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Was mir noch aufgefallen ist, dass die Blöcke zT nach Geschlecht zu trennen sind:

Systemkritiker = meist Männer
Individualistenkritiker = meist Frauen

@Kern,
ich denke, das ist vielmehr eine Art 'Missverständnis' als ein Kampf.

Du musst doch einsehen, dass sich jemand nur verändern kann, wenn er selbstverantwortlich handelt. Das ist keine Schuldfrage, sondern es geht darum, die Situation in der Hand zu haben. Ich z.B. habe ein riesengroßes Problem mit Rassisten. Die wird es immer geben und die werde ich nicht ändern können. Das einzige, was ich ändern kann ist mein Verhalten ihnen gegenüber. Indem ich zum Beispiel etwas mehr Humor entwickel, mehr Selbstvertrauen aufbaue usw. Das tue ich dann ja nicht für jemand anderes sondern für mich selbst.
Wenn ich mir die Schuld für meine Hautfarbe gebe oder ihnen die Schuld, dass sie so sind wie sie sind, bringt mich das nicht weiter. Ich kann nur die Verantwortung für mein eigenes Denken übernehmen und es somit Schritt für Schritt zu meinen Gunsten verändern. Ihnen ist es doch egal, ob ich totunglücklich in meinem Zimmer sitze und sogar noch recht, wenn ich mich für das schäme, was ich bin. Aber mir selbst tue ich damit keinen Gefallen. Ich sollte für mein eigenes Leben verantwortlich sein, nämlich dafür, dass ich auch glücklich sein kann, auch wenn es da draußen Rassisten gibt.

Solche 'Missionierer' waren meistens genau in der selben Situation und wollen in erster Linie ihre Erfahrungen weitergeben, damit der andere idealerweise einsehen kann, dass es auch anders geht. Das ist ja nicht böse gemeint. Im Falle von alPsychic, also wie sie schrieb, dass sie z.B. auch große Probleme hatte, aus dem Haus zu gehen usw, ist ihre Intention doch eindeutig.

A


Gibt es hier noch andere, die Einzelgänger sind?

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@Kasha:

Keine Ahnung, was ich jetzt mit dem Statement anfangen soll

Zitat von Kern12:
@primavera:


Systemkritiker gegen Individualistenkritiker
Diese Schlachten wurden hier schon mehrfach ausgetragen und meist gewinnen die Individualistenkritiker mit ihrem selbst Schuld.


Mich nervt es zB tierisch hier ewig zu lesen, dass wenn man Probleme hat, man selbst Schuld wäre und das ist ja hier der Tenor....

Fakt ist nun einmal, dass die gesellschaftlichen Bedingungen immer schwieriger werden.
Will das jemand bestreiten?


Wenn ich antworte: ja du hast Recht, alles ist schwerer geworden, dann sei es eine Tatsache oder nicht, Fakt ist, es bringt mich nicht weiter, wenn ich denke, die Welt ist schwer und schlecht. Ganz egal wer Schuld daran hat, dass es so ist wie es ist, kann ich mich immer selbst entscheiden, wie ich mich der 'schlechten Welt' gegenüber verhalte.

Dazu muss ich aber aus meiner Opferrolle herauskommen. Sonst ändert sich gar nichts. Diese Einstellung hat auch nichts mit Individualistenkritik zu tun (Selbstverantwortung für seine eigene 'Reaktion' auf äußere Umstände ist doch hochgradig individualistisch), sondern mehr mit Pragmatismus.

Das mit den Rassisten war ein Beispiel für äußere Umstände, die der Einzelne nicht ändern kann. Was jeder ändern kann, ist seine Einstellung dazu. Das ist mein Statement.

@Kasha:
Beispiel Kasha:
Wenn dich jemand ausraubt und verprügelt:

Ach ja, ich kann ja nichts dran ändern. Ich mach einfach weiter und bin deshalb pragmatisch und intelligent.

