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Hallo,
ich bin seit fast 2 Jahren getrennt lebend und habe zuvor 20 Jahre mit meinem Mann zusammengelebt.
Ich fühlte mich auch oft in der Ehe einsam und hatte irgendwann begriffen, das auch der beste Ehemann einen nicht wirklich glücklich machen kann, wenn man es selber nicht weiß wie...
Unsere Trennung verlief wirklich sehr gut und wir sind sehr gut befreundet, was auch unseren 17 jrg Sohn zugute kommt.
Ich arbeite mit sehr vielen Menschen zusammen, die mir genügend Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Liebe etc. entgegenbringen. Ich habe auch sehr viele Hobbys und einige Freunde. Mein Problem ist, dass ich unter der Woche sehr viel zu tun habe und mich sehr auf das Wochenende freue... Dann ist das Wochenende da und falle in ein mitteltiefes Loch, weil ich nur am grübeln bin, ich fühle mich einsam, möchte aber auch nciht wirklich viel mit Leuten unternehmen. Auch wenn ich Enladungen nachkomme, fühle ich mich, sobald ich zuhause angekommen bin, wieder sehr alleine und einsam... Das geht dann das ganze Wochenende durch und ich kann mich zu nichts aufraffen. ich ärgere mich dann meist Sonntag abend, dass ich wieder nur rumhing und nichts von alle dem gechafft habe, was ich tun wollte. Darunter sind auch viele angenehme Dinge, Hobbys etc.. Ich kann mich einfach nicht aufraffen... Hilfe... Mich nervt das tierisch und möchte diesen Zustand endlich abstellen....
Vielleicht kann jemand diese Zeilen nachvollziehen und mir brauchbare Sichtweisen vermitteln
Herzlichst
Pepa

29.05.2011 15:44 • 13.07.2011 #1


8 Antworten ↓


Hallo-ich kann dich irgendwie gut verstehn,geht mir auch oft so. Hab mir dann ein Buch gekauft über postiveres denken was mir sehr geholfen hat. Setz dich selber nicht zu sehr unter druck. Ich hoffe es geht dir bald besser+ Lg

A


Fühle mich Einsam und ausgebrannt

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Hi pepa,

ich kann natürlich nicht genau sagen was dir helfen würde sondern ich kann nur Raten aber ich glaube du brauchst einen Partner......
Jemand der mit dir grübelt oder dem du deine Gedanken mitteilen kannst ohne das du Angst haben musst das er nachher schlecht über dich denkt, jemand mit dem du nichtmal was unternehmen musst aber vielleicht einen Menschen mit dem du mal einen Abend lang einfach nur unter ner Decke liegend Fernseh guckst. Einfach jemand der 100%ig zu dir passt und mit dem du mal kuscheln kannst.

Es kann sein das ich völlig falsch liege und du jetzt noch keinen Partner möchtest aber es gibt eigentlich nichts besseres als jemanden an seiner Seite zu haben der dich wirklich versteht....

Sicherlich das ist jetzt keine Lösung die man von heute auf morgen angehen kann, meiner subjektiven einschätzung nach könnte es dir aber vielleicht helfen.......... Sry wenn ich dir jetzt zu nahe getreten bin aber das ist mir spontan eingefallen.

MfG
Insomnia

ich kann natürlich nicht genau sagen was dir helfen würde sondern ich kann nur Raten aber ich glaube du brauchst einen Partner......

Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Und hallo pepa,

wollte dir nur sagen, dass ich dich gut verstehen kann. Das unter der Woche viel zu tun haben, das sich aufs Wochenende freuen und dann das in ein Loch fallen, dass man sich fast schon wieder auf den Montag freut, an dem man wieder funktionieren darf, da der Takt wieder vorgegeben wird. Antriebslosigkeit war auch bei mir ein großes Problem.

An einem Sonntag Nachmittag nach einem weiteren dieser besch... Wochenenden habe ich beschlossen, mir jetzt endlich Hilfe zu holen und endlich die Telefonnummer der Psychaterin anzurufen, die mir eine Freundin schon vor Monaten gegeben hatte.

