App im Playstore
Pfeil rechts

hallo,

wie geht es dir. wann habe ich das zum letzen mal gehört. ich kann mich nicht daran erinnern. ich würde es gerne mal wieder hören und nicht nur als floskel sondern von einem menschen dem es wichtig ist wie es mir geht.

darum frage ich euch - wie geht es dir. ich möchte für dich da sein.

dirk

01.07.2011 11:13 • 01.09.2011 #1


10 Antworten ↓


Hallo Dirk!

Vielen Dank, dass du fragst. Es ist schön, dass du für andere da sein willst.
Aber ist es nicht, wenn man die Frage an Unbekannte richtet erst einmal auch nur eine Floskel?
Es ist so oder so eine sehr noble Geste von dir, ich frage nur, weil ich gerne wissen würde, wann du diese Frage ernst nimmst und als wirkliches Interesse an deiner Person siehst.
Denn dann kann man die Frage ruhigen Gewissens an dich zurückgeben, und zwar nicht nur so dahingeschrieben.

Viele Grüße

A


Freundschaft / wie geht es dir / ich bin für dich da

x 3


hallo Noir,

jein du hast geantwortet. menschen sind mir wichtig. ich werde entweder alt und lege meine menschlichkeit in die ecke oder ich akzeptiere meine menschlichkeit.
es soll eine geste von respekt sein in dieser bonusorietierten welt.

viele grüße
dirk

Zitat von dirk_k:
hallo,

wie geht es dir. wann habe ich das zum letzen mal gehört. ich kann mich nicht daran erinnern. ich würde es gerne mal wieder hören und nicht nur als floskel sondern von einem menschen dem es wichtig ist wie es mir geht.

darum frage ich euch - wie geht es dir. ich möchte für dich da sein.

Hallo dirk,

ich empfinde dein Posting als widersprüchlich. Du möchtest gefragt werden und hast uns das mitgeteilt - okay. Dann solltest du es aber mal so stehen lassen und abwarten, ob dich das jemand nun fragt.

Stattdessen setzt du aber zum Schluss deine eigene Frage hin, wie es UNS geht!
Meinst du denn, das sei eine Art Kuhhandel - ich frage dich, damit du mich fragst?

Wenn du es im Leben auch so machst, darfst du dich nicht wundern, wenn die Leute genau das tun, was du ihnen bietest. Wenn du sie fragst, wie es ihnen geht, antworten sie dir, wie es ihnen geht.

Vielleicht fragst du sie immer viel zu schnell danach, so dass sie gar nicht mehr dazu kommen, dich dasselbe als erste zu fragen? Ich habe so eine Nachbarin, die fragt immer, bevor das guten Morgen zu Ende ausgesprochen ist, ganz mitfühlend bis mitleidig wie geht es Ihnen? Ich fühle mich dann immer dazu verdonnert, ihr einen Bericht über meine Befindlichkeit abzugeben, worauf ich eigentlich gar keine Lust habe. Vielleicht ist das im Grunde ihre unterschwellige Absicht, vielleicht hat sie Angst, ich könnte sie etwas fragen.

Abgesehen davon bin ich nach meinem eigenen Bericht schon zu erschöpft, um sie auch noch zu fragen, und wir haben sowieso dann beide meistens keine Zeit mehr übrig, weil wir uns ja ohnehin nur zufällig getroffen haben und auf dem Weg zu etwas anderem sind.

Es ist übrigens nicht nötig, erstmal zu warten, ob man nach etwas gefragt wird, um darüber zu erzählen. Wenn du das Bedürfnis hast, dich mitzuteilen, dann kannst du das sofort machen und damit das erste Thema bestimmen.

Achte doch mal auf dein Verhalten zu Beginn eines Treffens.

Hallo Dirk,

es ehrt Dich sehr, daß es Dich interessiert, wie es anderen Menschen geht !

Warum möchtest Du das wissen, das hier ist ja ein Forum für sagen wir mal psyschich angeschlagte Menschen, ergo, wirds wohl allen nicht sooooooooo toll gehen.
Bis auf wenige Ausnahmen vielleicht !

Wenn jetzt einer käme, dem es nun grottenschlecht ginge, wärst Du denn damit nicht überfordert ?

Wenn man diese Frage ehrlich und wahrhaftig stellt, muß man damit rechenen, alle möglichen Antworten zu hören zu bekommen.....