Ich mache dasselbe, aber ich will zusätzlich, dass das Problem gelöst wird, sprich der Räuber bestraft wird, weil alles andere keinen Sinn macht.
Ansonsten kommt er nächste Woche wieder und dann? Vielleicht überlebe ich den nächsten Überfall nicht? Es ist dumm sich nicht um die Ursachen von Problemen zu kümmern.

Was du versuchst, ist deine Feigheit, Ahnungslosigkeit und Egoismus auch noch als intelligent und sinnvoll zu verkaufen. Ist das dein Ernst?

Erstens wäre die Ursache in deinem Beispiel nicht die Bestrafung des Täters. Wenn der Räuber eingesperrt ist, kommt vielleicht ein anderer.
zweitens kann ich in dem Moment, wo mir so etwas passiert, wirklich (je nach Situation) nicht viel dran ändern, so bedauerlich das auch ist.

Du hast dich beschwert, nicht anständig diskutieren zu können und bist derjenige, der mich jetzt persönlich angreifen will, weil du eine andere Sichtweise hast... meine Feigheit, Ahnungslosigkeit und meinen Egoismus? Kennst du mich? Du hast gar nicht verstanden, was ich gesagt habe und fängst an Vermutungen über meine Intelligenz anzustellen?

Wenn du verstanden hättest, dann würdest du dich jetzt auch nicht angegriffen fühlen und wir könnten weiter sachlich diskutieren, so wie du es doch anfänglich gefordert hast.

Zitat:
Erstens wäre die Ursache in deinem Beispiel nicht die Bestrafung des Täters. Wenn der Räuber eingesperrt ist, kommt vielleicht ein anderer.
zweitens kann ich in dem Moment, wo mir so etwas passiert, wirklich (je nach Situation) nicht viel dran ändern, so bedauerlich das auch ist.


Was ist denn jetzt dein Vorschlag, deine Lösung für das beschriebene Problem?
Meine Lösung ist also schlecht? Was ist denn deine Bessere?

Du willst diskutieren, dabei hast du doch keine Lösungen, keine Ansätze, kein.....

Alles, was du zu sagen hast ist:

Seid gefälligst bessere Skla.. Ihr könnt eh nichts ändern, akzeptiert alles, was man euch vorsetzt.

Wow, Kasha. Alle Achtung für diese revolutionären Erkenntnisse.

Zuallererst check bitte mal deinen Umgangston.
Was ist denn dein konkretes Problem, hast du Angst davor, ausgeraubt zu werden?

Du verdrehst hier etwas: du warst derjenige der sich beschwert hat, dass man hier nicht sachlich diskutieren kann. Dabei bringst du z.B. unheimlich viel Aggressionen in die Diskussion ein und merkst es scheinbar gar nicht. Das was du gerade machst ist nicht diskutieren, sondern um dich schießen.

Ich denke ich habe meinen Standpunkt bezüglich deiner These, hier kämpfen 'Systemkritiker' mit 'Indiviualismuskritikern' gegeneinander, genügend erklärt. Du kannst Deinen Frust woanders abladen, ich mache jetzt weiter mit Statistik.

Bringt es denn was wenn ich mich pausenlos über Dinge aufrege die ich nicht ändern kann? Oder macht es nicht mehr Sinn die Dinge zu ändern auf die ich Einfluss habe ?
Ich KANN die Gesellschaft nicht ändern. Aber ich kann dafür sorgen, dass ich für mich und mein Umfeld eben andere Werte habe.
Es bringt doch nichts wen ich immer nur dagegen bin die Welt für mein Unglück verantwortlich mache aber selbst den Hintern nicht hoch bekomme und nur jammere.