Vielleicht bist du momentan auch einfach nur erschöpft und irgendein innerer Antreiber sagt dir, am Wochenende noch dies und jenes tun zu müssen, wenn du es dann nicht schaffst, macht dir der innere Kritiker ein schlechtes Gefühl.

Vielleicht leidest du aber auch unter einer Depression. Du wählst für den Titel selbst das Wort ausgebrannt.

Wie erging es dir an dem langen Brückentags-Wochenende?

Hallo,

ich kann glaub ich ziehmlich gut nachvollziehen wie du dich gerade fühlst.
Mir geht es ähnlich.

Ich lebe alleine, arbeite die ganze Woche vor mich hin und freue mich auf das Wochenende. Da sitz ich allerdings auch nur rum und fühle mich einsam und alleine.
Sobald mich aber eine Freundin anruft und etwas mit mir unternehmen will, blocke ich meistens ab und lasse mir irgend eine Ausrede einfallen weil ich keine Lust auf Gesellschaft habe. Trotzdem fühle ich mich total einsam. Ich bin so sauer auf mich selbst und auf dieses bescheuerte Verhalten aber ich kann es einfach nicht abstellen.

Selbst wenn ich mal den Hintern hoch bekomme und etwas mit meiner Freundin unternehme fühle ich mich trotzdem nicht besonders erfüllt. Es macht zwar Spaß aber es hätte auch nicht sein müssen.

Bücher zum Thema Lebensfreude usw. helfen mir da auch nicht wirklich weiter. Das das Leben toll ist weiß ich selbst aber deshalb wirft mich das Buch auch nicht vom Sofa. Eigendlich machen mich diese Lebe-deinen-Tag-Bücher eher aggresiv als glücklich.

Hallo Pepa,
manchmal braucht die Seele vielleicht eine Phase für sich und brütet etwas aus. Gerade wenn Du in der Woche viel um die Ohren hast, brauchst Du Deine Zeit am Wochenende zum Müßiggang, versuche es doch eher zu geniessen mal Herumzuhängen. Niemand zwingt Dich an der Geselligkeit teilzunehmen. Was ist es, as Du vermisst? Oder bist Du Hin-und hergerissen zwischen Faulenzen und Unternehmungen? Die Couch gewinnt da leicht, aber ich finde das auch ok, wenn Du das nicht findest, was genau vermisst Du dann?

Viele Grüße von der Couch
diesonnescheint

Hubbs,habe soeben mitbekommen, dass ich sogar Antworten erhalten habe...

Mittlerweile bin ich schon einen Schritt weiter und ich lasse mich auf neues am Wochenende ein. Habe diverse Hobbys und bin für vieles offen. Aber mein Hauptproblem ist tatsächlich, dass mir der Partner fehlt. Es gibt zwar jemandem, aber leider ist dieser verheiratet und hat 2 kleine Kinder... (
Wird irgendwie werden...
auf jeden Fall tut es gut, dass es nicht nur mir so geht!
Bis bald

