waschi-Gesellschaft ohne großer Werte und Ideale und völlig relativierter Moral. Alle sind Prinzen und Prinzessinen für die nur das Allerbeste gerade so gut genug ist. Wer mit so einem Ego aufwächst, völlig losgelöst von allen pragmatischen und empathischen Betrachtungen, muss zwangsläufig so asoziale Züge annehmen.



Tze, das nehm ich dir persönlich.Klar gibt es diese *beep* Kinder und Jugendliche und die haben dann auch nur Schläge verdient. Aber du solltest mal die andere Seite sehen. Kinder die niemanden haben außer evtl einer Person die ihr etwas bedeutet weil sie ständig nur Leid/Ablehnung und Missgunst erfahren haben. Und ist es dann nicht ein schönes Gefühl wenn wenigstens einem diese eine Person das Gefühl gibt etwas wert zu sein/etwas Besonderes zu sein? Und es dann auch ehrlich meint?

Sonst hast du Recht, die Leute von oben müssten eigentlich täglich Schläge kassieren. Aber man sollte auch mal differenzieren können.
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht unbedingt. Wir schreiben vielleicht von verschiedenen Dingen. Ich schreibe nicht von Aussätzigen die sich nach der Liebe einer Person sehen sondern von Kiddies, die nach meinen Beobachtungen relativ gut im Leben stehen und sich anmaßen, der Mittelpunkt der Welt zu sein. Von Schlägen, die man täglich verdienen würde, habe ich gar nicht geschrieben, keine Ahnung wie Du darauf kommst. Ich spreche von Entbehrungen. Nur durch diese scheinen Menschen wahrhaftig zu lernen. In unserer Gesellschaft wird einem aber vieles hinterhergeworfen. Wir schwimmen in Verschwendung und relativem Luxus. Erst durch Leid und Entbehrung weiß man das, was man hat, richtig zu schätzen. Der Kontrast dieser Dinge ist wichtig. Vielleicht wäre es eine Idee so manches Blag für ein paar Tage in einem Wald auszusetzen. Nicht dass ich diese Erfahrung gemacht hätte, ich wurde anders geprägt. Aber trotzdem wäre es arrogant zu glauben dass unsere Gesellschaft den Gipfel idealer Erziehungsmethoden erreicht hätte.

Zitat:
Das ist das Problem einer verweichlichten Erziehung und einer Wischi-Waschi-Gesellschaft ohne großer Werte und Ideale und völlig relativierter Moral. Alle sind Prinzen und Prinzessinen für die nur das Allerbeste gerade so gut genug ist. Wer mit so einem Ego aufwächst, völlig losgelöst von allen pragmatischen und empathischen Betrachtungen, muss zwangsläufig so asoziale Züge annehmen.


Das Problem einer verweichlichten Erziehung mit Sicherheit..
Aber mit Moral und Werten hat das weniger zu tun.

Das Problem mit dieser wische-waschi-Erziehung ist aber auch, das dadurch immer mehr Kinder und jugendliche an Depressionen leiden, Burnout und Co.
Dieser ganze weichgespülte Mist, von wegen lass es raus wenn es schmerzt und weine kleiner Hans.. weine !
Früher hieß das heul nicht...stimmte auch, denn eine kleine Schramme ist im Vergleich dazu daß, das ganze Bein ab sein könnte ein Witz..

Zitat:
Erst durch Leid und Entbehrung weiß man das, was man hat, richtig zu schätzen.


Stimmt !
Das gehört auch zum Leben dazu und wenn man das so lange wie möglich fern hält und die Jugend dann damit überrumpelt wird, dann weis niemand mehr damit umzugehen.

Das kenne ich- aber dieses Gerede fing bei mir erst an, als ich aus der Klinik zurück war. Als ich aus der Klinik zurück war, haben auf einmal alle, die mich vorher fertiggemacht haben, Mitleid geheuchelt und teilweise Angst gehabt- weil sie dachten, ich würde meine Drohung doch noch wahr machen. War kaum zu ertragen- später als es mir besser ging, war`s mir dann egal.

Mh, schwierig. Du bringst mich dazu, mich zu hinterfragen- aber ich bin eben jemand, dem es egal ist ob er ein besserer Mensch als der andere ist. ,,Liebe deine Feinde trotzdem ist für mich keine Option- ich kann niemanden lieben, der mir grade den Krieg erklärt hat. Wenn ich mit ihm auf Konfrontation gehe und mich selbst praktisch (so hochgestochen sich das anhört) vergelte, fühle ich mich besser als wenn ich es runtergeschluckt hätte oder mich einfach abgewandt hätte. Kurz gesagt- ,,Friss oder stirb.

