irgendwie weiß ich gerade garnicht so genau, wie und wo ich anfangen soll.
Ich (32 Jahre) wohne alleine, liege auf der Couch, schaue tv, wie zig Abende schon in meinem Leben.
Im Moment fühle ich mich schon wieder schrecklich alleine und sehr depressiv.
Kurz die Fakten: Lange krankgeschrieben, aber noch im Arbeitsverhältnis = wo ich aufgrund von Mobbing nicht wieder hin gehe, daher wird es nun zur Kündigung kommen. 2 1/2 Jahre Fernbeziehung (90km), diese Beziehung ist in Stillstand geraten. Meine Eltern sind geschieden, Vater hat eine Psychose = der Kontakt ist ok. Kontakt zur Mutter ist in Ordnung.
Hab keine Geschwister.
Worauf ich letztlich mit meinem Thread hinaus möchte, dass ich schon 15 Jahre hier in der Wohnung lebe und sich gewisse Situationen über die Jahre mit Höhen und Tiefen immer nur wiederholen. Ich führe nun die 3. Fernbeziehung und hasse diese Distanz. Allerdings komme ich mit zu viel Nähe auch nicht klar.
Ich kam in meinen alten Job vor Jahren auch nicht voran und nun im jetzigen wieder nicht. Beim alten Job wars die falsche Tätigkeit und nun bei der jetzigen Tätigkeit teils falsche Besetzungen.
Ich fühle mich furchtbar alleine trotz Freunden, aber alle haben so ihr Leben, was voran geht.
Ich sehe über die Jahre ein weiter kommen und bei mir wieder ein Stillstand oder ein rückwärts gehen.
Ich hänge an der Beziehung, um vllt 'im Kopf' nicht alleine zu sein. Zu wissen, da ist wer.
Jobmäßig komme ich nicht voran, weil ich mir in den letzten Wochen klarer wurde, dass ich null Selbstwertgefühl habe. Ich bin depressiv, halte die Wohnung sauber und und und, aber ansonsten wage ich keinen Schritt in eine Richtung, beruflich oder privat oder Hobby oder oder. Entweder die Sorge es nicht zu schaffen, zu versagen oder es nicht durch zu halten.
Ich bin traurig, wie gelähmt und aufgrund alter Verletzungen/Erlebnisse einfach versteinert. Keine Kraft für nix, ich sehe nirgends einen Sinn. Diese Leichtigkeit ist weg oder das Geld fehlt.
Schlimm ist für mich auch das zu Hause sein, krank geschrieben sein, diese Sackgasse. Stillstand. Wie als würde ich allen durch eine Glasscheibe zusehen. Ätzendes Gefühl.
Wie finde ich nur wieder mehr Mut. Mut und Selbstvertrauen in mich? Dieses Gefühl geht bis in die Wurzeln, wenn es denn jemaks überhaupt da war...
Achja ich bin in Therapie, nehme Escitalopram 20mg und war letztes Jahr in einer Klinik. So gesehen schon viel gelernt.
Nur kommt immer wieder dieses tiefe Gefühl der Verlorenheit! Immer immer wieder!
Vielen lieben Dank fürs Lesen und Tipps geben!
26.03.2019 23:25 • • 24.06.2019 x 1 #1