Viele Grüße,


Emmie

hallo emmie,

es ist ein teil von mir - ich bin hilfsbereit und ich kann meine menschlichkeit nicht verleugnen. jeder kann sagen mir geht es schlecht hurra mir auch.
und wenn mir jemand sagt mir geht es heute nicht gut, dann schreibe ich in der pn lass dich mal umarmen.
nein überfordert wäre ich damit nicht.

liebe grüße
dirk

Hi dirk!
Ich kann verstehen, daß Du der gerechtigkeit halber zuerst fragst.
Es ist immer ein geben und nehmen. Und man fühlt sich nunmal auch besser, wenn man jemandem was gutes tun kann, wenn es auch nur mal nachfragen oder auf ein posting antworten ist.

Ich hab andersrum oft mitbekommen, daß ich angefange habe, zu erzählen und dann
bemerkte, daß ein 'danke gut' wohl besser angekommen wäre....

Also dann fange ich mal an: Heute ist mein dreijähriges trennungskjubiläum. Momentan bin ich ein bisschen desillusioniert von der Arbeit und mein privatleben findet sehr privat hauptsächlich mit mir statt.
Ich kenne kaum gleichaltrige geschlechtsgenossinnen und beim anderen Geschlecht springt kein funke über.
Zum Überfluss ruft meine Mutter vorhin an und ist total aufgelöst wegen der ins Haus stehenden Scheidung vom Papa.

In der Arbeit wird funktioniert und die Freizeit versucht man als gut als möglich rumzubringen - nur eigentlich ist das Leben eben nicht zum 'eben mal rumbringen' da...
und Arbeit ersetzt (wie ich erfahren hab) eben auch das Leben nicht.

Zum Reden über sowas findet sich kaum jemand.

Kurzum momentan hänge ich wirklich arg rum.

Wenn ich in so einer Stimmung bin, schaffe ich auch nix anzupacken.

Und wie gehts Dir so?

hallo lustundfrust,

ich möchte diesen kreislauf mir geht es schlecht - hurra mir auch duchbrechen.
zugegeben - mir geht es auch nicht gut aber ich möchte nicht jammern.

ich habe sehr lange gebraucht um eine erfahrung zu machen. ich bin nicht nur ein funktionierendes etwas - ich bin einmalig und das bist du auch. ich war admin in einer großen wirtschftsprüfung. men in black. stell dir dort einen 45+ administrator vor mit turnschuhen und einem t-shirt mit dem aufdruck unterbezahlt. die haben das akzeptiert.

arbeit ist nun mal so.

entschuldige wenn es böse klingt - möchtest du auch dein fünfjährigen, zehnjähriges, zwanzig... ich rede nicht weiter. sei freak, freund, mensch aber mach nicht dein persönliches beerdingungsinstitut auf. habe ich auch mal gemacht - wurde wegen insolvenz geschlossen. lache über dich selbst oder willst du die nächsten jahre im rückwärtsgang leben / sterben?

drücke dich
dirk

Hi dirk_k!

Erstmal danke für das virtuelle drücken.

Natürlich will ich nicht in soundsoviel Zeit noch so rumhängen. Eigentlich will ich alles vom Leben: Job, Haus, ne Familie...

Und ja - ich weiß auch, daß ich für mich einmalig bin und so weiter und es gibt auch magische Momente, die man nur alleine erleben kann - einsame Sonnenuntergänge und nächtliche Joggingtouren und so weiter und so fort ...

Aber irgendwann wird man halt ungeduldig.
Man ist ja auch nicht ewig jung.
Was nützt mir meine Einmaligkeit - wo ist der Sinn von allem? Eine zeitlang hab ich halt versucht, den Sinn in der Arbeit zu finden.
Ich bin nicht gut bzw. nicht dafür geschaffen, um mit mir allein zu leben. - Wer ist schon der geborene Einsiedler?
(Zumal: man muss doch auch mal jammern können/dürfen...)

Ich verstehe auch nicht, wie die vielen singles (in der Arbeit) das aushalten.
Schlafen Arbeiten, Sport oder B., vielleicht auch beides und dann wieder schlafen, arbeiten... (Oder erzählen die gar nicht, was sie sonst noch so machen?)

Sind wohl so 'einsamer Wolf' Typen...

Um wie Du es nennst, 'freak Freund und Mensch' zu sein, bedarf es schon ab und an eines Spiegelbildes (manche nennen es auch Publikum).

...und daß Sysadmins meistens eher die schrägeren Typen sind, akzeptiert die Allgemeinheit sowieso. Erstens haben sie selten Kundenkontakt, zweitens fürchtet jeder um seinen user account .
Da fällt mir eine aufheiternde Geschichte ein: Hast Du schonmal was von *beep* Operator from hell gehört. Musste mal g**glen - total abgefahren.