Ich behandle Menschen auch wie ich selbst behandelt werden will- behandeln sie mich allerdings, meiner Meinung nach ungerecht, bekommen sie auch entsprechende Konsequenzen zu spüren. Ich lebe nach dem philosophischen Satanismus und nach der Regel:

,,Wenn du auf offenem Grund unterwegs bist, belästige niemanden. Wenn dich jemand belästigt, bitte ihn, damit aufzuhören. Wenn er nicht aufhört, vernichte ihn.

Aber ich bin auch ein unausgeglichener Mensch, ein ziemlicher Vulkan.

Amsonsten muss ich Bennie (mal wieder) Recht geben- eine ,,Wischi-Waschi-Erziehung hatte ich auch. Ich kannte eine Menge Verbote- aber keine Grenzen. Interessiert hat sich nur jeder wieder enorm, wenn ich schei. gebaut hatte.

Aber mit ,,Heul nicht rum wurde ich wiederrum auch erzogen- hat sowohl was Gutes als auch was Schlechtes.

Zitat von Arbiter:
Zitat von Nev3rMind:
Zitat von Arbiter:
Aber ich habe relativ blöde Erfahrungen gemacht, bin einfach anders geprägt, scheinbar etwas sensibilisierter für die eigene Verantwortung und für die Tatsache, dass ich nur ein kleiner Krümel in einer riesigen Welt bin. Ich hätte Suizid begehen können oder einen Amoklauf, aber ich bin noch hier und versuche nach dem Gedanken zu leben Was Du nicht willst, das man Dir tut, das tue keinem anderen. Ich versuche der Welt nicht mehr auf die nerven zugehen als ich es für mich nötig erachte. Andere Kiddies hingegen meinen, dass die Welt sich nach ihnen auszurichten habe - dass sie zu cool, zu schön, zu großartig für diese sind. Das ist das Problem einer verweichlichten Erziehung und einer Wischi-Waschi-Gesellschaft ohne großer Werte und Ideale und völlig relativierter Moral. Alle sind Prinzen und Prinzessinen für die nur das Allerbeste gerade so gut genug ist. Wer mit so einem Ego aufwächst, völlig losgelöst von allen pragmatischen und empathischen Betrachtungen, muss zwangsläufig so asoziale Züge annehmen.



Tze, das nehm ich dir persönlich.Klar gibt es diese *beep* Kinder und Jugendliche und die haben dann auch nur Schläge verdient. Aber du solltest mal die andere Seite sehen. Kinder die niemanden haben außer evtl einer Person die ihr etwas bedeutet weil sie ständig nur Leid/Ablehnung und Missgunst erfahren haben. Und ist es dann nicht ein schönes Gefühl wenn wenigstens einem diese eine Person das Gefühl gibt etwas wert zu sein/etwas Besonderes zu sein? Und es dann auch ehrlich meint?

Sonst hast du Recht, die Leute von oben müssten eigentlich täglich Schläge kassieren. Aber man sollte auch mal differenzieren können.
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht unbedingt. Wir schreiben vielleicht von verschiedenen Dingen. Ich schreibe nicht von Aussätzigen die sich nach der Liebe einer Person sehen sondern von Kiddies, die nach meinen Beobachtungen relativ gut im Leben stehen und sich anmaßen, der Mittelpunkt der Welt zu sein. Von Schlägen, die man täglich verdienen würde, habe ich gar nicht geschrieben, keine Ahnung wie Du darauf kommst. Ich spreche von Entbehrungen. Nur durch diese scheinen Menschen wahrhaftig zu lernen. In unserer Gesellschaft wird einem aber vieles hinterhergeworfen. Wir schwimmen in Verschwendung und relativem Luxus. Erst durch Leid und Entbehrung weiß man das, was man hat, richtig zu schätzen. Der Kontrast dieser Dinge ist wichtig. Vielleicht wäre es eine Idee so manches Blag für ein paar Tage in einem Wald auszusetzen. Nicht dass ich diese Erfahrung gemacht hätte, ich wurde anders geprägt. Aber trotzdem wäre es arrogant zu glauben dass unsere Gesellschaft den Gipfel idealer Erziehungsmethoden erreicht hätte.



Das Bezog sich auf das antisoziale Verhalten. Ich habe diese Persönlichkeitsstörung diagnostiziert bekommen, sehe mich aber nicht auf einer Stufe mit diesem Abschaum. Deswegen habe ich es persönlich genommen. Vor allem da es bei mir durch ein Trauma entstanden ist.

Zitat von DieSonneSatans:
Das kenne ich- aber dieses Gerede fing bei mir erst an, als ich aus der Klinik zurück war. Als ich aus der Klinik zurück war, haben auf einmal alle, die mich vorher fertiggemacht haben, Mitleid geheuchelt und teilweise Angst gehabt- weil sie dachten, ich würde meine Drohung doch noch wahr machen. War kaum zu ertragen- später als es mir besser ging, war`s mir dann egal.

Mh, schwierig. Du bringst mich dazu, mich zu hinterfragen- aber ich bin eben jemand, dem es egal ist ob er ein besserer Mensch als der andere ist. ,,Liebe deine Feinde trotzdem ist für mich keine Option- ich kann niemanden lieben, der mir grade den Krieg erklärt hat. Wenn ich mit ihm auf Konfrontation gehe und mich selbst praktisch (so hochgestochen sich das anhört) vergelte, fühle ich mich besser als wenn ich es runtergeschluckt hätte oder mich einfach abgewandt hätte. Kurz gesagt- ,,Friss oder stirb.

Ich behandle Menschen auch wie ich selbst behandelt werden will- behandeln sie mich allerdings, meiner Meinung nach ungerecht, bekommen sie auch entsprechende Konsequenzen zu spüren. Ich lebe nach dem philosophischen Satanismus und nach der Regel:

,,Wenn du auf offenem Grund unterwegs bist, belästige niemanden. Wenn dich jemand belästigt, bitte ihn, damit aufzuhören. Wenn er nicht aufhört, vernichte ihn.

Aber ich bin auch ein unausgeglichener Mensch, ein ziemlicher Vulkan.
Ich glaub nicht dass das bei mir geheuchelt war. Ich war wirklich positiv überrascht davon, als ich bei manchen Situationen von meiner Schulklasse in Schutz genommen wurde. Diese Amoklauf-/Bombenlege-Gerüchte wurden meines Wissens nach auch nicht von denen geschürt sondern von anderen Klassen. Manch einer aus meiner Klasse gab mir klar zu verstehen dass er das für Blödsinn hielt.

Ich liebe meine Feinde auch nicht. Die andere Wange hinzuhalten halte ich für ziemlichen Quatsch. Mein Selbstbewusstsein ist aber nicht besonders groß. Ich traue mich einfach nicht auf Konfrontationskurs zu gehen, und wenn ich es tue herrscht eine verpestete Atmosphäre und man erntet komische Blicke von anderen. Darauf habe ich schlicht keine Lust, denn das lässt mich noch unwohler fühlen als eh schon. Dann halt ich lieber die Schnauze. Wenn ich mit so Sachen besser umgehen könnte würde ich sicherlich auch die friss oder stirb-Schiene fahren.

Zitat:
,,Liebe deine Feinde trotzdem ist für mich keine Option- ich kann niemanden lieben, der mir grade den Krieg erklärt hat.


Das würde ich als Segen empfinden..
Ich bin da definitiv zu weich und vergebe und vergebe...

Zitat:
Aber ich bin auch ein unausgeglichener Mensch, ein ziemlicher Vulkan.

Das bin ich eigentlich garnicht.. ich kann zwar mal platzen aber das ist dann eigentlich harmlos.
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Ich kann auch platzen, aber das versuche ich dann (indirekt) an mir auszulassen oder an Wänden oder Gegenständen.

Haltet mich für arrogant, aber ich bin mir selbst als Mensch viel zu wertvoll als mich groß von anderen erniedrigen zu lassen. Ich hab früher immer alles runtergeschluckt, weil ich dachte: ,,Okay, jeder hat mal nen schlechten Tag...du bist auch nur ein Mensch.. aber irgendwann hat man schon soviel schei. geschluckt, dass man sich denkt: Wieviel bin ich mir selbst wert und wieviel Einfluss haben die anderen auf mein Leben? Soll ich mich selbst erniedrigen, meine Psyche anderen zum Fraß vorwerfen und zulassen dass sie auf ihr rumtrampeln- für was und für wen? Bloß damit ich kein schlechtes Klima erzeuge, was die Leute sowieso ständig selbst erzeugen, nur dass sie zu blöd sind, es zu merken?

Irgendwann dachte ich mir, ich hab den ganzen schei. in meinem Leben nicht FÜR DIESE LEUTE durchgemacht- sondern für mich selbst. Und so lebe ich auch.

Ganz ehrlich meine Güte, Warmherzigkeit und Liebe heb ich mir für diejenigen auf, die sie auch wirklich verdienen- ich verschwende davo nichts an Undankbare, die mich mit Füßen treten.

Sehe ich auch so, aber trotzdem sind solche Leute auch ok. Aber in der Vergangenheit haben mir solche Leute auch geholfen. Denn die ganzen negativen Gefühle kommen aus mir heraus und treffen sogar noch die Richtigen. Was gibt es Besseres.

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Dr. Reinhard Pichler
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