Ich werde überfallen ? DAS kann gerne jemand versuchen das er Erfolg hat wage ich zu bezweifeln. Mein Kind wird überfallen ? Ja möglich, das kann ich auch weder verhindern noch ungeschehen machen. Dann sage ich ja ist passiert, war ne schlimme Erfahrung aber erstens habe ich die Möglichkeit meinem Kind etwas an die Hand zu geben das ihm soetwas nicht nochmals passiert und zweitens würde ich sämtliche Hebel in Bewegung setzen um den oder die Täter zu Kriegen anstatt das ich mich und das Kind bemitleide .

Ich gehe da völlig mit Kern-12 konform.
Irgendwann ist eine Grenze erreicht, an der seine Ansicht anpassen einfach nicht mehr langt. Irgendwann kommt nämlich der Punkt, an dem man anfängt, sich selbst zu belügen. Wenn ich ein großer Tierfreund bin und es hasse, wie mit den Tieren im allgemeinen umgegangen wird, dann hilft es mir nicht, mir zu sagen Ach, schon wieder ne gequälte Katze, ich kanns nicht ändern, nimms so hin - es geht schlichtweg nicht! Man kann versuchen, eine Distanz zu schaffen, aber das Übel wird dadurch nicht beseitigt. Irgendwo hat man eine Persönlichkeit, einen Anspruch an sich und an die Welt, ein Ideal - und wer ist man geworden, wenn man jedes einzelne davon verleugnet, indem man sich nonstop verbiegt, versucht anzupassen und alles in den inneren Kochtopf steckt, nur damit es irgendwann mit voller Wucht in die Luft fliegt, weil es schlicht ungerecht bleibt und es einfach nicht zu leugnen ist, egal, wie sehr man das versucht, vor sich zu verstecken?

Unrecht bleibt Unrecht - nur weil millionen von Menschen es tun, wird es nicht richtiger! Und wenn jeder dieser Denke folgt, man müsse nur seine Ansichten ändern und alles ist tutti - ja, dann wundert mich in diesem Land gar nichts mehr! Denn das würde erklären, warum die Regierung mit uns machen kann, was sie will und jeder stillschweigend frisst, was ihm hingeworfen wird.

Es gibt Länder, da gehen die Leute auf die Straße, wenn ihnen was nicht passt. Hier sitzen sie dumm vor der Glotze und gehen nichtmal wählen, weil hjoah, kein bock, ändert sich eh nix - aber sich dann womöglich noch aufregen, wenn sich tatsächlich nichts ändert. Hauptsache, das Volk kann DSDS glotzen und über die Nachbarn lästern.

Totalerkrieg und was machst DU als Tierfreund damit keine Katzen mehr gequält werden ?
Was machst DU damit sich in diesem Land etwas ändert, bzw. Damit sich das ändert was DIR nicht passt ?

Helfen, wo ich kann. Mich einsetzen, mich einbringen. Dinge vertreten, die meinem Ideal entsprechen, so es meine Möglichkeiten zulassen. Und wenn sie es nicht zulassen, dass ich etwas tun kann, dann fühle ich mich hilflos und werde depressiv.

Zitat von TotalerKrieg:
Helfen, wo ich kann. Mich einsetzen, mich einbringen. Dinge vertreten, die meinem Ideal entsprechen, so es meine Möglichkeiten zulassen. Und wenn sie es nicht zulassen, dass ich etwas tun kann, dann fühle ich mich hilflos und werde depressiv.



Das sieht konkret wie aus ? Arbeitest du ehrenamtlich regelmäßig im Tierschutz ? Wie engagierst du dich?

Das geht dich a) nichts an und steht b) hier nicht zur Debatte.

Ganz ehrlich?
Eigentlich ziehen hier doch, soweit ich das beurteilen kann, alle an dem gleichen Strang.