Übrigends könnte ich Dir ziemlich gut erklären, warum meist nachtaktive IT freaks und Schichtarbeiter Probleme mit Depressionen und Einsamkeitsgefühle bekommen können, um mal beim Thema des Forums zu bleiben. Doch wie heißt es so schön? Was nützt dem Wissenden sein Wissen, wenn das Wissen dem Wissenden nichts nützt?

Sorry, wenn der erste Teil wütend und frustriert klingt, aber Du hast den thread aufgemacht und musst Ihn jetzt auch auslöffeln, gell?
Und wenns bei mir nur Sonnenschein gäbe, würde ich sicher nicht hier reinschreiben: Hach mir gehts so toll und euch gehts so mies, gell?

In dem Sinne: An guadn und lass Dich auch drücken!

Das ist eine dieser Fragen die ich, seitdem ich öfters depressiv bin, gar nicht mehr leiden kann.
Verständlich? Ich denke mal für den ein oder anderen hier irgendwie nachvollziehbar, oder?

Hat natürlich auch damit zu tun das diese Frage viel zu oft einfach so gestellt wird, d. h. etwa von Arbeitskollegen. Die Antwort interessiert einfach auch niemanden in Wirklichkeit (ist zumindest in meinem Bekanntenkreis so).

Das lustige an der ganzen Sache ist ja (wenn es denn nicht so traurig wäre, wobei ich ja ganz schön sarkastisch sein kann), dass ich dies alles den Lügen und dem miesen Verhalten einer bestimmten Person zu verdanken habe. Bin jetzt also gezwungen, dieser Lügen wegen (und meinen dadurch ausgelösten Depressionen) die oberflächlichen Bekanntschaften zu einer Reihe Normalos, sprich die Leute, die man jetzt nicht gerade als Freunde bezeichnen kann, aber man eben kennt, mit einer Lüge auf diese verhasste Frage zu antworten. -- Mir geht es spitze! (jaja, ist klar, nee)

Dazu ein passendes Zitat aus einem Liedtext:
Nein wir sind nicht schlecht, wir werden`s, weil die Welt es aus uns macht!
(Franky Kubrick, Nichts zu verlieren; übrigens schönes Lied mit vielen gesellschaftskritischen Zeilen, die zum Nachdenken anregen)

Will ja nicht jedem Hinz und Kunz meine Sorgen auf die Nase binden und daneben muss man ja überall das Bild einer perfekt funktionierenden Maschine abgeben.

Ist was anderes wenn ein Mensch diese Frage ernst meint und auch Vertrauen da ist, so jemanden kenn ich leider aber nicht, obwohl ich mir nichts mehr wünsche wie das.

Hallo,

mich hat das heute und in letzter Zeit auch sehr beschäftigt - dass es niemanden gibt (nur meinen Freund, den es interessiert wie es mir geht.
Ich habe mich vor kurzem sehr mit meinem Freund gestritten und er wollte mich nicht mehr sehen, hatte also Liebeskummer.
Nun dachte ich, dass Liebeskummer etwas ist, was alle Welt kennt und auch irgendwie mit umgehen kann. Deswegen habe ich das auch bei guten Bekannten erwähnt - habe auch gar nicht viel erwartet. Nur mal eine Nachfrage, das Gefühl gesehen zu werden... Es kam aber im Grunde genommen nichts mehr - das war ganz schön hart und ich habe dadurch erfahren, wie allein ich bin. (Bis auf meinen Freund, den ich zum Glück habe.)

Gerade heute hat mich das wieder beschäftigt, weil mich mein Gegenüber durchaus interessiert. Ich denke schon, dass ich mein Mitgefühl ausdrücken würde, wenn der andere Sorgen hat. Das interessiert mich auch.
Deswegen habe ich mich auch gefragt: soll ich jetzt auch so werden... nein, ich möchte warm und herzlich bleiben...
Auf der anderen Seite habe ich auch keine Lust mehr, gegenüber Leuten offen zu sein, die bei so einem Problem wie Liebeskummer nicht fähig sind zu sagen: au weia, hoffentlich kommst du darüber weg. Oder: hoffentlich wird das wieder...

Naja, tut einfach auch weh, zu sehen, dass man so allein ist...
Ich hätte gerne Freunde, aber aus irgendeinem Grund schaffe ich es nicht, Freundschaften aufzubauen...

Liebe Grüße, Bücherwurm

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore