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Hallo,

mein Name ist Claudia. Ich bin 49 Jahre alt und wohne in Hamburg. Vor etwas über 2 Jahren hat es das Schicksal nicht gut mit mir gemeint. Ich hatte einen Unfall, auf den ich jetzt erstmal nicht näher eingehen möchte. Ich war danach mehrere Monate im Krankenhaus, habe sehr schlimme Zeiten durchgemacht. Aufgrund all des Erlebten leide ich unter eine posttraumatischen Belastungsstörung. Und ich fühle mich sehr einsam. Irgendwie haben sich alle Freunde und Bekannten zurückgezogen. Ich kann noch immer nicht richtig laufen und Treppensteigen. Der Einzige ist mein Mann, der zu mir hält und immer für mich da ist. Aber auch er ist nicht grenzenlos belastbar. Mir fehlen liebe Menschen, soziale Kontakte. Aufgrund meiner Immobilität ist es mir zurzeit noch nicht möglich rauszugehen so wie ich möchte und Leute kennenzulernen. Nun bin ich auf diese Seite bzw. dieses Forum gestoßen und möchte es auf diesem Wege versuchen. Vielleicht gibt es ja Menschen, denen es genauso geht wie mir, die sich allein fühlen und nach Kontakt suchen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Euch meldet. Dann können wir vielleicht gemeinsam etwas gegen die Einsamkeit tun und wieder ein bisschen glücklicher sein.

06.06.2023 17:10 • 09.06.2023 x 7 #1


10 Antworten ↓


Hallo Claudia,
das mit der Immobilität und der damit einhergehenden Einschränkung sozialer Kontakte kann ich sehr gut nachempfinden.
Mit geht es seit Anfang 2022 ähnlich, allerdings auf Grund einer Verletzung und nicht eines Unfalls als solchem.
Ich habe die Treppe allerdings mittlerweile recht gut bezwungen und warte noch auf meinen Rollator um dann wieder vor die Tür zu kommen.

In diesem Sinne, herzlich willkommen im Forum.

A


Gemeinsam einsam

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Herzlich Willkommen, liebe Claudia.

Hallo,

vielen lieben Dank für das nette Willkommen. Es tut mir leid, dass du in einer ähnlichen Situation bist wie ich. Irgendwie hat man immer das Gefühl, dass es einem nur alleine so geht. Zumindest geht mir das so. Es freut mich, dass du die Treppe schon gut im Griff hast. Ein paar Stufen kann ich auch gehen. Aber, das Problem bei mir ist, dass mein Unfall eine Treppensturz war und somit habe ich diesbezüglich eine Angststörung entwickelt. Schon das Wort Treppe erzeugt bei mir Angst und Panik. Aber ich mache derzeit eine Traumatherapie und hoffe, dass ich das irgendwann in den Griff bekomme. Das Schicksal kann manchmal ein ganz schönes A... sein.

Liebe Grüße

Claudia

@Cati vielen lieben Dank

Hallo Claudia, herzlich Willkommen und schön das Du da bist.

Zitat von Einsam1973W:
Hallo, vielen lieben Dank für das nette Willkommen. Es tut mir leid, dass du in einer ähnlichen Situation bist wie ich. Irgendwie hat man immer das ...

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Ruhe und Kraft. auch wenn es dauern sollte. Du wirst es meistern.

Zitat von Einsam1973W:
Das Schicksal kann manchmal ein ganz schönes A... sein.

Das kann es aber sehs mal so: du bist noch am Leben also passt da wohl noch jemand auf dich auf und (bitte nicht falsch verstehen) darfst dich bei uns ausk***en

kenne das selber mit Panik und nich trausgehen können (hab eine Agoraphobie und Nervenschäden in den Füßen, is beides an sich nicht schön und kann gegeseitig auch mal Angstzustände auslösen). Finds aber schön, dass du so schnell einen Therpieplatz gefunden hast und den Willen und Mut, die Therapie auch zu machen.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft dafür

@Marc_Sky vielen lieben Dank für deine netten Worte. Und ja, du hast Recht. Auch ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße Claudia

@Einsam1973W Gerne

Hi Claudi,
ich habe zwar nichts dergleichen selber erlebt, kann aber vielleicht trotzdem etwas beitragen.
Du schreibst von Unfall und posttraumatischer Belastungsstörung, genau hier liegt jetzt der Hase im Pfeffer,
warum du vielleicht so viel verloren hast.
Alle Menschen haben ja eine Physis und eine Spirit, das ist es, was uns ausmacht, was deine Freunde und Bekannten an dir liebten, einfach gewohnt waren.
Dein Wesen halt, dein Ich! Viele verbinden dein Ich vielleicht mit gemeinsammen aktiven Unternehmungen,
andere liebten wohl deine Art, oder beides! Es ist sicher das Schlimmste, was so passieren kann, wenn sich beides gleichzeitig verändert, und sich Menschen deswegen abwenden und gehen.
Ich empfehle dir um deine Freundinnen von früher zu kämpfen und ihnen zu erklären, dass es dich tief drinnen immer noch so gibt, wie sie dich, genau dich! einmal kannten.
Warum das?
Habe mir zum Thema Freundschaft schon viele Gedanken gemacht und einiges herausgefunden.
Mit 49 Jahren geht es nicht mehr so leicht, alles neu zu tapezieren!
Im Alter von 20 Jahren hast du neue Freundinnen und Leute innerhalb von 5 Stunden.
Mit 40 Jahren sind 50 Stunden intensive Bemühung nicht genug, dass dich jemand in sein Leben lässt.
Mit 60 Jahren reichen nicht mal mehr 500 Stunden der Bemühung.
Aber unmöglich ist es trotzdem nicht. Eine mental jugendliche Art hält nicht nur frisch,
sondern schmeißt auch die ganzen Formeln da oben über den Haufen.
Liebe Grüße Bernd

A


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Dr. Reinhard Pichler
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