Kasha schreibt:
Wenn ich antworte: ja du hast Recht, alles ist schwerer geworden, dann sei es eine Tatsache oder nicht, Fakt ist, es bringt mich nicht weiter, wenn ich denke, die Welt ist schwer und schlecht. Ganz egal wer Schuld daran hat, dass es so ist wie es ist, kann ich mich immer selbst entscheiden, wie ich mich der 'schlechten Welt' gegenüber verhalte.

und Kern versucht das mit:
Bringt es denn was wenn ich mich pausenlos über Dinge aufrege die ich nicht ändern kann? Oder macht es nicht mehr Sinn die Dinge zu ändern auf die ich Einfluss habe ?
Ich KANN die Gesellschaft nicht ändern. Aber ich kann dafür sorgen, dass ich für mich und mein Umfeld eben andere Werte habe.
Es bringt doch nichts wen ich immer nur dagegen bin die Welt für mein Unglück verantwortlich mache aber selbst den Hintern nicht hoch bekomme und nur jammere.

zu widerlegen.

Alles dass ihr nicht die gleichen Wörter benutzt.
Rassismus ? Ich kann ihn nicht ausrotten, ich muss damit leben lernen, aber ich kann auch gleichzeitig meine Werte vertreten wenn es zu einer Situation kommt in der ich die Möglichkeit dazu habe. Ich kann auch z.B. zu Manifestationen gehen wenn ich meine Werte noch aktiver vertreten möchte.
Tierquälerei ? Ich kann die arme Katze nicht ins Leben zurückholen. Ich kann selbst aufpassen, wie ich mich Katzen umgehe, oder aktiv meine Werte vertreten wenn es zu so einer Situation kommt (z.B. dazwischen gehen, wenn jemand seinen Hund schlägt). Ich kann auch z.B. in einem Tierheim hobbymäßig jobben wenn ich meine Werte hier noch aktiver vertreten möchte.

Ich muss nunmal einerseits mit dem Zustand, dass etwas existiert leben können, aber andererseits auch Dinge unternehmen, aktiv oder passiv, um meine Werte zu vertreten. Nichts ist schwarz-weiß.

Doch es ist Teil der Debatte denn es geht doch auch darum ob ich immer nur die anderen verantwortliche mache, die Schuld bei anderen, der Gesellschaft oder wo auch immer suche für mein Leid, mein Elend, meine Einsamkeit, dafür das Tiere gequält werden. Oder ob ich selber etwas tue um die Gesellschaft, das Elend der Tiere, zu verändern. Denn wer nichts tut ist selber schuld.

Zitat von die_nico:
Denn wer nichts tut ist selber schuld.




Ich habe grade die letzten Seiten dieser Diskussion überflogen und finde es erschreckend wie verbissen es hier zugeht.

Jeder, wirklich jeder, hat selber in der Hand wie er mit seinem Leben und dem was das Leben einem bietet/antut umgeht.

Und jeder kann in eine Situation geraten wo er ganz, ganz unten am Boden des Lebens angekommen ist, aber jeder hat die Wahl ob er dort bleiben möchte oder den Kampf aufnimmt und sich wieder nach oben wagt.

Überfallen zu werden ist sicherlich ein gutes Beispiel, und es ist etwas was jeden erschrecken würde und erstmal in die Knie zwingt. Aber es ist ein Unterschied ob man sich dadurch einschüchtern lässt und sich nie wieder aus dem Hause traut oder ob man seine (seelischen) Wunden pflegt und danach sagt dass man sich davon NICHT einschüchtern lässt und wieder mutig auf die Strasse geht. Es ist so unwahrscheinlich dass einem dies 2x hintereinander passiert.
Sponsor-Mitgliedschaft

Es geht hier aber nicht darum, mein Privatleben auseinanderzupflücken, daher steht es nicht zur Debatte

Ok dann anders ...... Tust du aktiv etwas um das was dir nicht passt zu ändern im echten Leben oder schwingst du nur im Internet reden und unterschreibst online Petitionen ?

Ach Gottchen, jetzt schwinge ich schon wieder Reden und schreibe Online-Petitionen, weil ich der Meinung bin, dass irgendwann der Punkt erreicht ist, wo man sich verbiegt? Na gut, meinetwegen.

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Dr. Reinhard Pichler
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