Hallo Pepa und alle anderen,
bin seit Längerem mal wieder hier und kann nur sagen dass ich das beschriebene Phänomen auch grade durchlebe , mit dem Zusatz dass mir auch Freundschaften wegbröckeln und ich müde bin, immer wieder einen Vorstoß zu leisten - obwohl ich mir sicher bin, dass ich das tun müsste. Na ja ich stecke so in diesem sumpfigen Gefühl dass ich auch grade auch nur Mitjammern aber nichts Produktives beisteuern kann. Von Ausruhen kann glaub ich, in meinem Fall, echt nicht mehr die Rede sein, auch wenn mir oft der Antrieb fehlt. Ich hab das Gefühl, alles was ich mache und anpacke ist eigentlich nicht das, was ich tun sollte, alles ist eigentlich das Falsche. Maaann! War bei der psychologischen Beratungsstelle meiner Uni, und mir wurde eine Therapie empfohlen. Aber ich habe inzwischen Angst vor den probatorischen Gesprächen.. ich kann kaum sagen, was ich eigentlich will, was ich ändern will, wo ich hin will, und glaube, ich nerve die Therapeuten furchtbar. Und denke, die Dinge eigentlich alleine schaffen zu müssen, ich faule Sau..
Ich gebe mir Mühe, ja, ich gehe raus und tu die kleinen Dinge, die dem Leben irgendwie Sinn geben können und die die Zeit ausfüllen. Manches macht mir auch Freude. Und wahrscheinlich ist das auch der einzige Weg da raus, immer schön dranbleiben und versuchen, das Leben zu gestalten. Aber dann fühlt sich wieder alles so vergeblich an - an meinen Armen scheinen zwei linke Hände zu stecken, mit denen ohnehin nichts gelingt.. Alles zerfließt in Zweifeln. Ich bin soo unzufrieden..
Sorry dass ich hier in deinem Thread rumheule, Pepa. Dein Posting hat mich nur so direkt angesprochen..
und @ sadbuttrue: das mit den carpe-diem-Büchern geht mir auch so. Liegt aber glaub ich daran dass da vieles zu vereinfacht und Holzhammer-Eindresch-mäßig dargestellt wird. Manchmal braucht es vielleicht mehr Einfühlung in sich selbst, mehr Realismus und auch das Bearbeiten gewisser Defizite (ich spreche von mir), um wieder ein besseres Lebensgefühl gewinnen zu können.
Liebe Grüße!

Hallo pepa!
Auch ich verstehe Dich sehr gut!
War es früher eher so, dass ich keine Lust auf die Arbeit hatte und mir das Wochenende herbei gesehnt habe, falle ich jetzt am Wochenende in ein Loch, das ich nicht auszufüllen weiß! Das wäre noch nicht so dramatisch, wenn ich nicht auch noch Schuldgefühle gegenüber meiner Tochter hätte! Ich habe gerade Urlaub und freue mich, dass ich am Montag wieder arbeiten gehen kann, denn dann bin ich beschäftigt, ich weiß, was ich tun muss, was von mir verlangt wird, und ich habe soziale Kontakte. Abends bin ich zwar allein, aber das sind nur ein paar Stunden und dann bin ich auch müde vom Tag.
Das mit dem Partner, den man bräuchte, verstehe ich auch sehr gut, denn es geht mir erst seit meiner Trennung vor vier Jahren so beschissen. Wahrscheinlich ist das bei mir aber auch so eine Art Abhängigkeit von jemand anderem, ich hatte nur was zu tun, Besuch, einen Freundeskreis etc aufgrund meines Partners. Allein kriege ich das irgendwie nicht hin. Aber ich habe in diesen Jahren auch gemerkt, dass das eigentlich auch reicht, ich wäre einfach nur glücklich, hätte ich einen lieben Mann an meiner Seite, der mir Gesellschaft leistet und mit dem ich zusammen mit meiner Tochter eine Familie sein könnte. Habe auch schon einiges versucht, um jemanden zu finden, aber Internetbekanntschaften oder Anzeigen in der Zeitung waren eher ein Reinfall! Genug Interesse von Seiten der Männer gab es zwar, aber die Typen wollte ich dann auch nicht kennen lernen, irgendwie war da kein Gleichgesinnter dabei! Man glaubt nicht, was sich da für komische Typen melden! Na ja, immerhin habe ich aber trotzdem noch nicht die Hoffnung aufgegeben, einfach so mal einen netten Mann kennen zu lernen!
Einen richtigen Tipp habe ich also leider auch nicht für Dich, Kurse besuchen etc mact zwar Spaß und füllt die Zeit aus, aber ob es erfüllend ist, weiß ich auch nicht.
Wünsche Dir viel Glück!
LG, deede





Dr. Reinhard Pichler
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